Neben mir im Block sitzt ein Ex-Rugbyspieler. Der regt sich immer gut auf, wenn da einer liegenbleibt. Oder bei Rudelbildung. Ein Handballer ebenfalls. Die sagen "Die Muschis sollten mal unsere Sportart ausprobieren. Da gehts anders zur Sache und niemand beschwert sich." Nirgendswo wird soviel Trara gemacht, wie beim Fussball. Das geht mir auch auf den Sack.
Es macht überhaupt gar keinen Sinn völlig verschiedene Sportarten mit völlig verschiedenen Anforderungsprofilen zu vergleichen. Sowohl beim Profihandball und schon gar nicht beim Rugby siehst du zierliche und leichte und nicht ringsum mit Muskelmasse gepanzerte Sportler auf Weltniveau, beim Fußball schon. Schon alleine daraus ergibt sich eine ganz andere "Robustheit" der anwesenden Sportler. Das teilweise zuviel geschauspielert wird beim Fußball ist zwar richtig, aber es macht einfach keinen Sinn Sportarten quer zu vergleichen. Dann lieber fußballintern und mal nach England schauen, wo Schauspielereien nicht gerne gesehen werden und dementsprechend viel seltener zu beobachten sind.
Ich denke mal, die Kernaussage ist:
Schiedsrichterentscheidungen werden bei diesen Sportarten akzeptiert und nicht versucht, die Entscheidung durch möglichst lautes reklamieren mit entsprechender Anzahl von Spielern umzustossen. Das Spieler vor groben Fouls geschützt werden müssen, ist klar. Wobei ein Rugbyspieler nicht von Haus aus "robuster" ist als ein Fußballspieler.
Warum wird nicht mal darüber nachgedacht, wie beim Eishockey, bestimmte Vergehen mit einer Zeitstrafe zu ahnden. Zeigt meistens gute Wirkung..