Die wahren Offtopics

Sokrates schrieb:

Also wenn man in Deutschland eine in Teilen rechtsradikale Partei wählt um den anderen eine mitzugeben, dann haben wir ein ‚rechtes Problem‘.

Wenn wir uns Umfragen zur Migration ansehen, dann haben wir ‚ein rechtes Problem‘. Alles schreit nur nach ‚macht das weniger reinkommen‘, kaum wer nach ‚macht das weniger sich auf den Weg machen müssen‘. Das ist für mich schon ein rechtes Problem - denn lösen wird das nahezu nichts. Wenn Europa dicht macht, wird das weitere Kriege fördern….vor dem dann wieder Menschen fliehen. Ein Teufelskreislauf mMn…..

Nein Migration ist ein gesellschaftliches Verteilungsproblem welche rechte Parteien für sich nutzen, um Verlustängste zu schüren und um damit Stimmen einzufangen. Denke ich zumindest ... viele von den Leuten die diese Parteien wählen sind mMn nicht stramm rechts.

Fortunist schrieb:

Angefangen hat der ganze Scheiß unter Merkel, als sie von heut auf morgen die Kehrtwende in Sachen Atomenergie gemacht hat (nach Fukushima). Dazu das unkontrollierte Einwandern ab 2015 mit dem Ausspruch Wir schaffen das.

Und trotzdem hat sie damit die absolute Mehrheit der Gesellschaft vertreten.

Der vorgezogene Atomausstieg war angesichts der Geschehnisse in Japan und dem eh gewollten absehbaren Ende der Atomenergie breiter Konsens in der Gesellschaft. Erst mit dem Beginn der Energiekrise begannen erste Stimmen zu fragen, ob wir nicht vielleicht doch abhängig sind von den 3 letzten überbliebenen AKWs. Ein Thema für sich.

Gleiches gilt für den Flüchtlingszuzug 2015. Es herrschte eine breite Willkommenskultur und Hilfsbereitschaft in der Gesellschaft als es 2015 darum ging, die Großzahl an Menschen aufzunehmen. Ähnlich wie es auch vor kurzem nach dem Ausbruch des Kriegs in der Ukraine gewesen ist. Es gab natürlich auch kritische Stimmen, dennoch hatte Merkel mit ihrer Entscheidung eine breite Mehrheit hinter sich. Erst mit den Geschehnissen in der Silversternacht 15/16 und der in den nächsten Jahren absehbaren Problematik der Integration wurde die Kritik und die Frage immer lauter, ob es wirklich die richtige Entscheidung gewesen ist.

Das Thema ist, dass die Gesellschaft diesen großen Flüchtlingszustrom von damals noch immer verarbeitet und wir nun plötzlich vor der Situation stehen, dass sich all das erneut wiederholt. Tatsache ist, dass die allermeisten der Menschen - selbst wenn ihr Asylantrag abgelehnt wird - in Deutschland bleiben. Hier wird dann oft nicht unberechtigte Kritik am Rechtsstaat laut: Warum sollen wir für diese Menschen aufkommen, wenn sie nach ergangener Prüfung kein Anrecht auf Asyl haben? Am Ende sind sie geduldet und wir zahlen trotzdem. Die Menschen, die ein Recht haben hier zu bleiben, müssen integriert werden, wozu uns angesichts der Menge an vielen Orten die Kapazitäten fehlen. Seien es Sprachkurse, Integrationskurse und auch viele andere Maßnahmen. Tatsache ist, dass hier ohnehin schon lange sehr viel von ehrenamtlicher Tätigkeit getragen wird, ohne die es in der Gesellschaft ohnehin sehr düster aussähe.

Die Menschen haben Sorgen. Nicht vor Überfremdung wie es die AfD gerne nennt, sondern vor den Konsequenzen dieser starken Migration. Auch für die eigene Lebenssituation. Ich hatte es gestern bereits angeschnitten: Diese Situation bringt auch zahlreiche Wechselwirkungen mit sich. Diese Menschen wollen auch irgendwo untergebracht werden, entsprechend wird der ohnehin schon unerbittliche Kampf um den günstigen Wohnraum in Deutschland noch härter. Gleichzeitig kostet es den Staat auch eine Menge Geld. Und da viele Menschen eher nach unten schauen als nach oben, fördert das natürlich auch Neid und Missgunst, dass diese Menschen hierhin kommen und "sich die Zähne machen lassen".

Ich persönlich bin ein sehr offener und toleranter Mensch und das Recht auf Asyl ist nicht umsonst als Grundrecht in unserer Verfassung verankert. Damit die Gesellschaft aber zusammenhält und bei diesem Grundkonsens bleibt, ist es wichtig, dass man sie nicht überfordert. Sie hat gezeigt, dass man sie fordern kann. Nur zeigt sich aktuell in den Kommunen eine Situation, die stark an die Situation aus dem Jahr 2015 erinnert. Und aus den Erfahrungen von damals wollen die Menschen, dass der Staat stringent und rigide seine Lehren zieht. Das heißt nicht "Grenzen zu" und Isolation, sondern Steuerung und Kontrolle der Migration und vor allen Dingen das Durchsetzen des Rechtsstaats. Denn dieser Glaube an den Rechtsstaat ist das Fundament unserer demokratischen Gesellschaft. Lässt man einfach alles laufen oder vermittelt der Bevölkerung dieses Gefühl, ein Gefühl der Machtlosigkeit, dann erodiert dieses Fundament.

Und das führt letztlich dazu, dass Populisten diese Themen, die Menschen bewegen, aber von den Parteien der Mitte nicht wirklich angepackt werden, für sich ausspielen können. Auch wenn sie selbst keine Lösungen haben.

