DAS geht mir auf den Sack!

  • Das kauf ich mir lieber den neuen Smart. 270 bis 428 PS, ab 41.000€. Ziemlich onT hier.

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

  • Und ist der Fahrplan durch eurer Korinthenkackerei nun besser geworden?

    Nein, aber das liegt nicht an irgendeiner Privatisierung, sondern daran, dass das im Grunde immer noch ein Beamtenladen ist.

    Soso, Beamtenladen.

    2020 arbeiteten bei der DB in Deutschland 203.000 Menschen,weltweit 323.000. Der DB waren zum Frühjahr 2018 noch rund 26.500 Beamte sowie etwa 3.500 beurlaubte Beamte zugewiesen,das sind inmerhin noch nicht mal 10% der Belegschaft. Bis 2025 wird diese Zahl auf 15.500 sinken, bis 2035 auf 1.600,ab 2041 wird es keine Beamten bei der Bahn mehr geben. Der Zugang zur Beamtenlaufbahn der ehemaligen Deutschen Bundesbahn ist bereits seit 1992 geschlossen.

    Und du bist der Meinung diese nicht mal 10% haben es bis heute geschafft,ihre "beamtentypische Arbeitsmentalität" auf die restliche Belegschaft zu übertragen, so dass das "im Grunde immer noch ein Beamtenladen" ist und dass deshalb der Fahrplan inmer schlechter wird? Das wär aber ne stramme Leistung von dem faulen Pack. Steile These.

  • "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • Nein, aber das liegt nicht an irgendeiner Privatisierung, sondern daran, dass das im Grunde immer noch ein Beamtenladen ist.

    Soso, Beamtenladen.

    2020 arbeiteten bei der DB in Deutschland 203.000 Menschen,weltweit 323.000. Der DB waren zum Frühjahr 2018 noch rund 26.500 Beamte sowie etwa 3.500 beurlaubte Beamte zugewiesen,das sind inmerhin noch nicht mal 10% der Belegschaft. Bis 2025 wird diese Zahl auf 15.500 sinken, bis 2035 auf 1.600,ab 2041 wird es keine Beamten bei der Bahn mehr geben. Der Zugang zur Beamtenlaufbahn der ehemaligen Deutschen Bundesbahn ist bereits seit 1992 geschlossen.

    Und du bist der Meinung diese nicht mal 10% haben es bis heute geschafft,ihre "beamtentypische Arbeitsmentalität" auf die restliche Belegschaft zu übertragen, so dass das "im Grunde immer noch ein Beamtenladen" ist und dass deshalb der Fahrplan inmer schlechter wird? Das wär aber ne stramme Leistung von dem faulen Pack. Steile These.

    Bissken unverschämt deine Schlussfolgerung. Ich schrieb "im Grunde" und meinte damit die Mangelverwaltung von oben herab und nicht die 90%, die das auszubaden haben.


    Kleines Beispiel, die im Bau befindliche Unterführung in Meerbusch Osterath. Da sollte im Sommer gebaut werden, aber die lange geplante Sperrung der Gleise war wegen einer Verzögerung irgendwo anders angeblich nicht möglich. Nächstes Zeitfenster für den Weiterbau: 2026 oder 2027, so lange liegt hier alles still!

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    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

  • Ja, weil du deine Karten ein Vierteljahr zuvor gebucht hast. Flexibilität geht anders.


    Will ich spontan kommenden Mittwoch von Düsseldorf nach Nürnberg, kostet mich die günstigste Fahrt 65 € eine Strecke. Zu Stoßzeiten sogar noch 20-30€ mehr und Umstiege samt Wartezeiten muss ich eventuell auch noch in Kauf nehmen. Ein Rückfahrticket kommt dann anschließend noch oben drauf.


    Wollen Eltern spontan mit ihren beiden 8 und 10-Jährigen Kindern am Mittwoch von Düsseldorf nach Nürnberg reisen und am Donnerstag zurück, müssen sie rund 260€ blechen. Ist doch keine Überraschung, dass die Nachfrage nach den 9€-Tickets so dermaßen durch die Decke gegangen ist. Die Menschen würden denn Zug gerne nutzen, solange Zugfahren aber so unflexibel, problembehaftet und vor allen Dingen teuer ist, dass sich Autofahren immer noch lohnt, wird das Auto trotz aller Kosten für viele Menschen nach wie vor die 1. Wahl bleiben.


