Gesundheit & Corona

  • Tja, wenig "junges Partyvolk" halt - wie Rezo es ja schon sagte in dem von mir hier kürzlich verlinkten Video. ;-) Und 38 Prozent stimmten dieser Studie zufolge bei der letzten Wahl für Grüne und Die Linke.


    Der COMPACT-Chefredakteur kommt ursprünglich übrigens von linksaußen, schrieb fürs Neue Deutschland und junge welt. Heute ist er Höcke-Fan ...

    Brothers, Sisters

    One Day we will be free.

    From Fighting, Violence, People Crying in the Streets.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Arthur Friedenreich ()

  • Thema "Datenschutz" nochmal.


    Die RP macht ehuete auf der Titelseite mit dem "Datenschutz" in Schulen und dem Hemmnis "digitaler Unterricht" auf.
    Sehr interessant und zutreffend.

    Sobal der Artikel online bei RPO ist, stelle ich ihn als link hier ein.

    das hatte ich beinahe vergessen.


    Ich hatte in den letzten Tagen ein langes Seminar mit einem Richter vom BVerfG a.d.


    Es ist wirklich interessant, wenn einem auch mal Blicke hinter die Kulissen offenbart werden und man in einem solchen Kreis auch mal mit solchen Leuten über aktuelle rechtliche und politische Themen diskutieren kann.


    Ich würde mich grundsätzlich sozialdemokratisch bis sozialliberal einordnen, manchmal ist es aber gar nicht so falsch, auch mal die Positionen der anderen zu beleuchten und nachzuvollziehen, um den eigenen Fokus und Blick zu schärfen. In so manchen Themen bin ich zu einem Umdenken gekommen.


    So kam u.a. auch das Thema Datenschutz auf den Tisch und dass es eben auch ein zweischneidiges Schwert ist. Das Verfügungsrecht über die eigenen Daten ist ein Element der informationellen Selbstbestimmung, welche selbst wiederum vom BVerfG aus dem allgemeinen Persönlichkeitsrecht abgeleitet wird. Das BVerfG hat hinsichtlich der Datenfreiheit da eher eine sehr konservative Linie. "So wenig wie möglich" könnte man manchmal sagen. Und das ist ja auch irgendwo nachvollziehbar. Es sind unsere Daten und wir haben grundsätzlich selbst das Recht, was wir freigeben möchten oder als zu sensibel erachten. Natürlich gibt es Ausnahmen.


    Aber ist das wirklich so, wie wir es betreiben, so richtig? Unser Datenschutz kommt teilweise schon einem Fetisch gleich. Einer grundsätzlichen Angst, andere könnten was erfahren oder etwas könnte in die falschen Hände gelangen. Sorgsamkeit ist ja grundsätzlich etwas gutes. Aber übertreiben wir es nicht vielleicht ein wenig damit?


    Wir leben in einer Zeit, in der Daten eine Ressource sind. In der Daten eine Grundlage des Fortschritts sind. Großunternehmen leben heute essentiell von ihren Datenquellen. Der Zugriff auf Daten hat Unternehmen wie Facebook, apple oder anderen im silicon valley erst dieses Wachstum ermöglicht. Früher waren deutsche Unternehmer noch Zugmotor und global player der weltwirtschaft. Heute ist kaum noch ein deutsches unternehmen in den top 100 vertreten, was den Unternehmenswert angeht. Im Gegenteil, wir haben inzwischen Gesetze geschaffen und verschärft, um den Einstieg bspw. Chinesischer Investoren und Übernahmen zu verhindern.


    Ein nicht zu unterschätzender Grund dafür ist auch (nicht nur!) Unser Umgang mit Daten. Sollten wir das Thema Datenschutz nicht vielleicht mal beginnen neu zu denken? Und statt einer grundsätzlichen Panik, was Datenschutz angeht und einer grundsätzlichen Ablehnung der Herausgabe von Daten, nicht vielleicht mal überlegen, wie wir besser differenzieren können? Wie wir die wirklich wichtigen Daten wirkungsvoll schützen, aber gleichzeitig den Datenschutz nicht mittelbar dazu verwenden, unsere Wirtschaft zu strangulieren.


    Daten sind bereits enorm wichtig geworden und werden es in der Zukunft immer mehr. Wir sollten aufhören wie so oft zu versuchen uns unabänderbaren Tatsachen zu widersetzen und stattdessen mit der Zeit gehen. Dafür bedarf es aber eines anderen Umgangs mit Daten und dem Datenschutz. Es muss ja nicht direkt ein solch liberaler Weg wie in den USA sein. Es bedarf aber dringend eines Umdenkens um mit der Zeit gehen zu können. Ein Umdenken vom panischen Datenschutz hin zu einer größeren Differenzierung. Ansonsten wird dies einer der Faktoren sein, der uns im internationalen Wettrennen immer weiter ins Hintertreffen geraten und uns immer mehr Wettbewerbsfähigkeit einbüßen lässt.

