Die wahren Offtopics

  • Man muss den Wirtschaftsminister ja nicht mögen.

    Man kann auch richtig finden, dass der DFB zu einem anderen Anbieter wechselt.

    Dem deutschen Wirtschaftsminister aber vorzuwerfen, dass er sich für die Belange der deutschen Wirtschaft einsetzt, halte ich für abenteuerlich. Was wäre denn bitte los, hätte er gesagt, dass es ihm egal ist?

  • Finde es ganz gut, dass wenigstens Scholz in der Causa kein politisches Kleingeld wechseln will.

    Gewinnt bei mir aus diversen Gründen zuletzt ein klein wenig an Sympathie.


    Ansonsten kann ich bei dieser ganzen gerne populistisch geführten Debatte nur auf diesen Artikel verweisen:

    https://www.telepolis.de/featu…-Deutschland-9664248.html

    Brothers, Sisters

    One Day we will be free.

    From Fighting, Violence, People Crying in the Streets.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Arthur Friedenreich ()

  • Man muss den Wirtschaftsminister ja nicht mögen.

    Man kann auch richtig finden, dass der DFB zu einem anderen Anbieter wechselt.

    Dem deutschen Wirtschaftsminister aber vorzuwerfen, dass er sich für die Belange der deutschen Wirtschaft einsetzt, halte ich für abenteuerlich. Was wäre denn bitte los, hätte er gesagt, dass es ihm egal ist?

    Mir ist egal ob Wirtschaftsminister oder verdöddelter Bayerischer Sonnenkönig. Ich finde das Politik hier keinerlei Mitspracherecht hat. Sonst regelt der Markt doch auch immer, laut Politik.

  • Ich packe das mal hier hin.

    Nein, ich habe das Buch nicht gelesen. Ich habe ihn aber schon mehrfach zu dem Buch reden gehört und auch schon verschiedene journalistische Einordnungen dazu gelesen.


    Der vollständige Satz lautet: "Vaterlandsliebe fand ich stets zum Kotzen. Ich wusste mit Deutschland noch nie etwas anzufangen und weiß es bis heute nicht."


    Er meint damit ein Deutschland, dass sich als Land der Väter definiert. Das hieße ja, man kann nur Deutscher sein, wenn man genetisch deutsche Vorfahren hat. Das ist ein eher völkischer Begriff, den er zum Kotzen findet.


    Das ganze Buch ist aber ein Plädoyer für Patriotismus, nur eben ein anderer. Kein völkischer Patriotismus der Vaterländer, sondern ein gesellschaftlicher Patriotismus. Ein Zusammenhalt, weil man zusammen lebt, gleiche Werte teilt und identitätsstiftende Gemeinsamkeiten hat. Wie eben die Nationalmannschaft, wo sich die meisten hinter versammeln und wo es für ihn identitätsstiftende Merkmale gibt und zu denen zählt er eben auch das Adidas -Logo.


    Wenn man den zweiten Teil des Satzes, den du zitiert hast, isoliert rausnimmt, kann natürlich ein falscher Eindruck entstehen. Er hat auch eingeräumt, dass er das heute so nicht mehr schreiben würde. Weil das eben eine Angriffsfläche dafür bietet, seine Intention des Buches bewusst umzudeuten und ihm Dinge anzuhängen, die nicht im Buch stehen.

  • Mit einem Umbau- und Sparprogramm will Vodafone Deutschland in den kommenden zwei Jahren rund 400 Millionen Euro einsparen. Dabei sollen rund 2000 Stellen „eingespart und verlagert“ werden, also gut 13 Prozent der Belegschaft, wie das Unternehmen am Dienstag in Düsseldorf mitteilte.


    Ich glaube mal, da wird viel von der KI übernommen.

  • letztlich ist es so, wie schon vor nem knappen Jahr prognostiziert: Der Westen entscheidet, wer diesen Krieg gewinnt bzw. wie dieser Krieg endet, indem er entscheidet, wie weit er bereit ist die Ukraine zu unterstützen.

    Im Westen nichts neues.


    Zitat

    Die Forscher vom ISW bemängeln die ihrer Ansicht nach häufig erfolgreichen Informationskampagnen aus Moskau. "Die russische Strategie, auf die es am meisten ankommt, ist, uns dazu zu bringen, die Welt so zu sehen, wie der Kreml sie sehen möchte", so die US-Denkfabrik. Dazu gehöre die Behauptung, der Krieg sei aufgrund der russischen Dominanz nicht zu gewinnen. Sie ziele darauf ab, die Vereinigten Staaten ins Abseits zu drängen, damit Russland die Ukraine isoliert bekämpfen könne.

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • letztlich ist es so, wie schon vor nem knappen Jahr prognostiziert: Der Westen entscheidet, wer diesen Krieg gewinnt bzw. wie dieser Krieg endet, indem er entscheidet, wie weit er bereit ist die Ukraine zu unterstützen.

    Im Westen nichts neues.


    Zitat

    Die Forscher vom ISW bemängeln die ihrer Ansicht nach häufig erfolgreichen Informationskampagnen aus Moskau. "Die russische Strategie, auf die es am meisten ankommt, ist, uns dazu zu bringen, die Welt so zu sehen, wie der Kreml sie sehen möchte", so die US-Denkfabrik. Dazu gehöre die Behauptung, der Krieg sei aufgrund der russischen Dominanz nicht zu gewinnen. Sie ziele darauf ab, die Vereinigten Staaten ins Abseits zu drängen, damit Russland die Ukraine isoliert bekämpfen könne.