Zitat

von Ulibuda

Laut Kriminalstatistik des BKA ist " 2022 ... erstmals seit fünf Jahren die Zahl der Straftaten wieder gestiegen - um 11,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr." Also war in den letzten Jahren ein Rückgang der Kriminalitätsdelikte festzustellen, der alleine in 2022 unterbrochen wurde. Im Gegensatz dazu steht die seit Jahren wachsende Angst vor zunehmender Kriminalität, die sich durch die Kriminalitätsstatistiken der vergangenen Jahre so nicht bestätigen oder erklären lässt. Diese irrationalen Ängste werden geschürt durch BILD, AfD und jene Leute die gerne von "öffentlich rechtlicher Verarsche" reden, ihrerseits aber Ängste schüren, indem sie Halbwahrheiten verbreiten. Denn die Ängste von 60 % der Bevölkerung werden durch eben solche Halbwahrheiten geschürt, Herr Friedensreich, dass "2022 ... die Kriminalität massiv stieg", man aber gerne verschweigt, dass sie bis dahin 5 Jahre lang gesunken ist. Das ist relativ geschickt, dennoch bleibt es erbärmlich in der Absicht Ängste zu schüren, Verunsicherung zu schaffen und alles öffentlich rechtliche als Handlanger des "Systems" zu diskreditieren.

Ulibuda schrieb:

Arthur Friedenreich schrieb:

Auffällig: Die öffentlich-rechtlichen Interviews mit Weidel und Lambrou heute ohne allzu viel Schaum vorm Mund - ja, im hr fast schon herzlich.

Unerträglich mal wieder das Gesülze des ARD-Meinungsforschungsanalytikers Schönenborn, der im Zusammenhang mit von vielen Bürgern geäußerter Sorge vor zunehmender Kriminalität allen Ernstes meinte, die Kriminalität sei doch bisher gar nicht gestiegen. Unvergessen, wie er 2016 268 Wahlmännerstimmen für Clinton als "fast sicher" erklärte - am Ende wurden es ganze 232.

Ansonsten: Nicht mal vernünftige Hochrechnungsleisten, die unten durchs Bild laufen bei der Berliner Runde, kriegt die ARD hin.

Ok, wir haben ja jetzt verstanden, dass die öffentlich- rechtlichen Medien Deiner Meinung nach Verarsche betreiben, wie Du an anderer Stelle betonst. Aber was daran ist eigentlich Verarsche, wenn Herr Schönborn sagt, dass die Kriminalität in den letzten Jahren nicht gestiegen ist? Denn in den 5 Jahren vor 2022 ist die Kriminalitätsrate jedes Jahr gesunken. Und diese sinkenden Werte sind durch den alleinigen Anstieg von 2022 nicht kompensiert worden. Aber wen interessiert das schon, wenn hier die Ikone der freie Meinungsäusserung ultimativ und zutiefst empathisch feststellst, dass die die Ängste der Bürger durch die öffentlich rechtlichen Medien mit Füßen getreten werden! Aus welcher Ecke kennt man solche Äußerungen nur? Ich überlege noch....

Kannst du mal präzise und sauber argumentieren, anstatt mir ständig Worte direkt oder vielleicht auch nur indirekt in den Mund zu legen, die ich nie gesagt habe?
Schönenborn sagte "bisher nicht gestiegen". Und 2022 stieg die Kriminalität nunmal gegenüber den Vorjahren. Die polizeilich erfassten Gewaltkriminalität-Fälle waren laut statista.de 2022 sogar auf dem höchsten Wert seit 2010 in Deutschland.

https://de.statista.com/statis…-von-gewaltkriminalitaet/

"Halbwahrheiten" kommen da also eher von dir und jedenfalls in diesem speziellen Fall von Herr Schönenborn. Das Wort "Verarsche" war auf diese eine Sache bezogen. Also hör mit dem Verdrehen auf. Aus welcher Ecke kenne ich solche Zuspitzungen, persönlichen Angriffe, Pauschalisierungen und Verdrehungen nur? Ich überlege noch ...

Friedenreich übrigens. Danke.

Fortunanovesia schrieb:

Fortunist schrieb:

Angefangen hat der ganze Scheiß unter Merkel, als sie von heut auf morgen die Kehrtwende in Sachen Atomenergie gemacht hat (nach Fukushima). Dazu das unkontrollierte Einwandern ab 2015 mit dem Ausspruch Wir schaffen das.

Und trotzdem hat sie damit die absolute Mehrheit der Gesellschaft vertreten.

Der vorgezogene Atomausstieg war angesichts der Geschehnisse in Japan und dem eh gewollten absehbaren Ende der Atomenergie breiter Konsens in der Gesellschaft. Erst mit dem Beginn der Energiekrise begannen erste Stimmen zu fragen, ob wir nicht vielleicht doch abhängig sind von den 3 letzten überbliebenen AKWs. Ein Thema für sich.

Gleiches gilt für den Flüchtlingszuzug 2015. Es herrschte eine breite Willkommenskultur und Hilfsbereitschaft in der Gesellschaft als es 2015 darum ging, die Großzahl an Menschen aufzunehmen. Ähnlich wie es auch vor kurzem nach dem Ausbruch des Kriegs in der Ukraine gewesen ist. Es gab natürlich auch kritische Stimmen, dennoch hatte Merkel mit ihrer Entscheidung eine breite Mehrheit hinter sich. Erst mit den Geschehnissen in der Silversternacht 15/16 und der in den nächsten Jahren absehbaren Problematik der Integration wurde die Kritik und die Frage immer lauter, ob es wirklich die richtige Entscheidung gewesen ist.

Das Thema ist, dass die Gesellschaft diesen großen Flüchtlingszustrom von damals noch immer verarbeitet und wir nun plötzlich vor der Situation stehen, dass sich all das erneut wiederholt. Tatsache ist, dass die allermeisten der Menschen - selbst wenn ihr Asylantrag abgelehnt wird - in Deutschland bleiben. Hier wird dann oft nicht unberechtigte Kritik am Rechtsstaat laut: Warum sollen wir für diese Menschen aufkommen, wenn sie nach ergangener Prüfung kein Anrecht auf Asyl haben? Am Ende sind sie geduldet und wir zahlen trotzdem. Die Menschen, die ein Recht haben hier zu bleiben, müssen integriert werden, wozu uns angesichts der Menge an vielen Orten die Kapazitäten fehlen. Seien es Sprachkurse, Integrationskurse und auch viele andere Maßnahmen. Tatsache ist, dass hier ohnehin schon lange sehr viel von ehrenamtlicher Tätigkeit getragen wird, ohne die es in der Gesellschaft ohnehin sehr düster aussähe.

