Alles rund um die schönste Stadt am Rhein

  • Zu layla, das zeigt , für mich, wie man sich mit einem " Verbot" selber ficken kann.

    Das ist jetzt eher zum protest Song geworden. Obwohl das " Lied" ansich nicht mal gut ist.

    Eher so wieder dem Schwachsinn der

    Gesinnungswächter.

    Mich erinnert das Ganze wie damals beim "Skandal im Sperrbezirk". Einige Radiosender spielten das auch nicht. War das nicht sogar in Bayern verboten ? Jetzt 40 Jahre später wieder so ne Diskussion , unfassbar :motz:


    Ich hätte das Lied wahrscheinlich gar nicht gekannt, aber als es in Würzburg verboten wurde bin ich durch den Zeitungsartikel neugierig geworden.

    ich halte das eher für Satire, zumal in dem Video ja Layla von einem Mann dargestellt wird.


    Verbote bringen niemals was, schon die Ärzte damals spielten dann Geschwisterliebe instrumental auf ihren Konzerten.

    Auf Youtube kannste den Song "Layla" auch nicht mehr ohne Altersnachweis anschauen.


    Dafür aber , sofort frei verfügbar

    Die Toten Hosen - Ficken, Bumsen, Blasen (offizielles Musikvideo) - YouTube

    Tolstoi:"Lerne das Leid zu lieben, und Du liebst das Leben. Frei übersetzt-Werdet Fortuna-Fans.

  • Ich habe vom Volk (zu dem ich mich zähle) eine bessere Meinung als Du.

    Du bist doch derjenige, der sich aufregt, dass dieses Lied gespielt wird, obwohl Dir bekannt ist, dass es bei ganz vielen Leuten mehr als gut ankommt.

    Dein Kommentar passt hinten und vorne nicht.

    Ich rege mich nicht auf. Ich frequentierte nur keine Orte, wo so etwas gespielt wird. Und ich sehe die Leute, die sich in Kirmes-Zelten oder am Ballermann aufhalten nicht als "Das Volk" an.

  • wenn die woke Gemeinschaft diese dumme Diskussion eröffnet

    So ist es ja nun auch nicht. Wo ist denn da eine Gemeinschaft, wo Heerscharen von Leuten ein Verbot dieses Lieses fordern? Diese Diskussion lief so wie häufig ab. Eine Einzelperson hat eine Bitte geäußert und kein Verbot ausgesprochen oder etwas verlangt. Es war eigentlich nur als Anstoß gedacht, über das Thema nachzudenken, welche Songs bei so einer Veranstaltung angemessen sind.. Die Presse greift das auf, überhöht das total, macht da ein vermeintliches Verbot draus und sofort schäumen die Freiheitliebenden, die sich von Niemanden etwas verbieten lassen und die Rechten, die die Abschaffung des guten alten Deutschland durch linksgrün-versiffte Ideologen wittern.


    Die Diskussion nimmt dann schnell fahrt auf, jeder redet über das Thema, jeder kennt diesen Song und hat dann auch eine Meinung zu dem Song und überraschenderweise finden den Song dann ganz viele Leute scheiße. Die meisten hätten den Song aber wahrscheinlich nie kennen gelernt, weil sie sich nicht in solchen Räumen bewegen, wo solche Songs gespielt werden. Jetzt kennen sie ihn und geben dann auch ein Qualitätsurteil ab. Aber die allerwenigsten, die ein Qualitätsurteil abgeben, fordern ein Verbot dieses Liedes. Trotzdem fühlen sich die Freiheitsliebenden und die Rechten von jeder Äußerung, wo dieses Song qualitativ abgelehnt wird, als Bestätigung dessen, dass man ihnen was Verbieten will und alle, die den Song scheiße finden, sind dann aus deren Sicht auf einmal eine Armee von woken Gesinnungspolizisten.


    So ist es aber nicht. Das Problem ist, dass jeder Denkanstoß von Einzelpersonen, bestimmte Dinge zu reflektieren oder jeder Vorschlag, so oder so zu handeln, sofort als Verbotsaufruf oder als Handlungsvorschrift hochgejazzt wird. Man darf überhaupt keinen Denkanstoß mehr geben oder etwas kritisch finden, weil sich dann sofort welche auf den Schlips getreten fühlen. Und gewisse Medien so etwas schnell sehr groß machen, weil sie wissen, dass solche Themen die Gemüter schnell erhitzen und das für Klickzahlen und Einschaltquote sorgt.

  • Beitrag von LaRoja2010 ()

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht ().
  • Kurze Frage? Man darf das Lied aber noch für sexistische Scheiße halten und dies auch äußern oder hört dort bereits die Meinungsfreiheit auf?


    Auf den letzten Seiten krieg ich nämlich eher das Gefühl, mit mir läuft irgendwas schief, weil ich saufi, bumsi, ficki nicht supi finde, weil ist ja "Kultur".


