dann könnten wir einen Verteidigungsminister suchen mit einem General als Lebenspartner. Aber ich schweife ab...
Das aktuelle Wortstudio
-
-
Bei „Alter Schachtel“ hast du auch schlechte Karten. Gibts auch nicht in männlich
Wobei ich mich erinnern kann, dass ich noch in meinen 40ern von Verkäuferinnen bei Karstadt, Kaufhof etc. als "junger Mann" angesprochen wurde. ("Ich: Wo finde ich denn hier Socken?" Verkäuferin zur Kollegin: "Zeig dem jungen Mann mal, wo da hinten die Socken liegen"). Das kann eigentlich nicht so sehr an meinem jugendlichen Aussehen gelegen haben (trage seit Anfang meiner 30er eine an Egon Köhnen angelehnte Haartracht), das war eher eine so übliche Redeweise in den Geschäften. Passiert mir jetzt nicht mehr, was ich eigentlich schade finde, macht einem schmerzhaft klar, dass man schon mit mehr als einem halben Bein im Grabe steht.
-
Bei „Alter Schachtel“ hast du auch schlechte Karten. Gibts auch nicht in männlich
Wobei ich mich erinnern kann, dass ich noch in meinen 40ern von Verkäuferinnen bei Karstadt, Kaufhof etc. als "junger Mann" angesprochen wurde. ("Ich: Wo finde ich denn hier Socken?" Verkäuferin zur Kollegin: "Zeig dem jungen Mann mal, wo da hinten die Socken liegen"). Das kann eigentlich nicht so sehr an meinem jugendlichen Aussehen gelegen haben (trage seit Anfang meiner 30er eine an Egon Köhnen angelehnte Haartracht), das war eher eine so übliche Redeweise in den Geschäften. Passiert mir jetzt nicht mehr, was ich eigentlich schade finde, macht einem schmerzhaft klar, dass man schon mit mehr als einem halben Bein im Grabe steht.
Es kommt auch bei Dir der Tag, an dem Du hörst, wie die eine Verkäuferin zur anderen sagt: "Konntest Du dem älteren Herrn helfen?"
-
Wobei ich mich erinnern kann, dass ich noch in meinen 40ern von Verkäuferinnen bei Karstadt, Kaufhof etc. als "junger Mann" angesprochen wurde. ("Ich: Wo finde ich denn hier Socken?" Verkäuferin zur Kollegin: "Zeig dem jungen Mann mal, wo da hinten die Socken liegen"). Das kann eigentlich nicht so sehr an meinem jugendlichen Aussehen gelegen haben (trage seit Anfang meiner 30er eine an Egon Köhnen angelehnte Haartracht), das war eher eine so übliche Redeweise in den Geschäften. Passiert mir jetzt nicht mehr, was ich eigentlich schade finde, macht einem schmerzhaft klar, dass man schon mit mehr als einem halben Bein im Grabe steht.
Es kommt auch bei Dir der Tag, an dem Du hörst, wie die eine Verkäuferin zur anderen sagt: "Konntest Du dem älteren Herrn helfen?"
Stimmt. „Etwas tiefer und Seile raus“ werden wir alle nicht mehr hören.
-
Wobei ich mich erinnern kann, dass ich noch in meinen 40ern von Verkäuferinnen bei Karstadt, Kaufhof etc. als "junger Mann" angesprochen wurde. ("Ich: Wo finde ich denn hier Socken?" Verkäuferin zur Kollegin: "Zeig dem jungen Mann mal, wo da hinten die Socken liegen"). Das kann eigentlich nicht so sehr an meinem jugendlichen Aussehen gelegen haben (trage seit Anfang meiner 30er eine an Egon Köhnen angelehnte Haartracht), das war eher eine so übliche Redeweise in den Geschäften. Passiert mir jetzt nicht mehr, was ich eigentlich schade finde, macht einem schmerzhaft klar, dass man schon mit mehr als einem halben Bein im Grabe steht.
Es kommt auch bei Dir der Tag, an dem Du hörst, wie die eine Verkäuferin zur anderen sagt: "Konntest Du dem älteren Herrn helfen?"
Da hast Du völlig Recht ("gefällt mir" Taste kann ich hier aber nicht drücken).
