DAS geht mir auf den Sack!

  • und die Fetten bleiben fett

    "Die Stehplätze gehören abgeschafft, die Zäune erhöht, und bei jeder Ausschreitung sollten für den Verein 100 000 Euro fällig werden."
    "Bitte, Pfefferspray ist immer noch milder als der Schlagstock! Es tut kurz weh, die Augen tränen, das wars. "
    Im Namen der Toleranz sollten wir das Recht beanspruchen, die Intoleranz nicht zu tolerieren!
    Wahnsinnige explodieren nicht wenn sie vom Sonnenlicht getroffen werden, ganz egal wie wahnsinnig sie sind.

  • Sagen wir mal so, die Bundesjugendspiele haben mich nicht näher zum Sport treiben gebracht, eher weniger...

    Warum, gab doch auch in Golzheim und Umgebung DJK, dann wird es auch Schwimmverein und etliche Fussballklubs gegeben haben. Wenn man untrainiert an so einem Wettbewerb dran teilnimmt, na dann.

  • Warum, gab doch auch in Golzheim und Umgebung DJK, dann wird es auch Schwimmverein und etliche Fussballklubs gegeben haben. Wenn man untrainiert an so einem Wettbewerb dran teilnimmt, na dann.

    Sagen wir mal so: ein Pflichtauftritt (das ist schon mal der springende Punkt, Kinder in einen Wettbewerb zu zwingen) in einem Programm für den man körperlich nicht unbedingt der geeignetste ist (fürs Geräteturnen war ich z. B. schon in Kindeszeiten zu steif) und vom Erfolgserlebnis dann doch recht weit entfernt ist und man hofft, nicht zu sehr gehänselt zu werden. Nein, wirklich kein Programm, welches die Freude am aktiven Sport erhöht für solche Leute.

    Das dann solche, die beweglicher sind, daran ohne den Zwang der Pflichtteilnahme teilnehmen, gerne, wieso nicht.

  • Sagen wir mal so, die Bundesjugendspiele haben mich nicht näher zum Sport treiben gebracht, eher weniger...

    So unterschiedlich sind nunmal die Sichtweisen.


    Ich habe von klein auf Sport getrieben. Bei den Bundesjugendspielen konnte man sich stets mit den Besten seines Jahrgangs messen. Viele spielten aktiv Fussball oder waren in einer anderen Sportart unterwegs.


    Zusätzlich habe ich jedes Jahr das Sportabzeichen gemacht, bis weit in die Dreißiger rein (bis die Knie nicht mehr so mitmachen wollten).


    Schwimmabzeichen hatte ich mit 8 oder 9 alle, war jeden Tag im Hallenbad (außer an den Trainingstagen für Fussball).


    Und heute schafft man die BJS ab, werden Bäder geschlossen, Fussballschulen sind zu teuer (siehe Fortuna) uvm.


    Zum Teil sind es die Möglichkeiten, die fehlen, um Sport auch ohne Vereinsmitgliedschaften zu machen, aber auch die Motivation der Kinder.


    Ich sehe immer weniger mit dem Rad fahren, weil es ja mit dem E-Scooter so schön bequem ist. Kinder auf Bäumen klettern zu sehen? Ewig nicht mehr gesehen.


    Die Jugendmannschaften in den Vereinen sind zum Teil rückläufig.


    Wo ist das Interesse am Sport denn geblieben? Weil die Kinder mmn einfach viel zuviel abgelenkt werden. Sei es Social-Media oder Konsolen-Zockerei oder Netflix oder oder oder...

  • Gibt es e-Sports als Pflichtveranstaltung für Schüler*innen? Ist es Kindern neuerdings verboten, an sportlichen Wettkämpfen teilzunehmen?

    Mir ist noch immer nicht klar geworden, was hier gerade der Aufreger ist.


    Dass Kinder wohl immer weniger Sport treiben, dass Bewegung überhaupt eine immer geringere Rolle bei der Freizeitgestaltung von Kindern aber auch von Erwachsenen spielt, sehe ich durchaus als großes Problem. Aber die Bundesjugendspiele haben mit dieser Entwicklung m.E. so gut wie nichts zu tun.