Die Menschen haben Sorgen. Nicht vor Überfremdung wie es die AfD gerne nennt, sondern vor den Konsequenzen dieser starken Migration. Auch für die eigene Lebenssituation. Ich hatte es gestern bereits angeschnitten: Diese Situation bringt auch zahlreiche Wechselwirkungen mit sich. Diese Menschen wollen auch irgendwo untergebracht werden, entsprechend wird der ohnehin schon unerbittliche Kampf um den günstigen Wohnraum in Deutschland noch härter. Gleichzeitig kostet es den Staat auch eine Menge Geld. Und da viele Menschen eher nach unten schauen als nach oben, fördert das natürlich auch Neid und Missgunst, dass diese Menschen hierhin kommen und "sich die Zähne machen lassen".

Ich persönlich bin ein sehr offener und toleranter Mensch und das Recht auf Asyl ist nicht umsonst als Grundrecht in unserer Verfassung verankert. Damit die Gesellschaft aber zusammenhält und bei diesem Grundkonsens bleibt, ist es wichtig, dass man sie nicht überfordert. Sie hat gezeigt, dass man sie fordern kann. Nur zeigt sich aktuell in den Kommunen eine Situation, die stark an die Situation aus dem Jahr 2015 erinnert. Und aus den Erfahrungen von damals wollen die Menschen, dass der Staat stringent und rigide seine Lehren zieht. Das heißt nicht "Grenzen zu" und Isolation, sondern Steuerung und Kontrolle der Migration und vor allen Dingen das Durchsetzen des Rechtsstaats. Denn dieser Glaube an den Rechtsstaat ist das Fundament unserer demokratischen Gesellschaft. Lässt man einfach alles laufen oder vermittelt der Bevölkerung dieses Gefühl, ein Gefühl der Machtlosigkeit, dann erodiert dieses Fundament.

Und das führt letztlich dazu, dass Populisten diese Themen, die Menschen bewegen, aber von den Parteien der Mitte nicht wirklich angepackt werden, für sich ausspielen können. Auch wenn sie selbst keine Lösungen haben.

Alles anzeigen

Ok, Flüchtlinge, Asyl, Migration kann man als AfD gut verwursten.

Fremdenhass schüren ist das 1x1 des Stimmenfangs von ganz rechts.

Ich bin aber angepisst, dass trotz unserer schlimmen Vergangenheit gerade dieses Leitthema greift.

Der Rest des AfD Programms ist doch so strunzdumm dass eigentlich niemand drauf reinfallen kann.

Eigentlich...

Andre242 schrieb:

Alle natürlich.

Die Umfragen wie man z.b. mit der Migrationslage umgeht sind eindeutig und quer durch alle Parteien mit klarer Tendenz.

Wenn wir weiter alle indie AfD Schublade stecken stärken wir genau diese "Partei".

Das muss endlich aufhören.

Hat jemandcgestern die Esken gesehen? Die muss eigentlich sofort den Weg frei machen. Unerträgliche Person, unhaltbares Gewäsch was die absondert.

Die war vorletzte Woche beim Lanz. Puuh, hat der die "gegrillt" in Sachen Abschiebungen. Sie tat mir fast schon leid.

Andele schrieb:

Fortunanovesia schrieb:

Und trotzdem hat sie damit die absolute Mehrheit der Gesellschaft vertreten.

Der vorgezogene Atomausstieg war angesichts der Geschehnisse in Japan und dem eh gewollten absehbaren Ende der Atomenergie breiter Konsens in der Gesellschaft. Erst mit dem Beginn der Energiekrise begannen erste Stimmen zu fragen, ob wir nicht vielleicht doch abhängig sind von den 3 letzten überbliebenen AKWs. Ein Thema für sich.

Gleiches gilt für den Flüchtlingszuzug 2015. Es herrschte eine breite Willkommenskultur und Hilfsbereitschaft in der Gesellschaft als es 2015 darum ging, die Großzahl an Menschen aufzunehmen. Ähnlich wie es auch vor kurzem nach dem Ausbruch des Kriegs in der Ukraine gewesen ist. Es gab natürlich auch kritische Stimmen, dennoch hatte Merkel mit ihrer Entscheidung eine breite Mehrheit hinter sich. Erst mit den Geschehnissen in der Silversternacht 15/16 und der in den nächsten Jahren absehbaren Problematik der Integration wurde die Kritik und die Frage immer lauter, ob es wirklich die richtige Entscheidung gewesen ist.

Das Thema ist, dass die Gesellschaft diesen großen Flüchtlingszustrom von damals noch immer verarbeitet und wir nun plötzlich vor der Situation stehen, dass sich all das erneut wiederholt. Tatsache ist, dass die allermeisten der Menschen - selbst wenn ihr Asylantrag abgelehnt wird - in Deutschland bleiben. Hier wird dann oft nicht unberechtigte Kritik am Rechtsstaat laut: Warum sollen wir für diese Menschen aufkommen, wenn sie nach ergangener Prüfung kein Anrecht auf Asyl haben? Am Ende sind sie geduldet und wir zahlen trotzdem. Die Menschen, die ein Recht haben hier zu bleiben, müssen integriert werden, wozu uns angesichts der Menge an vielen Orten die Kapazitäten fehlen. Seien es Sprachkurse, Integrationskurse und auch viele andere Maßnahmen. Tatsache ist, dass hier ohnehin schon lange sehr viel von ehrenamtlicher Tätigkeit getragen wird, ohne die es in der Gesellschaft ohnehin sehr düster aussähe.

Die Menschen haben Sorgen. Nicht vor Überfremdung wie es die AfD gerne nennt, sondern vor den Konsequenzen dieser starken Migration. Auch für die eigene Lebenssituation. Ich hatte es gestern bereits angeschnitten: Diese Situation bringt auch zahlreiche Wechselwirkungen mit sich. Diese Menschen wollen auch irgendwo untergebracht werden, entsprechend wird der ohnehin schon unerbittliche Kampf um den günstigen Wohnraum in Deutschland noch härter. Gleichzeitig kostet es den Staat auch eine Menge Geld. Und da viele Menschen eher nach unten schauen als nach oben, fördert das natürlich auch Neid und Missgunst, dass diese Menschen hierhin kommen und "sich die Zähne machen lassen".

