1923 Rot-Weiss Essen

  • fortunapedro Also die Freundschaft mit den Kölner muss so 76 / 77 gewesen sein- da kann evtl. Alte Bande mehr zu erzählen, die mit RWE war 1983.

    Danke

    Aber in den 80ern hatten wir eine kurze fanfreundschaft mit den Kölnern, gegen die Schalker die damals verdammt gut waren und sehr viele gute Hauer hatten

    Hatte ich ja weiter oben schon geschrieben. Wir waren mit den Essenern in Duisburg und hatten einen Mob Kölner dabei.


    Von 82 - 84 war ich Straßenbahnfahrer bei der Rheinbahn und hatte ausgerechnet gegen Schalke Stadioneinsatz. Ausgerechnet in meiner Bahn waren dann Schalker und Fortunen gemeinsam auf dem Rückweg. In bin gekommen bis zur Mörickestr. Dort habe ich die Kurbel genommen und bin aus der Bahn geflüchtet. Nach ner dreiviertel Stunde konnte ich mit einer völlig entkernten Bahn zur Erkratherstr in die Werkstatt fahren.

    Das Hirn ist keine Seife. Es wird nicht weniger, wenn man es benutzt.

    Eines Camper größter Fluch, schlechtes Wetter und Besuch.

    Corona-Krise: Millionen werden Pleite gehen, eine Handvoll macht sich die Taschen voll.

  • Boah Kalli, jetzt weiss ich auch, warum ich 82 - 84 so viele Abmahnungen wegen zu spät kommen von meinem Arbeitgeber erhalten habe. ^^;))shake

  • Wenn man einmal damit anfängt...………..

    Dann erzähl ich mal was zu friedlichen Normalos.

    Spiel gegen die Brut bei uns daheim. Die Ost Komplett bis zum bersten gefüllt.

    Einige von uns meinten vor dem Spiel genau diese Ost mal kurz zu besuchen.

    Man soll es nicht glauben, aber das ging. Also übern Zaun Richtung Ost. 50 Mann vielleicht.

    Die Ost tobte, hundert Mann und mehr am Zaun. Zum entsetzen aller viel der Zaun auf ganzer Länge.

    Der wütende Mob ergoss sich auf den Platz, da blieb nur ganz schnell nen Schuh zu machen.

    Polizei dann endlich mit die Pferdchens vor Ort. Nun retten sich auch die Blauen.

    Viele konnten nicht mehr zurück, Weg abgeschnitten. Also ab über die Haupt.

    Was dann geschah hatte ich auch noch nicht gesehen. Man ließ die 30 -40 Mann über die Zäune und dann gab es Feuer.

    Für uns war ja jeder Normalo über 40 schon nen Opa, aber die Opas haben denen das fürchten gelernt,

    Fazit leg dich nicht mit nem 40 plus Borbecker auf der Haupt an, die hatten immer noch zu viel Testosteron.

    Wenn man in Bergeborbeck in einen Zug steigen konnte nach einem Spiel als Fortune war das gefühlt wie eine Rettung vor dem sicheren Untergang

    AlexR

    Rot Weiss Essen, kann man ficken aber nicht vergessen.

  • Danke

    Aber in den 80ern hatten wir eine kurze fanfreundschaft mit den Kölnern, gegen die Schalker die damals verdammt gut waren und sehr viele gute Hauer hatten

    Hatte ich ja weiter oben schon geschrieben. Wir waren mit den Essenern in Duisburg und hatten einen Mob Kölner dabei.


    Von 82 - 84 war ich Straßenbahnfahrer bei der Rheinbahn und hatte ausgerechnet gegen Schalke Stadioneinsatz. Ausgerechnet in meiner Bahn waren dann Schalker und Fortunen gemeinsam auf dem Rückweg. In bin gekommen bis zur Mörickestr. Dort habe ich die Kurbel genommen und bin aus der Bahn geflüchtet. Nach ner dreiviertel Stunde konnte ich mit einer völlig entkernten Bahn zur Erkratherstr in die Werkstatt fahren.

    An einem Samstag.... .

    Wir mit unerem Mob aus Monheim nach dem Spiel beim Mäckes an der Kreuzung, mit den zwei grossen Schaufenstern hinten raus.

    Bude proppevoll kommt eine Bahn mit Schalkern, die sehen uns und alle raus un stürmen den Laden.

    Eine Scheibe geht zu Bruch, und am Eingang ist die Polizei schon dabei alles raus zu zupfen und ein zu sacken.

    Viele von uns durch die kaputte Scheibe auf die Nebenstrasse raus, waren bestimmt 15 blaue dabei.

    Sehen uns an, wie geil, nur weg hier, sind dann noch gemeinsam mit denen in die Altstadt feiern gegangen....

    Fand ich voll ok

    Willkommen im Fussballaufzug


    Wann geht es wieder aufwärts?

