Die Spiele der 2. Bundesliga

  • Du schreibst von Konzentration, Flexibilität, Laufbereitschaft, Defensiv gut stehen!

    Alles Attribute die hier in unterschiedlichen Ausprägungen Woche für Woche angemahnt werden.

    Nur mit rot weisser Brille kann es sich jetzt 6 Tage einreden, das nächsten Samstag mal alles passt.

    Wir werden höchstens Unentschieden spielen, da es in dieser Saison nie alles zusammen gepasst hat.

    Ich würde mich sehr freuen wenn ich Unrecht habe.

  • Ich verstehe, aber wir können auch Fußball spielen und werden gut vorbereitet sein.

    Ja? Können die das? Warum zeigen sie das so selten? Sind sie doch (zu) oft eher nicht so gut vorbereitet? Ist das ein Einstellungs- bzw Mentalitätsproblem?

    Ja, unsere Spieler können das. Du schreibst es ja selber, nur sie tun es zu selten. Wobei wir eben auch beachten müssen, dass eine Mannschaft wie Regensburg in so einem Spiel alles gibt und eigentlich nicht so schlecht ist, wie sie im Moment dastehen.


    Vorbereitet ist unsere Mannschaft gut, das kann man sicherlich sagen. Das ist ja das, was "der alte Fortune" auch gemeint hat. Die Spieler werden vielleicht auch zu viel eingestellt und alles wird ihnen "vorgekaut", wie sie spielen sollen und auf was sie achten sollten.


    Die "Lösung" liegt, glaube ich, in deiner letzten Frage. Wobei ich das deshalb nicht wirklich beurteilen kann, weil ich diese Mannschaft nicht trainiere. Auch Klaus Allofs kann es nicht wirklich beurteilen, denn auch er trainiert diese Spieler nicht.


    Ich mache mir nur manchmal so meine Gedanken, wenn ich diese Mannschaft sehe. Wobei man allerdings sagen muss, dass es auch Spieler gibt, wie z.B. unser Torwart, die eine sehr gute Einstellung haben zu ihrem Job.


    Ich glaube, dass es notwendig ist, eine gewisse Reibung zu erzeugen, um eine dauerhaft gute Leistung zu erreichen. Wenn es gelingt, diese Spieler in dieser Woche richtig "heiß" zu machen, dann schlagen wir Heidenheim am Samstag.

  • Allofs MUSS das beurteilen können, ansonsten ist er fehl am Platz! Wenn er die Mannschaft und den Trainer nicht beurteilen kann, dann dürfte er auch rein theoretisch keine Vertragsverlängerungen anbieten und wenns richtig schlecht läuft, den Trainer nicht entlassen.


    Er ist der Chef für den sportlichen Bereich und es ist ua seine Aufgabe, das zu beurteilen.

  • Ich habe den Eindruck, dass wir in der Regel defensiv gut vorbereitet sind.


    Wenn da nicht immer krasse individuelle Fehler vorkommen würden, wäre das größtenteils als gut zu bezeichnen.


    Dies geht aber m.E. zu Lasten der Offensive.


    Warum geht ein Zimmermann so selten mit nach vorne oder überläuft mal seinen Vordermann? Karbownik ist inzwischen ähnlich eingestellt.


    Wie gesagt, defensiv ist das absolut in Ordnung. Nach vorne wird mir zu wenig angeschoben und das nicht nur von den beiden genannten Spielern.


    Da gibt man sich m.E. zu schnell mit einem in der Defensive sicher stehen, zufrieden.


    Was mich ein wenig schockiert ist Deine Aussage, dass Allofs nicht beurteilen kann, wie es um die Einstellung bzw. Mentalität der Spieler bestellt ist.


    Gerade als Sportvorstand sollte er da in Absprache mit Weber und dem Trainerteam ganz genau hinschauen, zumal Weber bei den Spielen auch auf der Bank sitzt.

  • Vorbereitet ist unsere Mannschaft gut, das kann man sicherlich sagen. Das ist ja das, was "der alte Fortune" auch gemeint hat. Die Spieler werden vielleicht auch zu viel eingestellt und alles wird ihnen "vorgekaut", wie sie spielen sollen und auf was sie achten sollten.

    Interessanter Ansatz !
    Vielleicht fehlt deshalb die "gestalterische Freiheit" ?
    Eingebunden in einem extrem starren System fehlt es an Fußballerischer Individualität.
    Ich kann natürlich nicht wissen, wie viel Individualität den Männern auf dem Platz "erlaubt" ist.
    Das dargebotene lässt für mich nur den Schluss zu ,das es wenig ist.