Ich persönlich bin ein sehr offener und toleranter Mensch und das Recht auf Asyl ist nicht umsonst als Grundrecht in unserer Verfassung verankert. Damit die Gesellschaft aber zusammenhält und bei diesem Grundkonsens bleibt, ist es wichtig, dass man sie nicht überfordert. Sie hat gezeigt, dass man sie fordern kann. Nur zeigt sich aktuell in den Kommunen eine Situation, die stark an die Situation aus dem Jahr 2015 erinnert. Und aus den Erfahrungen von damals wollen die Menschen, dass der Staat stringent und rigide seine Lehren zieht. Das heißt nicht "Grenzen zu" und Isolation, sondern Steuerung und Kontrolle der Migration und vor allen Dingen das Durchsetzen des Rechtsstaats. Denn dieser Glaube an den Rechtsstaat ist das Fundament unserer demokratischen Gesellschaft. Lässt man einfach alles laufen oder vermittelt der Bevölkerung dieses Gefühl, ein Gefühl der Machtlosigkeit, dann erodiert dieses Fundament.

Und das führt letztlich dazu, dass Populisten diese Themen, die Menschen bewegen, aber von den Parteien der Mitte nicht wirklich angepackt werden, für sich ausspielen können. Auch wenn sie selbst keine Lösungen haben.

Alles anzeigen

Ok, Flüchtlinge, Asyl, Migration kann man als AfD gut verwursten.

Fremdenhass schüren ist das 1x1 des Stimmenfangs von ganz rechts.

Ich bin aber angepisst, dass trotz unserer schlimmen Vergangenheit gerade dieses Leitthema greift.

Der Rest des AfD Programms ist doch so strunzdumm dass eigentlich niemand drauf reinfallen kann.

Eigentlich...

Alles anzeigen

Es greift vor allem deswegen, weil es viele Menschen an der Basis, in den Kommunen tatsächlich spüren. Natürlich spielen auch Medien und Populisten eine Rolle, die das Thema aufkochen, aber wenn man sich nun mal mit der Politik vor Ort befasst, dann wird dir nahezu jeder sagen, dass wir da "ein Thema haben", wie es Markus Lanz immer so schön sagt. Unser Bürgermeister (SPD), war vor einigen Tagen auch in der Zeitung mit der Aussage, dass man noch zurecht käme, aber allmählich doch die Grenzen des Machbaren erreicht werden, was Unterbringung und Versorgung angeht. Und ähnliches hört man aus sehr vielen Kommunen in ganz Deutschland. Und dieses Thema nehmen die Menschen auch vor Ort wahr und aus den benannten Gründen bewegt es auch sehr viele Menschen.

Ich sprach es gestern an: Selbst in Reihen der Unions, SPD und sogar der Grünen-Wähler war das dringendste gesellschaftliche Thema das Thema der Migrations- und Flüchtlingspolitik. Dieses Thema beschäftigt weit mehr Menschen als nur die Wähler der AfD. Es gibt eben auch viele, denen dies Sorge bereitet, die aber dennoch aus den Bekannten Gründen nicht AfD wählen.

Es wird sich aber erst dann wieder eine Trendwende im Zuwachs der AfD ergeben, wenn die Politik sich dieser Frage annimmt und die Bevölkerung endlich das Gefühl bekommt, dass der Staat eben nicht so machtlos ist, wie er derzeit bisweilen wirkt (und natürlich spielt hier die Zerstrittenheit der Ampel auch eine wesentliche Rolle) und statt passiv zuzuschauen die Migration aktiv steuert und reguliert und den Rechtsstaat durchsetzt, wo es sein muss. Zwischen offenen Türen und Grenzen zu für alle, gibt es noch einen großen Graubereich und Lösungen für dieses Thema zu finden, kann man von den politisch Verantwortlichen erwarten, denn genau dazu sind sie gewählt.

Wenn sich diesem Thema jedoch niemand ernsthaft annimmt, dann suchen sich Menschen eben politische Alternativen, die genau das vorgeben zu tun. So traurig das ist und scheußlich auch ich das finde, Rechtsextremisten zu wählen.

Sokrates schrieb:

Andre242 schrieb:

Alle natürlich.

Die Umfragen wie man z.b. mit der Migrationslage umgeht sind eindeutig und quer durch alle Parteien mit klarer Tendenz.

Wenn wir weiter alle indie AfD Schublade stecken stärken wir genau diese "Partei".

Das muss endlich aufhören.

Hat jemandcgestern die Esken gesehen? Die muss eigentlich sofort den Weg frei machen. Unerträgliche Person, unhaltbares Gewäsch was die absondert.

Hat aber bei weitem nicht jeden in die AFD Schublade gesteckt und auch keine demokratische Partei als Feind bezeichnet!

Sympathisch ist die mir null, aber schlimm kommunizieren tun andere.

Alles anzeigen

Missverdtändnis, meine Schuld.

Ich hätte vor Esken einen Absatz machen müssen zur inhaltlichen Trennung.

Arthur Friedenreich schrieb:

Zitat

von Ulibuda

Laut Kriminalstatistik des BKA ist " 2022 ... erstmals seit fünf Jahren die Zahl der Straftaten wieder gestiegen - um 11,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr." Also war in den letzten Jahren ein Rückgang der Kriminalitätsdelikte festzustellen, der alleine in 2022 unterbrochen wurde. Im Gegensatz dazu steht die seit Jahren wachsende Angst vor zunehmender Kriminalität, die sich durch die Kriminalitätsstatistiken der vergangenen Jahre so nicht bestätigen oder erklären lässt. Diese irrationalen Ängste werden geschürt durch BILD, AfD und jene Leute die gerne von "öffentlich rechtlicher Verarsche" reden, ihrerseits aber Ängste schüren, indem sie Halbwahrheiten verbreiten. Denn die Ängste von 60 % der Bevölkerung werden durch eben solche Halbwahrheiten geschürt, Herr Friedensreich, dass "2022 ... die Kriminalität massiv stieg", man aber gerne verschweigt, dass sie bis dahin 5 Jahre lang gesunken ist. Das ist relativ geschickt, dennoch bleibt es erbärmlich in der Absicht Ängste zu schüren, Verunsicherung zu schaffen und alles öffentlich rechtliche als Handlanger des "Systems" zu diskreditieren.

