Alles rund um den VAR

  • Sehe ich nicht so. Foul eindeutig und abseits war es auch nicht. Aber es wurde an anderer Stelle ja schon breit diskutiert. Spiel ist vorbei.

    Letztendlich werden immer Menschen entscheiden und das ist gut so.

    natürlich stand tanaka im Abseits.

    Und da er nah am Magdeburger Mann (mit Ball) war, hatte er Einfluss auf dessen Aktion - so ist es dann als aktives Abseits gewertet worden, was regelkonform ist.

  • Sehe ich nicht so. Foul eindeutig und abseits war es auch nicht. Aber es wurde an anderer Stelle ja schon breit diskutiert. Spiel ist vorbei.

    Letztendlich werden immer Menschen entscheiden und das ist gut so.

    natürlich stand tanaka im Abseits.

    Und da er nah am Magdeburger Mann (mit Ball) war, hatte er Einfluss auf dessen Aktion - so ist es dann als aktives Abseits gewertet worden, was regelkonform ist.

    Im Spieltsgsthread wurde die geltende Abseitsregel zitiert und danach ist es zumindest sehr zweifelhaft, ob der nicht gegebene Elfmeter die richtige Entscheidung war. Siehe die Beiträge von Carracedo

  • Der DFB selbst betont, dass die Regel bezüglich passiver Abseitssituationen sehr eng ausgelegt werden soll. In diesem Fall ist für mich daher die Abseitsposition zwingend zu ahnden, da Tanaka zu nah am Spielgeschehen und am Gegner dran war. Und wenn er den Gegner auch noch berührt hat, dann erst recht. Keine gravierenden Dinge sind hier passiert, aber es ist dann eben einfach Abseits im Sinne der Regel. Hier kein Abseits zu geben, wäre meines Erachtens eine Fehlentscheidung gewesen.

  • Solange mit VAR gespielt wird hast Du Recht, das war von vorneherein zu erwarten. Irgendwann verletzt sich ein Spieler schwer, der im Abseits stand und anschließend gefoult wird.


    Scheiße ist's trotzdem! Aber der Kampf ist leider verloren.

  • Prinzipiell ist der VAR natürlich ein Schritt in Richtung unfehlbarer Entscheidungen.

    Aber☝️

    Jede glasklare Fehlentscheidung, die mit Hilfe der vorhandenen Technik, eigentlich nie stattfinden dürfte, führt das System ad absurdum. Wenn glasklare Fehler akzeptiert werden nehme ich zumindest diese Vorgehensweise nicht für voll.

  • Das große große Problem des VAR liegt in der "glasklaren" Klarheit der Fehlentscheidung. Wo fängt glasklar an und wo hört es auf? Das ist überhaupt nicht definierbar. Wenn sich für eine Entscheidung 99.999 Leute finden die Entscheidung A für richtig halten und einer argumentiert für B, dann ist es ja schon nicht mehr glasklar. Ich bin überhaupt kein Fan des VAR aus genau diesem Grund.

  • Das große große Problem des VAR liegt in der "glasklaren" Klarheit der Fehlentscheidung. Wo fängt glasklar an und wo hört es auf? Das ist überhaupt nicht definierbar. Wenn sich für eine Entscheidung 99.999 Leute finden die Entscheidung A für richtig halten und einer argumentiert für B, dann ist es ja schon nicht mehr glasklar. Ich bin überhaupt kein Fan des VAR aus genau diesem Grund.

    Das Problem des VAR liegt aus meiner Sicht nicht am Videobeweis als solchen, sondern an der Definition was wir uns von ihm erwarten.


    Bei klaren Dingen wie Abseits oder Tätlichkeit hinterm Rücken gibt es ja keine Diskussion. Die Härtefälle sind halt die Dinger wie am Wochenende in Berlin beim vermeintlichen Frankfurter Elfmeter kurz vor Schluss. Ohne Frankfurt-Brille werden wohl 75% sagen, dass man den nicht pfeifen muss. Ist natürlich nicht glasklar.


