Alles rund um die schönste Stadt am Rhein

  • Ich arbeite bei einer Landesbaubehörde. Ihr könnt euch nicht vorstellen woran es oft scheitert bzw. stockt.


    Das liegt natürlich am Kapazitätsmangel, hauptsächlich aber an quasi monatlich neuen Vorgaben, Regeln und Co. von "Ganz oben", welche aber meist so nicht in der Praxis umsetzbar sind. Behörde heißt auch nicht Behörde. Gerade beim Thema bauen gibts zwischen den Ministerien, dem Land, den Städten/Landkreisen und der Baubehörde harte Verhandlungen um die Prioritäten. "Meine Brücke ist aber wichtiger als deine"...


    Wenn dann dazwischen noch irgendein Thema in der Presse hochgekocht wird, wird das gerade angefangene direkt wieder gestoppt und die Prio auf das medial wichtigere Thema gelenkt.


    Bestes Beispiel. Thema Flüchtlinge. Da gehen jetzt seit Monaten die Baubehörden (und alle anderen natürlich auch) Landunter und keine Lösung ist in Sicht. Dazu ein politisch, wie auch medial extrem heikles Thema. Obendrauf kommen dann politische Lieblingsprojekte für einzelne Ministerien/ Politiker, die dann natürlich auch Vorrang haben bspw. Universitäten.

  • Bestätigt doch nur das Beamte überfordert sind.

  • Und genau darum werden Sie mit Personal ( mit den erforderlichen Qualifikationen) ,wie ich sie in 30 Jahren nach und nach erworben habe, ergänzt oder zum Teil auch ersetzt oder aufgestockt :thumbup:

    Natürlich kann man auch in ESSEN die FORTUNA im Herzen tragen:love:

  • Jürgensplatz

    Wenn der Rheinufertunnel zu ist, entweder


    1. Kniebrücke, Kaiser-Wilhelm-Ring, Kaiser-Friedrich-Ring und dann über die Theodor-Heuss-Brücke Richtung nördlicher Zubringer auf die A52 oder am Verteiler Nordstern auf die B8 Richtung Norden

    bzw. schon vorher über die Oberkasseler Brücke und dann wie gehabt am Rhein lang.


    2.

    Fürstenwall, Corneliusstr., durch den Kö-Tunnel auf Kaiserstr. , Fischerstr., Kaiserswerther Str. auf die B8 oder am Verteiler Nordstern Richtung A52

  • seit ca. 5 Uhr Stromausfall in Stockum, Golzheim und Unterrath



    mittlerweile behoben (7 Uhr)

    "Die Stehplätze gehören abgeschafft, die Zäune erhöht, und bei jeder Ausschreitung sollten für den Verein 100 000 Euro fällig werden."
    "Bitte, Pfefferspray ist immer noch milder als der Schlagstock! Es tut kurz weh, die Augen tränen, das wars. "
    Im Namen der Toleranz sollten wir das Recht beanspruchen, die Intoleranz nicht zu tolerieren!
    Wahnsinnige explodieren nicht wenn sie vom Sonnenlicht getroffen werden, ganz egal wie wahnsinnig sie sind.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von RaggaMuffin ()

  • Da wo ich arbeite hast du eine Quote von 5% Beamten. Meist die höchsten Führungskräfte oder noch ein paar wenige von ganz früher.


    Ich bin bspw. kein Beamter, trotz 1,.. Masterabsolvent, 5 Jahre Berufserfahrung in dem Unternehmen und Führungstätigkeit. Als überfordert würde ich mich nicht bezeichnen, komme sehr gut klar. Aber danke für die Verallgemeinerung :)


    Ich kann aber bestätigen, dass aufgrund der schlechten Bezahlung und der mittlerweile geringen Beamtenquote, viele junge qualifizierte Menschen wechseln. Das wird in den kommenden Jahren wahrscheinlich noch krasser werden, da der freie Markt entsprechende Gehälter anbieten wird. Aus meiner Sicht die größte Herausforderung für die "normalen" Behörden in Deutschland. Die Ministerien werden weiterhin genug Geld zur Verfügung haben und dementsprechend Ihre bevorzugten Leute auch vergüten bzw. verbeamten. Die normalen Behörden für den alltäglichen Bedarf verlieren qualifizierte Menschen aufgrund der geringen Bezahlung und weil viele in die Rente gehen.

  • Beamte sind nicht gleich Beamte.

    Aber dass insbesondere Verwaltungen und Behörden insgesamt unendlich träge und rückwärtsgewandt sind, kann jeder erkennen. Am besten funktioniert das noch in kleinen Kommunen, wo vieles ineinander greift, die Wege kurz sind, die Hierarchien keine übergeordneten Rollen spielen und der Arbeitsplatz kein 4 m² Loch ist, wo der Sachbearbeiter seine 40 Jahre bis zur Rente dahin vegetiert...


