Ich würde den VAR beschränken auf:
1.
Übersehene eindeutige Tätlichkeiten (nicht: wahrgenommene, aber in der Intensität falsch bewertete Fouls), dies ohne zeitliche Begrenzung. Merkt der VAR z.B. erst in der Halbzeit, dass in Minute 1 abseits des Geschehens jemand tätlich geworden ist, ist der dann Anfang der 2. Halbzeit des Platzes zu verweisen (und nicht erst nachträglich zu sperren). Begründung sollte im Stadion angezeigt werden.
2.
Abseits vor Torerzielung. Sicher nicht perfekt, aber allemal besser als das Auge des Linienrichters. Lässt sich nach einer Minute nicht sicher sagen, ob das Abseits war oder nicht, bleibt es bei der Entscheidung auf dem Feld. Maßgebliches Standbild bei Abänderung sollte im Stadion gezeigt werden.
3.
Übersehenes Foul/Handspiel im Strafraum (nicht: wahrgenommenes, aber anders bewertetes Geschehen). Check muss unmittelbar nach der Szene erfolgen und darf mit Review maximal 2 Minuten dauern. Entscheidendes Standbild könnte gezeigt werden.
4.
Ist sich der Schiri bei 1-3 nicht sicher, kann er von sich aus nicht nur seine Assistenten auf dem Feld, sondern auch den VAR fragen, bevor er abschließend entscheidet.
Alles andere (Mini-Foul vor Torerzielung, Ball vielleicht schon im Aus, unnatürliche Handbewegung, Foul vielleicht schon Millimeter im Strafraum, Zweikampf schon Foul): Kein VAR.
Bezogen auf das Spiel gegen Fürth wäre das dann:
Kein VAR nach Elfmeter für uns,
VAR nach Abseitsentscheidung gegen Hoffmann,
VAR vor Elfmeter für Fürth nur in Bezug auf das Handspiel, weil der Schiri die Zweikampfführung von de Wijs direkt vor Augen hat.