    Jetzt kommt aber der entscheidende Punkt. Entweder man nutzt den VAR konsequent nur bei extremeren (Fehl-)Entscheidungen oder man geht halt hin und lässt strittigere Szenen reviewen. Das steigert natürlich den Einsatz des VAR.


    Man muss sich hier mal von allen Seiten locker machen und definieren was man möchte. Meine persönliche Meinung ist: VAR als Hilfsmittel ist nach massiver Skepsis anfänglich in Ordnung. Die Eingriffsschwelle sollte aus meiner Sicht aber hochgehalten werden. Es soll explizit nicht nach Verstößen gesucht werden.


    Aus Fanssicht gibt es doch sowieso immer Diskussionen. Ob mit oder ohne VAR. Der Spielfluss und die spontanen Emotionen sollten aber so gut es geht erhalten bleiben

  • Abschaffen!


    Es nimmt einem fast alles, was einem Freude an diesem Sport bereitet. Beim Torjubel ständig dieses "Ach, wart erst mal ab, was der VAR zu sagen hat" ... Ich hab da keinen Bock mehr drauf. Dann lieber Fehlentscheidungen.


    Ich weiß, wir haben letzten Spieltag auch mal durch den VAR "profitiert" aber insgesamt ist das ganze einfach Müll. Weg damit.

  • Abschaffen!


    Es nimmt einem fast alles, was einem Freude an diesem Sport bereitet. Beim Torjubel ständig dieses "Ach, wart erst mal ab, was der VAR zu sagen hat" ... Ich hab da keinen Bock mehr drauf. Dann lieber Fehlentscheidungen.


    Ich weiß, wir haben letzten Spieltag auch mal durch den VAR "profitiert" aber insgesamt ist das ganze einfach Müll. Weg damit.

    Das Spiel wäre, hätten nur die Schiedsrichter auf dem Platz entschieden, 1:1 ausgegangen.

  • Das Problem ist meiner Meinung nach, dass sich sowohl die Schiedsrichter vor Ort als auch die Schiedsrichter im Keller nicht an die einfache Regel halten, nur bei Fehlentscheidungen in Aktion zu treten.


    Die logische Schlussfolgerung aus dem Umstand, dass auch schwer zu entscheidende Fälle nachträglich diskutiert werden, ist natürlich, dass es bei kniffligen Entscheidungen trotz Videobeweis Zweifel und unterschiedliche Meinungen bleiben und dann erst Recht Unzufriedenheit entsteht.

    Wenn trotz Betrachtung des Videos Zweifel vorhanden sind, aber eine Entscheidung revidiert wird, ist das logischer Weise nicht zu verstehen.


    Da stehen Schiedsrichter manchmal 5 Minuten vor dem Bildschirm und schauen sich die strittige Szene immer wieder an, weil es eben nicht eindeutig ist. Wer soll denn da verstehen, dass es eine klare Fehlentscheidung war, die es zu korrigieren gibt?

    Nach manchem Gespräch mit einem Menschen hat man das
    Verlangen, einen Hund zu streicheln, einem Affen zuzunicken und vor einem
    Elefanten den Hut zu ziehen. Maxim Gorki

  • Das Problem ist meiner Meinung nach, dass sich sowohl die Schiedsrichter vor Ort als auch die Schiedsrichter im Keller nicht an die einfache Regel halten, nur bei Fehlentscheidungen in Aktion zu treten.


    Die logische Schlussfolgerung aus dem Umstand, dass auch schwer zu entscheidende Fälle nachträglich diskutiert werden, ist natürlich, dass es bei kniffligen Entscheidungen trotz Videobeweis Zweifel und unterschiedliche Meinungen bleiben und dann erst Recht Unzufriedenheit entsteht.

