Die wahren Offtopics

  • Nein, muss man nicht. Derlei Propagande geht ungefiltert durch die Kommentarspalten "sozialer" Medien wie Facebook.

    Okay, ich tummele mich nicht auf Facebook.

    Ich in aller Regel auch nicht, sah es aber als notwendig an, mein persönliches Stimmungsbaromater einmal zu kalibrieren.


    Nicht nur Facebook, sondern auch das "akademische Pendant" LinkedIn.


    Ich muss gestehen, dass wenn ich hinsichtlich Facebook überhaupt überrascht war, dann wegen des Gegenwindes demokratischer Strömungen, der den "Wutbürgern", AfD-Anhängern (blaues 💙) , Putinverstehern und Aluhutträgern, Antidemokraten usw. entgegengebracht wird und zwar zwar überwiegend durch gut vorgetragene Argumente.


    Was mich eher erschaudern ließ, waren die Kommentarspalten bei LinkedIn. Wenn es sich bei den Profilen nicht um Fakes handeln sollte, darf man staunen, welche kruden Meinungen von "gebildeten" Mitbürger*innen vertreten bzw. verbreitet werden und auf welch schwachen, fast unwürdigen Argumentationen diese aufbauen.

  • Weselsky nimmt Rücksicht auf die Beamten - Bahnstreik wohl erst ab Mittwoch:

    https://www.fr.de/verbraucher/…egierung-zr-92761015.html


    Unterdessen hat sich dann auch Merz zu Wort gemeldet in Sachen (zu) radikale Bauernproteste - und bringt sie, wie ja von einigen gewünscht, in einen Zusammenhang mit (zu) radikalen Klimaaktivisten:

    https://www.t-online.de/nachri…mentalisieren-lassen.html


    Und: Seitens radikaler Rechter wird aktuell gegen deutsche Mainstreammedien (insbesondere auch BILD) geschossen, weil diese die Proteste gegen Habeck dramatisieren und diffamieren würden. Habeck sei ein "Haupttäter" und kein Opfer, heißt es etwa bei PI-News, einem der wichtigsten AfD-nahen Portale.

    Brothers, Sisters

    One Day we will be free.

    From Fighting, Violence, People Crying in the Streets.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Arthur Friedenreich ()

  • Strack Zimmermann beim RTL Jahresrückblick mit F95 Schal

    Heute zufällig gesehen. Da könnte ich :-w
    Eine Rüstungs lobyistin als "Fan" zu haben, da kann man als Verein eigentlich gerne drauf verzichten.

    StraZi mag ich auch nicht besonders und möglicherweise gibt es bei ihr auch fragwürdige Verflechtungen.



    Dennoch schwingt da bei dem nicht näher ausgeführten, nicht in einen konkreten Kontext gebrachten Wort "Rüstungslobbyistin" auch sone gewisse Ablehnung von Rüstung/Aufrüstung mit. Jene Ablehnung konnte ich nach meiner pubertären Grünen-Phase als Teenie in den 80ern nie verstehen.


    Den Gedankengängen von Joschka Fischer und Boris Pistorius der letzten Wochen stehe ich gewiss nicht prinzipiell ablehnend gegenüber. Auch wenn, da hat rotation ja nicht ganz unrecht, eine eigene atomare Abschreckung der EU derzeit unrealistisch erscheinen mag.


    Dennoch war ich vom Prinzip schon immer ein Anhänger des Scholl-Latourschen Credos (welches über das von Pistorius und Fischer hinausgeht): "Die Deutschen sollten endlich begreifen, dass im Extremfall nicht die perfektionistischen Abwehrsysteme glaubwürdigen Schutz gegen die nukleare Bedrohung durch blindwütige Feindstaaten bieten, sondern – in Ermangelung eines kontinentalen Konsenses – die nationale Verfügung über eine eigene atomare Abschreckung." Alles Andere steht m.E. letztendlich gerade auf lange Sicht auf tönernen Füßen.