    Scheiß auf dieses bescheuerte Verbot das keins war, aber darf ich mir dazu noch ne Meinung bilden? Nur zur Sicherheit.

    Ich kannte den Song "Layla" bis zur Eröffnung der zahlreichen Debatten gar nicht bzw. nur den von Clapton...

    Mittlerweile hab ich ihn diverse Male gehört, wenn auch nicht ganz freiwillig...

    Meinen Geschmack trifft der Song nicht, das ist aber auch irrelevant...

    Wer diesen Song als "sexistisch" empfindet, der darf das selbstverständlich tun, schliesslich ist das Teil der Meinungsfreiheit, allerdings sollte man dann einen Großteil aller Lieder, völlig unabhängig vom Genre, ebenfalls als "sexistisch" deklarieren...

    Signaturen werden oftmals überbewertet...

  • Kurze Frage? Man darf das Lied aber noch für sexistische Scheiße halten und dies auch äußern oder hört dort bereits die Meinungsfreiheit auf?


    Auf den letzten Seiten krieg ich nämlich eher das Gefühl, mit mir läuft irgendwas schief, weil ich saufi, bumsi, ficki nicht supi finde, weil ist ja "Kultur".


    Scheiß auf dieses bescheuerte Verbot das keins war, aber darf ich mir dazu noch ne Meinung bilden? Nur zur Sicherheit.

    Natürlich darfst du das Lied für sexistisch halten.


    Es ist natürlich die Sache, was ich auch gerade in privaten Kreis zu etablieren versuche, wie man das dann kommuniziert.


    "Das ist sexistische Scheiße!" Provoziert natürlich Widerspruch. "Nein, ist es nicht, das ist lustig." "Wo ist das denn lustig?"...


    "Ich finde das Lied sexistisch." Ist für mich eine Meinungsäußerung, auf die ich nicht eingehen muss, in einem vernünftigen Rahmen oder persönlichen Gespräch natürlich nachfragen kann, warum du das Lied sexistisch findest.


    Ich habe den Eindruck, in unserer Gesellschaft gibt es allerdings Punkt 2, das Respektieren der anderen Meinung und vielleicht sogar Reflexion seiner eigenen Meinung oder seines eigenen Verhaltens immer weniger. Und so kommt es auf einen Satz wie "ich finde das Lied sexistisch" zur Reaktionen wie unter Punkt eins: "nein, ist es nicht."


    Und das sorgt dann natürlich für Disharmonie und Diskussionen, die in keiner Weise vorgesehen waren. Und dann auch wahrscheinlich zum großen Teil nicht sinnvoll sind.

  • Wackinho : Das Problem fing aus meiner Sicht aber halt schon da an, dass da nicht irgendjemand sich mal Gedanken gemacht und ganz lieb gefragt hat ob das Not tut Layla zu spielen, sondern dass diese Leute halt aus der Kommunalverwaltung/Politik kommen. Als Veranstalter kannst du da nicht schnell genug auf den Knien sein und ja und amen sagen wenn diejenigen die dir deine Veranstaltung genehmigen "sich mal Gedanken machen". Wenn irgendein Blogger bei seiner Musikanalyse zum selben Ergebnis gekommen wäre hätte das hält nie den impact, deshalb wird das mMn zu Recht problematisiert ob solche politischen Einschätzungen sinnvoll sind.

    Sektion Grevenbroich, Außenstelle BO-Wattenscheid / Pflichtspiele Erste : 344 [l: Braunschweig] / Zwote: 33 [l: Fortuna *öln]

  • Das Problem fing aus meiner Sicht aber halt schon da an, dass da nicht irgendjemand sich mal Gedanken gemacht und ganz lieb gefragt hat ob das Not tut Layla zu spielen, sondern dass diese Leute halt aus der Kommunalverwaltung/Politik kommen.

    Das war die Gleichstellungsbeauftragte. Sie hat keinerlei Entscheidungsgewalt. Deren Job ist es nicht nur, nach innen zu wirken, wo sie in der Verwaltung oder bei politischen Prozessen begleitend tätig ist und ihre Expertise einbringt. Es ist vor allem auch ihre Aufgabe, Diskussionen zu ihren Thema in der Öffentlichkeit anzustoßen.


    Das ist ähnlich wie beim Bundespräsidenten. Der hat auch keinerlei politische Befugnisse. Er stößt aber immer wieder gesellschaftliche Debatten an zu Themen, die ihm wichtig erscheinen.