Ulibuda schrieb:

Ok, wir haben ja jetzt verstanden, dass die öffentlich- rechtlichen Medien Deiner Meinung nach Verarsche betreiben, wie Du an anderer Stelle betonst. Aber was daran ist eigentlich Verarsche, wenn Herr Schönborn sagt, dass die Kriminalität in den letzten Jahren nicht gestiegen ist? Denn in den 5 Jahren vor 2022 ist die Kriminalitätsrate jedes Jahr gesunken. Und diese sinkenden Werte sind durch den alleinigen Anstieg von 2022 nicht kompensiert worden. Aber wen interessiert das schon, wenn hier die Ikone der freie Meinungsäusserung ultimativ und zutiefst empathisch feststellst, dass die die Ängste der Bürger durch die öffentlich rechtlichen Medien mit Füßen getreten werden! Aus welcher Ecke kennt man solche Äußerungen nur? Ich überlege noch....

Kannst du mal präzise und sauber argumentieren, anstatt mir ständig Worte direkt oder vielleicht auch nur indirekt in den Mund zu legen, die ich nie gesagt habe?
Schönenborn sagte "bisher nicht gestiegen". Und 2022 stieg die Kriminalität nunmal gegenüber den Vorjahren. Die polizeilich erfassten Gewaltkriminalität-Fälle waren laut statista.de 2022 sogar auf dem höchsten Wert seit 2010 in Deutschland.

https://de.statista.com/statis…-von-gewaltkriminalitaet/

"Halbwahrheiten" kommen da also eher von dir und jedenfalls in diesem speziellen Fall von Herr Schönenborn. Das Wort "Verarsche" war auf diese eine Sache bezogen. Also hör mit dem Verdrehen auf. Aus welcher Ecke kenne ich solche Zuspitzungen, persönlichen Angriffe, Pauschalisierungen und Verdrehungen nur? Ich überlege noch ...

Friedenreich übrigens. Danke.

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Ich kann nicht sehen, wo ich Dir Worte direkt oder indirekt in den Mund lege, sondern ich habe Dich zitiert. Du hast eindeutig von "öffentlich - rechtilcher Verarsche" gesprochen. Und ja, in 2022 ist die Kriminalitätsrate zum ersten Mal angestiegen, nachdem sie davor 5 Jahren kontinuierlich gesunken war. Auch das hattest Du irgendwie vergessen zu erwähnen. Damit transportierst unter dem Deckmäntelchen Fakten zu liefern genau jene Mythen der Reichsbürger, AfD und Konsorten, die sie schon seit Jahren in den öffentlichen Raum stellen, ohne sich auch nur noch die Mühe zu machen dies irgendwie zu belegen, ( z. B. Lügenpresse oder öffentliche rechtliche Lügen etc.) Die pure Behauptung reicht hier leider schon aus.

Ulibuda schrieb:

Arthur Friedenreich schrieb:

Kannst du mal präzise und sauber argumentieren, anstatt mir ständig Worte direkt oder vielleicht auch nur indirekt in den Mund zu legen, die ich nie gesagt habe?
Schönenborn sagte "bisher nicht gestiegen". Und 2022 stieg die Kriminalität nunmal gegenüber den Vorjahren. Die polizeilich erfassten Gewaltkriminalität-Fälle waren laut statista.de 2022 sogar auf dem höchsten Wert seit 2010 in Deutschland.

https://de.statista.com/statis…-von-gewaltkriminalitaet/

"Halbwahrheiten" kommen da also eher von dir und jedenfalls in diesem speziellen Fall von Herr Schönenborn. Das Wort "Verarsche" war auf diese eine Sache bezogen. Also hör mit dem Verdrehen auf. Aus welcher Ecke kenne ich solche Zuspitzungen, persönlichen Angriffe, Pauschalisierungen und Verdrehungen nur? Ich überlege noch ...

Friedenreich übrigens. Danke.

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Ich kann nicht sehen, wo ich Dir Worte direkt oder indirekt in den Mund lege, sondern ich habe Dich zitiert. Du hast eindeutig von "öffentlich - rechtilcher Verarsche" gesprochen. Und ja, in 2022 ist die Kriminalitätsrate zum ersten Mal angestiegen, nachdem sie davor 5 Jahren kontinuierlich gesunken war. Auch das hattest Du irgendwie vergessen zu erwähnen. Damit transportierst unter dem Deckmäntelchen Fakten zu liefern genau jene Mythen der Reichsbürger, AfD und Konsorten, die sie schon seit Jahren in den öffentlichen Raum stellen, ohne sich auch nur noch die Mühe zu machen dies irgendwie zu belegen, ( z. B. Lügenpresse oder öffentliche rechtliche Lügen etc.) Die pure Behauptung reicht hier leider schon aus.

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Mein Satz lautete:

" "Bisher steigt die Kriminalität doch gar nicht" geht nicht, das ist in meinen Augen öffentlich-rechtliche Verarsche."

Du jedoch machtest daraus:

"Ok, wir haben ja jetzt verstanden, dass die öffentlich- rechtlichen Medien Deiner Meinung nach Verarsche betreiben, wie Du an anderer Stelle betonst." (direktes In-den-Mund-Legen)

sowie

"Denn die Ängste von 60 % der Bevölkerung werden durch eben solche Halbwahrheiten geschürt, Herr Friedensreich, dass "2022 ... die Kriminalität massiv stieg", man aber gerne verschweigt, dass sie bis dahin 5 Jahre lang gesunken ist. Das ist relativ geschickt, dennoch bleibt es erbärmlich in der Absicht Ängste zu schüren, Verunsicherung zu schaffen und alles öffentlich rechtliche als Handlanger des "Systems" zu diskreditieren." (hier wird jedenfalls offenbar deinerseits versucht, mich aufgrund einer auf eine spezielle Aussage Schönenborns bezogene Aussage in eine gewisse Ecke zu stellen. Mit Reichsbürgern, AfD und Co. habe ich nun wirklich nix zu tun, das sollte dir, wenn du meine Beiträge hier verfolgst, wohl klar sein)

Die Kriminalitätswerte mögen ja jahrelang gesunken sein, 2022 stiegen sie aber. Und daher ist und bleibt in meinen Augen "bisher ja gar nicht gestiegen" eine Halbwahrheit bzw. ein Nicht-Ernstnehmen von geäußerten Sorgen vieler Bürger zuletzt - zumal gerade die Gewaltkriminalität deutlich stieg 2022. Und wenn die Kriminalität bspw. 1987 oder so mal höher gewesen sein sollte, macht es das ja nicht wirklich besser. Die Sorgen sind da und schlagen sich auch in Wahlergebnissen nieder, die sollte man nicht so läppisch wegwischen à la "vor ein paar Jahren war die Kriminalität doch noch höher" oder sie sogar noch in eine gewisse anrüchige Ecke stellen. Genau das ist in meinen Augen nämlich auch einer der Gründe, wieso AfD und Co. so einen Zulauf haben.

