Die wahren Offtopics

  • Tatsache bleibt aber trotzdem, dass diese jungen Menschen zurecht ihre Belange, Ängste und Sorgen in die Öffentlichkeit tragen, weil das Motiv zumindest in meinen Augen unstrittig ist. Wenn in 40 Jahren die Städte kochen, betrifft das nicht mehr uns, sondern genau diejenigen, die jetzt Veränderungen fordern.


    diese jungen Menschen? da sind sehr viele bei, die ich nicht mehr als jung bezeichnen würde.

    Der Zweck heiligt einfach nicht die Mittel!

    Klar bekommen die Aufmerksamkeit, aber ist es auch die Aufmerksamkeit für "die Sache"? Das bezweifle ich ganz arg!

    und dann muss ich einfach sagen "Ziel verfehlt"

  • Die zerstören keine Kunst, solange sie nur Bilder hinter Glas attackieren.

    Rahmen sind in deinen Augen keine Kunst, die darf ruhig versauen?

    Sachbeschädigung finde ich grundsätzlich nicht in Ordnung. Trifft sich gut, dass sie auch verboten ist.

    Als Kunstwerke betrachtet ich Bilderrahmen i. d. R. aber nicht.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • Tatsache bleibt aber trotzdem, dass diese jungen Menschen zurecht ihre Belange, Ängste und Sorgen in die Öffentlichkeit tragen, weil das Motiv zumindest in meinen Augen unstrittig ist. Wenn in 40 Jahren die Städte kochen, betrifft das nicht mehr uns, sondern genau diejenigen, die jetzt Veränderungen fordern.

    Wollen wir mal hoffen das bei der nächsten Aktion dieser Art, nicht mal ein Drehleiter Wagen der Feuerwehr festsitzt und zu Spät am Einsatzort ist um Menschen zu Retten.
    Die 44 Jährige Mutter 3er Kinder wäre wohl auch so den Verletzungen erlegen, aber das tragische Zusammenspiel sollte auch der allerletzten Generation mal
    zum Nachdenken bringen.
    Die Staus zu verursachen tun der Umwelt auch nicht gut, da gebe es noch ganz andere Dinge die mehr Aufsehen erregen, den Flughafen lahm legen, Prunk Einkaufsstr. und Geschäfte am öffnen hindern. Da haben die keine Traute zu, lieber Kunst zerstören und den schwachen einzelnen bei seiner Arbeit hindern. Höchsten 5% der Autofahrer sind da Just for Fun unterwegs gewesen (Quelle geschätzt)

    Wenn man z.B. einen Flughafen lahm legt könnte es sein das ein lebensnotwendiges Organ nicht vom Spender zum Empfänger kommt. Will sagen, wie man es macht macht man es verkehrt. Das was passiert ist ist maximal unglücklich und traurig, aber passiert nunmal und sollte kein Anlass sein nicht mehr für eine gute Sache zu protestieren.


  • Die Staus zu verursachen tun der Umwelt auch nicht gut, da gebe es noch ganz andere Dinge die mehr Aufsehen erregen, den Flughafen lahm legen, Prunk Einkaufsstr. und Geschäfte am öffnen hindern. Da haben die keine Traute zu, lieber Kunst zerstören und den schwachen einzelnen bei seiner Arbeit hindern.

    Wenn Du das eine kritisierst, verstehe ich ehrlich gesagt nicht warum Du die anderen von Dir erwähnten Aktionen besser findest?

  • Gem. Aussage der Klimaaktivisten (der bisher auch von keiner offiziellen Stelle widersprochen wurde, ganz im Gegenteil), werden die "Straßensperren" vorher angemeldet und es wird explizit darauf geachtet, Rettungswege / -gassen freizuhalten.

  • Gem. Aussage der Klimaaktivisten (der bisher auch von keiner offiziellen Stelle widersprochen wurde, ganz im Gegenteil), werden die "Straßensperren" vorher angemeldet und es wird explizit darauf geachtet, Rettungswege / -gassen freizuhalten.

    Auf allen Bildern hab ich viel gesehen, aber die Rettungsgasse hab ich dann leider wohl übersehen! Oder war das eine Rettungsgasse für Fahrräder?

    Die Aktionen waren also angemeldet und genehmigt?

    Oder waren die Aktionen doch einfach nur angedroht und eigenständig umgesetzt ?


    Die Museen wussten also Bescheid, da es angemeldete und genehmigte Aktionen waren?

    Das glaubst du nicht wirklich?!?!


    Warum müssen in Bayern denn mehrere Aktivisten jetzt 1 Monat in den Knast, wenn die Aktionen angemeldet (und genehmigt) waren?