    Und meine Erfahrung mit diesen Wettkämpfen (die natürlich auch schon Jahrzehnte her ist): Spaß hatten daran die Kinder, welche sowieso in Sportvereinen an Wettkämpfen teilgenommen haben. Für andere war das eher ein Tag zum Überstehen. Das war nichts, was irgendjemanden an den Sport herangeführt hätte.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • Komisch, meine Kinder hatten nie Bundesjugendspiele, finden bzw. fanden Schulsport meistens ätzend, sind viel am PC/Handy und....


    machen alle Sport im Verein. Nämlich den Sport, der ihnen Spaß macht.


    Schulsport ist wichrig, aber sicherlich wird ein unsportliches Kind dadurch nicht sportlicher.

  • Schulsport ist wichrig, aber sicherlich wird ein unsportliches Kind dadurch nicht sportlicher.

    Schulsport könnte sicherlich genutzt werden, Kindern den Spaß am Sport näher zu bringen. Aber ich glaube nicht, dass es dafür dienlich wäre, bisher unsportliche Kinder in Wettkampfsituationen zu werden.

    Und in der Realität krankt es wohl an ganz anderen Dingen. Sportanlagen müssten für die Schulen ausreichend vorhanden und in brauchbarem Zustand sein. Lehrkräfte müssten ausreichend vorhanden sein. Gerade in der Grundschule müsste der Fokus m.E. absolut auf der Bewegungsförderung und maximal nachrangig auf sportlicher Leistung liegen.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • Keine Sau interessiert sich für die Bundesjugendspiele aber sobald diese abgeschafft werden geht das Geschrei los.

    Und ja genau, wir schaffen ALLES ab was traditionell ist. ALLES! Fehlt nur noch einer der festlegt was traditionell ist und was nicht.

    Vielleicht schaffen wir aber auch nur traditionellen Mist ab der nicht mehr zeitgemäß ist. Auch das gehört zum Fortschritt.

  • Hier wird mal eben locker Sportunterricht, Vereinssport, sportliche Hobbys und die Bundesjugendspiele in einen Topf geworfen.

    Es geht auch nicht um Handys, Tik-Tok oder Fernseher, auch wenn das für einige bei jeder Diskussion über Kinder/Jugendliche unweigerlich genannt werden muss.


    Es geht darum, dass die Idee der Bundesjugendspiele nicht mehr in die heutige Zeit passt. Die Urkunden werden nur auf Grundlage der Geburtsjahre vergeben, wobei natürlich jeder weiß, dass 20cm Größenunterschied eine größere Rolle beim Laufen spielen, als der Unterschied ob jemand am 31.12. oder am 1.1. geboren ist.

    Vielleicht müssen sich die Bundesjugendspiele nach 70 Jahren einfach mal neu erfinden und er heutigen Zeit anpassen. Eventuell mit Spaß, Motivation und Teamgeist, anstelle von Einzelkämpfern und die Einteilung in 3 Urkunden-Gruppen.

    Die Bundesjugendspiele gehörten wie ich meine und wie ich sie erlebt habe zu einem pädagogischen Konzept an den Höheren Schulen des Landes. Aber vielleicht ist "mens sana in corpore sano" heutzutage ein Widerspruch in sich selbst, wenn intelligente junge Menschen heutzutage (ich glaube fest daran, dass es auch heute noch solche gibt) Haltungsfehler oder Funktionseinbußen an mehreren Körperfunktionen und andere degenerative Veränderungen haben und frühzeitig an ihre IT Perfektion mit Haltungsschäden und vielfältigen Gelenkveränderungen Tribut zahlen müssen durch mangelnde Bewegung und verändertes Ess-Trinkverhalten zum Negativen hin (die Zahl der jugendlichen Diabetiker steigt ständig weiter) schweren Schaden an ihrer Gesundheit nehmen. Die Bundesjugendspiele waren auch immer ein Leistungsschein/Leistungsnachweis für das, was man im Sportunterricht gemacht hat. Schade, wenn es sie nicht mehr geben soll.

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.

  • Haltungsschäden, Gelenkveränderungen... ja sicher. Das kriegt man alles nicht wenn man EIN MAL IM JAHR 100 Meter rennt, ein Mal in Sand springt und einen Ball wirft.

    Ist auch ein ganz toller Leistungsnachweis für Kinder die vielleicht körperlich gar nicht so sehr talentiert sind. Die freuen sich ganz besonders das vor allen Schulfreunden darbieten zu dürfen.

