Die wahren Offtopics

  • Bin ich jetzt sparsam, geizig oder habe ich zu wenig Koks und Nutten auf meinen Parties, wenn ich behaupte die Zahl sei a bissl hoch gegriffen?

    Die Frage ist am Ende, mit welchen Lebenshaltungskosten dein Lebensstil behaftet ist und wie viel dann am Ende übrig bleibt.


    Ein durchschnittlicher 2-Personenhaushalt, der nicht mindestens die Hälfte des Einkommens (1900€) fürs Wohnen aufbringt, wird mit einem Netto-Einkommen von 3800 nicht an der Armutsschwelle stehen. Wenn du aber mit diesem Einkommen etwas überspitzt ein 150qm Haus in vornehmer Lage bewohnst, zu zweit 3 Autos unterhältst und auch noch anderweitige regelmäßige freiwillige Ausgaben hast (Medien, Unterhaltung, kostspielige Hobbys, Urlaub), dann wird das mit den 3.800 Netto im Monat für 2 Personen angesichts der allgemein steigenden Lebenshaltungskosten auch relativ schnell eng.


    Nur hat man dann auch entsprechende Stellen, an denen man auf der Ausgabenseite zunächst mal den Rotstift ansetzen kann. Diese Stellen haben aber von Armut betroffene Menschen in der Regel nicht.

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • Gelder werden nicht mehr an die Einzelkunden transferriert, für die bleibt der kwh Preis oder der m3 Preis wie vor der Energiekrise.

    Also auch bei den Dumpingpreisen, die einige mittlerweile insolvente Anbieter genommen haben und denen auch die Verbraucherzentralen mit ihrem Mantra Anbieter wechseln die Kunden in die Arme getrieben haben, die jetzt im Regen stehen?

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

  • Eine Frage die mich interessiert. Da sparen einige Ständigwechsler die diesem Mantra gefolgt sind und der brave Stadtwerkekunde soll das jetzt mitauffangen?
    Wo hört die Solidargemeinschaft auf, wo fängt sie an?


    Grundversorgung ist zu wichtig für windige Geschäftsmodelle.

  • Gelder werden nicht mehr an die Einzelkunden transferriert, für die bleibt der kwh Preis oder der m3 Preis wie vor der Energiekrise.

    Also auch bei den Dumpingpreisen, die einige mittlerweile insolvente Anbieter genommen haben und denen auch die Verbraucherzentralen mit ihrem Mantra Anbieter wechseln die Kunden in die Arme getrieben haben, die jetzt im Regen stehen?

    Eine Frage die mich interessiert. Da sparen einige Ständigwechsler die diesem Mantra gefolgt sind und der brave Stadtwerkekunde soll das jetzt mitauffangen?
    Wo hört die Solidargemeinschaft auf, wo fängt sie an?


    Grundversorgung ist zu wichtig für windige Geschäftsmodelle.

    Genau das Gleiche wie die Privat Krankenversicherten die sich im Alter wieder in die Kassenhände begeben, nur mit bei erhöhten Beitragssatz sollte das möglich sein.

  • Genau das Gleiche wie die Privat Krankenversicherten die sich im Alter wieder in die Kassenhände begeben, nur mit bei erhöhten Beitragssatz sollte das möglich sein.

    Was aber für Ü55-jährige extrem schwierig ist.

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

  • Mir ist ja bewusst, dass es noch einen mehr oder weniger großen Anteil an Bürger*innen gibt, die im und mit dem Sozialismus groß geworden sind, bzw. sozialisiert wurden.


    Der Mauerfall liegt nun 33 Jahre zurück.

    Und sicherlich sind nicht nur "blühende Landschaften" erwachsen.


    Klar ist mir auch, dass nicht alle Bürger*innen über die deutsche Einheit begeistert wahren und (vielleicht auch) bis heute sind.


    Wer aber noch immer ein inniges Verhältnis zu Väterchen Russland über das der Bundesrepublik Deutschland (mit allen Vor- und Nachteilen) stellt, dem kann man einfach nur die Auswanderung ans Herz legen.