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • Wir leben in einer Zeit, in der Daten eine Ressource sind. In der Daten eine Grundlage des Fortschritts sind. Großunternehmen leben heute essentiell von ihren Datenquellen. Der Zugriff auf Daten hat Unternehmen wie Facebook, apple oder anderen im silicon valley erst dieses Wachstum ermöglicht. Früher waren deutsche Unternehmer noch Zugmotor und global player der weltwirtschaft. Heute ist kaum noch ein deutsches unternehmen in den top 100 vertreten, was den Unternehmenswert angeht. Im Gegenteil, wir haben inzwischen Gesetze geschaffen und verschärft, um den Einstieg bspw. Chinesischer Investoren und Übernahmen zu verhindern.


    Ein nicht zu unterschätzender Grund dafür ist auch (nicht nur!) Unser Umgang mit Daten. Sollten wir das Thema Datenschutz nicht vielleicht mal beginnen neu zu denken? Und statt einer grundsätzlichen Panik, was Datenschutz angeht und einer grundsätzlichen Ablehnung der Herausgabe von Daten, nicht vielleicht mal überlegen, wie wir besser differenzieren können? Wie wir die wirklich wichtigen Daten wirkungsvoll schützen, aber gleichzeitig den Datenschutz nicht mittelbar dazu verwenden, unsere Wirtschaft zu strangulieren.


    Bitte was...?


    Dass der Datenschutz bisweilen seltsame Blüten treibt und selbst in Situationen, wo ich auf den Schutz meiner Daten bewusst verzichte, um Auskünfte über mich selbst an Dritte zu ermöglichen - da bin ich bei Dir (oder bei wem auch immer). Mittlerweile dürfen manche Unternehmen ja nicht einmal mehr interne Listen mit den Festnetz- und Handynummern ihrer Mitarbeiter führen, um sie im Notfall erreichen zu können. Früher hatte der Flughafen Düsseldorf ein internes Telefonverzeichnis - gibt's nicht mehr (ein Beispiel, das mir gerade einfällt und von dem ich betroffen bin).


    Aber Daten (welche denn eigentlich genau?) deshalb in alle Welt herauszugeben, damit "unsere Wirtschaft" nicht mehr "stranguliert" wird - das geht mir ganz eindeutig zu weit. Und inwiefern wird sie denn überhaupt stranguliert? Wenn ich mir ein deutsches Auto kaufen will, dann tue ich das, und wenn ich mir ein ausländisches kaufen will, dann tue ich eben das. Aber die Entscheidung darüber treffe ich ganz gerne selbst.


    Hier kann es doch nur um gezielte Werbung und Beeinflussung gehen, wie wir sie im Internet mittlerweile allenthalben erleben - um die Vorstellung also, dass je öfter und intensiver ich jemanden mit Werbung bombardiere, desto größer die Wahrscheinlichkeit ist, dass ich denjenigen als Kunden und Käufer gewinne. Ich halte mich zwar dagegen für weitgehend immun (sogar im Gegenteil - je öfter und mehr mich jemand mit Werbung nervt, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich das Produkt kaufen werde), aber das gilt wohl leider nicht für die Mehrheit der Bevölkerung.


    Aktuell haben wir ja eh eine völlig schräge Situation: das Düsseldorfer Telefonbuch (gibt's überhaupt noch Telefonbücher?) wurde von Jahr zu Jahr dünner und weniger informativ (in den '70ern war das gefühlte 10 cm dick und man konnte von 99% aller Bürger die Telefonnummer und Adresse erfahren), also legen heute offenbar viele weit größeren Wert auf ihre "Privacy". Gleichzeitig hat die halbe Menschheit ein übersteigertes Mitteilungsbedürfnis und entblättert sich in Facebook, Instagram, WhatsApp, F95-Shoutbox und sonstwo. Aber 1987 hat man noch die Volkszählung boykottiert.


    Verstehe das wer will...

  • Da gibt es nichts zu verstehen. Es bleibt jedem selbst überlassen. Wenn jemand nen kompletten Strip bei Facebook hinlegt, aber es ablehnt seine Nummer im Telefonbuch zu haben oder den Austausch seiner Daten zwischen verschiedenen staatlichen Ämtern ablehnt, dann ist das sein/ihr gutes Recht.

    "Train yourself to let go of everything you fear to lose!" (Master Yoda)

  • Die ganze Vögelei wird völlig überbewertet--;)ir-)weg

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.