-
Mir war zwar bewusst, dass dieser Begriff aus der Zeit gefallen ist, musste aber eben erstmal googeln, dass es auch als Beleidigung aufgefasst werden kann.
Bis vor 4minuten war es für mich einfach ein Wort, dass eine ledige Frau beschreibt.
Die wo kein Herrlein auch kein Fräulein Sprüche finde ich eher albern.
Abgesehen von uralten Büchern, Filmen, ... begegnet mir das Wort eigentlich nur, wo es bewusst herabsetzend gemeint zu sein scheint.
Okay, dann möchte ich zumindest betonen, dass ich als Auslöser dieser Debatte das Wort keineswegs herabsetzend Frau Thunberg gegenüber gemeint habe. Wie man hoffentlich im Kontext meiner Beiträge zum Thema Klimaaktivisten erkennen kann. Die Verwendung war eher einer gewissen Gedankenlosigkeit und Schwäche für aus der Zeit gefallene Ausdrücke geschuldet.
....wenn sogar die Frau mit Dr. angesprochen wurde als Ehefrau des Arztes
Das wird sie hier auf dem Land vor allem von älteren Herrschaften tatsächlich noch immer.
-
Zum einen werde ich HEUTE NOCH wirklich ziemlich häufig als "junger Mann" angesprochen, auch von mir unbekannten Damen/Frauen/Fräuleins/Frolleins der Schöpfung - was ich ehrlich gesagt auch nicht weiter problematisch finde. Eher im Gegenteil. Liegt vermutlich auch ein bisschen an meinem tatsächlich für mein methusalemisches Alter noch recht jugendlichen Aussehen.
Zum anderen hat Armin gar nicht "junge Frau" gesagt, sondern "Schulligung Frau" (und ihren Nachnamen vergessen) oder aber vielleicht auch "Jungfrau", er wollte vielleicht eine Sternzeichendiskussion oder eine Öcher-Dreigestirn-Diskussion führen. Man weiß es nicht.
-
Ich meine mich an eine Formulierung von K. Beikircher zu erinnern. "Man erwähnt im Rheinland im Gespräch das Alter einer Frau nicht, erst wenn sie älter ist, spricht man sie als junge Frau an."
-
Zum einen werde ich HEUTE NOCH wirklich ziemlich häufig als "junger Mann" angesprochen, auch von mir unbekannten Damen/Frauen/Fräuleins/Frolleins der Schöpfung - was ich ehrlich gesagt auch nicht weiter problematisch finde. Eher im Gegenteil. Liegt vermutlich auch ein bisschen an meinem tatsächlich für mein methusalemisches Alter noch recht jugendlichen Aussehen.
Ein 50jähriger Mann ist für eine 80jährige Frau auch ein "junger Mann". Bei Aussehen verhält es sich ähnlich.
-
Zum einen werde ich HEUTE NOCH wirklich ziemlich häufig als "junger Mann" angesprochen, auch von mir unbekannten Damen/Frauen/Fräuleins/Frolleins der Schöpfung - was ich ehrlich gesagt auch nicht weiter problematisch finde. Eher im Gegenteil. Liegt vermutlich auch ein bisschen an meinem tatsächlich für mein methusalemisches Alter noch recht jugendlichen Aussehen.
Ein 50jähriger Mann ist für eine 80jährige Frau auch ein "junger Mann". Bei Aussehen verhält es sich ähnlich.
Das wird und wurde gefühlt aber von Damen aller Altersklassen zu mir hie und da mal gesagt - ob ich nun 14 oder über 50 war. Oder ob die nun 18 oder 80 waren. Und nicht nur von jenen, welche ich kannte.
Ich glaube, dass ich zumindest Damen, die ich kenne, auch gerne mal in nettem Ton als "junge Frau" anspreche - ob die nun 20 oder 60 sind. Hat sich noch keine beschwert, aber das muss ja natürlich nix heißen. Okay, werde künftig mehr drauf achten. Und auf Damen vielleicht bärbeißig reagieren, die mich als "jungen Mann" ansprechen - wegen respektloser Herabsetzung oder subtiler Verspottung alter weißer Männer oder was auch immer. Schaun mer mal.
