Bin ich jetzt sparsam, geizig oder habe ich zu wenig Koks und Nutten auf meinen Parties, wenn ich behaupte die Zahl sei a bissl hoch gegriffen?
Die Frage ist am Ende, mit welchen Lebenshaltungskosten dein Lebensstil behaftet ist und wie viel dann am Ende übrig bleibt.
Ein durchschnittlicher 2-Personenhaushalt, der nicht mindestens die Hälfte des Einkommens (1900€) fürs Wohnen aufbringt, wird mit einem Netto-Einkommen von 3800 nicht an der Armutsschwelle stehen. Wenn du aber mit diesem Einkommen etwas überspitzt ein 150qm Haus in vornehmer Lage bewohnst, zu zweit 3 Autos unterhältst und auch noch anderweitige regelmäßige freiwillige Ausgaben hast (Medien, Unterhaltung, kostspielige Hobbys, Urlaub), dann wird das mit den 3.800 Netto im Monat für 2 Personen angesichts der allgemein steigenden Lebenshaltungskosten auch relativ schnell eng.
Nur hat man dann auch entsprechende Stellen, an denen man auf der Ausgabenseite zunächst mal den Rotstift ansetzen kann. Diese Stellen haben aber von Armut betroffene Menschen in der Regel nicht.