Alles rund um die schönste Stadt am Rhein

  • Zum Thema Waffenverbot: ich habe schon 2013 ein entsprechendes Schild auf der Reeperbahn fotografiert,schwarze Schrift auf gelbem Hintergrund, auf dem auch mit expliziten Icons dargestellt war, was alles verboten ist (leider hab ichs nicht mehr,und bevor ich irgendwelche Urheberrechtsverletzungen begehe, wenn ich so ein Bild hier einstelle, bitte lieber googlen). Ist jetzt die Frage, obs da etwas gebracht hat. Kann mir allerdings gut vorstellen, dass das jetzt von öffentlicher Seite ins Gespräch gebracht wird, da es sowas anscheinend schon in mehreren Großstädten gibt.

    https://www.polizei.hamburg/se…36/waffenverbotsgebiet-a/

    Damit das jeder mal sieht.

  • Jedes Verbot ist nur so gut wie der Wille und die Möglichkeit, es durchzusetzen. So ein Schild bringt da gar nix. Das ist nichts gegen das Teil was seit 20 Jahren an der Grotenburg hängt. Foto kann ich nachreichen.

    ’Tis the times’ plague, when madmen lead the blind.

    Shakespeare, King Lear, 4. Akt, 1. Szene

  • Jedes Verbot ist nur so gut wie der Wille und die Möglichkeit, es durchzusetzen. So ein Schild bringt da gar nix. Das ist nichts gegen das Teil was seit 20 Jahren an der Grotenburg hängt. Foto kann ich nachreichen.

    Genau das meine ich ja. Bringt das etwas oder wird es fröhlich ignoriert? Wird das auf der Reeperbahn (oder anderswo) entsprechend kontrolliert, damit die Leute, die drauf pfeifen, wenigstens wissen, dass es (im kleinsten Fall einer Kontrolle) zumindest ganz schön teuer werden kann? Oder stellt man solche Schilder auf und denkt sich, der gute Deutsche (oder domestizierte Migrant) wird sich schon dran halten? Bin da auch skeptisch, lasse mich aber von Erfahrungen von Leuten, die in diesen Städten leben, gerne vom Gegenteil überzeugen --;;)

  • Jedes Verbot ist nur so gut wie der Wille und die Möglichkeit, es durchzusetzen. So ein Schild bringt da gar nix. Das ist nichts gegen das Teil was seit 20 Jahren an der Grotenburg hängt. Foto kann ich nachreichen.

    Genau das meine ich ja. Bringt das etwas oder wird es fröhlich ignoriert? Wird das auf der Reeperbahn (oder anderswo) entsprechend kontrolliert, damit die Leute, die drauf pfeifen, wenigstens wissen, dass es (im kleinsten Fall einer Kontrolle) zumindest ganz schön teuer werden kann? Oder stellt man solche Schilder auf und denkt sich, der gute Deutsche (oder domestizierte Migrant) wird sich schon dran halten? Bin da auch skeptisch, lasse mich aber von Erfahrungen von Leuten, die in diesen Städten leben, gerne vom Gegenteil überzeugen --;;)


    Zunächst mal hat eine solche beschilderte Verbotszone wohl den Zweck, im Falle der (festgestellten) Zuwiderhandlung überhaupt über eine rechtliche Handhabe zu verfügen. (Eigentlich hätte ich ja gedacht, das man in Deutschland eh nicht beliebig bewaffnet herumlaufen darf. Sind z.B. bestimmte Messer nicht ohnehin verboten?)


    Des weiteren denke ich zwar schon, dass sich der eine oder andere davon abschrecken lässt. Aber vielleicht auch gerade die Falschen. Wer eh darauf scheißt, andere zu verletzen oder gar zu töten, der wird auch auf solche Schilder scheißen. Und wer sich daran hält, kann sich dann nicht adäquat wehren. Wobei das auch ein gefährliches NRA-Argument ist, das ich eigentlich nicht unterstütze.


    Ohne massive Personenkontrollen bei begründetem Verdacht wird das kaum einzudämmen sein. Aber woraus ergibt sich ein begründeter Verdacht? Sobald die ersten Migranten durchsucht werden, werden wieder entsprechende Vorwürfe i.S. Diskriminierung erhoben werden. Alles nicht so einfach in deutschen Landen.

  • Wer mit Kontrollen nicht klar kommt und den bösen, deutschen Drecksbullen als Scheiß Kartoffel oder Nazi beschimpft, der kann ja in sein ach so tolles Heimat/Ursprungsland zurückgehen. Kann derjenige sich ja dort in den Altstädten austoben. Ach nee, geht ja nicht. Da gibt's Peitschenhiebe...