Fortunanovesia schrieb:

Andele schrieb:

Ok, Flüchtlinge, Asyl, Migration kann man als AfD gut verwursten.

Fremdenhass schüren ist das 1x1 des Stimmenfangs von ganz rechts.

Ich bin aber angepisst, dass trotz unserer schlimmen Vergangenheit gerade dieses Leitthema greift.

Der Rest des AfD Programms ist doch so strunzdumm dass eigentlich niemand drauf reinfallen kann.

Eigentlich...

Es greift vor allem deswegen, weil es viele Menschen an der Basis, in den Kommunen tatsächlich spüren. Natürlich spielen auch Medien und Populisten eine Rolle, die das Thema aufkochen, aber wenn man sich nun mal mit der Politik vor Ort befasst, dann wird dir nahezu jeder sagen, dass wir da "ein Thema haben", wie es Markus Lanz immer so schön sagt. Unser Bürgermeister (SPD), war vor einigen Tagen auch in der Zeitung mit der Aussage, dass man noch zurecht käme, aber allmählich doch die Grenzen des Machbaren erreicht werden, was Unterbringung und Versorgung angeht. Und ähnliches hört man aus sehr vielen Kommunen in ganz Deutschland. Und dieses Thema nehmen die Menschen auch vor Ort wahr und aus den benannten Gründen bewegt es auch sehr viele Menschen.

Ich sprach es gestern an: Selbst in Reihen der Unions, SPD und sogar der Grünen-Wähler war das dringendste gesellschaftliche Thema das Thema der Migrations- und Flüchtlingspolitik. Dieses Thema beschäftigt weit mehr Menschen als nur die Wähler der AfD. Es gibt eben auch viele, denen dies Sorge bereitet, die aber dennoch aus den Bekannten Gründen nicht AfD wählen.

Es wird sich aber erst dann wieder eine Trendwende im Zuwachs der AfD ergeben, wenn die Politik sich dieser Frage annimmt und die Bevölkerung endlich das Gefühl bekommt, dass der Staat eben nicht so machtlos ist, wie er derzeit bisweilen wirkt (und natürlich spielt hier die Zerstrittenheit der Ampel auch eine wesentliche Rolle) und statt passiv zuzuschauen die Migration aktiv steuert und reguliert und den Rechtsstaat durchsetzt, wo es sein muss. Zwischen offenen Türen und Grenzen zu für alle, gibt es noch einen großen Graubereich und Lösungen für dieses Thema zu finden, kann man von den politisch Verantwortlichen erwarten, denn genau dazu sind sie gewählt.

Wenn sich diesem Thema jedoch niemand ernsthaft annimmt, dann suchen sich Menschen eben politische Alternativen, die genau das vorgeben zu tun. So traurig das ist und scheußlich auch ich das finde, Rechtsextremisten zu wählen.

Alles anzeigen

Ja, die Kommunen haben ein Thema, die Menschen unterzubringen.

Hierbei geht es um Logistik, finanzielle Mittel und integrative Maßnahmen.

Da haben wir viele Jahre tief geschlafen, trotz Fachkräftemangel usw., usf...

Aber die wenigsten aus der Bevölkerung sind in der Lokalpolitik oder der kommunalen Verwaltung und es sind auch nicht 15-20% unserer Wahlbevölkerung, die neben Notunterkünften wohnen und durch die Zuwanderung betroffen sind.

Aber mir ist schon klar, dass jetzt an allen Ecken und Enden "plötzlich" Zuwanderungsprobleme auftreten, die eigentlich nur dem Nichthandeln von Politik und Verwaltung (über Jahre) geschuldet sind.

Und dass auf einmal ganz viele vernünftige, humane und rationell denkende Stimmen aus der Gesellschaft "natürlich" für das verfassungsmäßig garantierte Recht auf Asyl sind, ABER.....

Arthur Friedenreich schrieb:

Ulibuda schrieb:

Ich kann nicht sehen, wo ich Dir Worte direkt oder indirekt in den Mund lege, sondern ich habe Dich zitiert. Du hast eindeutig von "öffentlich - rechtilcher Verarsche" gesprochen. Und ja, in 2022 ist die Kriminalitätsrate zum ersten Mal angestiegen, nachdem sie davor 5 Jahren kontinuierlich gesunken war. Auch das hattest Du irgendwie vergessen zu erwähnen. Damit transportierst unter dem Deckmäntelchen Fakten zu liefern genau jene Mythen der Reichsbürger, AfD und Konsorten, die sie schon seit Jahren in den öffentlichen Raum stellen, ohne sich auch nur noch die Mühe zu machen dies irgendwie zu belegen, ( z. B. Lügenpresse oder öffentliche rechtliche Lügen etc.) Die pure Behauptung reicht hier leider schon aus.

Mein Satz lautete:

" "Bisher steigt die Kriminalität doch gar nicht" geht nicht, das ist in meinen Augen öffentlich-rechtliche Verarsche."

