Alles rund um die schönste Stadt am Rhein

  • Die Frage, wie gut oder schlecht die neuen Umweltspuren sind, mal außen vor gelassen, muss einem aber klar sein, dass die Stadt zu Aktionismus gezwungen ist, will sie die Entscheidung über Maßnahmen zur Einhaltung der Verschmutzungsgrenzwerte nicht aus der Hand geben.


    Aber dann macht man nicht so einen totalen Schwachsinn, der der Umwelt insgesamt mehr schadet als dass er ihr hilft. Und "Aktionismus" ist schon per Definition Scheiße.

  • Die Frage, wie gut oder schlecht die neuen Umweltspuren sind, mal außen vor gelassen, muss einem aber klar sein, dass die Stadt zu Aktionismus gezwungen ist, will sie die Entscheidung über Maßnahmen zur Einhaltung der Verschmutzungsgrenzwerte nicht aus der Hand geben. Gerichte verpflichten dann z. B. zu Fahrverboten, die der Regierunsbezirk einrichten müsste

    Die Alternativen zum pendeln mit dem Auto müssen attraktiver werden. Das ist das einzige, was die Pendler zum Umdenken bringt und keine Umweltspur, die nur eines fördert: Noch mehr Stau und noch mehr Abgase. Da sollen die Ticketpreise für die Bahn um ganze 10% günstiger werden. Ist ja der Hammer. Das soll Anreiz genug sein? Beispiel: Ne einfache Fahrt von Hilden nach Düsseldorf kostet 6€. Mit Rabatt dann 5,40€. In anderen Städten/Regionen ist es wesentlich günstiger. Bis der Ticketpreis gesenkt wird, ist der vergünstigte Preis eh wieder 6€. Nur das man bis dahin keine 10% Gehaltserhöhung bekommen hat. Bahnfahren ist und bleibt unattraktiv...

  • Vor Jahren habe ich an einer Autobahnbrücke vor Hagen ein großes Schild gesehen auf dem stand

    = ihr steht nicht im Stau, ihr seit der Stau =

    Wenn das die verwöhnten Pendler nicht einsehen und ihr eigenes Verhalten ändern, ändert sich nix.

    Städte wie Kopenhagen, Stockolm oder London haben schon lange Radwege angelegt, mit Ausmaßen wie jetzt bei uns.

    Und das mit sehr viel Erfolg. London knüpft jedem Pendler pro Tag 27 Euronen ab.

    Muss das bei uns auch erst kommen, damit sich etwas ändert ?

    Ich sitze auch lieber im klimatisierten PKW alleine, rauchend und mit Sitzheizung, als in der S Bahn mit hunderten anderen zu sein.

    Wenn man dann noch sieht, das über 80 % der Autos mit 1 Person besetzt ist, zwingt einen das zum handeln, leider sehr spät.

    Aus einem Radius von ca. 35 Kilometern ist man im Normalfall mit Bus oder Bahn in weniger als 30 Minuten in der Düsseldorfer City.

    Wenn sich nichts ändert, ändert sich nichts.

    Isso.

  • Aus einem Radius von ca. 35 Kilometern ist man im Normalfall mit Bus oder Bahn in weniger als 30 Minuten in der Düsseldorfer City.

    Wie ich solche Sätze liebe..... :(

    Das mag ja so sein, wenn Du am Abreiseort direkt am Bahnhof wohnst und als Ziel den Düsseldorfer HfB hast..... Leider trifft dies auf 99 % der Pendler so nicht zu.

    Von daher rechne ( mit 1x Umsteigen ) locker die doppelte Zeit, zu ungünstigen Uhrzeiten auch gerne die dreifache Zeit.

    Denn da fahren Busse und Bahnen in der "Provinz" gerne mal nur einmal in der Stunde.. In der Woche nach Mitternacht fährt dann gar nichts mehr..

    Und das noch nicht mal auf dem platten Land, sondern auch in einer Stadt wie Neuss.

  • Langenfeld S - Düsseldorf HBF 24min mit Direktverbindung

    Luftlinie 16km.


    Solingen S - Düsseldorf HBF 22min mit Direktverbindung

    Luftlinie 16km


    Wird sportlich mit den 35km und 30min...

    If one day the speed kills me, don’t cry because I was smiling.


  • Zumal auch alle an den Bahnhöfen arbeiten. Der Weg zur S-Bahn von meiner Wohnung 20 Minuten. Danach Wartezeit. Hin und wieder fällt die Bahn aus (oft genug erlebt, wenn ich ins Stadion fahre). In Düsseldorf oder sonstwo angekommen muss du in die nächste Bahn oder in den Bus. Danach womöglich 10-20min. Fußweg zur Firma, denn nicht jede Firma ist in der Nähe einer bzw der richtigen Haltestelle. Wenn du dann noch im Schichtsystem arbeitest, wunderbar...

  • Die Frage, wie gut oder schlecht die neuen Umweltspuren sind, mal außen vor gelassen, muss einem aber klar sein, dass die Stadt zu Aktionismus gezwungen ist, will sie die Entscheidung über Maßnahmen zur Einhaltung der Verschmutzungsgrenzwerte nicht aus der Hand geben. Gerichte verpflichten dann z. B. zu Fahrverboten, die der Regierunsbezirk einrichten müsste

    Die Alternativen zum pendeln mit dem Auto müssen attraktiver werden. Das ist das einzige, was die Pendler zum Umdenken bringt und keine Umweltspur, die nur eines fördert: Noch mehr Stau und noch mehr Abgase. Da sollen die Ticketpreise für die Bahn um ganze 10% günstiger werden. Ist ja der Hammer. Das soll Anreiz genug sein? Beispiel: Ne einfache Fahrt von Hilden nach Düsseldorf kostet 6€. Mit Rabatt dann 5,40€. In anderen Städten/Regionen ist es wesentlich günstiger. Bis der Ticketpreis gesenkt wird, ist der vergünstigte Preis eh wieder 6€. Nur das man bis dahin keine 10% Gehaltserhöhung bekommen hat. Bahnfahren ist und bleibt unattraktiv...