    Wenn trotz Betrachtung des Videos Zweifel vorhanden sind, aber eine Entscheidung revidiert wird, ist das logischer Weise nicht zu verstehen.


    Da stehen Schiedsrichter manchmal 5 Minuten vor dem Bildschirm und schauen sich die strittige Szene immer wieder an, weil es eben nicht eindeutig ist. Wer soll denn da verstehen, dass es eine klare Fehlentscheidung war, die es zu korrigieren gibt?

    Ja. Noch blöder finde ich allerdings, wenn z.B. Elfmetersituationen die der Schiri warum auch immer nicht gepfiffen hat,

    ihm vom Keller nicht angesagt werden, dass er diese Szne sich mal anschauen soll.

  • Das große große Problem des VAR liegt in der "glasklaren" Klarheit der Fehlentscheidung. Wo fängt glasklar an und wo hört es auf? Das ist überhaupt nicht definierbar. Wenn sich für eine Entscheidung 99.999 Leute finden die Entscheidung A für richtig halten und einer argumentiert für B, dann ist es ja schon nicht mehr glasklar. Ich bin überhaupt kein Fan des VAR aus genau diesem Grund.

    Ich würde sagen - so wie es in anderen Ligen ist - bei 50:50 Entscheidungen bleibt die ursprüngliche Entscheidung stehen. Es muss zu 100% widerlegt werden können, dass die vorherige Entscheidung falsch war. Es dürfen also keine Pfiffe zurückgenommen werden, die Auslegungssache sind.


    Dazu endlich auch die Spielszenenauf den LED-Wänden abspielen.

  • Das große große Problem des VAR liegt in der "glasklaren" Klarheit der Fehlentscheidung. Wo fängt glasklar an und wo hört es auf? Das ist überhaupt nicht definierbar. Wenn sich für eine Entscheidung 99.999 Leute finden die Entscheidung A für richtig halten und einer argumentiert für B, dann ist es ja schon nicht mehr glasklar.

    Bei seiner Einführung gab es diese Definition so auch noch gar nicht. Erst als man dies dann änderte, fingen diese Probleme mit den sogenannten glasklaren Fehlentscheidungen an.

  • Glasklar, zweifelsfrei Hundertprozentig etc. Alles dasselbe. Es gibt halt nicht nur diese eindeutigen Momente im Fußball. Und die anderen werden halt von jedem anders bewertet. Erleben wir ja jede Woche aufs Neue. Zeige 10 Schiedsrichtern die selbe strittige Szene und du wirst sicherlich keine einheitliche Bewertung bezuglich "glasklar" oder nicht erhalten. Liegt in der Natur der Sache.

  • Ich bin auch der Meinung, dass einige strittige Situationen, in denen es darum geht, ob die Berührung bzw. der Kontakt tatsächlich ein Foul darstellt, oder das Handspiel tatsächlich strafbar ist, der Videobeweis negative Auswirkungen auf eine wahrhafte Entscheidung hat.


    In Zeitlupe sieht das Handspiel oder der Kontakt mit dem Gegenspieler häufig viel bedeutender aus, als es sich in Echtzeit tatsächlich dargestellt hat,


    ich denke, dass erfahrene Schiedsrichter mit ihrer ersten Entscheidung oft besser liegen, als wenn sie sich in der Nachbetrachtung nochmal unentschieden, weil in Zeitlupe zu sehen ist, dass es doch eventuell eine Berührung gegeben hat oder der Arm doch etwas zu hoch gehalten wurde.

    Sogar bei Abseitsentscheidungen, bei denen nachträglich entschieden wird, dass es doch Abseits war, weil die Fußspitze die Schulter des Abwehrspielers überragt, glaube ich nicht, dass es gerechter ist.

    Nach manchem Gespräch mit einem Menschen hat man das
    Verlangen, einen Hund zu streicheln, einem Affen zuzunicken und vor einem
    Elefanten den Hut zu ziehen. Maxim Gorki