    Klausi, was machst Du :?::?::?:

  • Wenn man sich wehren muss, dann muss das so sein. Egal wann und wo. Bin zwar aus dem Alter raus und hab definitiv kein Bock mehr auf so nen Scheiss, aber wenn's gar nicht anders geht, dann... Ich bin allerdings froh, das nix bzw kaum noch was passiert. Es ist mir einfach zu blöd sich wegen Fussball zu kloppen.

  • Ich glaube wir sollten die alten Dönnekes ins Oldschool verschieben.

    Was ich aber eigentlich mit solchen Geschichten sagen will, oder besser verdeutlichen ist die Tatsache wie sehr sich der Fußball und sein Umfeld verändert haben. Ab den frühen 80ern bis weit in die 90er war es als Auswärtsfan quasi unmöglich sich in Essen ungefährdet zu bewegen.

    Entweder du bewegtest dich im Mob, was einigermaßen Sicherheit gab oder Inkognito.

    Hoolgruppen lieferten sich fast ungehindert auf offener Straße oder gar im Stadion schlachten, und die weitverbreitete Mär das sich die Gruppen nur untereinander boxten traff nicht zu. Oft kamen auch Unbeteiligte zu Schaden.

    Kuttenträger waren durch das wissen der Hools im Rücken ebenso aggressiv, und verteilten schon mal Backpfeifen an Fremdkutten.

    In großen Städten wuchsen die Hoolgruppen zu mächtigen Gruppen heran, und in deren Dunstkreis mobilisierten sich immer mehr Leute.

    Das hat sich komplett gedreht, und auch wenn einigen das nicht gefällt, der Stadiongang ist Sicher geworden.

    Fußball ist zum Familiaren Event geworden.

    Nun aber kippt die Situation abermals.

    Die im Stadion Ton angebenden Ultras sehen sich zunehmend Repressalien ausgesetzt, zuletzt geschehen in Frankfurt.

    Da sah sich ein Innenminister genötigt auf Grund eines Interviews des Präsidenten Fischer massiv gegen die Fans und so eine geplante Choreo vorzugehen. " Das Stadion soll brennen" so Fischers Aussage, nutzte Innenminister Beuth um mehrere Hundertschaften zur Gefahrenabwehr in Bewegung zu setzen. Der Verein wurde zwei Stunden vor Anpfiff in Kenntnis gesetzt.

    Unzählige Stunden, tausende von Euro in den Sand gesetzt wegen der Eitelkeit eines Mannes der Offensichtlich die Metapher eines Wortes nicht verstanden hat.

    Durch Vereine wie Leipzig und Konsorten ändert sich eine Fußballkultur völlig.

    Ich habe das Gefühl erneut steht der Fußball vor einer Wende, aber diesmal nicht zum Guten.

    Wenn man in Bergeborbeck in einen Zug steigen konnte nach einem Spiel als Fortune war das gefühlt wie eine Rettung vor dem sicheren Untergang

    AlexR

    Rot Weiss Essen, kann man ficken aber nicht vergessen.

  • Seit es diese Kombi Mannschaften mit Fortuna Beteiligung oder als Ausrichter gegen international bekannte Mannschaften gab zu Beginn der Ära der Europa Ära haben sich auch sehr viele Fußballfreundschaften bei uns gebildet.

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.

  • ... Ab den frühen 80ern bis weit in die 90er war es als Auswärtsfan quasi unmöglich sich in Essen ungefährdet zu bewegen.

    Entweder du bewegtest dich im Mob, was einigermaßen Sicherheit gab oder Inkognito....

    Jo in den 90ern hatten wir mal ein Spiel in Essen, ich musste lange arbeiten und bin nachgekommen, hab mich tatsächlich erst getraut im Stadion den Schal auszupacken, das ging mir damals sonst nur im wilden Osten so

  • Wenn man in Bergeborbeck in einen Zug steigen konnte nach einem Spiel als Fortune war das gefühlt wie eine Rettung vor dem sicheren Untergang

    Entschuldigung AlexR, aber der ist so geil den muss ich verwenden.

    Wenn man in Bergeborbeck in einen Zug steigen konnte nach einem Spiel als Fortune war das gefühlt wie eine Rettung vor dem sicheren Untergang

    AlexR

    Rot Weiss Essen, kann man ficken aber nicht vergessen.

  • Essen war immer geil, richtig old-school asozialer Pott. Man hatte immer ein mulmiges Gefühl bei der An und Abreise. Geiler Gästeblock hinterm Tor. Als Penz fasziniert vom “seit wir zwei uns gefunden, oh RWE...“ . Legendäres Abrissspiel im Rheinstadion, danach gut Kasalla auf dem Vorplatz und an der Bahn. Erstes Arenaspiel gegen den RWE, guter Mob aber der Flair irgendwie verflogen. Niederrheinpokal, irgendwie nie so wirklich das selbe gewesen. Hallenturnier in Köln, Bahnhof, im Rundgang der Halle... waren schon bleibende Eindrücke dabei, aber es ist nicht mehr das selbe und dieser Flair bleibt nur noch in der Erinnerung.