    Darüber, dass Kinder (und natürlich auch Erwachsene) sich zu wenig bewegen, muss man sicherlich nicht diskutieren. Dass jedoch die Bundesjugendspiele dieses Problem gelöst hätten, ist mir bisher nicht aufgefallen. Diese Spiele sind ein Relikt aus alten Zeiten das weg kann. Dass man Kindern Möglichkeiten und gesundheitliche Vorteile von Bewegung aufzeigen muss, hat meines Erachtens mit dieser albernen ein Mal im Jahr stattfindenen Veranstaltung überhaupt gar nichts zu tun.

    Klar wird jeder Mensch sportlicher durch sportliche Betätigung, die Bundesjugendspiele sind aber keine sportliche Betätigung die dazu dient sportlicher zu werden, sondern sie dient dem offenen Nachweis der Leistungsfähigkeit an einem bestimmten Stichtag. Warum wird jemand gezwugen der das nicht möchte, sich da bloßzustellen? Ein Mal die Woche schwimmen gehen, regelmäßige Bewegung, so was brauchen die Kinder.

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  • Schulsport ist wichrig, aber sicherlich wird ein unsportliches Kind dadurch nicht sportlicher.

    Doch. Dort lernen die Kinder heute in der Regel überhaupt erst schwimmen; sie bewegen sich wenigstens mal eine Zeit lang einigermaßen koordiniert und am Stück; und sie bekommen vor Augen geführt, was man mit Körpern und den dazugehörigen ganz unterschiedlichen Talenten und Einstellungen alles machen kann.


    Sportunterricht ist heute im Übrigen mehr als jeder andere und ganz anders als zu meiner Zeit weitgehend Sozialarbeit. Im Unterschied zu damals sind es nämlich nicht mehr die Kinder aus, wie soll ich es sensibel genug formulieren, eher 'prekäreren' Verhältnissen, die im Sport dann plötzlich aufblühen.

  • Ein unsportliches Kind kann sicherlich durch guten Sportunterricht motiviert werden, in seiner Freizeit Sport, egal ob Verein oder einfsch so, Sport zu machen. Aber ohne Eigenmotivation und Unterstützung der Eltern sind die maximal 2 - 3 x 45 Minuten, abzüglich der Umkleidezeit, nur ein Anreiz.


    Schwimmuntericht gibt es viel zu selten. Eigentlich muss ein Kind bei Einschulung schwimmen können.


    Motivation zum Sport ist Sache der Eltern und des privaten Umfeldes. Die Schule kann dann einzelne Sportarten vorstellen.

    Wer keinen Bock auf Sport hat, macht im Unterricht wenig mit und kann auch die nicht so gute Note verkraften.

  • Schulsport ist wichrig, aber sicherlich wird ein unsportliches Kind dadurch nicht sportlicher.

    Doch. Dort lernen die Kinder heute in der Regel überhaupt erst schwimmen; sie bewegen sich wenigstens mal eine Zeit lang einigermaßen koordiniert und am Stück; und sie bekommen vor Augen geführt, was man mit Körpern und den dazugehörigen ganz unterschiedlichen Talenten und Einstellungen alles machen kann.


    Sportunterricht ist heute im Übrigen mehr als jeder andere und ganz anders als zu meiner Zeit weitgehend Sozialarbeit. Im Unterschied zu damals sind es nämlich nicht mehr die Kinder aus, wie soll ich es sensibel genug formulieren, eher 'prekäreren' Verhältnissen, die im Sport dann plötzlich aufblühen.

    Ist das heute nicht mehr so?

    Brothers, Sisters

    One Day we will be free.

    From Fighting, Violence, People Crying in the Streets.

  • Jetzt mal ehrlich,welches Clanmitglied möchte schon gerne arbeiten.Die Worte CLAN und ARBEITEN passen nicht zusammen.

    Dies auf den Staat zu schieben ist ein halte ich für nicht richtig.

    Vielleicht habe ich dich aber auch falsch verstanden.

  • Doch. Dort lernen die Kinder heute in der Regel überhaupt erst schwimmen; sie bewegen sich wenigstens mal eine Zeit lang einigermaßen koordiniert und am Stück; und sie bekommen vor Augen geführt, was man mit Körpern und den dazugehörigen ganz unterschiedlichen Talenten und Einstellungen alles machen kann.


    Sportunterricht ist heute im Übrigen mehr als jeder andere und ganz anders als zu meiner Zeit weitgehend Sozialarbeit. Im Unterschied zu damals sind es nämlich nicht mehr die Kinder aus, wie soll ich es sensibel genug formulieren, eher 'prekäreren' Verhältnissen, die im Sport dann plötzlich aufblühen.

    Ist das heute nicht mehr so?

    Nein.