    Ich würde sogar einen Sonderfonds in Leben rufen um Umsiedlungswilligen einen bequemen Neustart beim Wladimir zu ermöglichen. Ehrlich!


    https://www.rnd.de/politik/mon…7Z7XL5UZS52KFFGIROH4.html

  • https://www.spiegel.de/kultur/…51-4ded-9cbd-e7caee9fdd1c


    schade, denn gerade das ZDF hat mich die Woche beeindruckt.

    "Die Stehplätze gehören abgeschafft, die Zäune erhöht, und bei jeder Ausschreitung sollten für den Verein 100 000 Euro fällig werden."
    "Bitte, Pfefferspray ist immer noch milder als der Schlagstock! Es tut kurz weh, die Augen tränen, das wars. "
    Im Namen der Toleranz sollten wir das Recht beanspruchen, die Intoleranz nicht zu tolerieren!
    Wahnsinnige explodieren nicht wenn sie vom Sonnenlicht getroffen werden, ganz egal wie wahnsinnig sie sind.

  • Das Portal netzpolitik.org hatte das publik gemacht und eine Anfrage an die Pressestelle vom ZDF gestellt. Um 14:22 Uhr kam die Antwort, dass unter Zeitdruck ein Fehler passiert sei und das korrigiert wird. Erstens ziemlich lächerlich, weil chirurgisch genau in einer Aufzählung nur der AfD-Part rausgeschnitten wurde. Man wusste also genau was man machte und hatte offensichtlich Gründe. Und zweitens ist das Stand jetzt immer noch nicht korrigiert.


    Hier das Original


    Und hier die zensierte Fassung in der Mediathek. (ab 1:00:53)

  • Na zum Glück kommt so ein kluger Rat von einem CDU-Mann.


    Wäre so ein Satz von einem SPD oder Grünen Mitglied gekommen, wäre dies ein Skandal gewesen der Wochenlang von der Bild ausgeschlachtet werden muss.

    Da wird das Handwerk in den nächsten Jahren aus der Schimmelsanierung nicht mehr rauskommen, wenn die Leute all das beherzigen, was da so an mehr oder weniger seriösen Energiespartipps von eigentlich intelligenten Personen kommt.

    Die Schimmelsanierung wird das kleinste Problem sein...

    Hinfallen, aufstehen, Krönchen richten, weitergehen.

  • Also auch bei den Dumpingpreisen, die einige mittlerweile insolvente Anbieter genommen haben und denen auch die Verbraucherzentralen mit ihrem Mantra Anbieter wechseln die Kunden in die Arme getrieben haben, die jetzt im Regen stehen?

    Eine Frage die mich interessiert. Da sparen einige Ständigwechsler die diesem Mantra gefolgt sind und der brave Stadtwerkekunde soll das jetzt mitauffangen?
    Wo hört die Solidargemeinschaft auf, wo fängt sie an?


    Grundversorgung ist zu wichtig für windige Geschäftsmodelle.

    Genau das Gleiche wie die Privat Krankenversicherten die sich im Alter wieder in die Kassenhände begeben, nur mit bei erhöhten Beitragssatz sollte das möglich sein.

    Ab einem gewissen Alter, ich glaube 55 Jahre, kann man gar nicht mehr aus der Privaten Versicherung in eine gesetzliche Kasse wechseln.

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.

  • Okay, danke.

    Ich lese aber in dem Artikel, daß lediglich davor gewarnt wird. Du hast aber einen Fakt daraus gemacht: "Geringverdiener bzw an der Armutsgrenze ist man ja mittlerweile mit 3600€ Netto im 2-Personenhaushalt."


    Für mich ein kleiner, entscheidender Unterschied.

  • Also auch bei den Dumpingpreisen, die einige mittlerweile insolvente Anbieter genommen haben und denen auch die Verbraucherzentralen mit ihrem Mantra Anbieter wechseln die Kunden in die Arme getrieben haben, die jetzt im Regen stehen?

    Eine Frage die mich interessiert. Da sparen einige Ständigwechsler die diesem Mantra gefolgt sind und der brave Stadtwerkekunde soll das jetzt mitauffangen?
    Wo hört die Solidargemeinschaft auf, wo fängt sie an?


    Grundversorgung ist zu wichtig für windige Geschäftsmodelle.

    Genau das Gleiche wie die Privat Krankenversicherten die sich im Alter wieder in die Kassenhände begeben, nur mit bei erhöhten Beitragssatz sollte das möglich sein.