  • Versammlungen, die unter den Schutz des Art. 8 GG fallen, sind genehmigungsfrei. Wenn es sich bei den Aktionen zm angemeldete und bestätigte Vetsammlungen gehandelt hat, hat die Polizei für Rettungswege zu sorgen. Die Autofahrer müssen aber bei Stau eine Rettungsgasse bilden.


    Ich kann mir kaum vorstellen, dass die Aktionen (Festkleben auf der Straße, Museum) angemeldet oder im Museum genehmigt waren.


    Den Demonstranten eine Mitschuld an dem verspäteten Eintreffen der Feuerwehr zu geben, mag politisch oder moralisch vielleicht richtig sein, einen diesbezüglichen strafrechtlichen Vorwurfe sehe ich nicht erfüllt.

  • Mein Senf dazu: ja sehr schrecklich wenn es zu solchen schrecklichen Ereignissen wie mit der Radfahrerin in Berlin kommt.

    Und ich finde auch nicht gerade toll die Zerstörung von Kunstwerken in Kauf zu nehmen.
    Aber ein Protest der brav, still und heimlich durchgeführt wird kann es doch auch nicht sein. Es wird bei solchen Dingen immer Leidtragende geben, aber ich nehme den Protestierenden ab, das die alles tun um solche Katastrophen zu verhindern.


    Jede Generation hat ihr Stilmittel. Wenn ich da so an Demos und Hausbesetzungen von früher denke….

  • Das ist natürlich aktuell ein hoch emotionales Thema.

    Nüchtern betrachtet gibt es viele ‚Events‘, die Straßen blockieren und in Großstädten Staus verursachen.

    Hier kann man dann:


    - demonstrierende

    - Schützen

    - Karnevalisten

    - Raser / Drängler

    - Gaffer

    - Kirmesbetreibern / Großveranstaltungen


    usw. natürlich in die Verantwortung nehmen. Streng genommen I.ü. auch hier und da Städtebauplaner….


    Zunächst einmal ist allerdings der Unfallverursacher schuld an Verletzungen und gar am Tod und nicht die Stauverursacher.
    In diesem speziellen Fall hier -und losgelöst von dem Unfall- verstehe ich die Aktion aber wirklich NULL.
    ich verursache als Klimaaktivist einen Stau, der a) das Klima zusätzlich schädigt und der b) mir den Unmut von den normalos einbringt, die ich in den Stau schicke.

    Was soll da also der strategische Sinn sein? Aufmerksamkeit erregen? Sorry, da gibt es andere, sympathischere Möglichkeiten.

  • Mir ging es nur um die Aktion, die im Zusammenhang mit der gestorbenen Radfahrerin stand.

    Diesbezüglich gab es entsprechende Aussagen von allen Seiten.

    Dass die Aktionen in den Museen weder angemeldet werden, noch dass dort auf Rettungsgassen geachtet werden muss, sollte sich jedem denkenden Mensch selbst erschließen.

  • Warum müssen in Bayern denn mehrere Aktivisten jetzt 1 Monat in den Knast, wenn die Aktionen angemeldet (und genehmigt) waren?

    Die "sitzen" aber nicht als Strafe für erfolgte Blockaden, sondern "vorbeugend" da Sie angekündigt haben sich an neuen Blockaden zu beteiligen bzw. diese durchzuführen.



    https://www.berliner-kurier.de…ge-in-den-knast-li.283889

  • Dobrindt Vergleich die Letzte Generation mit der RAF :facepalm:

    Für unser Klima ist es wahrscheinlis bereits "5 nach 12". Verständlich, dass die Proteste lauter werden und wir wissen ja, alles eine Frage des Leidensdruck. Ohne diesen Druck, unter dem "plötzlich" Entscheidungen getroffen und realisiert werden (in allen Bereichen) erzielt man eben auch keine oder nur unzufriedenstellende Ergebnisse.


    Dieser Leidensdruck zu handeln entsteht ja nun auf "natürliche Weise" - Stichwort "oder.Hochwasser", "Ahrtal", "Chernobyl", "Fukushima" - ober eben durch lautstarken Protest. Ob man das festkleben auf vielbefahrenen Straßen oder das beschmieren von Kunstwerken als zielführend bewerten kann wage ich dezent anzuzweifeln. Ich fürchte, es wird eher eienen negativen Effekt auf die "Demonstrierenden" haben.


    Aber nun zum Kollegen Dobrindt. Wer bereits in diesem Status der Proteste im politischen "Eskalationsbattle" zu derlei Rhetorik greift, wird es schwer haben Steigerungen zu formulieren, wenn denn "wirklich mal etwas passiert". Ohne die Vorkommnisse in Berlin schön reden zu wollen!