Die wahren Offtopics

  • ......

    Ich bezweifle nicht das manche Dinge teurer geworden sind, aber oft nicht so wie man vielleicht denkt. Vor allem Nahrungsmittel waren immer sehr günstig .....

    ....und Alkohol nicht zu vergessen :beer:


    Ich wunder mich immer über die relativ hohen Bierpreise im Ausland.


    Wie man heute auf WDR 5 hören konnte, steht Deutschland beim sogenannten Erschwinglichkeitsindex beim Kauf von Bier und sonstigem Alkohol mit Abstand an der Spitze. Mit einem monatlichen Durch-schnittseinkommen könne man über 3000 Gläser Bier kaufen - fast doppelt soviel wie im europäischem Durchschnitt.


    Der interviewte Suchtforscher warb übrigens für eine deutliche Anhebung der Preise für Bier und Spirituosen.


    Wenn es jetzt auch dazu noch kommen sollte, müsste Baerbock ihre Äußerungen zu drohenden "Volksaufständen" wohl nochmal ergänzen.... :D

    "Antifaschismus ist nicht links, sondern eine Haltung, die alle Demokraten einnehmen sollten"

    Ruprecht Polenz (CDU)

  • Damals kostete der Liter Super etwa 1,65 Ostmark/Liter. Bei einem Facharbeiterlohn von rund 900 Ostmark waren dies etwa 500 Liter pro Monat.

    Heute kostet der Liter Super 2 €/Liter, bei einem Durchschnittslohn von knapp 2000 € sind das gut 950 Liter pro Monat.

    Also, gemessen am Reallohn, ist Super heute etwa 40% billiger als vor gut 30 Jahren.

    Könntest du diese Rechnung auch mit D-Mark anstellen? Man konnte nur sehr schlecht zum Tanken in den Osten fahren.

  • BMW M3 :


    Du solltest, auch wenn Du Dich im Umfeld gut ausgebildeter Fachkräfte bewegst, nicht die mehreren Millionen von Menschen vergessen, die sich in prekären Arbeitsverhältnissen befinden. Aktuellere Zahlen als die zitierten konnte ich nicht auffinden, gebessert haben dürften sie sich allerdings keineswegs.

    Hinzu kommen noch die in dieser Auflistung fehlenden miserabel bis schlecht, sprich mit Mindestlohn oder knapp darüber, entlohnten Millionen von Vollzeitstellen, beispielsweise im Frieseurhandwerk, im Eiinzelhandel, in der Gastronomie, in der Pflege.


    Da zu behaupten, es gäbe den vom Fortunist  en so bezeichneten "Kleinen Mann" - den ich gerne um die "Kleine Frau" ergänze - nicht mehr, empfinde ich gelinde gesagt als schlechten Scherz. Ebenso wie den ersten Absatz Deiner Signatur übrigens. Oder ich verstehe schlichtweg Deine Art von Humor nicht.

    "Ich will keine Zukunft - ich will Fortuna!"
    STUNDE X

  • An Ende wird dieser dämliche Song noch eine Art Protest-Song und wird überall als Hymne der Freiheit angestimmt.

    Manchmal wünscht man sich, falsch gelegen zu haben.

    Nebenan wurde Freitag ein Gerüst abgebaut. 4 Mann 4 Stunden. Leila in Dauerschleife, nicht auszuhalten.

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

  • Die Diskussion hier ist unglaublich. Die Mieten, Lebensmittel, Energiekosten, Benzin usw ist alles nicht teuerer geworden und das immer mehr Kinder an der Armutsgrenze leben ist wahrscheinlich irgendeine Verschwörungstheorie. Leute, ich glaube die meisten hier haben überhaupt keine Ahnung wie es vielen Menschen in Deutschland geht. Ein Beispiel, in Vohwinkel hast du 2010 für eine schöne gute Wohnung 5-6€ den qm bezahlt, jetzt liegen wir bei 9-10 €.

  • Die Problematik ist oft, dass sich Personen meist in "ihren Kreisen" bewegen, wenn das eigene Umfeld hauptsächlich aus studierten und Personen in besseren Gehaltsklassen besteht, dann sind die Probleme von anderen Personen vielleicht gar nicht mehr greifbar.