    Zur Gasversorgung, das nennt sich freie Marktwirtschaft, genau wie der Energiemarkt für den Strom auch.

    Wer in der Grundversorgung bei seinen Stadtwerken schläft, ist entweder zu bequem für das Wechselspiel oder macht das gerne, denn das unterstützt ja seine Gemeinde, die sich über die Gewinne freut. Löblich.

    Die Versicherungsbranche tickt ähnlich, die leben auch von den Beiträgen der Schläfer.


    Natürlich muss man auch beim Wechsel der Versorger darauf achten, mit wem man sich da einlässt.

    Nur erfährst Du nicht, wie sich die Preiskalkulation so zusammensetzt.

    Aber das weißt Du bei Deinem Grundversorger auch nicht, denn auch die Preisspanne dieser Unternehmen ist enorm.

    Warum aber Verbraucher, die nicht über ihre Grundversorger ihre Energie beziehen, jetzt alle anderen übervorteilen, verstehe ich nicht.


    Aber wenn dies im Zusammenhang mit der Privatversicherung fällt, so zeigt mir das nur eines, falscher Neid.

  • Fakt oder nicht Fakt ist doch wurscht. Jeder sollte doch längst gemerkt haben, das alles viel teurer geworden ist. Das Monatsende ist mittlerweile früher als sonst.


    Waren vor den extrem gestiegenen Kosten Dinge normal, so sind sie aktuell zum Teil Luxus.


    Gaspreise rund 3x so hoch, Heizölpreis doppelt so teuer, Lebensmittel immens gestiegen, im Restaurant, der Pommesbude, in der Kneipe, im Baumarkt (die Liste lässt sich beliebig fortführen), alles teurer.


    Wie die Kosten bei gleichem Lohn aufgefangen werden sollen, fragt sich so ziemlich jeder, den ich kenne.


    Wir verkneifen uns das ein oder andere bzw machen Dinge seltener. Viele Dinge kaufen wir nur noch im Angebot, weil sie uns zu teuer sind.


    Hat das nun schon mit Armutsgrenze zu tun? Uns geht's jetzt nicht so schlecht, aber wir müssen auch auf den ein oder anderen Preis genau schauen.


    Was passiert, wenn die Wirtschaft weiter schrumpft? Die Insolvenzen nehmen rapide zu und viele Firmen haben Kurzarbeit. Vieles teurer und dadurch noch weniger Kohle in der Tasche...

  • Wenn eins klar ist.

    Die Speckscheiben werden dünner.


    Falls vorhanden

    Eltern Großeltern kennen sich da aus.


    50 J. Hats ka Sau gejuckt

  • Aber wenn dies im Zusammenhang mit der Privatversicherung fällt, so zeigt mir das nur eines, falscher Neid.

    Wo da Neid sein soll das musst du aber mal näher erklären. In den fetten Jahren sich das günstigste aussuchen und wenn es dann nicht mehr so günstig ist wieder von der Sozialgemeinschaft profitieren wollen. Dabei die ganzen Jahre medizinische Einrichtungen mitgenommen zu haben, die zum großen Teil von den gesetzlichen Krankenversicherung mit finanziert wurde.
    Gesetzlichen Krankenversicherung muss Pflicht für alle werden wie auch die Rentenversicherung, wer dann mehr haben will, kann sich ja zusätzlich versichern, zahlen alle in die Solidargemeinschaft ein wird es für alle günstiger.

    Und das nennst du falscher Neid.

  • Aber wenn dies im Zusammenhang mit der Privatversicherung fällt, so zeigt mir das nur eines, falscher Neid.

    Wo da Neid sein soll das musst du aber mal näher erklären. In den fetten Jahren sich das günstigste aussuchen und wenn es dann nicht mehr so günstig ist wieder von der Sozialgemeinschaft profitieren wollen. Dabei die ganzen Jahre medizinische Einrichtungen mitgenommen zu haben, die zum großen Teil von den gesetzlichen Krankenversicherung mit finanziert wurde.
    Gesetzlichen Krankenversicherung muss Pflicht für alle werden wie auch die Rentenversicherung, wer dann mehr haben will, kann sich ja zusätzlich versichern, zahlen alle in die Solidargemeinschaft ein wird es für alle günstiger.

