Alles rund um den VAR

itsumo Fortuna no tame ni schrieb:

Bez. "knappes Abseits": Das ist einfach nur noch der letzte Witz. Haben die Entscheider da auch nur eine Sekunde drauf verschwendet sich vorzustellen wie das im konkreten Fall aussehen wird? Die selben Millimeter-Debatten werden auch in Zukunft nicht ausbleiben, nur dann eben um die Frage ob das Abseits noch "knapp" war oder eben nicht. DASS jemand im Abseits stand wird am TV ja trotzdem weiterhin festgestellt werden, und das sollen dann bitte einfach alle ignorieren? Genau gar nichts wird das ändern.

Absolut. habe das Gefühl das ist ne Regel jetzt bedingt durch die Kausa Gomez. Aber es ist doch nun einmal kack egal, ob man 3 Meter oder 10 CM im Abseits steht. Und das will man jetzt aufheben?????

lattenknaller schrieb:

itsumo Fortuna no tame ni schrieb:

Bez. "knappes Abseits": Das ist einfach nur noch der letzte Witz. Haben die Entscheider da auch nur eine Sekunde drauf verschwendet sich vorzustellen wie das im konkreten Fall aussehen wird? Die selben Millimeter-Debatten werden auch in Zukunft nicht ausbleiben, nur dann eben um die Frage ob das Abseits noch "knapp" war oder eben nicht. DASS jemand im Abseits stand wird am TV ja trotzdem weiterhin festgestellt werden, und das sollen dann bitte einfach alle ignorieren? Genau gar nichts wird das ändern.

Absolut. habe das Gefühl das ist ne Regel jetzt bedingt durch die Kausa Gomez. Aber es ist doch nun einmal kack egal, ob man 3 Meter oder 10 CM im Abseits steht. Und das will man jetzt aufheben?????

Das würde bedeuten, ab z.B. 30 cm Abseits greift der VAR ein, bei 29 cm noch nicht. Auch nicht unbedingt fair.

Vielleicht sollten die statt Video Wünschelruten einsetzen. Müsste dann aber WAR heißen. Blödsinniger würde das manche Entscheidungen nicht machen können.

Tyler Durden schrieb:

Da fragt man sich doch, wie man eigentlich eine relativ gute Sache, wie einen Videobeweis, so verkacken kann. Anstatt das Spiel gerechter zu machen, hat man der Willkür Tür und Tor geöffnet. Anstatt klare Regeln zu formulieren, macht man alles noch undurchsichtiger.

Wenn man keine klaren Leitplanken definieren kann oder will. Muss der VAR abgeschafft werden oder darf eben nur da eingesetzt werden, wo es keinen Ermessensspielraum gibt.

Ganz einfach: man kann keine klaren Leitplanken definieren. Von dem Gedanken müssen sich die Funktionäre, aber auch die Fans verabschieden. In Deutschland neigt man aber dazu, zu viel zu überprüfen. Hier muss der VAR viel defensiver eingesetzt werden. Es gibt im Fußball einfach massig Kann-Situationen in denen man fleißig diskutieren kann.

Aber wie bereits geschrieben, es wird niemals zu 100% funktionieren. Das muss man dem VAR als Kritiker auch zugestehen. Das die Handregel so schwammig und bescheuert ist, dafür kann der VAR nichts für. Aber auch hier finde ich es schwer eine faire, einfach zu handhabende Regel für Handspiele einzuführen. Man wird immer diskutieren...

Trotzdem ist die Umsetzung in Deutschland katastrophal und auch die generelle Sinnhaftigkeit eines VAR zu hinterfragen völlig legitim.

Handspiel, das hohem Tempo geschuldet ist und Handspiel, das zur anatomischen Fortbewegung gehört, erkennt jeder, der selbst schon mal auf dem Bolzplatz gekickt hat.

Wer dies zum Nachteil auslegt, sollte die Pfeife nur zum Hundeausführen bekommen!

fume schrieb:

Handspiel, das hohem Tempo geschuldet ist und Handspiel, das zur anatomischen Fortbewegung gehört, erkennt jeder, der selbst schon mal auf dem Bolzplatz gekickt hat.

Wer dies zum Nachteil auslegt, sollte die Pfeife nur zum Hundeausführen bekommen!

So einfach ist es nicht! Bei Ayhans Handspiel trifft beides NICHT zu. Für mich (mein persönliches Empfinden) trotzdem kein strafbares Handspiel.

Die perfekte Lösung gibt es nicht. Es wird immer und immer wieder zu Diskussionen kommen.

