Was will man dazu noch sagen.....es ist wieder mal der Punkt erreicht, wo die Verlogenheit und Heuchelei einfach nur sprachlos macht und die politische Realität kabarettistische und satirische Beiträge überflüssig, weil sie diese längst überholt hat....
Was wären denn deine Vorschläge, wie wir kurzfristig unsere Energieproblem lösen, so dass Energie einigermaßen bezahlbar bleibt und wir gleichzeitig nur bei guten "Staaten" Energie einkaufen? Dass wir das mittelfristig hinbekommen müssen, uns von solchen Staaten unabhängig zu machen, dürfte klar sein und der Wille ist in der Politik mittlerweile bei den allermeisten auch da. Aber im Moment ist erst einmal eine riesige Krise zu lösen, die uns falsche Politik der letzten Jahrzehnte eingebrockt hat. Da muss man leider unschöne Dinge machen und teilweise sogar Bündnisse mit Aurokraten und Verbrechern eingehen. Alles andere ist eine Illusion.
Der Wille ist da?
Möchte ich bezweifeln.
https://www.stern.de/news/baer…giewende-an-32664900.html
Ich weiß ja nicht, was die werte Frau Baerbock konkret unter "unsere Werte" versteht und wieso vor einem Jahr landauf, landab in unserer Republik Plakate mit der Aufschrift "Keine Waffen und Rüstungsgüter in Kriegsgebiete" und ihrem Gesicht daneben hingen. Letzteres haken wir dann gnädigerweise vielleicht einfach mal wieder unter "Wer konnte denn nur ahnen, dass der Wladimir im Februar ..." ab. Frau Baerbock hatte sich im Gegensatz zu anderen ihrer Parteigänger*innen zu diesem Zeitpunkt ja jedenfalls noch nicht allzu unglaubwürdig gemacht in Sachen Waffenlieferungen. Vermutlich mangels Gelegenheit.
Fakt ist aber jedenfalls, dass in Marokko Homosexuelle gerne mal verhaftet, Frauenrechte gerne mal mit Füßen getreten werden und auch in Sachen Meinungsfreiheit ... nun ja, wie soll ich es sagen ... gewisse Defizite herrschen. Dann wäre da noch die Westsahara-Besatzung.
Kann man alles schulterzuckend hinnehmen und schönreden, muss man aber nicht.
Die Informationsstelle Militarisierung, vor ein paar Jahren mal mit dem Aachener Friedenspreis ausgezeichnet, brachte es vielleicht ja ganz gut auf den Punkt:
ZitatBaerbock meinte zudem, dass es hinsichtlich der Westsahara nur „in Nuancen Unterschiede“ zwischen der deutschen und marokkanischen Sichtweise gebe. Anbetracht der völkerrechtlich bindenden Resolutionen, die auch der Europäische Gerichtshof schon als Entscheidungsgrundlage nahm und dem sahrauischen Volk die Entscheidung über die Unabhängigkeit zusprechen, kann diese Position nur als Abkehr vom Völkerrecht verstanden werden. Denn Marokkos Position ist in etwa so eine Nuance von Unterschied zum Völkerrecht, wie sie zwischen der russischen Okkupation und dem in Minsk II festgeschriebene Recht der Bevölkerung in Donezk und Luhansk, über ihren Status abzustimmen, besteht.