-
Vor 200 Jahren wurde Louis Pasteur geboren.
Zitat von Peterpump
Einer der wenigen, dessen Name verbisiert (nennt man das so, Egon18Geye95Allofs ?) wurde.
Zitat von Wackinho
Ich glaube, das heißt "verbalisieren".
Es gibt sogar einen ehemaligen Fortunaspieler, dessen Name verbalisiert wird. Das steht zwar nicht im Duden, ist aber in den allgemeinen Sprachgebrauch bei Fortunafans eingekehrt. Ich spreche von Thomas Bröker und dem Reinbrökern.
*****
Dem Gründer unseres schönen ›Aktuellen Wortstudios‹ @Peterpump möchte ich zum Dank für seinen seinerzeitigen Schöpfungsakt und für die interessante aktuell gestellte Frage mit Verspätung die folgende Antwort anbieten, die ganz vielleicht auch weitere Leser/-innen finden mag:
Neue Wörter können durch Ableitungen gebildet werden [= Derivation]. Gefragt war nach der Ableitung des passenden Verbes von einem Personennamen.
Zunächst hier einige der gängigen angehängten Ableitungssilben [= Suffixe] zur Wortbildung.
Für diejenigen, die das genauer wissen möchten:
• Ableitung von Nomen aus Verben => -ei, -er, -ling, -nis, -schaft und -ung (Wer kennt nicht den übermäßigen Gebrauch in der Sprache der Bürokraten?)
[Hinweis: »Die gehäufte Anwendung von Substantivierungen wird meistens als stilistisch unschön empfunden und kann einen Text sehr schwer lesbar machen. Statt ›Wegen Außerachtlassung aller Sicherheitsmaßnahmen und Nichtbefolgung der Betriebsvorschriften wurden bei der Tieferlegung der Rohre drei Arbeiter verletzt‹ könnte man also zum Beispiel besser schreiben: ›Während des Tieferlegens von Rohren wurden drei Arbeiter verletzt, da sie die Sicherheitsmaßnahmen außer Acht gelassen und die Betriebsvorschriften nicht beachtet hatten.‹«]
Quelle: https://www.duden.de/sprachwis…tive-auf-ation-und-ierung
• Ableitung von Nomen aus Nomen => -in, -chen, -lein, -er
• Ableitung von Nomen aus Adjektiven => -heit, -keit
Dann gibt es noch:
• Ableitung von Adjektiven aus Verben => -bar, -lich (hier kommt es nicht selten zu falschem Gebrauch)
• Ableitung von Adjektiven aus Nomen => -lich, -lisch, -ig, -los
• Ableitung von Adjektiven aus Adjektiven => -lich
Und wie sieht es nun mit der Erzeugung eines Verbs von einem Nomen aus? Und wie in dem speziellen Falle, in dem gar nach der Bezeichnung selbst für diese Art eines Ableitungsvorgangs gesucht ist?
Das gesuchte Wort wird hier nicht etwa vom Nomen ›Verb‹ abgeleitet, sondern von dessen zugehörigem Adjektiv ›verbal‹. Somit entfallen die vielleicht erwogenen Varianten ›verbieren‹ oder ›verbisieren‹, die ja vom Nomen ›Verb‹ abgeleitet wären. Stattdessen leiten wir vom Adjektiv ›verbal‹ korrekt ab: ›verbalisieren‹. [Das hatte der geschätzte Forumskollege @Wackinho ja auch bereits angeboten.]
Dieses Verb ›verbalisieren‹ kennen wir vor allem in der Bedeutung ›versprachlichen; etwas in Worte fassen‹. In der Sprachwissenschaft gibt es jedoch noch eine zweite Bedeutung, die unserer Ausgangsfrage zugrunde lag und hier relevant ist: ›ein Verb durch Anfügen eines Suffixes aus einer anderen Wortart erzeugen‹.
Kurze Vertiefung:
Ja, aber warum dann nicht einfacher und kürzer ›verbalieren‹ statt ›verbalisieren‹?