  • Da gibt es nichts zu verstehen. Es bleibt jedem selbst überlassen. Wenn jemand nen kompletten Strip bei Facebook hinlegt, aber es ablehnt seine Nummer im Telefonbuch zu haben oder den Austausch seiner Daten zwischen verschiedenen staatlichen Ämtern ablehnt, dann ist das sein/ihr gutes Recht.

    Nun, wenn aber ein Lehrer oder Lehrerschaft (das war die Ausgangssituation) den Betrieb quasi stilllegt obwohl alle wollen....

    Ich strippe nicht bei Facebook, sehe aber auch die nationale Sicherheit nicht gefährdet durch die Vermittlung des 1x1 in der 2. Klasse via Skype, Team, Zoom oder was auch immer.


    Hast du keine Lehrer die der Klassenpflegschaft gediegen alles rüberschiebt weil sie keine Listen mehr rausgeben „dürfen“?

  • Da gibt es nichts zu verstehen. Es bleibt jedem selbst überlassen. Wenn jemand nen kompletten Strip bei Facebook hinlegt, aber es ablehnt seine Nummer im Telefonbuch zu haben oder den Austausch seiner Daten zwischen verschiedenen staatlichen Ämtern ablehnt, dann ist das sein/ihr gutes Recht.

    Nun, wenn aber ein Lehrer oder Lehrerschaft (das war die Ausgangssituation) den Betrieb quasi stilllegt obwohl alle wollen....

    Ich strippe nicht bei Facebook, sehe aber auch die nationale Sicherheit nicht gefährdet durch die Vermittlung des 1x1 in der 2. Klasse via Skype, Team, Zoom oder was auch immer.


    Hast du keine Lehrer die der Klassenpflegschaft gediegen alles rüberschiebt weil sie keine Listen mehr rausgeben „dürfen“?

    Ja, wird exakt so gehandhabt. „Hand in Hand“ bzw. „auf dem kleinen Dienstweg“. Problematik ist bekannt, mit dem von dir beschriebenen workaround.

    "Train yourself to let go of everything you fear to lose!" (Master Yoda)

  • Love knows no age, no gender. So lange alles freiwillig ist, who cares.

    Hmm, ich habe da schon ein gewisses Problem damit, wenn ein alter Knacker ne 14-Jährige mit Geschenken, ner dicken Karre und was weiß ich belabert und umgarnt, diese dann allerlei Dinge, auf die sie jedenfalls insgeheim vielleicht nicht wirklich Bock hat, oberflächlich betrachtet "freiwillig" mitmacht - und das dann anschließend als "freiwillig" bezeichnet wird.


    Schwierig, ehrlich schwierig. Glaube, da wäre ich als Daddy ziemlich unentspannt, ziemlich unentspannt. Und bei noch Jüngeren hört es dann endgültig auf - und dann wird es zurecht auch oftmals bestraft.

    Ich würde als Vater in solch einem Fall komplett Rot sehen. Charles Bronson lässt grüßen...



    Wenn ich mich als 14jähriger in ne 13jährige Klassenkameradin "verliebe" und umgekehrt, dann isses strafbar? Das ist lächerlich!

  • Du pflegst zu scherzen, dosti?!

    Dafür ist es zu spät, da hätte man mitte oktober kurz und hart sein müssen.

    Jetzt kann man das Level nur noch halten und hoffen...

    Vor dem Hintergrund, das die November Hilfen erst im Januar ausgezahlt werden sollen: Wer soll da noch folgen? Der Rückhalt schwindet...

    Masken ja, gerne überall sobald man draußen ist, FFP2 für jeden „Gefährdeten“ (oder für alle, billiger als Finanzhilfen allemal), Abstand, begrenzte Personenzahl in Läden und Restaurants.

    "Train yourself to let go of everything you fear to lose!" (Master Yoda)

  • Die Corona-Maßnahmen greifen ja mal richtig. Ich wäre dafür, vorsorglich jetzt schon bis zum 10. Februar zu verlängern.

    Das bringt alles sowieso nichts, solange sich asoziale Arschlöcher, wie zb. gestern Abend in der Altstadt geschehen, zu Hunderten treffen, um Corona Regeln zu missachten und zu randalieren.

    Ich bin für eine Ausgangssperre von 19-6 Uhr, hat doch sowieso alles zu, da muß keiner mehr raus.

    EINMAL FORTUNA - IMMER FORTUNA !!!!!!



    --,)s

  • Regierung klassisch verschissen. Salamitaktik gescheitert.


    Gestern Abend ein Test in der Altstadt? 40-70 Jugendliche behindern Polizei.