    Wer hier in diesem Lande leben möchte, hat sich an gewisse Regeln und Gegebenheiten zu halten.

  • Das sind ja alles durchaus Dinge, die kurzfristig Wirkung zeigen können.

    Aber unterm Strich purer Aktionismus bleibt.


    Wo soll das alles hinführen? Komplette Überwachung. Mit Kameras, Drohnen und überall Bullen?
    Das gerade hier in einem Fußball-Forum solche Sachen kommen, finde ich sehr befremdlich.

    Mittelfristig sollten die Versäumnisse der Politik in Punkto Jugendarbeit und den Infrastrukturen in den Schulen aufgearbeitet werden.


    Die schwierigste Kiste ist aber natürlich das häusliche Umfeld. …

  • Das sind ja alles durchaus Dinge, die kurzfristig Wirkung zeigen können.

    Aber unterm Strich purer Aktionismus bleibt.


    Wo soll das alles hinführen? Komplette Überwachung. Mit Kameras, Drohnen und überall Bullen?
    Das gerade hier in einem Fußball-Forum solche Sachen kommen, finde ich sehr befremdlich.

    Mittelfristig sollten die Versäumnisse der Politik in Punkto Jugendarbeit und den Infrastrukturen in den Schulen aufgearbeitet werden.


    Die schwierigste Kiste ist aber natürlich das häusliche Umfeld. …

    Jugendliche sind auch immer Seismographen für gesellschaftliche Zustände und Verwerfungen.

    Verstärkt von der corona-bedingten allgemeinen gesellschaftlichen Verunsicherung, einer sozialen Spaltung, einer Perspektive von Ausgrenzung und einer erschwerten Teilnahme und Teilhabe, kündigen so einige den gesellschaftlichen Konsens auf.

    Hinzu kommt, dass Erlebnis und- Begegnungsräume corona-bedingt, wenn überhaupt, lange nur im Außenraum bestanden haben und weiterhin bestehen.

    Die mangelnde Möglichkeit, sich als Jugendliche das Taschengeld über Schülerjobs zu erhöhen, um belohnt selbstververantwortlich zu sein, führt dann schließlich auch noch dazu, draußen auf der Suche nach Action rumzuhängen, weil die Eintrittspreise schwerer zu stemmen sind. Viele Eltern, womöglich noch alleinerziehend, sind damit beschäftigt, irgendwie über die Runden zu kommen und taugen so auch nicht als Medium für eine verlockende Sozialisation in bürgerlichen Bahnen.


    Alles keine Entschuldigung für Gewaltverbrechen, aber zumindest ein Versuch das Verhalten auch etwas einzuordnen.


    Btw.: Aufwachsen im Garath der 70er Jahre war auch schon "Überlebenskampf".

    Es war einmal...

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von fume () aus folgendem Grund: Dies und das...

  • ich war ja nun ein paar Tage in München.. es war schon auffällig, wieviel Polizei dort einfach mal so durch die Straßen fährt. Isarufer, Innenstadt....

    Ich meine, dass München sogar als recht "sicher" gilt. Wundert mich nicht. Und wie gesagt, sie waren einfach nur präsent

    Das stimmt!

    Allerdings ist die Polizei in Bayern auch wesentlich besser organisiert und personell besetzt, und resoluter

    In München hab ich mich auch immer wie in Mamas Schoss gefühlt



    Letztens lief eine Doku über Wohnungseinbrüche mit einem Ex-Knacki, der einst Meister seines Fachs war und X Einbrüche bundesweit begangen hat. Jedenfalls sagte er, dass er sich nur in Bayern bewusst zurückgehalten habe, da in der Szene jeder wusste, dass die Polizei dort ganz anders vorgeht als in der restlichen Republik.

  • Wo soll das alles hinführen? Komplette Überwachung. Mit Kameras, Drohnen und überall Bullen?
    Das gerade hier in einem Fußball-Forum solche Sachen kommen, finde ich sehr befremdlich.


    Mittelfristig sollten die Versäumnisse der Politik in Punkto Jugendarbeit und den Infrastrukturen in den Schulen aufgearbeitet werden.


    Du sagst es richtig: Mittelfristig. Hilft aber aktuell und kurzfristig nix.


    Dass solche Vorschläge kommen, ist natürlich auch ein gewisser Ausdruck von Rat- und Hilflosigkeit. Wenn Du bessere hast, her damit.