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  • Merz und AFD zeigen damit auf, was auch in der Gesamtgesellschaft absolut fehlt:


    SELBSTREFLEKTION !!!!


    Beide sind Haupttäter für den partiellen Grünen-Hass in Teilen der Gesellschaft.

    Kritik an der Regierung und Unzufriedenheit ist das eine! Steine verkaufen um die dann auf Grüne zu werfen oder mit Mistgabeln auf Habeck zu warten ist ein absolutes No-Go!!!!

  • Ich glaube, dass eine atomare Eskalation auf der Welt für niemanden mehr schützend sein kann. Es wird schlicht und einfach die Apokalypse über uns hereinbrechen. "Die Geister die ich rief......" werden uns alle auffressen.

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.

  • Und nie, zumindest in neuerer Zeit war die Gefahr so hoch wie jetzt. Zumindest meiner Meinung nach. Wir haben heftige Brandherde und das wohl noch lange. Dazu stehen im Nahen Osten neue an.
    Alle Welt rüstet auf als gäbe es kein Morgen mehr. Die Lage erinnert an die Zeit vor Ausbruch des ersten Weltkrieges.
    Ich hoffe ich bin einfach nur zu pessimistisch und liege mit meinen Vermutungen ! Völlig falsch.
    Im Prinzip kann niemand wirklich Interesse an einem neuen Weltkrieg haben.

    Lieber stehend sterben als kriechend zu leben.

  • Jedoch würden in Berlin Entscheidungen von Leuten getroffen, „die eine Kuh von einer Sau nicht unterscheiden können“.


    https://www.merkur.de/politik/…egierung-zr-92761883.html


    Wohl dem, der einen populisitschen rechtsorientierten Hetzer von einem seriösen demokratischen Politiker unterscheiden kann!


    "Es gehe um die Versorgungssicherheit der Bevölkerung, sagte Aiwanger,"


    Bullshit, es geht um Gewinnmaximierung derer, die am meisten profitieren in der "Agrar-Mafia"

    "Deutschland dürfe nicht auf ein Schiff mit einer Lieferung aus China angewiesen sein."


    Populistischer Unsinn:

    "Lebensmittel aus Deutschland sind ein Exportschlager: ein Drittel der Gesamtproduktion der deutschen Landwirtschaft wird exportiert, die Ernährungswirtschaft erlöst jeden dritten Euro im Export. Mit seinem Förderprogramm möchte das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft kaufkräftige Auslandsmärkte für deutsche Produkte erschließen und damit die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen stärken."


    Quelle: https://www.bmel.de/DE/themen/…-export/agrarexporte.html


    Und wer profitiert am meisten? .....

  • Warum muss Deutschland die Branche eigentlich überhaupt subventionieren damit sie laut Aiwanger und Co. überleben kann?
    Kann sie das nicht am Markt, gänzlich ohne Staat?

  • Jetzt OT im OT von mir, aber bei Export fällt mir ein, wie jahrelang quasi als Erscheinungsform eines gewissen (National)stolzes aufkam, als lange jedes Jahr vermeldet wurde, dass Deutschland der Exportweltmeister ist. Fand ich immer etwas merkwürdig (nicht die Exportweltmeisterschaft, sondern das fast euphorische reagieren darauf).

  • Subventionen sind eine deutsche Tradition. Und sinnfreie Traditionen werden in Deutschland besonders gepflegt.

    Anglizismen sind für mich ein no Go.

  • Die Subventionen erreichen im Falle der Agrarwirtschaft primär die bereits industrialisierten Betriebe mit entsprechenden Flächen. Diese wiederum wachsen um dann Märkte im Ausland zu bedienen oder letztlich riesige - zu vernichtende! - Überschüsse zu produzieren.


    Für dieses Wachstum werden wiederum Flächen benötigt, die u.a. (je nach Region) über das Austrocknen von Mooren generiert werden. Diese ausgetrockneten Moore emmitieren Co2 usw.....usw.....