Du jedoch machtest daraus:

"Ok, wir haben ja jetzt verstanden, dass die öffentlich- rechtlichen Medien Deiner Meinung nach Verarsche betreiben, wie Du an anderer Stelle betonst." (direktes In-den-Mund-Legen)

sowie

"Denn die Ängste von 60 % der Bevölkerung werden durch eben solche Halbwahrheiten geschürt, Herr Friedensreich, dass "2022 ... die Kriminalität massiv stieg", man aber gerne verschweigt, dass sie bis dahin 5 Jahre lang gesunken ist. Das ist relativ geschickt, dennoch bleibt es erbärmlich in der Absicht Ängste zu schüren, Verunsicherung zu schaffen und alles öffentlich rechtliche als Handlanger des "Systems" zu diskreditieren." (hier wird jedenfalls offenbar deinerseits versucht, mich aufgrund einer auf eine spezielle Aussage Schönenborns bezogene Aussage in eine gewisse Ecke zu stellen. Mit Reichsbürgern, AfD und Co. habe ich nun wirklich nix zu tun, das sollte dir, wenn du meine Beiträge hier verfolgst, wohl klar sein)

Die Kriminalitätswerte mögen ja jahrelang gesunken sein, 2022 stiegen sie aber. Und daher ist und bleibt in meinen Augen "bisher ja gar nicht gestiegen" eine Halbwahrheit bzw. ein Nicht-Ernstnehmen von geäußerten Sorgen vieler Bürger zuletzt - zumal gerade die Gewaltkriminalität deutlich stieg 2022. Und wenn die Kriminalität bspw. 1987 oder so mal höher gewesen sein sollte, macht es das ja nicht wirklich besser. Die Sorgen sind da und schlagen sich auch in Wahlergebnissen nieder, die sollte man nicht so läppisch wegwischen à la "vor ein paar Jahren war die Kriminalität doch noch höher" oder sie sogar noch in eine gewisse anrüchige Ecke stellen. Genau das ist in meinen Augen nämlich auch einer der Gründe, wieso AfD und Co. so einen Zulauf haben.

Alles anzeigen

Wenn Schönborn Deiner Meinung nach etwas Falsches sagt, dann könntest Du das ja auch so formulieren. Du aber sagst, dass es öffentlich-rechtliche Verarsche sei. Dann musst Du dich auch fragen lassen, warum Du das in dieser Form ausdrückst? Warum nimmst Du die gesamten öffentlich - rechtlichen Medien in Haft, wenn doch nur eines seiner Vertreter einen angeblichen Fehler gemacht hat? Schon irgendwie komisch. Auch Deine Formulierung, die Kriminalitätswerte "mögen ja jahrelang gesunken sein" ist so eine sprachliche Feinheit, die gerne verwendet wird, um unliebsame Wahrheiten zu nivellieren. Die Kriminalitätswerte sind jahrelang gesunken, Herr Friedenreich! Das ist Fakt. Und dennoch sind die Ängste der Bürger angewachsen, was auch darauf zurückzuführen ist, dass Ängste geschürt werden, unter anderem durch den bewussten Einsatz von Halbwahrheiten.

Joxer schrieb:

Ich bleibe - in dem Wissen, dass ich es mir damit vermutlich zu einfach mache - dabei: Wer eine Partie wählt, die einen Björn Höcke als Landesvorsitzenden sein Unwesen treiben lässt, ist entweder rechts oder blöd. Möglicherweise sogar beides.

Ja, ich stimme Dir zu, auch aus meiner Sicht machst Du es Dir viel zu einfach...

So, wie es sich die etablierten Parteien sehr lange viel zu einfach gemacht haben...

Wir, das Volk, bekommen nun die Quittung dafür, dass die etablierten Parteien, die ja fast alle in den letzten 20 Jahren Teil der Regierung waren, so viele Fehler gemacht und diese meist nicht einmal als Fehler erkannt, geschweige denn korrigiert haben...

Ich wiederhole mich, die etablierten Parteien müssen endlich aufwachen und wieder Politik machen, die vom Wähler gewollt wird, ansonsten hat die AFD schon sehr bald bundesweite >25% und kann auch von den etablierten Parteien nicht mehr "ignoriert" werden...

DAS kann aber nun doch NIEMAND wirklich wollen...

Arthur Friedenreich schrieb:

Ulibuda schrieb:

Ich kann nicht sehen, wo ich Dir Worte direkt oder indirekt in den Mund lege, sondern ich habe Dich zitiert. Du hast eindeutig von "öffentlich - rechtilcher Verarsche" gesprochen. Und ja, in 2022 ist die Kriminalitätsrate zum ersten Mal angestiegen, nachdem sie davor 5 Jahren kontinuierlich gesunken war. Auch das hattest Du irgendwie vergessen zu erwähnen. Damit transportierst unter dem Deckmäntelchen Fakten zu liefern genau jene Mythen der Reichsbürger, AfD und Konsorten, die sie schon seit Jahren in den öffentlichen Raum stellen, ohne sich auch nur noch die Mühe zu machen dies irgendwie zu belegen, ( z. B. Lügenpresse oder öffentliche rechtliche Lügen etc.) Die pure Behauptung reicht hier leider schon aus.

Mein Satz lautete:

" "Bisher steigt die Kriminalität doch gar nicht" geht nicht, das ist in meinen Augen öffentlich-rechtliche Verarsche."

Du jedoch machtest daraus:

"Ok, wir haben ja jetzt verstanden, dass die öffentlich- rechtlichen Medien Deiner Meinung nach Verarsche betreiben, wie Du an anderer Stelle betonst." (direktes In-den-Mund-Legen)

sowie

"Denn die Ängste von 60 % der Bevölkerung werden durch eben solche Halbwahrheiten geschürt, Herr Friedensreich, dass "2022 ... die Kriminalität massiv stieg", man aber gerne verschweigt, dass sie bis dahin 5 Jahre lang gesunken ist. Das ist relativ geschickt, dennoch bleibt es erbärmlich in der Absicht Ängste zu schüren, Verunsicherung zu schaffen und alles öffentlich rechtliche als Handlanger des "Systems" zu diskreditieren." (hier wird jedenfalls offenbar deinerseits versucht, mich aufgrund einer auf eine spezielle Aussage Schönenborns bezogene Aussage in eine gewisse Ecke zu stellen. Mit Reichsbürgern, AfD und Co. habe ich nun wirklich nix zu tun, das sollte dir, wenn du meine Beiträge hier verfolgst, wohl klar sein)

Die Kriminalitätswerte mögen ja jahrelang gesunken sein, 2022 stiegen sie aber. Und daher ist und bleibt in meinen Augen "bisher ja gar nicht gestiegen" eine Halbwahrheit bzw. ein Nicht-Ernstnehmen von geäußerten Sorgen vieler Bürger zuletzt - zumal gerade die Gewaltkriminalität deutlich stieg 2022. Und wenn die Kriminalität bspw. 1987 oder so mal höher gewesen sein sollte, macht es das ja nicht wirklich besser. Die Sorgen sind da und schlagen sich auch in Wahlergebnissen nieder, die sollte man nicht so läppisch wegwischen à la "vor ein paar Jahren war die Kriminalität doch noch höher" oder sie sogar noch in eine gewisse anrüchige Ecke stellen. Genau das ist in meinen Augen nämlich auch einer der Gründe, wieso AfD und Co. so einen Zulauf haben.

