Die wahren Offtopics

  • die finden die Taliban gut bzw nicht so schlimm dass man sie bekämpfen müsste, oder haben eine beschissene Kampfmoral.

    Hab vorhin in nem Artikel gelesen (glaube im Spiegel), die Regierungstruppen/Armee wüsste nicht, wofür sie kämpft. Man sei kein Freund der Taliban, aber ebenso sei der Glaube und das Vertrauen in den bestehenden Staat bzw. die Regierung nicht so groß, als dass man dafür in Kampfhandlungen sein Leben geben wolle.

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • Genau das meine ich mit Kampfmoral.

    So kann das nichts geben. Die Taliban werden sich am Ende freuen dass sie neben russischen auch westliche Waffen haben, das Land in die Steinzeit führen und von dort immer wieder Spitzen setzen.

    Man hätte diese ganze Islamistenscheisse komplett ausräuchern müssen, aber das wäre mit grossen Verlusten einher gegangen. Auch wirtschaftlichen, denn die Verknüpfung zu den Ölstaaten gibt es ja nicht nur bei Al Qaida.

  • Genau das meine ich mit Kampfmoral.

    So kann das nichts geben. Die Taliban werden sich am Ende freuen dass sie neben russischen auch westliche Waffen haben, das Land in die Steinzeit führen und von dort immer wieder Spitzen setzen.

    Man hätte diese ganze Islamistenscheisse komplett ausräuchern müssen, aber das wäre mit grossen Verlusten einher gegangen. Auch wirtschaftlichen, denn die Verknüpfung zu den Ölstaaten gibt es ja nicht nur bei Al Qaida.

    Harte Darstellung, aber kommt schon so hin. Stichwort Asymetrische Kriegsführung. Haben alle schon ihre Erfahrungen mit gemacht (Frankreich, USA, Sowjetunion...).

    Ist unseren westlichen Gesellschaften aber nicht zu vermitteln, diese Art des „Einsatzführung“. Im Zeitalter von Smartphones gäbe es grausame Bilder weltweit binnen weniger Stunden, der Aufschrei in den Parlamenten und der Bevölkerung weltweit darüber wäre riesig.

    Ganz zu schweigen von den Spezialtruppen, die für diese Form des Einsatzes nötig wären. Im Zivilleben sind das nunmal keine Vorzeige-Schwiegersöhne... und schon schreit die halbe Öffentlichkeit nach der Auflösung des KSK.

    Ich befürchte die Zivilbevölkerung, vor allem die Frauen, in Afghanistan wird (mal wieder) einen furchtbaren Preis bezahlen...

    "Train yourself to let go of everything you fear to lose!" (Master Yoda)

  • Afghanistan ist ein schwieriges bzw. heikles Thema. Wenn man jetzt wirtschaftliche Sanktionen durchführt, leidet die Bevölkerung noch mehr. Es wird wohl eine riesige Flüchtlingswelle in die benachbarten Länder und später nach Europa geben. Die Leidtragenden sind nun mal die Frauen, die "westlich" eingestellten Personen und diejenigen, die für die "ausländischen Mächte" als Übersetzer oder sonst was gearbeitet hatten. Hoffe für diese Leute gibt es Hilfe...

  • Genau das meine ich mit Kampfmoral.

    So kann das nichts geben. Die Taliban werden sich am Ende freuen dass sie neben russischen auch westliche Waffen haben, das Land in die Steinzeit führen und von dort immer wieder Spitzen setzen.

    Man hätte diese ganze Islamistenscheisse komplett ausräuchern müssen, aber das wäre mit grossen Verlusten einher gegangen. Auch wirtschaftlichen, denn die Verknüpfung zu den Ölstaaten gibt es ja nicht nur bei Al Qaida.

    ...es gab und gibt Waffen die schlagartig und ohne grosse Verluste ein Ergebnis erzielen; spätestens nach dem Desater der Russen, die ja weiss Gott keine Weichei-Armee haben wie wir müsste klar gewesen sein das mit Landtruppen rein garnichts zu bewerkstelligen ist.