    Die schwierigste Kiste ist aber natürlich das häusliche Umfeld. …


    Das auch. Aber soweit es Migranten betrifft, die nicht hier geboren oder aufgewachsen sind, vor allem die vorhergehende Sozialisation in den Herkunftsländern. Ich fürchte, da ist man anders geprägt, und das bekommt man so schnell auch nicht aufgelöst. Dass ein Clan wie Abou-Chaker nicht aus Griechenland, Spanien, Portugal oder Japan kommt, ist ja nicht wirklich ein Zufall. Und wenn man dann noch realisiert, dass dessen führende Köpfe zum Teil ja auch hier (Berlin) geboren sind, dann erkennt man, dass sich eine solche Mentalität durchaus auch fortpflanzen kann. Viele heilige Vornamen, aber ansonsten Gewalt und organisierte Kriminalität aller Art.


    Nun geht es in der Altstadt sicher nicht um Clans wie Abou-Chaker, aber im Kleinen liegt dem möglicherweise ... vielleicht ... wahrscheinlich (?) eine ähnliche Mentalität zugrunde. Auf jeden Fall aber eine patriarchalisch geprägte Subkultur.

  • In den 70 zigen in Garath aufgewachsen? Wo im No?

    Oder eher SW?

    Egal. War für uns alle schon eine Harte Schule da.

    Aber mal ehrlich. Wir haben da auch gesoffen uns gekloppt und was weis ich alles.

    Aber bei uns ging es nie so weit das wir jemals jemanden abgestochen haben.

    Ausser ende der 80 ziger da gab es so einen Brudermord der aber auch schnell geklärt war weil es damals im Affekt geschah und der Täter sich aus Reue gestellt hatte.( Waren wohl auch einige Drogen im Spiel)

    Und was es damals so als Fandasein für uns bedeutete waren die immer wieder kehrenden Keilereien am HBF richtung Immermann mit den Gegnerischen Fans aus .Öln Gladpack, Essen , Bochum Hamburg , Doofmud, Gelsenkirch usw.

    Immer kloppend rauf und runter.

    Also nicht so lasch wie heute.

    Aber gut es war halt diese Zeit auf die man im Nachhinein nicht Stolz sein kann. Aber es gab gewisse Regeln die auch meist eingehalten wurden.

    Nun wird es wieder die geben die sagen Was ist das für ein Assi.

    Egal.

    Unsere DNA ist Rauf und Runter.
    Für immer Rot- Weiss

  • Ich habe ausdrücklich auch von den Deutschen gesprochen, die sich aus dem Randalieren einen Sport machen und z.B. Polizisten als Nazis beschimpfen, und die sind mit Sicherheit nicht in der Minderheit. In welches "Heimatland" möchtest du die denn gerne exportieren? Oder bist du der Meinung, dass es sich bei denen nur um "Kavaliersdelikte" handelt, die sie sich als gute Deutsche schon mal rausnehmen können?

  • Ich glaube wir sollten von einer Gruppe problematischer jungen Leute sprechen, ehe es keine verlässlichen Zahlen bezüglich Herkunft gibt.

    Alles andere würde sehr schnell als Munition benutzt.


    myfreexp : Nein leider habe ich für eine schnelle Hilfe keine Lösung.

    Dazu müsste erstmal ein Bild entstehen, um was für Leute es sich bei diesen Gruppen handelt.

  • Wer mit Kontrollen nicht klar kommt und den bösen, deutschen Drecksbullen als Scheiß Kartoffel oder Nazi beschimpft, der kann ja in sein ach so tolles Heimat/Ursprungsland zurückgehen. Kann derjenige sich ja dort in den Altstädten austoben. Ach nee, geht ja nicht. Da gibt's Peitschenhiebe...


    Wer hier in diesem Lande leben möchte, hat sich an gewisse Regeln und Gegebenheiten zu halten.

    Ich habe ausdrücklich auch von den Deutschen gesprochen, die sich aus dem Randalieren einen Sport machen und z.B. Polizisten als Nazis beschimpfen, und die sind mit Sicherheit nicht in der Minderheit. In welches "Heimatland" möchtest du die denn gerne exportieren? Oder bist du der Meinung, dass es sich bei denen nur um "Kavaliersdelikte" handelt, die sie sich als gute Deutsche schon mal rausnehmen können?

    Wir sollten auch eines nicht vergessen:

    Es gibt auch Polizisten mit Migrationshintergrund, ich weiß nicht ob die auch als scheiß Kartoffeln oder Nazis beschimpft werden

    Es gibt auch Polizisten, die sind tatsächlich vielleicht keine Nazis aber schon sehr in die rechte Ecke zu verordnen.


    Aber nichts desto trotz muss in der Altstadt endlich was passieren und zwar schnell.