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Auf jeden Fall ist die Zahl der rechtsextremistischen Kriminalität angestiegen:

Im Vergleich zum Jahr 2021 (20.201) stieg die Gesamtzahl der rechtsextremistischen Straf- und Gewalttaten im Jahr 2022 um 3,8 % auf 20.967 Delikte.

Auch die Zahl der rechtsextremistischen Gewalttaten stieg im Jahr 2022 um rund 7,5 % gegenüber dem Vorjahr (2022: 1.016, 2021: 945).

Nachdem im Jahr 2021 die Anzahl der rechtsextremistisch motivierten Körperverletzungsdelikte mit fremdenfeindlichem Hintergrund gesunken waren, wurde hier im Jahr 2022 wieder ein Anstieg von 16,3 % festgestellt (2022: 751, 2021: 646). Ebenso stieg die Zahl der fremdenfeindlichen Gewalttaten (2022: 796, 2021: 686).

Das rechtsextremistische Personenpotenzial ist nach Abzug von Mehrfachmitgliedschaften im Jahr 2022 mit 38.800 Personen gegenüber dem Jahr 2021 (33.900) um 4.900 Personen angestiegen. Das Personenpotenzial der gewaltorientierten Rechtsextremisten hat sich mit rund 14.000 Personen gegenüber den Vorjahren erneut erhöht. (Quelle: Bundesamt für Verfassungsschutz)

Ich wüsste wirklich gerne, wem es wegen Migranten finanziell schlechter geht.
Wenn ich mir vor Augen führe, dass selbst ein Durchschnittseinkommen von 43.842 Euro brutto die Moral, schon vor (!) dem Fressen flöten gehen lässt, kann man seinen Landsleuten, die es betrifft, nur noch mit Ekel begegnen.

Vor den Profiteuren der (Welt-)Wirtschaftsordnung, welche deutlich oberhalb des Durchschnittswerts angesiedelt sind, wird freilich gekuscht. Die dürfen sich als Dritte freuen, dass die unteren Gehaltsschichten sich mit den Migranten, um die Krümel streiten.

Dass in den herbeihalluzionierten guten, alten Zeiten (1933-68) in der heute wieder aufploppenden Hoffnung auf Restauration noch Socken gestopft wurden, wenn denn überhaupt noch ein Fuß da war, den man reinstecken konnte, ist anscheinend vergeben und vergessen.

fume Ja, so darf man das gerne formulieren.

Und ein Herr Merz bringt die zahnlosen Flüchtlinge vor ihm im Wartezimmer ins Gespräch, während er persönlich aufgrund der politisch gewollten Beitragsbemessungsgrenze oder aufgrund einer privaten KV einen prozentual an seinem Einkommen gemessen nicht viel größeren Anteil ans Sozialsystem transferiert als die von ihm diffamierten Personen.

Nur um Missverständnisse zu vermeiden, es kann grundsätzlich nur dann eine Straftat in irgendwelchen Statistiken auftauchen, wenn sie denn überhaupt erst einmal offiziell als Straftat aufgenommen wurde...

Hägar schrieb:

Werner Lungwitz schrieb:

Ich hoffe das der neue Innenminister/in weiß was zu tun ist, jegliche Finanz Hilfe für die Palästinenser gehört sofort eingefroren.

https://www.focus.de/politik/d…tet-ein_id_220400551.html

Ist ungeheuerlich, dass überhaupt deutsche Steuergelder zu Palästinensern gehen.

Mit unserem Geld werden Terroristen finanziert!

1895 x

fortuna-junkie schrieb:

...differenzieren ist ganz offensichtlich nicht so jedermanns Sache....da kann man dann mal so eben mit einem Satz sämtliche Bewohner eines Landstriches zu Terroristen erklären.

Ich schwanke gerade, ob ich es für beneidens- oder für bedauernswert halten soll, mit so einem einfachen Weltbild "gesegnet" zu sein

Über die Hamas und deren widerlichen Antisemitismus muss man nicht viel Worte verlieren, die Gleichsetzung Hamas=Palästinenser ist allerdings schon ein "Knaller" und der Konflikt bezüglich Palästina und speziell in Bezug auf den Gazastreifens ist auch sicherlich etwas komplizierter als die Vertreter des Stammtisches es hier sehen wollen.

gerade auf tagesschau.de gesehen: keine EU Gelder mehr für Palästinenser, alles kommt auf den Prüfstand.

Nur, weil du Komiker mit Stammtisch kommst und glaubst, ich wäre blöd.

Scheint wohl die EU auch blöde Stammtisch Typen zu haben.

Der Gaza/Israel-Konflikt wird mit Sicherheit noch richtig "schön".

Möchte nicht wissen, was hier noch auf unseren Straßen abgeht. Waren ja schon die ersten Pro-Demos durch Hamas-Anhänger.

Hier muss hart durchgegriffen und diese Personen müssen aus dem Land verwiesen werden.

Bin ja mal gespannt, was Scholz Worte wert sind, als er meinte, das "wir dementsprechend handeln".

Wer von den Hamas-Terroristen keinen Deutschen Pass inne hat, sofort ausfliegen.

Fortunist schrieb:

Wer von den Hamas-Terroristen keinen Deutschen Pass inne hat, sofort ausfliegen.

Warte mal ab, wer nun alles noch ins Land gelassen wird, vielleicht schaffen sie es ja noch zeitig um weiter zu machen wo sie gerade aufgehört haben.

https://www.tagesspiegel.de/be…in-neukolln-10595095.html

Fortunist schrieb:

Wer von den Hamas-Terroristen keinen Deutschen Pass inne hat, sofort ausfliegen.

Zum Raus gehört ja immer auch ein Irgendwohin.

rotation2013 schrieb:

Fortunist schrieb:

Wer von den Hamas-Terroristen keinen Deutschen Pass inne hat, sofort ausfliegen.

Zum Raus gehört ja immer auch ein Irgendwohin.

Raus aus Deutschland und der EU. Wohin ist egal.