Beide Suffixe, das ›-ier‹ mit der Nebenformen ›-isier‹ und die weitere Nebenform ›-ifizier‹ sind im 12. Jahrhundert als Lehnsuffixe in die deutsche Sprache gelangt und dienten zunächst der Eindeutschung französischer Verben. Erst zwei Jahrhunderte später wurde ›-ieren‹ auch mit heimischen Basiswörtern verbunden – wie ›hausieren› oder ›buchstabieren‹.
[Damals dauerte ein Sprachwandel eben etwas länger; dies nur als Hinweis an manche zuweilen recht ungeduldige aktive Sprachveränderer der Gegenwart.]
Zusammengefasst:
Vom Personennamen [= Eponym] des französischen Chemikers Louis Pasteur können wir das Verb ableiten, indem wir VERBALISIEREN und dadurch das Deonym ›pasteurisieren‹ erhalten.
*****
Nun mag, wer will, in der fußballerisch noch ereignisarmen Zeit auch einmal den eigenen Nicknamen auf dessen Verbalisierungs-Tauglichkeit testen und bei Gefallen damit den Forums-Wortschatz bereichern.
-
-
Aber immer klar bleiben, dass Kummer nichts mit kuman zu tun hat, auch wenn seine Beiträge sich mit einem Thema befassen, wo wir schon viel davon gewohnt sind.
-
Ich habe beschlossen, jeden Montag in meiner Signatur das Wort der Woche zu zelebrieren.
Der Preis geht an fürimmer
-
Ich habe beschlossen, jeden Montag in meiner Signatur das Wort der Woche zu zelebrieren.
Der Preis geht an fürimmer
Du kannst doch auch einfach immer den Link unterm Wort in der Signatur setzen.
-
Interessantes Fremdwort im US-Englisch, kannte ich so noch nicht.
German police arrest woman for allegedly murdering doppelgänger to fake her own death
-
Interessantes Fremdwort im US-Englisch, kannte ich so noch nicht.
German police arrest woman for allegedly murdering doppelgänger to fake her own death
Ich schon. Gibt´s einen gleichnamigen Film mit Drew Barrymore.
-
Interessantes Fremdwort im US-Englisch, kannte ich so noch nicht.
German police arrest woman for allegedly murdering doppelgänger to fake her own death
In meiner Ausbildungsfirma arbeiteten einige Türken. Wenn sie untereinander auf türkisch quatschten, fiel mir immer wieder auf, das deutsche Wörter fielen.
Blabla.... Betriebsrat.
Blabla.... Bügelstation.
Blabla.... Vorrichtung.
Ich fragte sie (mit manchen spielte ich ua noch im Verein Fussball), weshalb sie da deutsche Wörter benutzen. Für Betriebsrat etc gibt's keine Wörter auf türkisch, so ihre Antwort.
Falls jemand hier Türke ist:
Ist das tatsächlich so?
-
Ich schon. Gibt´s einen gleichnamigen Film mit Drew Barrymore.
Es gibt so einige deutsche Lehnwörter im Englischen, die öfters benutzt werden, wie z. B.
- der schon erwähnte Doppelgänger- Schadenfreude
- Zeitgeist
- Poltergeist
- Kindergarten
- Kitsch
- Weltanschauung
- Blitz (z. B. media blitz, wenn man in kurzer Zeit oft in diversen Medien auftritt)
Interessant, wie sich sogar die jetzige Weltsprache schlechthin aus anderen Sprachen sich Wörter "holt" und Teil des alltäglichen Sprachgebrauches wird.
-
ch fragte sie (mit manchen spielte ich ua noch im Verein Fussball), weshalb sie da deutsche Wörter benutzen. Für Betriebsrat etc gibt's keine Wörter auf türkisch, so ihre Antwort.
Falls jemand hier Türke ist:
Ist das tatsächlich so?Mir ging es schon mit Kolleginnen und Kollegen arabischer Herkunft ähnlich. Die haben mit ihrer Familie telefoniert und dabei immer mal wieder deutsche Begriffe eingestreut.
Auch die haben mir auf Nachfrage gesagt, dass es für manche Dinge keine arabischen Worte gibt. Manchmal wussten sie aber auch die arabischen Bezeichnungen nicht, weil sie schon sehr lange in Deutschland leben und Begriffe aus bestimmten Themenbereichen davor nie verwendet haben.