    Warum das so ist, hat der Böhmermann in obigem Video gut aufgezeigt. Auch die Auto-Lobby hat da in der Vergangenheit das Ihrige für getan.

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  • Mit dem Rad zu Unbehaun - sind bereits in der Winterpause.

    Ich habe heute mittag kurz drüber nachgedacht. Zwar mit dem Auto, aber das wäre mir auch denselben gegangen.

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    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

  • Nein, aber das liegt nicht an irgendeiner Privatisierung, sondern daran, dass das im Grunde immer noch ein Beamtenladen ist.

    Soso, Beamtenladen.

    2020 arbeiteten bei der DB in Deutschland 203.000 Menschen,weltweit 323.000. Der DB waren zum Frühjahr 2018 noch rund 26.500 Beamte sowie etwa 3.500 beurlaubte Beamte zugewiesen,das sind inmerhin noch nicht mal 10% der Belegschaft. Bis 2025 wird diese Zahl auf 15.500 sinken, bis 2035 auf 1.600,ab 2041 wird es keine Beamten bei der Bahn mehr geben. Der Zugang zur Beamtenlaufbahn der ehemaligen Deutschen Bundesbahn ist bereits seit 1992 geschlossen.

    Und du bist der Meinung diese nicht mal 10% haben es bis heute geschafft,ihre "beamtentypische Arbeitsmentalität" auf die restliche Belegschaft zu übertragen, so dass das "im Grunde immer noch ein Beamtenladen" ist und dass deshalb der Fahrplan inmer schlechter wird? Das wär aber ne stramme Leistung von dem faulen Pack. Steile These.

    Sorry, die Bahn ist für mich auch noch immer ein "Beamtenladen".

    Dabei sehe ich die Beamten allerdings nicht als faule Nichtstuer, sondern als Menschen, die wenig kundenorientiert (wie es im Dienstleistungssektor Personenbeförderung eigentlich sein sollte) ihre "Macht" ausleben.

    ...und das erlebe ich bei vielen Schaffnern mehrfach wöchentlich.

    Nur ein Beispiel, bei dem ich selbst betroffen war:

    Ich will mit dem Fahrrad ins Fahrradabteil, dort stehen aber massig Leute mit riesigen Koffern, also zur nächsten Tür, dem Rolliabteil, wo alles leer ist, aber leider der Schaffner steht.

    "Sie kommen hier mit dem Rad nicht rein, das Radabteil ist eine Tür weiter."

    "Ja, ich weiß, aber dort ist alles voll und hier ist niemand."

    "Ok, dann mache ich Ihnen im Fahrradabteil Platz, aber hier kommen Sie nicht rein."

    "Wenn ich jetzt nochmal zum Radabteil laufe, fährt der Zug ohne mich ab, die Türen schließen doch schon, hier störe ich doch nicht, und wechsele bei der nächsten Station dann das Abteil, wenn Sie dort aufgeräumt haben."

    Nein, hier kommen Sie nicht rein, hier ist das Rollstuhlabteil.

    Ich bin dann zum Fahrradabteil gerannt, aber wie befürchtet war dort dann schon zu und der Zug fuhr ohne mich ab.

    Das ist für mich Beamtenmentalität und die ist beim Zugpersonal sehr weit verbreitet, auch wenn es sehr freundliche, kundenorientierte Ausnahmen gibt.

  • Ist meine Erinnerung zu verklärt, oder lief es bei der Bahn in Punkto Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit, Kundenorientiertheit, Sauberkeit nicht deutlich besser, als sie noch ein "Beamtenladen" und der Servicegedanke noch nicht auf dem Altar der (geplanten) Privatisierung geopfert war?

    "Ich will keine Zukunft - ich will Fortuna!"
    STUNDE X

  • Ich hatte vor einigen Wochen ein ähnliches Erlebnis. Aber was hat das mit Beamten zu tun?

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • Zumal,wenns ein jüngerer oder "mittelalter" Schaffner war, dann war es mit Sicherheit kein Beamter - denn die Bahn stellt,wie oben beschrieben, seit genau 30 Jahren keine Beamten mehr ein.