    Bei Pkw-Kosten von durchschnittlich 50 bis 90 Cent pro gefahrenem Kilometer ist das doch ein Schnapper.

    Nur die Argumente Zeit, schweres Gepäck oder Geh- und Stehbehinderungen können überzeugen.

    Überwiegend liegt dennoch alles nur an der Bequemlichkeit, lieber das Auto zu benutzen, man muss es sich nur schön reden.


    Will man den drohenden Verkehrskollaps in den Innenstädten verhindern, muss man die Innenstädte für Pkw unattraktiv machen, entweder sperren, oder richtig teuer machen.

    Anders wird es nicht funktionieren, sage ich mal.

  • Die Frage, wie gut oder schlecht die neuen Umweltspuren sind, mal außen vor gelassen, muss einem aber klar sein, dass die Stadt zu Aktionismus gezwungen ist, will sie die Entscheidung über Maßnahmen zur Einhaltung der Verschmutzungsgrenzwerte nicht aus der Hand geben.


    Aber dann macht man nicht so einen totalen Schwachsinn, der der Umwelt insgesamt mehr schadet als dass er ihr hilft. Und "Aktionismus" ist schon per Definition Scheiße.

    Ob das Schwachsinn ist, sei weiterhin außen vor gelassen. Aktionismus suboptimal zu finden, findet meine Zustimmung.


    Die maßgeblichen Grenzwerte stehen ja seit Ewigkeiten fest. Da haben schon mehrere Oberbürgermeister und Stadtratsmehrheiten mal einfach nichts getan, um für deren Einhaltung was zu tun.


    Die Verantwortung liegt aber auch eigentlich beim Land bzw. den Regierungspräsidien. Die machen aber weiterhin nichts, solange kein Gericht sie zwingt, sich um Einhaltung der Gesetze zu kümmern.


    Dann gibt es noch den Bund. Weil die Grenzwerte auf EU-Ebene beschlossen worden sind, liegt da die höchste Verantwortung innerhalb Deutschlands. Die Vergabe des Bundesverkehrsministerpostens scheint aber ganz besonderen Kriterien zu unterliegen. Beim Pokern ist es wichtig, den Schwächsten am Tisch zu identifizieren. Am Kabinettstisch ist das sehr einfach.

    Erstens verstehe ich die grundsätzliche Ablehnung der Einführung einer blauen Plakette nicht. Durch deren Nichtexistenz ist unmöglich, realistisch kontollierbare Fahrverbote nur für die dreckigsten Kisten einzuführen.

    Der Umgang mit den überführten Abgaswertevertuschern ist m.E. unter aller Sau. Das Ministerium handelt als Schutzmacht der Autoindustrie und verrät dabei alle anderen Wählerinteressen.


    Die Autoindustrie ist wichtig und unverzichtbar für unsere Wirtschaft - sei das auch mal einfach undiskutiert als Fakt angenommen. Die Schaffung eines aboluten Freiraums - sich mal einfach nicht an Gesetze halten zu müssen und auch zu scharfe Grenzwerte nicht zu beschließen - dient hier m.E. nur vordergründig bzw. mittelfristig dem Schutz des Industriezweigs. Nachhaltig ist da natürlich nicht, weil die schützende Hand der CSU nicht global ist. Frei von Innovationsdruck haben die großen deutschen Autohersteller die Weiterentwicklung verschlafen.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • Die übrigen Punkte wurden ja schon kommentiert, nur dazu noch:


    Städte wie Kopenhagen, Stockolm oder London haben schon lange Radwege angelegt, mit Ausmaßen wie jetzt bei uns.

    Und das mit sehr viel Erfolg.


    Ah, verstehe - deshalb der Radweg auf Werstener-/Witzelstraße! Schon jetzt Massen von Radfahrern, soweit das Auge reicht.


    Dieser Bombenerfolg wird sogar noch getoppt werden, wenn die Bauarbeiten auf der A46 abgeschlossen sind. Der noch geheime Plan sieht nämlich vor, ab/bis Hildener Kreuz die Autobahn zu einer Landstraße umzuwidmen, selbstverständlich mit 10 m breiten Radwegen in jeder Richtung, um die Flut an Radfahrern überhaupt aufnehmen zu können. Gleichzeitig wird die gesamte Strecke bis zum Ende der Corneliusstraße komplett überdacht und mittels Heiz- und Klimaanlage auf einer konstanten Temperatur von 20 Grad Celsius gehalten. Woher die dazu nötige Energie kommt, darüber wird gerade mit LG Chem verhandelt, die ein Angebot über 25.000 Batterien abgegeben haben, die in Nanjing produziert, per Elektro-Containerschiff transportiert und regelmäßig ausgetauscht werden sollen.


    Am Ende steht die Verleihung des Großen Umweltverdienstkreuzes mit Stern und Schulterband an Thomas Geisel, der zum Oberbürgermeister auf Lebenszeit ernannt wird und seine Wege zwischen Pempelfort und Rathaus nur noch radschlagend zurücklegt.