    Und das nennst du falscher Neid.

    Und wie wechselt man mal eben so, wenn die PV einem zu teuer geworden ist?

    Und wie groß sind dann die Unterschiede?

    Und warum ist die PV das Günstigste?

    Und zum Thema Sozialgemeinschaft, PV finanzieren sich selber, GKV werden querfinanziert, auch schon vor Corona 1 Milliarde im Jahr, aus der Sozialgemeinschaft, der u. a. auch Personen angehören, die keine Leistungen der GKV in Anspruch nehmen.

    Und "Dabei die ganzen Jahre medizinische Einrichtungen mitgenommen zu haben, die zum großen Teil von den gesetzlichen Krankenversicherung mit finanziert wurde." musst Du mir auch mal erklären. Du weißt aber schon, dass viele medizinische Einrichtungen und Ärzte gerade mit der Behandlung von privatversicherten Personen ihre Gewinne einfahren?

    Wenn Du das alles, was Du da anführst, für bare Münze nimmst, kann ich Deine Aussagen schon verstehen.

    Ich glaube aber , Du hast da nicht so ganz recht.

  • Bei vielen Niedergelassenen Ärzten geisterte früher der Spruch durch die Reihen "ohne meine Privatpatienten könnte ich den Laden zu machen". Das ist einfach nur falsch. Umgekehrt nämlich würde es stimmen. Ohne Kassenpatienten könnten sie ihren Laden zumachen. Es gibt nur ausgesucht wenige Ärzte, die allein durch die Behandlung von Privatpatienten ihr Einkommen generieren und die ihre Kassenzulassung zurück gegeben haben. Die Anderen haben den Spruch auch noch weiter raus gehauen aber, vorsorglich ob des nicht abzusehnden Einkommensverlustes, die Kassenzulassung vorsichtshalber behalten. Im Übrigen bin ich auch der Meinung, dass unser Kassensystem gründlich revidiert werden muss. Gesundheit ist eine gesamt gesellschaftliche Aufgabe und zu deren Lösung sollten Alle etwas beitragen, was ja bei einer Bürgerversicherung der Fall wäre. Wer mehr will, dem bleibt immer noch die Möglichkeit eine private Zusatzversicherung abzuschließen, um mehr Leistungen zu bekommen, die aber keinesfalls dazu benutzt werden dürfte sich strategische Vorteile gegenüber den gesetzlich Versicherten zu beschaffen.

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.

  • Bei vielen Niedergelassenen Ärzten geisterte früher der Spruch durch die Reihen "ohne meine Privatpatienten könnte ich den Laden zu machen". Das ist einfach nur falsch. Umgekehrt nämlich würde es stimmen. Ohne Kassenpatienten könnten sie ihren Laden zumachen. Es gibt nur ausgesucht wenige Ärzte, die allein durch die Behandlung von Privatpatienten ihr Einkommen generieren und die ihre Kassenzulassung zurück gegeben haben. Die Anderen haben den Spruch auch noch weiter raus gehauen aber, vorsorglich ob des nicht abzusehnden Einkommensverlustes, die Kassenzulassung vorsichtshalber behalten. Im Übrigen bin ich auch der Meinung, dass unser Kassensystem gründlich revidiert werden muss. Gesundheit ist eine gesamt gesellschaftliche Aufgabe und zu deren Lösung sollten Alle etwas beitragen, was ja bei einer Bürgerversicherung der Fall wäre. Wer mehr will, dem bleibt immer noch die Möglichkeit eine private Zusatzversicherung abzuschließen, um mehr Leistungen zu bekommen, die aber keinesfalls dazu benutzt werden dürfte sich strategische Vorteile gegenüber den gesetzlich Versicherten zu beschaffen.

    Du weißt aber schon, dass ärztliche Leistungen bei privatversicherten Personen mit einem vielfachen Satz der genau gleichen Leistungen bei einer gesetzlich versicherten Person abgerechnet werden?

    Und daran verdienen viele Ärzte und Einrichtungen nicht schlecht.

    Sollte man ein wenig unterscheiden von der Tatsache, dass bei der großen Mehrheit der gesetzlich Versicherten viele Ärzte da natürlich nicht alleine von leben können.