„Man kann sich nicht darauf verlassen, daß das, was vor den Wahlen gesagt wird, auch wirklich nach den Wahlen gilt. Und wir müssen damit rechnen, daß das in verschiedenen Weisen sich wiederholen kann.“ — Angela Merkel
Glaubt irgendjemand das ausgerechnet die Partei, die Weltmeister im sich verbiegen ist, das anders handhabt.
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Das Faszinierende an NRW- Kommunalpolitik ist die Nähe zwischen den politischen Problemen, den gewählten Mitgliedern der Räte und den Bürger und Bürgerinnen . Probleme sind greifbar und direkt für den Alltag von Vielen relevant. In solch einem Kontext kann es wünschenswert sein, dass die politischen Interessen der Bevölkerung in ihrer ganzen Vielfalt vertreten sind. Eine Möglichkeit, diese Repräsentation politischer Interessen herzustellen, ist die deskriptive Repräsentation:
politisch relevante Individualmerkmale der Repräsentierten spiegeln sich in den Merkmalen der Repräsentanten wider. Die persönlichen Merkmale, die tatsächlich die politischen Interessen der Bevölkerung bestimmen, werden über Wahlen in den Eigenschaften der Ratsmitglieder abgebildet.""
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Sozial und ökonomisch sind die gewählten Vertreter ein verzerrtes Abbild der Bevölkerung zugunsten höherer Gesellschaftsschichten.
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Für Bündnis‘90/Grüne ist die Verzerrung zugunsten der höchsten Schulabschlüsse noch einmal deutlicher als für die kommunalen politischen Eliten allgemein. 69 % der B‘90/Grüne-Ratsmitglieder haben das Abitur, 25 % ein Fachabitur. Gewählte Ratsmitglieder mit niedrigeren Abschlüssen kommen in der Stichprobe überhaupt nicht vor und sind damit in der Gruppe aller Grünen sehr selten vertreten. Für die beiden anderen Parteien CDU und SPD gilt ebenfalls, dass etwa zwei Drittel Fachabitur oder höher haben. Die Ratsmitglieder von B‘90/Grünen sind in Bezug auf den Schulabschluss nicht nur nicht repräsentativ für die allgemeine Bevölkerung, sie sind als Gruppe fast völlig bildungshomogen in dem Sinne, dass ihre Gruppenmitglieder nur hohe Schulabschlüsse besitzt.""
https://blogs.uni-due.de/wisse…er-b90gruene-spd-und-cdu/