Das Europapokal-Archiv

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    Philipp Lahm in Interviews, der König der Schönredner!


    Muss er ja schon für die WM trainieren, wenn man wieder gegen Spanien oder Italien rausfliegt.


    -> Jogi -> Nutella-Boys -> "die gewinnen nie einen Titel" -> "WM schau ich mir gar nicht an" -> Scheiß Länderspielpause -> Jogi -> Nutella-Boys …

    Niemand in China weiß das! NIEMAND!

  • Zitat

    Philipp Lahm in Interviews, der König der Schönredner!


    Muss er ja schon für die WM trainieren, wenn man wieder gegen Spanien oder Italien rausfliegt.


    Man wird dieses Mal gegen Australien rausfliegen. "Überlegen" über 90 Minuten wie die Bayern heute und in der Nachspielzeit trifft dann Ben Halloran. :D

    Fortuna Düsseldorf war schon Pokalsieger als Dietmar Hopp noch mit Lochkarten arbeitete, Deutscher Meister bevor die Stadt Wolfsburg überhaupt gegründet wurde und stellte bereits einen Großteil der deutschen Nationalmannschaft bevor der Chemiekonzern Bayer überhaupt realisiert hatte, dass es in Leverkusen auch außerhalb des Werkgeländes menschliches Leben gibt.

  • Der FC Bayern München ist sehr zufrieden mit dem 0:1 bei Real Madrid.


    Ich würde mir ja Sorgen machen, wenn die Einzelkönnertruppe die bessere gesamtmannschaftliche Leistung gezeigt hat.


    Aber gut, dann herzlichen Glückwunsch zum 0:1 !

  • Ich mag kein Handball. Verdiente Niederlage der Bayern. Höre Lahm gerade im Interview: Real ohne Torchancen,wir klar besser... ;--)b :facepalm:

    So hat er sich aber nicht geäußert. Er sprach zwar davon, die klar bessere Mannschaft gewesen zu sein. Sagte aber gleichzeitig (sinngemäß), dass man gegen einen starken Gegner, wie Real Madrid, nicht alles unterbinden könnte und folglich auch gegn. Torchancen zulassen würde.

  • Ich finde es schade, wenn der Angsthasenfussball und Mauerfussball über mutigen Offensivfußball siegt. Real hat sich im eigenen Stadion 90 Minuten lang hinten reingestellt und darauf gehofft, dass sie möglichst wenig Tore kassieren. Toll finde ich das nicht. Meine Sympathien haben eher Mannschaften, die konstruktiv Fussball spielen wollen. Ich wünsche den Bayern, dass sie das Ding Zuhause zu ihren gunsten locker drehen.

    Nach manchem Gespräch mit einem Menschen hat man das
    Verlangen, einen Hund zu streicheln, einem Affen zuzunicken und vor einem
    Elefanten den Hut zu ziehen. Maxim Gorki

  • Ich finde es schade, wenn der Angsthasenfussball und Mauerfussball über mutigen Offensivfußball siegt. Real hat sich im eigenen Stadion 90 Minuten lang hinten reingestellt und darauf gehofft, dass sie möglichst wenig Tore kassieren. Toll finde ich das nicht.

    Ich schon, denn es zeigt, dass dieses kaum zielgerichtete, auf Pass- und Ballsicherheit ausgerichtete Spiel (840 zu 411 Pässe) noch nicht die Endstufe der Entwicklung des Fussballs darstellt. Am Ende ist der Fussball eben ein Ergebnissport und wenn am Ende eben trotz haushoher optischer Überlegenheit doch nur wenige ernsthafte Torchancen gar Tore rausspringen, dann bedeutet dies, dass es sich mehr um ein Spiel der schönen Optik als des Ergebnis handelt.


    Unter Heynckes war Bayern vielleicht nicht ganz so dominant wie sie über weite Phasen dieser Saison aufgetreten sind, dafür waren sie aber deutlich zielgerichteter, ideenreicher und hatten einen stärkeren Drang zum Tor. Dieser scheint ihnen unter Guardiola etwas abhanden gekommen zu sein.


    Sicherlich, optisch ließ sich das ganz gut anschauen was die Bayern spielten. Diese Passstaffeten und die Ballsicherheit waren schon äußerst beeindruckend und ästhetisch ein Genuss, wie sie den Ball durch die eigenen Reihen laufen ließen.


    Allerdings muss ich sagen, dass mich das schnelle Umschaltspiel Reals irgendwie mehr angesprochen hat: Sie hatten deutlichst mehr Zug zum Tor und waren über weite Strecken, wenn sie es mal nach vorne versuchten, auch das gefühlt gefährlichere Team, was auch der Vergleich der wirklichen Torchancen zeigt. Da tun sich Real und Bayern - trotz optischer Überlegenheit - nicht viel, eher steht Real hier mit Vorteilen da.


    Real hat den konsequenteren und zielgerichteteren Fussball gespielt, dazu noch über weite Strecken herausragend verteidigt und unter dem Strich verdient gewonnen. Das Ergebnis passt so wie es ist perfekt.