    Ich bin ja eh eher der Verfechter der "gehts raus und spielt's Fußball" Philosophie.
    Im Prinzip funktioniert Fußball seit Hundert Jahren gleich.
    Die beste Analyse und Vorbereitung nutzt nichts wenn der Gegner nicht mitmacht wie geplant.
    Für mich spielt immer noch Kampf, Leidenschaft, Wille ganz vorne mit wenn es darum geht ein Fußballspiel zu gewinnen.
    Fehlt das und der Gegner bringt genau das auf den Platz, verliert man mit dem tollsten System, meistens.
    Fortuna hat doch gute ! Fußballer in den Reihen, die schon gezeigt haben was sie können.
    Wenn man sie dann lässt ?
    Auf dem Platz sieht es oft so aus, das sich die Spieler stur an Vorgabe und Position halten.
    Kaum einer versucht mal was überraschendes.



    Lieber stehend sterben als kriechend zu leben.

  • Und das jetzt beim 4. Trainer (Funkel, Rösler, Preußer und Thioune) hintereinander?

  • Was mich ein wenig schockiert ist Deine Aussage, dass Allofs nicht beurteilen kann, wie es um die Einstellung bzw. Mentalität der Spieler bestellt ist.

    Mich schockiert ein wenig, dass du nicht beurteilen kannst, wer Allofs beurteilt....

    Da ist auch etwas dran.


    Aber trotzdem: Wenn er Allofs tatsächlich kennt, dann verwundert mich so eine Aussage doch sehr.

  • Allofs MUSS das beurteilen können, ansonsten ist er fehl am Platz! Wenn er die Mannschaft und den Trainer nicht beurteilen kann, dann dürfte er auch rein theoretisch keine Vertragsverlängerungen anbieten und wenns richtig schlecht läuft, den Trainer nicht entlassen.


    Er ist der Chef für den sportlichen Bereich und es ist ua seine Aufgabe, das zu beurteilen.

    Ich verstehe eure Reaktion auf das, was ich geschrieben habe und deshalb möchte ich versuchen zu beschreiben, was ich damit meine. Es ist schwierig zu beschreiben. Vor allem bitte berücksichtigen, dass ich nicht mit den Spielern trainiere und zwar einiges mitbekomme, aber nicht genug, um es wirklich beurteilen zu können.


    Äußerlich, taktisch, formal, man könnte fast sagen, "formaljuristisch" kann das beurteilt werden, sogar auch sehr gut. Die Erkenntnis, dass wir "noch nicht so weit sind" oder dass unser Spiel manchmal nicht so gut funktioniert und wir unnötig Punkte abgeben gegen Gegner, die wirklich nichts besonderes spielen. Das wird ja auch teilweise als Erklärung bei Interviews angeführt.


    Es geht aber um den "inneren Bereich" der Mannschaft, z.B. die Frage, warum können sie manchmal gut miteinander Fußball spielen und warum hat man manchmal das Gefühl, sie spielen "nebeneinander". Sie wollen alle aufsteigen, aber sie können vor allem auswärts bestimmte Dinge als Einzelner oder als Mannschaft nicht umsetzen. Sie verfallen häufig in eine Art "passives Spiel" mit zu wenig Aktivität, mit zu wenig Konzentration in entscheidenden Szenen. Oder sie laufen den entscheidenden Meter zu spät oder gar nicht. Was geht da im Kopf vor ??? Ich weiß es nicht.


    Daraus entstehen dann Gegentore wie z.B. in Fürth, die einfach so nicht fallen dürfen -- jedenfalls nicht so oft. Niemals dürfen wir dort verlieren, so wie Fürth gespielt hat und wenn wir aufsteigen wollen. Und deshalb geben wir zu viele Punkte ab und stehen nicht oben in der Tabelle.


    Dieses Phänomen ist ganz klar die Aufgabe des Cheftrainers mit seinem Trainerteam. Das ist ihr Job und nicht der Job von Klaus Allofs.


    Er kann sich nicht in den "inneren Bereich" der Spieler und der Mannschaft einmischen. Das geht nicht. Es würde die Autorität des Trainers vollkommen untergraben. Gerade wenn es ein Klaus Allofs tut. Vielleicht übertreibe ich etwas, aber es würde in diese Richtung gehen.


    Das würde kein Cheftrainer akzeptieren und ich weiß was ich hier sage !!! (Stichwort F. Funkel)


    Auf DAS was ich jetzt hier -- ich hoffe ihr könnt meine Worte verstehen -- geschrieben habe, gibt es bisher nicht wirklich eine Antwort - von niemandem. Sonst wäre dieses Problem nicht mehr da bzw. es hätte sich verringert.


    Für Samstag bin ich davon überzeugt, dass unsere Spieler ein gutes Spiel machen werden und vielleicht gewinnen wir auch. Dann werden wir sehen, was in Rostock passiert.


    Wenn wir nochmal ernsthaft oben rankommen wollen, dann müssen wir beide Spiele gewinnen -- und ich glaube auch, dass wir sie gewinnen können.

  • Der Chef meines Chefs kann sich natürlich in meine Dinge einmischen, wenn seine strategischen Ziele nicht erreicht werden.

    Wenn er das nicht tun könnte, dann wäre es ihm ja unmöglich meine Arbeit, sowie die meines Chefs en Detail zu bewerten und -wenn nötig- einzugreifen.