    Nägel mit Köppen machen hat man bei Nazi-Japan vorexerziert...waren aber wohl Interessen im Spiel die das verhindert haben bzw. immer noch verhindern. Die Standardwaffenlieferanten verdienen sich da ja auch ein goldenes Bidet.


    Ich denke im Moment darüber nach ob es nicht der Vergangenheit, Kultur, örtlichen Gegebenheiten angemessen wäre dass sich Afghanistan mit den Gegebenheiten überlassen wird, solange keine Bedrohung für Andere herangezüchtet wird.


    Operettenuniformierte auszubilden die beim ersten Gewehrknall wegrennen kanns nicht gewesen sein.


    Schade um jedes Opfer dieser Intervention,

  • Wenn man mal bedenkt, dass Afghanistan bis Ende der 60 er Jahre ein schönes Land war - weitab von jeder Zerstörung. Habe mal Bilder von nem afghanischen Kollegen gesehen und konnte es nicht fassen, wie schön zumindest die größeren Städte damals waren. Das Problem in diesem Land ist natürlich auch, dass es dort verschiedene Volksgruppen gibt (Paschtunen, Hazara, Tadschiken, Kirgisen, Usbeken und Turkmenen) - und alle wollen was vom Kuchen abhaben. Man kann nur hoffen, dass es eine vernünftige Einigung gibt, ansonsten sieht es für die Bevölkerung schlecht aus.

  • Nägel mit Köppen machen hat man bei Nazi-Japan vorexerziert...

    Hab ich das richtig verstanden? Ich hoffe, nicht.

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

  • genauso wie 38 Millionen keinen Bock auf die Russen hatten, hatten sie keinen Bock auf westliche " Werte ". Und unsere Verbündeten Afghanen hatten vielleicht in den 20 Jahren nur ihren persönlichen Vorteil im Sinn. Also lass sie mal machen...

  • Wozu die ganzen Jahre der Einsatz dort, wenn alles kampflos nach Verlassen der Nato wieder den Taliban überlassen wird? Die nächste Flüchtlingswelle steht doch schon wieder vor der Tür. Die Weltpolizei USA ist wieder fein raus, die meisten sind alle aufm Weg nach Deutschland....Wird Zeit das wir uns aus der Nato verabschieden und lieber den Schweizer Weg gehen.

  • Wozu die ganzen Jahre der Einsatz dort, wenn alles kampflos nach Verlassen der Nato wieder den Taliban überlassen wird? Die nächste Flüchtlingswelle steht doch schon wieder vor der Tür. Die Weltpolizei USA ist wieder fein raus, die meisten sind alle aufm Weg nach Deutschland....Wird Zeit das wir uns aus der Nato verabschieden und lieber den Schweizer Weg gehen.

    den hätten wir nach der Wiedervereinigung gehen sollen (versuchen)

  • Wozu die ganzen Jahre der Einsatz dort, wenn alles kampflos nach Verlassen der Nato wieder den Taliban überlassen wird? Die nächste Flüchtlingswelle steht doch schon wieder vor der Tür. Die Weltpolizei USA ist wieder fein raus, die meisten sind alle aufm Weg nach Deutschland....Wird Zeit das wir uns aus der Nato verabschieden und lieber den Schweizer Weg gehen.

    den hätten wir nach der Wiedervereinigung gehen sollen (versuchen)

    Deutschland ist keine Insel, und sollte auch nie eine werden! Was wollt ihr? Mauer drum und Türen zu?

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  • ist mir neu ,das die Schweiz (als neutraler Staat ) hinter einer Mauer liegt... obwohl... wenn du die Alpen als Mauer bezeichnest geht dein Gedanke schon in Ordnung.

    Ich hatte gehofft, Du hättest meinen Hinweis verstanden. Hatte nix mit der Schweiz zu tun, sondern mit dem, was sich manche Isolationisten hier so vorstellen. Kleiner Tipp: 13.8.1961

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

  • Außenministerium (SPD-geführt) und Verteidigungsministerium (CDU-geführt) werfen sich jetzt gegenseitig vor, die Situation für die afghanischen Helfer der Bundeswehr nicht rechtzeitig kommen gesehen zu haben. Dabei haben beide versagt, das war doch abzusehen.


