Alles rund um die schönste Stadt am Rhein

  • Auf gewissen Routen ist das sehr schwierig leider, sobald es aus Düsseldorf raus geht wird es auch angenehmer und entspannter. Selbst die breite Promenade am Rhein ist für Fußgänger und Radfahrer einfach schlecht designt und gemacht, da ist mir auch schon ein Kind ins Vorderrad gelaufen obwohl ich sehr umsichtig fahre. Vermischung Mensch und Maschine sind nie gut, deswegen funktionieren auch nur klar abgetrennte (Bordstein zur Fahrbahn) Radwege wie in den Niederlanden und nicht dieser Mischmasch wie hier. Dann muss man halt in Zukunft auf Parkplätze und Fahrbahnen für Autos verzichten...

    Da bin ich mal schwer gespannt, wie die Schadowstraße nach erfolgter Fertigstellung im Herbst aussehen bzw. aufgeteilt wird:


    - Autos sollen nur bis ca. 11h fahren dürfen, hauptsächlich Lieferverkehr und nur vom Kö-Bogen in Richtung Wehrhahn

    - Fußgänger und Radfahrer sollen sich die Fläche dann teilen

    - zusätzlich sollen auch Flächen für Gastronomie eingerichtet werden (wobei es bisher von der Kö bis zur Karstadt kein einziges Lokal gibt)

    .

  • Dass man aber auch immer alles erklären muss... 8)

    Beim Christentum als missionarische Relegion passt das ja und hat sich auch historisch als teilweise wahr erwiesen.


    Jetzt haben wir neben der "Religation" folgerichtig also auch die "Relegion". 8o Vielleicht wird ja auch die mal zum running gag im Forum wie Erfurt(h), Rückrad und Konsorten.


    Im Ernst: "eigentlich" sind ja alle Religionen gegen Gewalt (behaupten deren jeweilige Protagonisten). Ich hingegen bin gegen Religion. Aber das wäre nun wirklich kein Düsseldorf-Thema mehr.

  • Mal ne Frage an die "Autos raus aus der Stadt und Fahrrad freie Fahrt Fraktion":


    Wie sieht das denn der Einzelhandel so? Der Kunde soll nicht mehr mit dem Auto in die Stadt rein dürfen. Gleichzeitig wird davon gesprochen, das dann der Handel von profitieren würde, wenn die Innenstadt Autofrei bliebe.


    Das kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Habe ich weite Wege zum Auto und muss den/die Einkauf(käufe) schleppen, würde ich nicht mehr in der Stadt einkaufen. Und ich gehe davon aus, das viele Kunden so denken.


    Online einkaufen geht auch und ist bequemer. Was wohl besser ist?


    Keine Geschäfte mehr in den Städten wäre das "Resultat". Viel Wohnraum würde geschaffen werden. Die Innenstadt ein reiner Wohnbereich mit Platz für Kinder und Radfahrer. Schöner Gedanke. Sprit würde gespart und Abgase verschwinden aus den Ballungsräumen. Wunderbar für die Umwelt.


    Ist dann aber bestimmt auch wunderbar für den Staat. Keine bzw viel weniger Einnahmen aus der Mineralölsteuer, sowie Gewerbesteuer der Händler, weil weg.


    Wer oder Was ist nun wichtiger für eine Stadt? Der Autofahrer oder der Radfahrer? Der Anwohner oder der Geschäftsmann?


    Richtig! Niemand ist wichtiger. Es muss also ein Spagat her, der alle zufrieden stellt. Umweltspur ist zumindest keine Lösung.


    Und in Coronazeiten mit Bussen oder Bahnen in die Stadt, wäre für mich kein Anreiz zum Einkauf in die Stadt zu kommen. Die Maske geht mir auf den Keks. Nur dann aufsetzen, wenns sein muss. Im Auto brauch ich das Teil nicht.