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • Seh ich ähnlich, klar hat man ziemlich viel Ballbesitz, wenn man sich erst mal gefühlte 1000 mal den Ball auf 5 Metern hin- und herspielt bis man mal auf Strafraumhöhe ankommt. Aber dann war auch Schluss, immer diese total ungefährlichen hohen Bälle aus dem Halbfeld - so kannste noch nichtmal die Abwehr von Real nur ansatzweise in Bedrängnis bringen. Letztlich gab es nur eine wirklich dicke Chance in 90 Minuten durch Götze, das ist ein bisserl dünn, somit geht der Sieg von Real absolut in Ordnung. Das "System Gardiola" kennt nun wirklich jeder, mit den geeignte starken gegenspielern kann man dem ganz gut entgegen wirken. Unter Heynckes waren die Bayern viel stärker, und vor allem flexibler und schwerer auszurechnen. Dann kommt noch dazu, das Gardiola den Spielern mit seinem Signal, in der Liga mal halblang zu machen die Konzentration und Spannung genommen hat. Da ist es nicht so einfach, mal so eben auf 100% zu kommen, wenn mal wieder ein "wichtiges Spiel" ansteht. Heynckes hat in der Vorsaison seine Spieler bis zum Schluss auf Hochspannung gehalten, somit war man dann auch in den abschließenden beiden Endspielen hellwach und erfolgreich. Von Außen betrachten schien es den Spielern auch deutlich mehr Spaß gemacht zu haben unter Heynckes als in Gardiolas strengem Taktikkorsett.
    das wird noch ein heißer Tanz ins Finale für den FCB, ohne deutliche Leistungssteigerung zu den letzten Wochen werden sie sich wohl aus dem wettbewerb verabschieden.


  • Sicherlich, optisch ließ sich das ganz gut anschauen was die Bayern spielten. Diese Passstaffeten und die Ballsicherheit war schon äußerst beeindruckend und ästhetisch ein Genuss, wie sie den Ball durch die eigenen Reihen laufen ließen.


    Naja, Genuss würde ich das nun nicht nennen, da trotz Dominanz aber einfach keine Torchancen kreiert werden.
    Ich finde es eher ziemlich monoton. Ballstaffeten über 20 Stationen im Mittelfeld alles schön und gut, aber immer nur Quergeschiebe links, rechts, rechts, links und so gut wie nie mal ein schneller Pass in die Spitze. Spätestens am Strafraum fällt den Bayern dann nichts durchschlagendes mehr ein. Dann wiederum hofft man auf Einzelaktionen von Robben und Robbery, wenn die beiden aber keinen guten Tag haben, so wie gestern, dann ist die FCB Offensive nahezu stillgelegt.
    Mit genau diesem System hatte Guardiola selbst mit Barca immer Probleme, wenn der Gegner extrem tief steht und exzellent verteidigt.


    Unter Heynckes war der Ballbesitz bei weitem nicht so ausgeprägt wie unter Guardiola, aber einfach mehr Dynamik Richtung Tor, als noch den 232. Pass in Folge zu spielen.


  • Sicherlich, optisch ließ sich das ganz gut anschauen was die Bayern spielten. Diese Passstaffeten und die Ballsicherheit war schon äußerst beeindruckend und ästhetisch ein Genuss, wie sie den Ball durch die eigenen Reihen laufen ließen.


    Naja, Genuss würde ich das nun nicht nennen, da trotz Dominanz aber einfach keine Torchancen kreiert werden.
    Ich finde es eher ziemlich monoton. Ballstaffeten über 20 Stationen im Mittelfeld alles schön und gut, aber immer nur Quergeschiebe links, rechts, rechts, links und so gut wie nie mal ein schneller Pass in die Spitze. Spätestens am Strafraum fällt den Bayern dann nichts durchschlagendes mehr ein. Dann wiederum hofft man auf Einzelaktionen von Robben und Robbery, wenn die beiden aber keinen guten Tag haben, so wie gestern, dann ist die FCB Offensive nahezu stillgelegt.
    Mit genau diesem System hatte Guardiola selbst mit Barca immer Probleme, wenn der Gegner extrem tief steht und exzellent verteidigt.


    Unter Heynckes war der Ballbesitz bei weitem nicht so ausgeprägt wie unter Guardiola, aber einfach mehr Dynamik Richtung Tor, als noch den 232. Pass in Folge zu spielen.

    Wie die Bayern teilweise auch den schwersten Pass noch an den Mann gebracht haben und Real kaum an den Ball haben kommen lassen, das sah phasenweise schon echt gut aus, auch das Gegenpressing nach eigenem Ballverlust war teilweise erste Sahne - nur wie du eben schreibst eben auch ertraglos.


    Bei aller Bayern-Schelte sollte man allerdings auch nicht die Defensivleistung von Real Madrid vergessen. Für mich hat Real gestern Defensiv einen überragenden Job gemacht. Es heißt ja nicht umsonst, eine Mannschaft ist immer nur so stark, wie der Gegner es zulässt. Ob dies allerdings auch für einen FC Bayern unter Heynckes in der Form vor einem knappen Jahr gereicht hätte bleibt hypothetisch.


    Wenn Real diese für sie eigentlich untypische, weil so starke, Defensivleistung wiederholen kann oder die Bayern es nicht schaffen sich zu steigern und insbesondere das (schnelle) Vertikalspiel zu verbessern, dann wird es sehr schwierig am Dienstag.


    Allerdings ist ein 0:1 selbst gegen Real Madrid für eine Mannschaft von der Qualität eines FC Bayern eine alles andere als unlösbare Aufgabe.


    Wir werden sehen.


    Mr. Guardiola, it's your turn!

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • Nur für das Protokoll: Mit dieser uneffektiven, unerfolgreichen und langweiligen Spielweise ist Bayern der früheste Meister geworden, den die Bundesliga je gesehen hat. Das Real Madrid nicht der SV Hönnepel Niedermörmter der Championsleague ist, dürfte auch jedem klar sein. Die haut man, schon gar nicht im eigenen Stadion, mal eben weg. Ich bin gespannt auf das Rückspiel, wie sich dann Real schlägt.