Das Problem beim Abseits ist nicht die Millisekunde, in der sich ein Teil des angreifenden Körpers vor dem verteidigenden Körper befindet. Dies läßt sich mit der kalibrierten Linie gut nachweisen. Entscheidend ist aber die Festlegung des Moments, in dem der Ball gespielt wird, also den Fuß des Paßgebers verläßt. Denn nur das ist der für die Abseitsentscheidung relevante Zeitpunkt. Dieser Moment wird in der ganzen Situation (auch im TV) sträflich vernachlässigt. Warum? Weil er nicht meßbar ist! Und solange es dafür keine Lösung gibt, ist die Überprüfung einer Abseitsentscheidung ein Witz!

match-amical schrieb:

fume schrieb:

Handspiel, das hohem Tempo geschuldet ist und Handspiel, das zur anatomischen Fortbewegung gehört, erkennt jeder, der selbst schon mal auf dem Bolzplatz gekickt hat.

Wer dies zum Nachteil auslegt, sollte die Pfeife nur zum Hundeausführen bekommen!

So einfach ist es nicht! Bei Ayhans Handspiel trifft beides NICHT zu. Für mich (mein persönliches Empfinden) trotzdem kein strafbares Handspiel.

Die perfekte Lösung gibt es nicht. Es wird immer und immer wieder zu Diskussionen kommen.

Falls wir beide Leipzig meinen, spielt das hohe Tempo (des Balles) verbunden mit der Unmöglichkeit einer gesteuerten Reaktion schon eine Rolle.

Hinzuzufügen wäre hier noch die reflexhafte Schutzhand, die lediglich der Verteidigung sensibler Körperteile dient.

Jetzt spinnen die total, bei einem bisschen Abseits, soll der Videoassistent nicht mehr eingreifen.

https://www.reviersport.de/art…kstille-bei-mini-abseits/

Woyke schrieb:

Jetzt spinnen die total, bei einem bisschen Abseits, soll der Videoassistent nicht mehr eingreifen.

https://www.reviersport.de/art…kstille-bei-mini-abseits/

„Wenn du eine große Nase hast, bist du heutzutage im Abseits“, hatte UEFA-Präsident Aleksander Ceferin zuletzt gesagt - und eine Toleranzgrenze von „10 bis 20 Zentimeter“ gefordert.

Und dann wird bei einer Toleranz von 10 cm über 9,9 bzw. 10,1 diskutiert. Und der Moment des Abspiels ist immer noch unklar! Lächerlich!

fume

Ich kann deiner Argumentation ja auch komplett folgen.

Der Schiedsrichter hat nach Sichtung der Bilder anders entschieden. Hierfür wird er aber auch eine Grundlage haben. Wahrscheinlich sogar basierend auf der aktuellen Regelung.

Auch wenn es bestimmt für Schiris “schwieriger“ ist eine kritische Entscheidung gegen einen lobbystarken Verein zu treffen, so glaube ich aber nicht an eine absichtliche (Fehl-)Entscheidung.

Um auf Ayhans Handspiel zurückzukommen:

Ist diese regeltechnisch nicht eindeutig? Weiß ich ehrlich gesagt nicht.

Aber wenn der Schiedsrichter jetzt direkt auf Handelfmeter entschieden hätte und der VAR NICHT eingegriffen hätte wäre auch dies von vielen Fortunen zum Anlass genommen worden um den VAR per se in Frage zu stellen.

binford95 schrieb:

RevierSport schrieb:

Neu-Ausrichtung beim Videobeweis: Funkstille bei „Mini-Abseits“

Schafft den scheiß ab! Ist doch lächerlich. Was kommt als nächstes? VAR ob ein VAR nötig ist?

lattenknaller schrieb:

itsumo Fortuna no tame ni schrieb:

Bez. "knappes Abseits": Das ist einfach nur noch der letzte Witz. Haben die Entscheider da auch nur eine Sekunde drauf verschwendet sich vorzustellen wie das im konkreten Fall aussehen wird? Die selben Millimeter-Debatten werden auch in Zukunft nicht ausbleiben, nur dann eben um die Frage ob das Abseits noch "knapp" war oder eben nicht. DASS jemand im Abseits stand wird am TV ja trotzdem weiterhin festgestellt werden, und das sollen dann bitte einfach alle ignorieren? Genau gar nichts wird das ändern.

Absolut. habe das Gefühl das ist ne Regel jetzt bedingt durch die Kausa Gomez. Aber es ist doch nun einmal kack egal, ob man 3 Meter oder 10 CM im Abseits steht. Und das will man jetzt aufheben?????