  • Ich bin mir sicher, der Einzelhandel wird erstmal schreien. Das macht er gefühlt immer, wenn vor seiner Tür eine Fußgängerzone eingerichtet wird, meistens machen die Geschäfte dann trotzdem nicht zu, oftmals sind Fußgängerzonen sogar Publikumsmagnet.


    Aber auch jetzt kommen schon viele Kunden ohne Auto in die Stadt, obwohl die Radwege Scheiße sind, es in Düsseldorf ununterbrochen regnet und der ÖPNV eigentlich nie fährt.


    Aber es geht überhaupt nicht darum, den PKW-Verkehr abzuschaffen, sondern darum, die vorhandenen Flächen anders zu verteilen. Um jenen PKW-Verkehr zu reduzieren. Das ist schonmal ein elementarer Unterschied.


    Es wird keinen Spagat geben, der alle zufrieden stellt. Kompromiss heißt, eine Lösung zu finden, mit der alle leben können.


    Und den ÖPNV in der Corona-Zeit als Planungsmaßstab für die Zukunft zu nehmen ist albern.

  • Ich gehe mal nur auf den zitierten Teil ein:


    Wenn ich mir die Düsseldorfer Innenstadt so anschaue, wüsste ich nicht was ich dort an Einkäufen nach Hause schleppen müsste.

    Geschäfte dieser Art (Möbel, Getränkemarkt, Wocheneinkauf im Supermarkt/Discounter) sind eher in den Stadtteilen oder gar am Stadtrand, wo man mit dem Auto parken kann.


    Und ob Online bequemer ist sehe ich anders. Der normale Kunde ist tagsüber, wenn die Lieferung kommt, normalerweise arbeiten, oft muss man am nächsten Tag oder samstags zur Post (also Mehraufwand), die Ware gefällt/passt u.U. nicht, ich muss als wieder zur Post den Kram zurückschicken (also wieder Mehraufwand).

    Wir haben es selber in der Hand mit unserem online-Einkaufsverhalten die Anzahl und Vielfalt der Geschäfte in den Städten zu erhalten, oder eben auch nicht.


    Aber dies hat nicht nur mit der schönsten Stadt am Rhein zu tun, sondern betrifft alle Städte. Von daher zurück zum Thema "Düsseldorf" --;;)

    .

  • In vielen anderen Städten in vielen anderen Staaten wird Autoverkehr reduziert, Platz für Radfahrer aber auch Fußgänger freigemacht. Gleichzeitig sind diese Städte nicht vom Einkaufstrubel befreit.

    Venlo, Roermond, Amsterdam, Haarlem, Rotterdam, Alkmaar, Den Haag sind keine Geisterstädte; da habe ich es selber mit oder ohne Rad erlebt.

    London hat die City-Maut. War ich noch nicht. Soll gerüchteweise noch funktionieren.

    Paris, Rom, New York ergreifen starke Maßnahmen, Fahrradverkehr zu stärken, dafür den KfZ zu reduzieren. Suizidal?


    Aber in Deutschland und erst recht in Düsseldorf geht das natürlich nicht.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • Wenn ich mir die Düsseldorfer Innenstadt so anschaue, wüsste ich nicht was ich dort an Einkäufen nach Hause schleppen müsste.

    Ich schon, und das würde ich dann nicht ohne Auto machen.

    Bald bekommst du ja Deinen persönlichen Altbierlieferservice ;--)j:beer:

    Dies ist nicht für RTL, ZDF und Premiere, Ist nicht für die Sponsoren oder die Funktionäre, Nicht für Medienmogule und Öl-Milliardäre,
    Das hier ist für uns, für euch, für alle! Fußball, Du wunderschöner Fußball

  • Ich möchte allerdings betonen, dass ich als Radfahrer kein großer Freund von Fußgängerzonen bin. Und wenn ich mir so einen Radweg mitten auf der dann autofreien Schadowstraße vorstelle, wie er in Den Haag durch die Fußgängerzone geht, bekomme ich Angst. Das ist schon gewöhnungsbedürftig, für beide Seiten.

