Wer von denen, die den "Menschen" Bance verurteilen, kennt ihn eigentlich persönlich ?
Dazu mal ein schöner Artikel von der Mainzer HP / hier ganz nachzulesen.
Eigentlich war fast alles normal beim 1. FSV Mainz 05 an jenem schwülwarmen Sonntagnachmittag im August 2010 in Berlin. Die Nullfünfer hatten sich unter größten Mühen mit einem 2:1 beim Oberligisten Berliner AK durch die erste Runde des DFB-Pokals gemogelt. Und doch war die Mainzer Fanseele in Aufruhr, denn einer gehörte dabei plötzlich nicht mehr zum spielberechtigten Personal: Aristide Bancé. Der hünenhafte Angreifer weilte während der Partie schon in Dubai, wo er einen Vertrag beim vermögenden Spitzenklub Al-Ahli unterzeichnet hatte.
Ein Wechsel aus dem Nichts für die Öffentlichkeit und ein echter Schock für viele. Der gebürtige Ivorer stand als zehnfacher Torschütze sinnbildlich für die Mainzer Erfolgsgeschichte im ersten Bundesligajahr nach dem Wiederaufstieg. Am Bruchweg genoss er Kult-Status, gehörte zu den bei den Fans beliebtesten Spielern. Eine echte Kante im Angriff, Furcht einflößend für jeden Gegner, ausgestattet mit einem brachialen Schuss und einer kaum gekannten Wucht im Kopfballspiel. Bancé, so die landläufige Meinung, hätte mit seinem semmelblonden Schopf auch Wackersteine aus dem eigenen Strafraum geköpft.
In diesem semmelblonden Kopf steckten in jenem Sommer allerdings viele Gedanken. Einer davon hieß: Veränderung. In der gesamten Vorbereitung war der Nationalspieler Burkina Fasos nicht richtig in die Gänge gekommen, Verletzungsprobleme warfen ihn immer wieder zurück. Und dann kam da das lukrative Angebot der Scheichs, das seine Lebensgeister weckte. Die Aussicht auf ein üppiges Gehalt für eine vergleichsweise überschaubare sportliche Herausforderung ließ ihn schließlich schwach werden. Der 1. FSV Mainz 05 stimmte dem Wechsel ob des zu erwartenden Transfererlöses zu, der eine angemessene Entschädigung für den sportlich zwar gesetzten, aber auch sehr eigenwilligen und privat kaum zugänglichen Angreifer schien.
Denn so richtig stieg niemand hinter die Fassade des meist freundlich lächelnden, aber kaum Deutsch sprechenden Profis. Ohne die Übersetzungshilfe eines Freundes stockte ob seines afrikanischen Slangs auch bei französischer Schulbildung des Gesprächspartners schnell die Kommunikation. So blieb der Burkiner abseits des Fußballplatzes den Mainzern eher ein Rätsel, auch als er über Nacht den Weg zu Al-Ahli antrat.
Ja, genau den brauchen wir !!
Der Tribünenplatz vom Voronin ist ja frei geworden, kannst den dann ja warmhalten, genug Kohle zum ausruhen gab es in Dubai ja......