  • Ich glaube wir sollten von einer Gruppe problematischer jungen Leute sprechen, ehe es keine verlässlichen Zahlen bezüglich Herkunft gibt.

    Alles andere würde sehr schnell als Munition benutzt.


    myfreexp : Nein leider habe ich für eine schnelle Hilfe keine Lösung.

    Dazu müsste erstmal ein Bild entstehen, um was für Leute es sich bei diesen Gruppen handelt.


    Und da sind wir beim nächsten Problem: Um sich nicht dem (wenn auch unberechtigten) Vorwurf der Fremdenfeindlichkeit auszusetzen, wird diese oft vorsichtshalber gar nicht mehr öffentlich genannt. Das wiederum öffnet Spekulationen Tür und Tor und führt zum Gegenteil dessen, was man damit erreichen will. Klar, beim jüngsten Fall kann man es nicht wissen, man hat den Täter ja noch nicht gefasst.


    Es wird sich niemand 100%ig davon freisprechen können, gerade bei Messerattacken spontan eine ausländische Herkunft zu vermuten. Gefunden habe ich dazu einen Artikel des Tagesspiegel mit einer NRW-Statistik von 2019, danach sind es überwiegend Deutsche (was nicht zwingend etwas über die Herkunft sagt), aber eben auch zu einem überproportional hohen Anteil Täter ausländischer Herkunft. Auch über die Art der Tat (z.B. häusliche Gewalt vs. offene Straße) wird zumindest in dem Artikel nichts gesagt. Andere Bundesländer kommen teilweise wieder zu ganz anderen Ergebnissen.


    Insofern sollte man in der Tat vorsichtig sein.


    https://tagesspiegel.de/politi…ngenen-jahr/25435948.html

  • Das Waffenverbot für die Altstadt ist verzweifelter Populismus, weil man einfach keine Ahnung hat, wie man das eigentliche Problem in den Griff bekommen soll. Die ganze Verzweiflung sieht man ja schon darin, dass der Mord vom vorletzten Wochenende mit einer abgebrochenen Flasche verübt wurde.


    Das Einzige was man auf dem Papier verhindert ist, dass man überhaupt keine Messer mehr in die Altstadt mitnehmen darf, also auch kein 20cm Brotmesser.

    Das Waffenrecht gibt ja auch jetzt schon einiges her, denn ich behaupte mal, wenn jemand mit Messer in die Altstadt geht, dann ist es eher ein verbotenes (Poser-)Modell. Wie so häufig scheitert es an der Kontrolle und an der Gerichtsbarkeit. Wenn mal jemand bei einer Kontrolle erwischt wird, dann wird ja bei der Justiz eher nicht der Maximalrahmen an Strafe (bis zu 3 Jahren Freiheitsstrafe oder Geldstrafe) ausgeschöpft - ist ja erstmal nichts passiert.

    Und wenn bewaffnete Personen von Auswärts kommen und ein Verbotsschild sehen, was dann? Die schmeissen die Messer dann ja nicht in den nächsten Mülleimer.


    Ich selber habe in meiner Jugend im Alltag immer ein Messer in der Tasche mit mir herumgetragen. Nach einem Zelturlaub in Frankreich sind wir alle mit einem Opinel nach Hause gekommen. Es war einfach sehr praktisch, wenn man unterwegs zwecks Nahrungsaufnahme etwas schneiden wollte. Sei es ein Apfel, ein Brötchen belegen, etc. Allerdings wäre ich im Leben nicht drauf gekommen, ein Messer abends mit in die Stadt bzw. in die Disko zu nehmen.

    „Ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern“ - Thomas de Maizière

  • In den 70 zigen in Garath aufgewachsen? Wo im No?

    Oder eher SW?

    Egal. War für uns alle schon eine Harte Schule da.

    Aber mal ehrlich. Wir haben da auch gesoffen uns gekloppt und was weis ich alles.

    Südwest: ziemlich nah bei Karstadt.

    Das Acapulco war in dem Hochhaus ggü. vom Ärztehaus, in dem auch lange ein Obst- und Gemüsegarten war.

    Die Nähe des Acapulco zum Ärztehaus war das, was städteplanerisch so ziemlich das Gelungenste in Garath darstellte.

    Ansonsten war der Jugendclub auf der Frankfurter Straße ein ziemlich verwegener "Begegnungsort".

    Ich selber hatte es nicht so mit Hauereien und war ganz froh, dass die Bolzplatzkontakte Bekanntschaften ermöglichten, die einen zumindest in der eigenen hood in Ruhe ließen.