  • In Holland gibt es auch durch Fußgängerzonen, Radverkehrsachsen - in Rotterdam und Den Haag zum Beispiel.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • Ich möchte allerdings betonen, dass ich als Radfahrer kein großer Freund von Fußgängerzonen bin. Und wenn ich mir so einen Radweg mitten auf der dann autofreien Schadowstraße vorstelle, wie er in Den Haag durch die Fußgängerzone geht, bekomme ich Angst. Das ist schon gewöhnungsbedürftig, für beide Seiten.

    In Holland gibt es auch durch Fußgängerzonen, Radverkehrsachsen - in Rotterdam und Den Haag zum Beispiel.

    Sag ich ja. Die brettern da ziemlich durch, da das aber alle gewöhnt sind, klappt das. Wenn ich mir das aber in Düsseldorf vorstelle wird mir ganz anders.


    An der Rheinuferpromenade wird man ja schon angemacht, wenn man auf dem Radweg zu eng an den Fußgängern vorbeifährt.

  • In Oberkassel? Peanuts. Hast Du schon mal da geparkt und gesehen was da für Schlitten stehen? Ich neide sie keinem, aber so verstopfen sie wenigstens keine oberirdischen Parkplätze. Ist doch genau das, was die Drahteselfraktion haben möchte. Und in dem Sinne unterstütze ich das sogar.

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

  • Der Rad- und Fußgängerüberweg ist ja ein paar Meter hinter dem Kreisverkehr und auch wenn der Autoverkehr dort Vorrang hat, so kann es, vor allem, wenn viel Verkehr ist, durchaus sinnvoll und rücksichtsvoll sein, für kreuzende Fußgänger oder Radfahrer zu halten um sie durchlassen.

    Wäre auch komisch, wenn der Überweg direkt am Kreisverkehr queren qürde. Ist doch wohl logisch, daß er 2-3m weggebaut wird. ERkläre mal, warum es sinnvoll sein soll, beim ausfahren aus dem Kreisverkehr anzuhalten, was ja nicht erlaubt ist.


    Ichfinde es gewagt, demjenigen, der defensiv fährt und andere durchlässt die Schuld zu geben, weil Dir jemand ins Auto gefahren ist, denn das wäre ihm bei angemessener Geschwindigkeit, bzw. ausreichendem Abstand nicht passiert.

    Ich finde es aber auch von dir sehr gewagt, über eine Situation zu urteilen, bei der du mit Sicherheit nicht dabei gewesen bist.


    Rheinturm schreibt von Kreisverkehren ohne die von Dir beschriebene Beschilderung. Und dann heißt es "ausfahren aus Kreisverkehr = Abbiegevorgang =Vorrang für Radler und Fußgänger, auch ohne Zebrastreifen.

    Ich schreibe schon die ganze Zeit von ausfahren aus dem Kreisverkehr. Was kann ich dafür, daß Rheinturm etwas anderes schreibt. Ich mache dir morgern mal Fotos von den Kreisverkehren. Vielleicht wird es dann für dich etwas klarer.


    Dein verlinktes Urteil bezieht sich auf einbiegenden Verkehr, dass der ausfahrende in dem konkreten Fall Vorrang hat, wird von der Klägerin gar nicht bestritten.

    Vielleicht hast du ja diesen Satz überlesen:

    Stattdessen habe die Klägerin der Beklagten die Vorfahrt genommen. Denn ihre Wartepflicht beschränke sich entgegen der Auffassung der Klägerin nicht auf die hinausfahrenden Fahrzeuge, sondern bestehe selbstverständlich auch gegenüber den in den Kreisel einfahrenden Fahrzeugen. Nur so ergebe die Beschilderung nach Ansicht des Gerichts einen Sinn.

  • niemand muss mit seinem Lamborghini 8 mal um die Kö cruisen um zu posen

    Du erwartest eine sachliche Diskussion und kommst dann immer wieder mit solchen Stereotypen um die Ecke. Meinst Du der stellt seinen Lambo auf den P&R-Parplatz und fährt dann auf seinem PG Bugatti Bike zum Posen zur Kö?