    Unterhalte ich mich mit meinen Kollegen (in meiner Tarifgruppe), dann wissen wir alle, dass wir die gearxxxx sein werden und in Zukunft wohl kaum einen Cent für irgendwas über haben, Menschen die teils seit über 30 Jahren durchgehend arbeiten, stehen dann auf einem Niveau mit Menschen die zu Hause "Eier schaukeln", obwohl sie arbeiten könnten, dafür aber 40 Std die Woche zum Job tingeln.


    Glücklich können sich dann auch die Personen noch schätzen, die einen Partner haben und die monatlichen Grund-Kosten aufgeteilt werden können.


    Bei allen fröhlichen Familien-, Kinder-, Corona, H4 und xy-Bonuszahlungen, kommt auch die Gruppe der alleinlebenden arbeitenden Menschen, die den "Durchschnittslohn" zwar kennen, aber nie erreichen werden, einfach nicht vor.

    Die Personen müssen alle (Grund-)Kosten alleine tragen und ob eine Familie vor dem TV sitzt oder eine Person alleine, dass macht in der Strom-Rechnung keinen nennenswerten unterschied, Licht im Wohnzimmer ist auch nicht doppelt an, nur weil 2 Personen im Raum sitzen.

  • Die Diskussion hier ist unglaublich. Die Mieten, Lebensmittel, Energiekosten, Benzin usw ist alles nicht teuerer geworden und das immer mehr Kinder an der Armutsgrenze leben ist wahrscheinlich irgendeine Verschwörungstheorie. Leute, ich glaube die meisten hier haben überhaupt keine Ahnung wie es vielen Menschen in Deutschland geht. Ein Beispiel, in Vohwinkel hast du 2010 für eine schöne gute Wohnung 5-6€ den qm bezahlt, jetzt liegen wir bei 9-10 €.

    Die Löhne sind aber auch gestiegen, das musst du schon einberechnen. Ich bin zu faul zu suchen, aber ich meine das der Reallohn über die Jahre ziemlich konstant geblieben ist. Heißt das die Preise zwar höher sind, aber durch die steigenden Löhne mehr oder weniger aufgefangen wurden. Das Leben ist also nicht wirklich teurer geworden.


    Kinder die an der Armutsgrenze aufwachen gab es auch schon 2010, wobei die Zahl steigt, habe ich zumindest mal gelesen. Medianeinkommen, EU-Median, Armutsrisiko - Ist ein komplexes Thema, welches ich ehrlicherweise auch nicht voll überblicke, aber ein früher war es billiger ist auch zu einfach gedacht.

  • Beitrag von AlexR ()

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht ().
  • Was hilft ein Anstieg der Durchschnittslöhne denen, die nicht mehr bekommen als vor Jahren? Und ein Anstieg des gesamten Privatvermögens in Deutschland bringt auch nichts, wenn nur die Depots der oberen Prozent fetter werden.

    Wenn noch jemand einen Nachweis braucht, dass Trickle-Down nicht funktioniert, muss er nur die Entwicklung der sozialen Schere in Deutschland betrachten.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • Was hilft ein Anstieg der Durchschnittslöhne denen, die nicht mehr bekommen als vor Jahren? Und ein Anstieg des gesamten Privatvermögens in Deutschland bringt auch nichts, wenn nur die Depots der oberen Prozent fetter werden.

    Wenn noch jemand einen Nachweis braucht, dass Trickle-Down nicht funktioniert, muss er nur die Entwicklung der sozialen Schere in Deutschland betrachten.

    Ein Ergebnis von Globalisierung und der Geldmarktpolitik nach der Finanzkrise 2008.


    Aus all den Krisen kommen die (fast) immer gleichen mit mehr Kohle raus.

    Interessant und aktuell bspw die Player hier. Und Lindner verbittet sich natürlich eine sondersteuer auf ‚übergewinne‘ (durch Krisen). Könnte ja die ‚armen Jungs‘ da unten ein bisschen kosten….