    "Die Stehplätze gehören abgeschafft, die Zäune erhöht, und bei jeder Ausschreitung sollten für den Verein 100 000 Euro fällig werden."
    "Bitte, Pfefferspray ist immer noch milder als der Schlagstock! Es tut kurz weh, die Augen tränen, das wars. "
    Im Namen der Toleranz sollten wir das Recht beanspruchen, die Intoleranz nicht zu tolerieren!
    Wahnsinnige explodieren nicht wenn sie vom Sonnenlicht getroffen werden, ganz egal wie wahnsinnig sie sind.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von RaggaMuffin ()

  • Regierung klassisch verschissen. Salamitaktik gescheitert.


    Gestern Abend ein Test in der Altstadt? 100 Jugendliche behindern Polizei.

    Normal. Die Jugend rebelliert schon immer in der Geschichte gegen Formen von Autorität.
    Und gegenüber dem was in Frankreich zb. abgeht ist das harmlos.

    Lieber stehend sterben als kriechend zu leben.

  • Ich stelle mir gerade vor, das passiert jemandem der bezüglich Umgang mit so Situationen nicht so gut aufgestellt ist.
    https://m.focus.de/finanzen/bo…-traeume_id_12733554.html

    Wie mich sowas ankotzt. Der feine Herr Chefredakteur von Focus-Money will unbedingt fliegen und muss deshalb einen Antigen-Schnelltest machen, weil die Lufthansa ihn sonst nicht mitnimmt. Die Lufthansa verwendet dann offenbar einen nicht-validierten Schnelltest, wie sie millionenfach auf dem Markt sind. Und dann ausgerechnet einen, der auf fremde Corona-Viren anschlägt und macht dann das PCR-Testzentrum und das Gesundheitsamt bekloppt, was ohnehin überall wegen zu hoher Fallzahlen überfordert ist.


    Und am Ende schreibt er dann noch so einen Artikel, wo er das Gesundheitsamt und Testverfahren diskreditiert. Statt mal seriös Ursache und Wirkung auseinander zu halten. Alleine die Überschrift "Mein Corona-Abstrich war falsch-positiv" ist ganz schlimmer Journalismus. Weil der geneigte Leser erst mal denkt, es handelt sich um einen PCR-Test, der falsch-positiv ist.

  • Bis zum 10.01.2021 sind es noch quälend lange 5 Wochen. Da werden leider noch ganz andere Sachen geschehen. Die Menschen können nicht mehr. 10 Monate Corona und nichts Anderes. Das Verständnis ist aufgebraucht.

    Und die 1 Woche zwischendrin wird die Zahlen noch einmal anheben. Das ist den Verantwortlichen ja auch schon klar, wie Laschet es ja im Landtag bestätigt hat.

  • Bis zum 10.01.2021 sind es noch quälend lange 5 Wochen. Da werden leider noch ganz andere Sachen geschehen. Die Menschen können nicht mehr. 10 Monate Corona und nichts Anderes. Das Verständnis ist aufgebraucht.

    Und die 1 Woche zwischendrin wird die Zahlen noch einmal anheben. Das ist den Verantwortlichen ja auch schon klar, wie Laschet es ja im Landtag bestätigt hat.

    Was glauben die Verantwortlichen denn? Dass alle brav zuhause bleiben? Es gibt immer Unverbesserliche. Aber die Restriktionen gehen schon seit 5 Wochen. Söder noch blöder will heute neue Verschärfungen verkünden.

    Die Menschen, mit denen ich gesprochen habe und auch zu tun habe, können nicht mehr. Die sind nervlich fast am Ende. Familien mit Kindern, die ihre Spielpartner der Kinder nur noch eingeschränkt sehen können, Begrenzung auf zwei Haushalte und keine Weihnachtsreisen.


    Ja, ich weiß. Man soll jetzt die Zähne zusammenbeißen, sich zusammenreißen und akzeptieren. Schöne Worte, kräftige Worte und vor allem sind das nur Durchhalteparolen.

    Bis April lässt sich dieser Lockdown light bzw. die Einschränkungen nicht mehr durchführen. Die Menschen werden am Ende der Leidensfähigkeit ignorieren und dagegen angehen bzw. die Maßnahmen boykottieren. Coronamüdigkeit.

  • Also mein Verständnis ist noch lange nicht aufgebraucht, zu mindestens was die Vorsorgemaßnahmen betrifft. Ist ne blöde Situation, aber für uns alle, die nie einen Krieg erlebt haben jammern auf höchsten Niveau. Wir haben zu fressen, wir haben zu saufen und so lange das Internet noch funktioniert, kann es uns gar nicht so richtig schlecht gehen.