    Die Frage ist allerdings auch, wie geht im Winter weiter wenn die USA keine Gelder mehr freigibt? Deutschland alleine wird dazu nicht in der Lage sein. Und sollte die Ukraine den Krieg dann verlieren, werden Millionen fliehen. Und selbst das wird Europa nicht mehr stemmen könne.

  • Die atomare Erfolgsgeschichte. Atomkraft: Umweltschonend und günstig. Unverantwortlich dass unsere Regierung nicht darauf setzt.


    Zitat

    Frühstens Mitte April werden die Brennelemente geladen. Ob der Turbomeiler wie erhofft im Sommer Strom produziert, ist ungewiss. Fest steht dagegen: EDF, der größte Stromhersteller der Welt, bleibt sich treu. Bereits zwölf Jahre Verspätung hat der Druckwasserreaktor vom Typ EPR (European Pressurized Water Reactor). Mit Baukosten von mindestens 19,1 Milliarden Euro wird Flamanville 3 auch fast sechsmal teurer als anfangs veranschlagt. Baumängel und Geldnot sind Normalität bei EDF. In Flamanville kam zu den ausufernden Kosten Pfusch an der Reaktorhülle und Schlamperei an Schweißnähten hinzu. Der Start des britischen EDF-Meilers Hinkley Point C verzögert sich ebenfalls um Jahre. 12,9 Milliarden Euro muss der Konzern wegen des Projektes abschreiben.


    Die vermeintlichen nuklearen Vorzeigeprojekte geraten zu Milliardenflops. Für das Unternehmen, seit 2023 wieder zu 100 Prozent in Staatsbesitz, hat das keine Konsequenzen. Frankreichs Glaube an die Atomenergie scheint unerschütterlich, Debatten über ihre Wirtschaftlichkeit werden kaum geführt. Im Gegenteil: Macron will sechs EPR-Meiler bei EDF bestellen, mit Option auf weitere acht. Umfragen offenbaren dafür Unterstützung in der Bevölkerung. Die Reaktoren gelten in Frankreich als klimaschonende Garanten nationaler Souveränität. Geld spielt dabei anscheinend keine Rolle. Das sonderbare Staatskombinat EDF kann sich alles erlauben. Es wirkt wie ein verwöhntes Lieblingskind, das ständig aus der Rolle fällt, aber immer gerettet, immer entschuldigt wird. Denn EDF, also Électricité de France, ist für Frankreich mehr als ein Unternehmen. »Es ist Staatsräson, weil Atomkraft Staatsräson ist«, sagt einer, der den Konzern von innen kennt, aber seinen Namen nicht veröffentlicht sehen möchte. Wer EDF infrage stellt, stellt den Staat infrage. »Ohne den Steuerzahler im Rücken wäre das Unternehmen längst pleite.«

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • Ach, der Steingart. :rolleye:


    In Sachen Atomkraft und dreckiger Stromerzeugung hatte ich hier schon mehrfach drauf hingewiesen, dass das Mumpitz ist. Auch wenn das in Dauerschleife von Bild, Welt, FAZ und Focus erzählt wird. Wir haben zwar mehr Kohlekraftwerke für Dunkeklflauten und als Netzstabilisatoren als Ersatz für Gaskraftweke ans Netz genommen. Wegen des starken Ausbaus der Erneuerbaren und weil Atomkraftwerke nicht mehr die Netze verstopfen können, werden die aber immer seltener gerbraucht. De Facto wurde noch nie so wenig Kohle und Gas verstromt wie in den letzten 12 Monaten.


    Beim Thema Solarenergie vermittelt er den Eindruck, dass da der Ausbau stockt und das die Schuld von Habeck sei. Richtig ist, dass der Ausbau der Solarenergie sogar besser vorangeht als geplant. Einziges Manko ist, dass die Solarindustrie nicht in Deutschland ansässig ist und alles aus China importiert werden muss. Für den zügigen Ausbau ist das kein Problem. Problem ist aber aus geopolitischen Gründen die starke Abhängigkeit. Sollte China Taiwan überfallen und es kommt zu Handelssanktionen, hat Deutschland allgemein ein große Problem, aber auch ein spezielles Problem in Sachen Solarausbau. Deshalb raten viele Experten, die Solarindustrie in Deutschland mit Subventionen anzukurbeln. Habeck möchte das auch. Christian Lindner aber nicht.


    Dass die deutsche Autoindustrie im Arsch ist und nun nicht in der Lage ist, zügig und preiswert E-Autos zu bauen, ist nun wahrlich nicht die Schuld der Ampel. Seit vielen Jahren ist klar, dass die Zukunft E-Mobilität sein wird. Die Konzerne wollten aber lieber weiter Geld verdienen und haben das tote Pferd Verbrenner so lange reiten wollen wie möglich, ohne in die Zukunft zu investieren. Und dabei gleichzeitig die Politik dahingehend beeinflusst, damit es keine Verkehrswende in der Politik gibt und sie weiter freie Fahrt haben. Jetzt hat der Markt geregelt. Die Nachfrage nach E-Autos wird weltweit immer größer und bedient wird der Markt von China, die schon viel früher auf die Technologie gesetzt haben. Und jetzt heult die deutsche Autoindustrie und will Hilfe von der Politik. Die Politik hat natürlich auch ein Interesse, dass es der deutschen Autoindustrie gut geht. Aber wenn man über viele Jahre in die falsche Richtung gefahren ist, bekommt man das nicht von heute auf morgen korrigiert.