    Ich bin gar nicht abgeneigt der Subventionen im Bereich der Landwirtschaft. Dann aber bitte um Transformation voranzutreiben um die Nachhaltigkeit, das Tierwohl und auch das Überleben regionaler Kleinbetriebe sicherzustellen.


    Ferner bin ich fest davon überzeugt, dass die Preise für Lebensmittel dadurch auch nicht steigen würden, sondern ganz im Gegentei, sinken oder zumindest stabil bleiben. Denn bei dem derzeit produzierten Anteil an "Ausschuß" zahlen wir diesen ebenfalls mit.

  • Jetzt OT im OT von mir, aber bei Export fällt mir ein, wie jahrelang quasi als Erscheinungsform eines gewissen (National)stolzes aufkam, als lange jedes Jahr vermeldet wurde, dass Deutschland der Exportweltmeister ist. Fand ich immer etwas merkwürdig (nicht die Exportweltmeisterschaft, sondern das fast euphorische reagieren darauf).

    Was heißt euphorisch?


    Deutschlands Produkte sind/waren gefragt und das hat uns wirtschaftlich nicht geschadet. Wohlstand für die große Masse.


    Wenn ich eine Firma hätte und würde meine Produkte größtenteils ins Ausland verkaufen, der Umsatz und Gewinn stimmte, dann wäre es gut für mich.


    Das würde jeder so handhaben und ist in der Welt wohl überall gleich.

  • Wachsen oder sterben hieß es Jahrzehntelang, jetzt geht es in die andere Richtung Bio, nachhaltig (nicht brach liegen lassen sondern unterschiedlich/abgestimmt bepflanzen) und übersichtlich/verkleinern, Qualität statt Quantität

    Ist bei den Massenbetrieben oft gar nicht möglich bzw. nicht mal mit Unterstützung, die Baukosten sind da schließlich auch gestiegen

    Durch Umstellung auf höheres Tierwohl muss das aber iwann stattfinden, dann wird sich zeigen wer wohl überlegt hat

    "Die Stehplätze gehören abgeschafft, die Zäune erhöht, und bei jeder Ausschreitung sollten für den Verein 100 000 Euro fällig werden."
    "Bitte, Pfefferspray ist immer noch milder als der Schlagstock! Es tut kurz weh, die Augen tränen, das wars. "
    Im Namen der Toleranz sollten wir das Recht beanspruchen, die Intoleranz nicht zu tolerieren!
    Wahnsinnige explodieren nicht wenn sie vom Sonnenlicht getroffen werden, ganz egal wie wahnsinnig sie sind.

  • Und wer profitiert am meisten? .....

    Da der Verkauf der in Europa begehrten Hähnchenfilets bereits gewinnbringend ist, wurden die Ausfuhrpreise von Hähnchenteilen auf durchschnittlich 0,75 Euro pro Kilogramm gedrückt. Mit diesen niedrigen Preisen können afrikanische Geflügelproduzenten nicht mithalten. Mit den 500 Millionen Euro, die Afrika für Fleischimporte zahlt, könnten mehr als zwei Millionen Arbeitsplätze in der Hühnermast, im Futtermittelanbau, im Zwischenhandel und in der Schlachtung geschaffen werden.

    ...

    Liberia importiert Geflügelfleisch aus Europa für nur 0,48 Euro pro Kilogramm. Auf dem Markt in der Hauptstadt Monrovia kostet ein Kilo Hähnchenschenkel allerdings 2,50 Euro. Francisco Marí, Agrarhandelsexperte von Brot für die Welt, sagt: „Da kann kein einheimischer Geflügelmäster mithalten, und weil die Konkurrenz fehlt, wird der EU-Billigpreis noch nicht einmal an die Verbraucherinnen und Verbraucher weitergegeben. So machen Importeure und die EU- Schlachtindustrie das große Geschäft auf dem Rücken der Kleinmäster in Afrika.“

    So werden mit billigen Schlachtabfällen die Bauern in Afrika in den Ruin getrieben.