  • Was passiert beim Layla Lied? Es wird eine fiktive (!) Puffmama besungen die schöner jünger geiler ist. Malle-Songs sind nunmal so, dass man auch mit 3 Promille noch mitgröhlen kann. Und manchmal haben sie Ohrwurmpotential, auch wenn es nicht zu 100% gesellschaftlich korrekt ist. Blasen 5 Euro und Geldbeutel weg, Die Nacht von Freitag auf Montag, Mama Laudaaa, Ich verkaufe meinen Körper etc…die Liste kann man beliebig fortführen. Nicht jedermanns Geschmack, aber die Zielgruppe erreicht es.


    In diesem Sinne

    Ich sitz schon wieder, dicht in nem Flieger :beer:

  • Ja, natürlich.

    Aber einmal genügt dann auch, oder?

    Aber mitteilen wie häufig es auf der Kirmes gespielt wurde und wie tofte das ist, kann man gar nicht oft genug.


    Wackinho , vielen Dank für Deinen besonnenen Text.

    Wenn jemand 3x schreibt dass er es doof findet ist 3x der Inhalt gleich.

    Und der ist noch wertlos, denn ob Herr A oder Frau B das hasst und Jazz liebt ist unerheblich.


    Wenn aber jemand schreibt, lief bei xy 10x am Samstag, der nächste am Mittwoch aber nicht, da lief Rock und wieder einer in Zelt ABC war dies und das dann hat das zumindest den Inhalt dass man sich ein Bild machen kann, bestenfalls wenn man selbst noch hin möchte.


    Aber eigentlich geht es denen aus Absatz 1 um was anders: elitäres Gehabe um Leute zu diskreditieren die durchaus so was mal hören beim Abfeiern. Schubladendenken.

    Wie bei den Hools: alles Asis. In Echt lief da zumindest früher alles mit.

  • Jede Schicht hat ein Recht auf ihr Liedgut...

    Soso...


    Welche Schicht meinst Du denn?


    Gehören die meist gut betuchten "Skifahrer" dazu und/oder die Norderneyer-Partyurlauber?


    Ich finde es sehr anmaßend über Leute zu urteilen, die sich mit wenig anspruchsvoller Musik auf Partys beschallen lassen und diese dann auch mitgröhlen.


    Habe so einige Malle-Partyurlaube hinter mir. Ob mit Fussballer (oh, sogar die Schicht Profifußballer machen das, ua FORTUNA DÜSSELDORF) oder Freundeskreis (einige dabei, die ganz gut verdienen). Nur Asis, nur Dummbatzen...


    Der gebürtige Düsseldorfer ist scheinbar doch nicht sooo tolerant und leben und leben lassen/man muss auch jönne könne. Sind wir in Hilden wohl ein bisschen anders. Vielleicht auch nur asiger. Dann aber gerne.


    Schöne Grüße nach Bärlin...

  • "Einer jeden Schicht, ihr Recht zuzustehen", ist deiner Interpretation nach, also intolerant.

    Ich habe dezidiert was dazu geschrieben, wie ich das sehe. Lies es einfach nochmal genau durch. Was ist anmassend ?


    Gruß aus Berlin vom Düsseldorfer ( nicht anders, nicht asig )

    Stößchen.


    Ich finde den Begriff "Schicht" in dem Kontext auch befremdlich

    Klar ist der befremdlich, passt aber wie die Faust auf's Auge in diese befremdliche Diskussion.

  • @Fortunist:"Habe so einige Malle-Partyurlaube hinter mir. Ob mit Fussballer (oh, sogar die Schicht Profifußballer machen das, ua FORTUNA DÜSSELDORF) oder Freundeskreis (einige dabei, die ganz gut verdienen). Nur Asis, nur Dummbatzen..."


    Ich war oft auf Malle aber nie da, wo die "Schicht" tobte;--)b weil ich wusste, was mich da erwartet. Aber Du hast schon recht, jeder versaut sich sein Image so gut er kann. Oder auch nicht. Das sollte man respektieren. Auch wenn man aus einer anderen "Schicht" kommt und dort zuhause ist. Leben und leben lassen. Muss ja nicht zwingend zusammen sein.

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.

  • Ich hab das gelesen und genauso verstanden, wie es da steht.


    "Jede Schicht hat ein Recht auf ihr Liedgut"


    Übersetzt heißt das für mich:


    Das junge und/oder Partyvolk aus niederen Schichten, sowie einfach gestrickte Menschen hören sowas.


    Abstempeln nennt sich das für mich, wer solche Mucke hört.


    Wer Hosen hört, ist ein Guter. Wer Onkelz hört, ist ein Proll/Rechter/Dummer.


    Metal-Hörer sind langhaarige Bombenleger. Schlagermucke, wie von Helene Fischer oder Roland Kaiser, sind dann Weicheier.


    Jedem sein Geschmack. Ich höre alles, was mir gefällt. Ob nun gute, prollige, bombenlegerige und sogar weichei-aa. Selbst Stücke wie Nessum Dorma finde ich wunderbar zum anhören.


    Darauf nun einen Klaren...