    Vor allem dreht sich doch in Düsseldorf keiner nach 'nem Lambo um, geschweige denn nach 'nem Porsche.


    Aber wenn demnächst mein P1 endlich mal fertig ist und ich damit einmal die Kö umrunde (der Plan steht definitiv), dann sollste mal sehen, wie sich die Köpfe drehen:


    IMG_20191124_155835_reduziert.jpg


    :thumbsup:

  • Der Rad- und Fußgängerüberweg ist ja ein paar Meter hinter dem Kreisverkehr und auch wenn der Autoverkehr dort Vorrang hat, so kann es, vor allem, wenn viel Verkehr ist, durchaus sinnvoll und rücksichtsvoll sein, für kreuzende Fußgänger oder Radfahrer zu halten um sie durchlassen.

    Wäre auch komisch, wenn der Überweg direkt am Kreisverkehr queren qürde. Ist doch wohl logisch, daß er 2-3m weggebaut wird. ERkläre mal, warum es sinnvoll sein soll, beim ausfahren aus dem Kreisverkehr anzuhalten, was ja nicht erlaubt ist


    Die normale Regel bei Kreisverkehren ist die, dass die Autos anhalten müssen, wenn sie einen Kreisverkehr verlassen und Fußgänger oder Radfahrer queren. Das ist nicht sinnvoll, sondern verpflichtend. Deine Kreisverkehre sind die Ausnahme, sonst müssten sie ja auch nicht gesondert beschildert werden.


    Bei Ausfahrt ist besonders auch auf "querende" Radfahrer zu achten, die auf bzw. neben der Fahrbahn in der gleichen Richtung fahren. Diese haben nach § 9 Absatz 3 StVO Vorrang. Auch auf "querende" Fußgänger haben ausfahrende Fahrzeuge als Abbieger besondere Rücksicht zu nehmen und gegebenenfalls anzuhalten (vgl. § 9 Abs. 3 StVO).

    Dein verlinktes Urteil bezieht sich auf einbiegenden Verkehr, dass der ausfahrende in dem konkreten Fall Vorrang hat, wird von der Klägerin gar nicht bestritten.

    Vielleicht hast du ja diesen Satz überlesen:

    Stattdessen habe die Klägerin der Beklagten die Vorfahrt genommen. Denn ihre Wartepflicht beschränke sich entgegen der Auffassung der Klägerin nicht auf die hinausfahrenden Fahrzeuge, sondern bestehe selbstverständlich auch gegenüber den in den Kreisel einfahrenden Fahrzeugen. Nur so ergebe die Beschilderung nach Ansicht des Gerichts einen Sinn.

    Na, da steht doch genau das, was ich sage. Die Klägerin war der Auffassung, dass sich die Wartepflicht auf die hinausfahrenden Fahrzeuge beschränkt. Dem war nicht so, sie bestand auch gegenüber den einführenden Fahrzeugen.


    Übrigens auch wieder wegen einer Beschilderung, wie Du sie beschreibst, da es ja ohne anders wäre.

  • Peterpump, das mit der Regel in Kreisverkehren habe ich alles verstanden, das mußt du nicht jedesmal wiederholen. Ich kann doch aber nur die Dinge benennen, die ich auch erlebe. Und da wird eben von der Regel abgewichen.

    Und das Rücksichtnahme geübt werden soll, verstehe ich auch; nur wenn eindeutig eine "Vorfahrt gewähren" Beschilderung vorhanden ist, dann gilt sie auch und nichts anderes. Und das steht auch so in dem von mir verlinkten Artikel.


    Auch beim Avd geht es doch nur um die Vorfahrt-Regelung beim Einfahren. Ich verstehe jetzt ehrlich gesagt auch nicht, was du mir überhaupt erzählen möchtest oder warum du meinst, mich belehren (AvD) zu müssen. Ist mir alles baknnt.