Aus meiner Sicht gibt es hier kein "schwarz" oder "weiss". Jeder der am vergangenen Freitag am Start war wird einschätzen können, "WAS" passiert wäre, wenn die Polizei nicht "energisch" eingeschritten wäre und z.B. die Fahrt der Frankfurter Richtung Stadion mit der U-Bahn verhindert hätte. Klar, jeder der unschuldig in die Zelle gekommen ist, war einer zuviel ... manchmal ist die Frage nach dem Huhn und dem Ei, sowie möglichen Eventualitäten und Einzelschicksalen ganz einfach im Verhältnis zu betrachten.
Dazu ein echtes: "Ich hoffe, du weisst was du da schreibst!"
Das haben vor dir nämlich schon viele gesagt, die ihr begangenes Unrecht rechtfertigten wollten. Und im kleinen wie im großen Unrecht.
Ich weiss was ich da schreibe ! Ich persönlich behaupte von mir hier, dass ich zumindest versuche stets aus objektiver Sicht zu schreiben. Wem die Umstände vor (!) der polizeilichen Maßnahme am Freitag bewusst waren, der kann zu keinem anderen Urteil kommen. Wäre "Frankfurt" in die U-Bahn gestiegen, es hätte an anderer Stelle zu einer entsprechenden Wirkung geführt, die aus polizeilicher Sicht verhindert werden musste. Klar, das wird den Leuten, die unschuldig in dieses Dilemma geschliddert sind einen Scheissdreck interessieren. Wahrscheinlich ist der Aufwand zu groß, durch szenenkundige Beamte unverzüglich nach Gewahrsamnahme die "Spreu vom Weizen" zu trennen. Die Kastanienaktion bewerte ich hier übrigens komplett anders. "Gefahr in Verzug" (mit Ausnahme direkt am Stadion) war hier zu keiner Zeit gegeben, für polizeiliche Fehler mussten andere büßen.