    Beide Parteien haben im Juni einen Antrag abgelehnt, diese Leute in Deutschland aufzunehmen. Jetzt werden diese Leute für viel Geld unter Einsatz von Menschenleben mit Hilfe von Spezialkräften ausgeflogen. Das hätte man einfacher haben können, wenn man nicht immer die Augen vor Problemen verschließen würde und proaktiv handeln würde.

  • Das hätte man einfacher haben können, wenn man nicht immer die Augen vor Problemen verschließen würde und proaktiv handeln würde.

    Volle Zustimmung, aber da sind ja selbst hier einige Protagonisten der "Grenze zu"-Fraktion am Start. Oder wollen Atombomben werfen.

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

  • Das hätte man einfacher haben können, wenn man nicht immer die Augen vor Problemen verschließen würde und proaktiv handeln würde.

    Volle Zustimmung, aber da sind ja selbst hier einige Protagonisten der "Grenze zu"-Fraktion am Start. Oder wollen Atombomben werfen.

    Ich weiß nicht, ob der Verfasser des Postings ernsthaft Atombomben werfen wollte, aber wie es jetzt 20 Jahre da gelaufen ist kann es ja wohl auch nicht sein.

    Etwas ernsthafter hätte man diese scheiß Taliban schon bekämpfen müssen.

    EINMAL FORTUNA - IMMER FORTUNA !!!!!!



    --,)s

  • Ich weiß nicht, ob der Verfasser des Postings ernsthaft Atombomben werfen wollte

    Sondern?


    Zitat

    Nägel mit Köppen machen hat man bei Nazi-Japan vorexerziert...

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von 1956 ()

  • Gut, dann will ich nochmal was erläutern (auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen, scheint aber nötig zu sein):


    Ich orientiere mich an Realitäten. Und die sehen nun mal so aus, dass der Islam als Grundlage übelster Auswüchse weltweit dient, die sich mit meinem Wertekompass in keiner Weise in Einklang bringen lassen. Ob es islamische oder islamisch geprägte Staaten, die ich ja wohl nicht alle aufzählen muss, Terrormilizen (Boko Haram, Abu Sayyaf, IS), Vorstellungen von Recht, Unrecht und Moral, Vorgänge wie jetzt in Afghanistan oder auch Einwanderer sind, denen unser freiheitlicher und freizügiger Lebensstil nicht passt und die hier deshalb in Parallelgesellschaften leben: der Islam ist in seinen verschiedenen Ausprägungen überwiegend geprägt von Intoleranz, Aggression, Repression und nicht selten von Hass. Wer das nicht sieht, der will es warum auch immer nicht sehen.


    Das ist nicht mein Bild des Islam, das ist das Bild, das der Islam weltweit selbst abgibt. Daran ändern auch von LaRoja2010 erwähnte friedliebende Aleviten in Wuppertal nichts (wo sich die Gelehrten und sogar die Aleviten untereinander selbst nicht einig sind, ob man diese Richtung überhaupt zum Islam ‒ zur "Umma" ‒ zählen darf). Auch der sophistische Einwand von fortuna-junkie , es gebe "den Islam" so ja gar nicht, geht ins Leere. Dass es im Islam mehrere unterschiedliche Glaubensgruppen gibt, ist eine Binsenweisheit, gleichwohl fasst man sie (und fassen sie sich selbst) eben unter dem Begriff "Islam" zusammen. Google wirft für die Zeichenkette "der Islam" rund 1.850.000 Treffer aus ‒ wollte man allen Autoren jetzt erklären, dass das ja falsch sei, dann wünsche ich viel Erfolg. :D

    Was soll das also für ein Argument sein...?