    Man könnte meinen, ich wüsste was ich tue, doch ich weiß es nicht, zumindest wüsste ich nicht, dass ich es wüsste - ach was weiß denn ich.

  • Essen war immer geil, richtig old-school asozialer Pott. Man hatte immer ein mulmiges Gefühl bei der An und Abreise. Geiler Gästeblock hinterm Tor. Als Penz fasziniert vom “seit wir zwei uns gefunden, oh RWE...“ . Legendäres Abrissspiel im Rheinstadion, danach gut Kasalla auf dem Vorplatz und an der Bahn. Erstes Arenaspiel gegen den RWE, guter Mob aber der Flair irgendwie verflogen. Niederrheinpokal, irgendwie nie so wirklich das selbe gewesen. Hallenturnier in Köln, Bahnhof, im Rundgang der Halle... waren schon bleibende Eindrücke dabei, aber es ist nicht mehr das selbe und dieser Flair bleibt nur noch in der Erinnerung.

    Du hast Bielefeld Hbf vergessen. Wir waren auf dem Weg nach Magdeburg und Essen glaube ich auf dem Weg nach Braunschweig. Da war kaum Polizei in den Zügen und in Bielefeld obwohl es eigentlich offensichtlich war, dass beide Gruppen den selben RE nach Bielefeld nehmen werden. Das muss im September 2001 gewesen sein. So viele Flaschen habe ich noch nie fliegen sehen. Ich war damals 13 und ein alter RWE - Fan hat mir Schutz unter seinem Mantel geboten.

  • Oh Mann:(

    Wann geht's mal wieder um Fußballerischen Erfolg?

    RWE RWO oder WSV

    Vor vielen Jahren war alles besser:facepalm:

    Natürlich kann man auch in ESSEN die FORTUNA im Herzen tragen:love:

  • 1:5 Auswärtssieg mit großer Demandt-Show. Irgendwann gegen Ende waren gefühlt dann keine Essener mehr im Stadion. Die warteten dann nach dem Spiel oben auf der Hafenstr. hinter der Gäste-Ostkurve, getrennt von uns Fortunen durch eine Kette der Grünen....

    Nach einigem Hin und Her mit ewigem Warten ging es dann rechts gen Bahnhof, bis es auf der großen Kreuzung richtig krachte. Alles irgendwie Rot-Weiß. Motorräder der Grünen mit quitschenden Reifen, die gar nicht mehr wussten wer von wo kam und zu wem gehörte. Waagrecht abgefeuerte Leuchtspurmunition, das totale, unkoordinierte Chaos.

    Ich war immer nur am Fußball und nicht an irgendwelchen Hauerein interessiert, aber das war dass Krasseste was ich mittendrin und hautnah je erlebt habe,

    vor allem die Ballerei mit der Leuchtspur (aus etlichen Gaspistolen) die gefühlt links und rechts an den Ohren vorbei pfiff war "beeindruckend".

  • ...das erste Mal mit Leuchtraketen beschossen wurde ich damals, ich glaube es war 83 oder 84, nach nem 3:1 Auswärtssieg im alten Haberlandstadion, von Leverkusenspackos. Die schossen von so einer Fussgängerbrücke, hinter der Gästekurve auf die abwandernden Fortunen...wr die Zeit um Arne Larssen Oekland und dä Zewe hat auch noch gekickt, ich glaube sogar ein Tor erzielt.....Porno war die Tribüne auf der Gegenseite zur "Hauptribüne"...Da saß man, glaube ich, unter der Höhe von der Grasnarbe...;--)b

  • 1:5 Auswärtssieg mit großer Demandt-Show. Irgendwann gegen Ende waren gefühlt dann keine Essener mehr im Stadion. Die warteten dann nach dem Spiel oben auf der Hafenstr. hinter der Gäste-Ostkurve, getrennt von uns Fortunen durch eine Kette der Grünen....

    Nach einigem Hin und Her mit ewigem Warten ging es dann rechts gen Bahnhof, bis es auf der großen Kreuzung richtig krachte. Alles irgendwie Rot-Weiß. Motorräder der Grünen mit quitschenden Reifen, die gar nicht mehr wussten wer von wo kam und zu wem gehörte. Waagrecht abgefeuerte Leuchtspurmunition, das totale, unkoordinierte Chaos.

    Ich war immer nur am Fußball und nicht an irgendwelchen Hauerein interessiert, aber das war dass Krasseste was ich mittendrin und hautnah je erlebt habe,

    vor allem die Ballerei mit der Leuchtspur (aus etlichen Gaspistolen) die gefühlt links und rechts an den Ohren vorbei pfiff war "beeindruckend".

    Gefühlt kam man erst eine Stunde nach Spielende aus dem Block. Selten sowas erlebt wie an diesem Tag. Wir sind aber trotzdem ohne Schrammen Nachhause gekommen.