Hast Du den Artikel vom Reviersport überhaupt gelesen? Glaubst Du tatsächlich, dass sich das IFAB für die Gefühlswelten von Mario Gomez interessiert?

Und hier im Forum wurde doch auch immer gefordert, dass bei knappen Entscheidungen der VAR nicht herangezogen werden soll.

Ich war schon immer gegen den VAR, hätte aber niemals gedacht, dass es so schlimm wird.

Schon verschoben.

Überhastet eingeführt

Zum Teil mit inkompetenten Personal durchgeführt

Heutzutage wird mehr über meinen Lieblingssport diskutiert ,alles einfach nur tatsächlich mit 22 Mann und 1 Schiedsrichter durchgezogen

Und die Trainer halten sich während des Spiels, beim Reden die Hand vor dem Mund

Mit Grauen schau ich in die Zukunft

match-amical schrieb:

Tyler Durden schrieb:

Da fragt man sich doch, wie man eigentlich eine relativ gute Sache, wie einen Videobeweis, so verkacken kann. Anstatt das Spiel gerechter zu machen, hat man der Willkür Tür und Tor geöffnet. Anstatt klare Regeln zu formulieren, macht man alles noch undurchsichtiger.

Wenn man keine klaren Leitplanken definieren kann oder will. Muss der VAR abgeschafft werden oder darf eben nur da eingesetzt werden, wo es keinen Ermessensspielraum gibt.

Ganz einfach: man kann keine klaren Leitplanken definieren. Von dem Gedanken müssen sich die Funktionäre, aber auch die Fans verabschieden. In Deutschland neigt man aber dazu, zu viel zu überprüfen. Hier muss der VAR viel defensiver eingesetzt werden. Es gibt im Fußball einfach massig Kann-Situationen in denen man fleißig diskutieren kann.

Aber wie bereits geschrieben, es wird niemals zu 100% funktionieren. Das muss man dem VAR als Kritiker auch zugestehen. Das die Handregel so schwammig und bescheuert ist, dafür kann der VAR nichts für. Aber auch hier finde ich es schwer eine faire, einfach zu handhabende Regel für Handspiele einzuführen. Man wird immer diskutieren...

Trotzdem ist die Umsetzung in Deutschland katastrophal und auch die generelle Sinnhaftigkeit eines VAR zu hinterfragen völlig legitim.

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Da bin ich etwas anderer Meinung. Z.B. kann man die Leitplanken so definieren, dass der Videobeweis nur bei Situationen zum Einsatz kommt, in denen es ein klares ja oder nein gibt. Da wären z.B. Abseits, Ball im und ggf. Foul im oder vor dem Strafraum. Da, wo so etwas nicht möglich ist und der Schiedsrichter Interpretationsspielraum hat, da darf der Videobeweis nicht eingesetzt werden, also Handspiel z.B.

Am Besten noch einen VAR einführen, der den VAR überwacht.

Kilkenny schrieb:

Am Besten noch einen VAR einführen, der den VAR überwacht.

Der sitzt dann aber in Düsseldorf im Keller, um den Kolner Keller zu überwachen!

match-amical schrieb:

Ist diese regeltechnisch nicht eindeutig? Weiß ich ehrlich gesagt nicht.

Aber wenn der Schiedsrichter jetzt direkt auf Handelfmeter entschieden hätte und der VAR NICHT eingegriffen hätte wäre auch dies von vielen Fortunen zum Anlass genommen worden um den VAR per se in Frage zu stellen.

Dann wäre es auch ärgerlich gewesen, klar. Aber die Kritik am VAR in diesem Fall bezog sich ja gar nicht so sehr auf die Entscheidung an sich, sondern auf ihr Zustandekommen. Während dem Fernsehzuschauer mehrere Wiederholungen aus verschiedenen Perspektiven gezeigt wurden, bekam der Schiedsrichter vom VAR nur eine präsentiert. Und zwar ausgerechnet die, die noch am ehesten für Handspiel sprechen ließ. Die anderen, die eher Zweifel aufkommen ließen, wurden ihm vorenthalten.

Der VAR sollte bei Abseitsentscheidungen nur dann eingreifen, wenn der Linienrichter die Abseitsstellung (oder nicht Abseitsstellung) hätte erkennen können.

Ein Eingriff wegen weniger Millimeter oder Zentimeter Abseits oder nicht, was man in der Spielsituation mit bloßem Auge eh nicht erkennen kann, sollte unterbleiben.

Über die Handspielentscheidungen will ich mich hier nicht auslassen, da ist dem VAR schon jetzt nicht mehr zu helfen.