    Wenn man die Augen nicht vor der Realität verschließt und diese beschreibt, dann schürt man auch keinen Hass gegenüber dem Islam, sondern man nennt die Dinge beim Namen. Hier darf man das nämlich (im Unterschied zu etlichen islamischen Ländern). Hass kommt, wenn überhaupt, vom Islam gegenüber den "Ungläubigen" selbst.


    Nun kann man sich darüber hinaus fragen, wie man Jahrhunderte nach der Aufklärung und als halbwegs vernunftbegabter Mensch an diesen ganzen Unfug überhaupt glauben kann, aber diese Frage stellt sich bei allen Religionen. Nur sind die in unserer Hemisphäre nicht (mehr) so tief im Alltag der Menschen und der staatlichen Gesetzgebung verwurzelt wie es beim Islam der Fall ist, und richten daher (fast hätte ich gesagt "gottlob") auch weniger Schaden an.


    Trotzdem kann natürlich jeder glauben, was er will, und sich mehrmals täglich in seinen vier Wänden auf einen Teppich werfen, wenn er das braucht. Das bringt zwar nix, tut aber auch niemandem weh. Damit sollte es dann aber auch gut sein. Schon wenn man der eigenen Tochter aber aus steinzeitlichen Vorstellungen heraus ganz selbstverständliche Rechte verwehren will (den Söhnen ganz selbstverständlich aber nicht), dann ist in meinen Augen hier schon die Grenze des Erträglichen in unserer Gesellschaft überschritten. Da wäre man z.B. in Afghanistan tatsächlich besser aufgehoben.


    Soweit mal. Ganz schräg und widersinnig wird es aber hier im Forum, wenn man sich für eine freiheitliche und freizügige Gesellschaft ausspricht und sich gegen Intoleranz und Repression wendet, sich dann Intoleranz vorwerfen lassen muss. Es gilt dasselbe wie auch in anderen Fällen ‒ Toleranz gegenüber Intoleranz ist falsch (=> Warum Intoleranz manchmal nötig ist).


    AlexR ich bin voll bei dir, dass wir eine überwiegend offene Gesellschaft haben und gerade deshalb finde ich so Beiträge wie von myfreexp unerträglich. Daher gehört er gelöscht.


    Du hältst Dich also für den Maßstab des Forums und weil Du etwas irgendwie findest, "gehört" es gelöscht. Das lässt ja tief blicken, was Dein Verständnis von Meinungsfreiheit angeht.


    Und ich finde eben ganz andere Dinge unerträglich, und die habe ich benannt. Daran wirst auch Du mich nicht hindern.


    Hass und Intoleranz zu schüren gegenüber einer Religion, hat in der Geschichte schon oft unangenehme Folgen gehabt. Vor allem ist so ein Beitrag eine Beleidigung für viele Millionen Menschen hier in Deutschland, die friedlich hier leben. Im übrigen hat sich schon mal jemand mit Ultraorthodoxen Juden bezüglich deren Frauenbild und Homosexualität beschäftigt oder der christliche Glaube in Polen oder evangelikaner. Man findet immer was.


    Oh ja ‒ auch zu Polen und Evangelikalen (nicht Evangelikanern) in den USA habe ich bereits andernorts etwas gesagt, z.B. hier:

    Ich kann mich jetzt auch noch mit ultraorthodoxen Juden beschäftigen, wenn es Dir dann besser geht. Da wird aber ebenfalls wenig Schmeichelhaftes bei herauskommen. Nur was willst Du mit "Man findet immer was" genau sagen? Alles nicht so schlimm, irgendwas ist ja immer? Ich würde sagen, das nennt man auf Neudeutsch Whataboutism.


    Ach ja, das fand ich noch "lustig":


    ich habe mich beim lesen wirklich gefragt, wer den Pfeil im Kopp hat.


    Und stimmst dann diesem Beitrag zu:


    Man hätte diese ganze Islamistenscheisse komplett ausräuchern müssen


    So drastisch hab ich mich gar nicht geäußert, habe aber 'nen Pfeil im Kopp? Oder war ich etwa nicht drastisch genug? :/