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

  • Und wer profitiert am meisten? .....

    Da der Verkauf der in Europa begehrten Hähnchenfilets bereits gewinnbringend ist, wurden die Ausfuhrpreise von Hähnchenteilen auf durchschnittlich 0,75 Euro pro Kilogramm gedrückt. Mit diesen niedrigen Preisen können afrikanische Geflügelproduzenten nicht mithalten. Mit den 500 Millionen Euro, die Afrika für Fleischimporte zahlt, könnten mehr als zwei Millionen Arbeitsplätze in der Hühnermast, im Futtermittelanbau, im Zwischenhandel und in der Schlachtung geschaffen werden.

    ...

    Liberia importiert Geflügelfleisch aus Europa für nur 0,48 Euro pro Kilogramm. Auf dem Markt in der Hauptstadt Monrovia kostet ein Kilo Hähnchenschenkel allerdings 2,50 Euro. Francisco Marí, Agrarhandelsexperte von Brot für die Welt, sagt: „Da kann kein einheimischer Geflügelmäster mithalten, und weil die Konkurrenz fehlt, wird der EU-Billigpreis noch nicht einmal an die Verbraucherinnen und Verbraucher weitergegeben. So machen Importeure und die EU- Schlachtindustrie das große Geschäft auf dem Rücken der Kleinmäster in Afrika.“

    So werden mit billigen Schlachtabfällen die Bauern in Afrika in den Ruin getrieben.

    Läuft doch bei Bekleidung genau so. Und nun wundert man sich in Brüssel, das sich Afrika China und Russland zuwendet. Die zumindest versprechen jene nicht mehr nur ausbeuten zu wollen.
    Wie glaubhaft das ist...... keine Ahnung.
    Brüssel jedenfalls ist raus. Und das ,meiner Meinung nach, absolut selbst verschuldet.

    Lieber stehend sterben als kriechend zu leben.

  • Und wer profitiert am meisten? .....

    Da der Verkauf der in Europa begehrten Hähnchenfilets bereits gewinnbringend ist, wurden die Ausfuhrpreise von Hähnchenteilen auf durchschnittlich 0,75 Euro pro Kilogramm gedrückt. Mit diesen niedrigen Preisen können afrikanische Geflügelproduzenten nicht mithalten. Mit den 500 Millionen Euro, die Afrika für Fleischimporte zahlt, könnten mehr als zwei Millionen Arbeitsplätze in der Hühnermast, im Futtermittelanbau, im Zwischenhandel und in der Schlachtung geschaffen werden.

    ...

    Liberia importiert Geflügelfleisch aus Europa für nur 0,48 Euro pro Kilogramm. Auf dem Markt in der Hauptstadt Monrovia kostet ein Kilo Hähnchenschenkel allerdings 2,50 Euro. Francisco Marí, Agrarhandelsexperte von Brot für die Welt, sagt: „Da kann kein einheimischer Geflügelmäster mithalten, und weil die Konkurrenz fehlt, wird der EU-Billigpreis noch nicht einmal an die Verbraucherinnen und Verbraucher weitergegeben. So machen Importeure und die EU- Schlachtindustrie das große Geschäft auf dem Rücken der Kleinmäster in Afrika.“

    So werden mit billigen Schlachtabfällen die Bauern in Afrika in den Ruin getrieben.

    Ich erweitere um EU-Milchpulver und Afrika

  • Subventionen sind eine deutsche Tradition. Und sinnfreie Traditionen werden in Deutschland besonders gepflegt.

    Na ja, Subventionierung von Dingen (z. B. der Agrarwirtschaft) ist jetzt keine deutsche Eigenheit.

    Natürlich nicht. Sollte auch nur als Brücke dienen, um auf die sinnfreie Beibehaltung von Dingen zu beharren die richtigerweise eine junge progressive Regierung versucht zu entstauben oder einzustampfen.

    Anglizismen sind für mich ein no Go.