    Das ist bundesweit viel Bedarf, hier besonders...



    :facepalm:

  • Die kleinen Kommunen orientieren sich allerdings offensichtlich immer mehr an den großen. Bis vor Corona war es sowohl an meinem Wohn- als auch an meinem Arbeitsort kein Problem, mal eben zur Stadtverwaltung oder zum Straßenverkehrsamt zu gehen und seine Dinge zu regeln. Das funktionierte wunderbar. Leider sind diese Ämter aber nicht mehr aus der Corona-Abschottung herausgekommen. Ohne Online-Termin längere Zeit im Voraus läuft nichts mehr. Der Service-Gedanke scheint mir irgendwann auf der Strecke geblieben zu sein...

    "Ich will keine Zukunft - ich will Fortuna!"
    STUNDE X

  • Die kämpfen auch mit altersbedingten Abgängen und bei der "fürstlichen "Bezahlung bekommst Du keinen Nachwuchs mehr.

    Da sind die kleineren Kommunen gezwungen, im Publikumsverkehr mit Terminen zu arbeiten.

    Noch schlimmer wäre, die Leute unverrichteter Dinge nach Stunden wieder nach Hause zu schicken.

  • einen Termin zur KFZ Zulassung zu bekommen dauert für Privat 2 bis 4 Wochen, für Händler 1-3 Tage oder man macht es Online.


    Zitat



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  • Die kleinen Kommunen orientieren sich allerdings offensichtlich immer mehr an den großen. Bis vor Corona war es sowohl an meinem Wohn- als auch an meinem Arbeitsort kein Problem, mal eben zur Stadtverwaltung oder zum Straßenverkehrsamt zu gehen und seine Dinge zu regeln. Das funktionierte wunderbar. Leider sind diese Ämter aber nicht mehr aus der Corona-Abschottung herausgekommen. Ohne Online-Termin längere Zeit im Voraus läuft nichts mehr. Der Service-Gedanke scheint mir irgendwann auf der Strecke geblieben zu sein...

    Die kämpfen auch mit altersbedingten Abgängen und bei der "fürstlichen "Bezahlung bekommst Du keinen Nachwuchs mehr.

    Da sind die kleineren Kommunen gezwungen, im Publikumsverkehr mit Terminen zu arbeiten.

    Noch schlimmer wäre, die Leute unverrichteter Dinge nach Stunden wieder nach Hause zu schicken.

    Dazu heute ein Artikel hinter der Paywall und in der Printausgabe der RP. IN Wuppertal scheiden bis 2030 die Hälfte der Beschäftigten aus. In Düsseldorf sollen noch dieses Jahr 1000 Stellen durch Externe besetzt werden. Dazu 891 Azubis und Studies im Einstellungsjahr 2023.


    Bin mal gespannt, was bei den kommenden Tarifverhandlungen beim Land passieren wird. Kommunen und Bund haben ja ordentlich vorgelegt. Wieviel Wertschätzung und Attraktivität ist man seitens der Landesregierung bereit zu geben? Von der letzten Schwarz/Gelben-Attraktivitätsoffensive ist ja übergeblieben, dass man statt 41h/Woche nun bis 44h/Woche arbeiten und die Mehrarbeitstunden ansparen kann. "Yeah"

    „Ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern“ - Thomas de Maizière

  • Oder man erhöht die "Schlagzahl" der zu bearbeiteten Fälle. Quantität statt Qualität ist angesagt.

    das ist wiederum der selbe Populismus den du WL vorwirfst.

    Bei der Kennzeichen, Meldebescheinigungen oder Persoausgabe wirst du nicht viel an Qualität steuern können.

    Bau- und Fiananzamt bspw und andere Prozesse mit Prüfeigenschaften wohl eher.

  • Das ist hier in Trier zwar genauso, aber ich für meinen Teil war begeistert!

    Bislang 2 Termine gemacht, 2x pünktlich bedient worden und alles ging zack zack.

    Ich bin ein Fan dieser vorab-Termine geworden…..

  • Das ist hier in Trier zwar genauso, aber ich für meinen Teil war begeistert!

    Bislang 2 Termine gemacht, 2x pünktlich bedient worden und alles ging zack zack.

    Ich bin ein Fan dieser vorab-Termine geworden…..

    Bei anstehenden, feststehenden Dingen ist das eine gute Sache, aber was ist, wenn man mal spontan, z. Bsp. bei Verlust des Personalausweises, dort hin muß? Dann steht man da.