  • Die Diskussion hier ist unglaublich. Die Mieten, Lebensmittel, Energiekosten, Benzin usw ist alles nicht teuerer geworden und das immer mehr Kinder an der Armutsgrenze leben ist wahrscheinlich irgendeine Verschwörungstheorie. Leute, ich glaube die meisten hier haben überhaupt keine Ahnung wie es vielen Menschen in Deutschland geht.

    Also mir persönlich ist das völlig klar. Nur ziehe ich da für meinen Teil andere Schlüsse daraus. Die Verantwortung für eine Entwicklung, die jetzt bereits schon Jahre, gar Jahrzehnte andauert auf die Sanktionspolitik der letzten Monate zu schieben, ist so, als würde man seine Garagentüre schließen, während dort das eigene Auto verbrennt, um zu verhindern, dass Qualm in die Wohnung zieht.


    Nein, die Probleme liegen viel tiefgreifender - und werden von der Politik nicht gelöst, da diese sich selbst blockiert. Dass angesichts der gesellschaftlichen Schere in unserem Land und der Wohlstandsverteilung überhaupt noch erst über solche Maßnahmen wie eine Vermögenssteuer diskutiert werden muss, ist mir völlig unverständlich. Es sammelt sich immer mehr Vermögen, bei immer weniger Leuten. Will man das korrigieren und Ideen dazu nur diskutieren, wird aber sofort "Sozialismus" gerufen. Das reinste Sodom und Gommorrha. Eine Übergewinnsteuer führt zur "Willkür" im Steuersystem. Diese ist vermutlich vergleichbar mit der Willkür, mit der die FDP Steuergeschenke an Unternehmen und Topverdiener verteilt.


    Statt die ansteigende Armut und Lebenshaltungskosten in unserem Land gegen unter Krieg und Völkermord leidende Ukrainer auszuspielen, sollten wir uns endlich mal mit denen befassen, die in unserer Gesellschaft schon seit langem über den Dingen schweben und sie entsprechend dazu bringen, ihren Anteil für die Gesellschaft zu erbringen. Wer unfassbare Vermögen anhäuft, während die Wirtschaft prosperiert, der hat auch spätestens dann entsprechend zurückzugeben, wenn es scheiße läuft. Aber statt für sozialen Frieden zu sorgen, sollen diese Menschen ja auch noch entlastet werden. Und dabei rede ich nicht mal von Leuten, die zu zweit vielleicht gar mit 70-80.000 Euro p.a. nachhause gehen. Solange sich aber noch Menschen wie er hier mit seinem Einkommen zum "Mittelstand" zählen, den es zu entlasten gilt, läuft in unserem Land irgendwas schief.


    Und da braucht man sich nicht wundern, dass aus der über die Jahre immer weiter schwelenden sozialen Ungerechtigkeit langsam ein richtiger Waldbrand wird.

    Dafür jetzt aber die Ukraine und ihren Kampf ums nackte Überleben sowie die Sanktionen verantwortlich zu machen, ist für mich deutlich zu kurz gedacht. Natürlich tragen diese in der aktuellen Situation als Katalysator zur Verteuerung bei - Die Probleme liegen aber viel tiefer.

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • ....während Frau Wagenknecht von "einem wahnsinnigen Krieg gegen Russland" sinniert.

    https://www.t-online.de/nachri…er-gruene-prioritaet.html


    "Klimawandel war für Grüne gestern wichtig. Heute hat wahnsinniger Krieg gegen Russland für frühere Ökopartei Top-Priorität" schreibt Wagenknecht auf Twitter. Während die einen sich zu Realpolitikern entwickeln habe sich andere längst von der Realität verabschiedet.

  • Fortunanovesia genauso wie mit den USA nach deren Gräueltaten in Vietnam und dem Krieg gegen Irak.
    Mit China dasselbe, trotz der Gräueltaten gegen die Uiguren auch kein Problem.
    Nach dem 2. Weltkrieg hat man auch keine Probleme gehabt wieder mit Deutschland wirtschaftlich zusammenzuarbeiten. Sogar Nazi Wissenschaftler waren willkommen.

    Letztendlich sind wirtschaftliche Interessen entscheidend.


    Jetzt kommt es knüppeldick für die Endkunden.


    https://www.spiegel.de/wirtsch…7e-41de-a15c-72b5b6b5b5c3