    Aber Alpa stellt es ja ganz klar, dass damit die wenig kundenorientierte "Machtausübung" gemeint ist, wie man sie früher auch auf den Postämtern antreffen konnte. Und da hat er völlig Recht (habe ich selbst oft genug erlebt), und natürlich bietet sich der Vergleich dann an. Aber es hat mit dem "althergebrachten" Beamtentum bei Bahn und Post nix zu tun. Ich glaube auch nicht, dass die derart geschult werden, "Jetzt benehmt euch mal wie unsere Beamten vor 40 Jahren" --;)ir Dieses Desinteresse am Kunden ist gerade bei der Bahn häufig zu beobachten,als würde man dort denken "Ist doch egal, wie kundenfreundlich wir sind,zahlen müssen die ja trotzdem." Besonders gut zu beobachten beim 9-Euro-Ticket,das zu maximalem Chaos führte,weil die Bahn vorher schon erklärte,das könne man nicht stemmen. Und auch nicht gedachte,irgendetwas dagegen zu tun. Ich habe die Durchsage "30 Minuten Verspätung wegen unerwartetem Fahrgastaufkommen" noch gehört, da ist das Ticket schon fast ausgelaufen,zehn Wochen nach Einführung. Und das m.M.n.,weil sie die Kosten für eine "Aufrüstung" (mehr Züge, bessere Taktung) nicht stemmen wollten. Das aber hat wiederum nix mit "Beamtenmentalität" zu tun, sondern eher mit dem genauen Gegenteil, "privatwirtschaftlichem Handeln", wenn man so sagen will.

  • Ist meine Erinnerung zu verklärt, oder lief es bei der Bahn in Punkto Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit, Kundenorientiertheit, Sauberkeit nicht deutlich besser, als sie noch ein "Beamtenladen" und der Servicegedanke noch nicht auf dem Altar der (geplanten) Privatisierung geopfert war?

    Muß so gewesen sein, meine verspäteten Anreisen mit dem Soldatenreisezug zum Dienstantritt nach dem Wochenende wurden stets mit einem Wachwochenende quittiert. "Der Zug war nicht zu spät, Soldat, Sie waren bah, bah, bah..."

    Hinfallen, aufstehen, Krönchen richten, weitergehen.

  • Aber Alpa stellt es ja ganz klar, dass damit die wenig kundenorientierte "Machtausübung" gemeint ist, wie man sie früher auch auf den Postämtern antreffen konnte. Und da hat er völlig Recht (habe ich selbst oft genug erlebt), und natürlich bietet sich der Vergleich dann an.

    Und mich kackst Du für genau diese Ansage an. Geil. DAS geht mir auf den Sack!

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

  • Es ist halt nicht DER Beamter, der vielleicht gar keiner ist, sondern die Denke „Dienst nach Vorschrift“. Wird halt unter Beamtentum subsumiert. Kannste auch auf Vereine wie IHK, rote Kreuz oder was auch immer übertragen. Mag dem mit der Goldwaage nicht passen, aber eigentlich wissen alle bescheid....

  • Mit Bahncard 25 kostet die spontane Fahrt für die Eltern mit Kindetn 140 Euro zu vernünftigen Zeiten. Beide Fahrten mit ICE ohne Umsteigen.


    Und wenn die Eltern im laufe des Jahres noch eine weitere Fahrt haben, ist der Preis für die Bahncard raus.


    Die Bahn hat sicherlich Optimierungspotential aber so schlecht ist sie nicht.

  • Mit Bahncard 25 kostet die spontane Fahrt für die Eltern mit Kindetn 140 Euro zu vernünftigen Zeiten. Beide Fahrten mit ICE ohne Umsteigen.

    Ich mach mal den Advocatus diaboli: plus Anreise zum Bahnhof und Fahrt zum Zielort. Hat die Familie ein Auto mit einem Verbrauch von 6 Liter/100 km fallen "nur" die Grenzkosten für 60 Liter=120 € an. Bequemlichkeit nicht miteingerechnet.

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

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  • Mit Bahncard 25 kostet die spontane Fahrt für die Eltern mit Kindetn 140 Euro zu vernünftigen Zeiten. Beide Fahrten mit ICE ohne Umsteigen.

    Ich mach mal den Advocatus diaboli: plus Anreise zum Bahnhof und Fahrt zum Zielort. Hat die Familie ein Auto mit einem Verbrauch von 6 Liter/100 km fallen "nur" die Grenzkosten für 60 Liter=120 € an. Bequemlichkeit nicht miteingerechnet.

    "Nur" den Sprit zu rechnen ist aber nicht ganz fair.