Die wahren Offtopics

  • Jeder, der die Alternative für Demokratie wählt oder es beabsichtigt, sollte sich bewusst sein / werden, was er dafür bekommt.


    Was passiert wohl mit der Sicherheit im Staat, wenn plötzlich das Land von "Migranten gesäubert" würde? Und ich meine damit nicht wirtschaftliche Faktoren.


    Gäbe es dann keine Problemviertel mehr? Wer entscheidet denn dann wer bleiben darf und wer gehen muss?


    Wir bauen uns dann ein neues Europa.....soso, mi wem denn? Russland?


    Es gibt mit der AfD kein "ein bisschen rechts". Wer Höcke, Chrupalla, Weidel und Co. wählt, wird eines Tages in einem Land aufwachen, dass ich zumindest nicht mein eigen nennen wollen würde.


    Die AfD sowie jede andere braune Partei nebst ihrem Anhang sind und bleiben für mich ein no go auch als Frustwahl.

  • Seitdem ich immer bedingungslos wählen gehe, steigt der Frust.


    Wir können doch froh sein, größtenteils heute noch zur sogenannten Mittelschicht zu gehören. Der eine mehr, die andere Familie eher kaum noch.


    In 1-2 Jahrzehnten ist die Schere endgültig so weit auseinander, dass ein großer Teil von uns sich umschauen muss und ein ganz kleiner Teil von uns noch mehr hat, weil es einfach läuft.


    Ich finde es persönlich auch sehr widerlich, daß die Medien (sogar u. a. die von uns per Beitragsservice bezahlten) da ohne Kompromisse einen erheblichen Teil mittragen.


    In diesem Land hauen sich die Bürger verbal die Köppe ein, wenn es um Kleber, Einwanderer, Wärmepumpen, Elektroautos, Fahrradwege, Keilereien im Schwimmbad, und wenn gar nix mehr geht um eine Löwin in der Hauptstadt, einem Bär in Bayern oder irgendeinem Kacklurch im Baggersee geht.


    WIESO?


    Der ware Feind ist, dass ganz wenige Menschen auf diesem Planeten 30% des weltweiten Vermögens hin und herschieben!


    Und nicht bereit sind, da ansatzweise was dran zu ändern. Im Gegenteil. Böse Zungen behaupten, die wollen noch mehr.


    Wer sich selbst nicht zu den "oberen 10.000" zählt, sollte lieber nicht diese D-Mark Partei wählen.


    Wer sich selbst noch im Spiegel anschauen möchte, ohne vor Scham im Boden zu versinken, auch.

  • Gerade eben sagte übrigens auch Ricarda Lang in der ARD, dass sie sich im Moment nachts nicht allein in den Görlitzer Park trauen würde.

    Ich habe die Sendung nicht gesehen, hat sie auch gesagt warum? Hat sie vielleicht eher Angst vor Überfällen von rechts?

    Das Parks nachts gefährlich sein können, war vor mehr als 40 Jahren schon Thema bei Aktenzeichen XY.

    Der Görli ist doch als Drogenumschlagplatz berüchtigt? Da würde ich auch eher einen Bogen drum machen. Gefahr von rechts ist aber nicht, was ich da fürchtete.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • Einerseits habe ich zugestimmt, andererseits würde ich aber auch nicht so weit gehen, irgendwie derart zu verallgemeinern, dass es wieder irgendwelchen Theorien Tür und Tor öffnet.


    Klar ist, dass es nicht nur auf der Welt sondern auch und in Deutschland ein krasses und zunehmendes Ungleichgewicht in der Vermögensverteilung gibt. Während ein kleiner Teil der Gesellschaft immer reicher wird, rutscht ein immer größerer Teil aus der Mittelschicht in die Armut. Das ist das eigentliche Problem in unserer Gesellschaft und die größte Bedrohung für den gesellschaftlichen Frieden.

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • Die heutige Politik hierzulande dient nur der Wirtschaft? Hmm, habe eher den Eindruck, dass sie aktuell unsere Wirtschaft komplett vor die Wand fährt.

    Sehe ich tatsächlich anders, zumindest was die Entstehung angeht. Ich bin mir wirklich nicht sicher ob die heutige Politik das Ruder noch umreißen kann, die Richtung wurde definitiv durch die defensive Anti-Reform-Politik unter Merkel vorgegeben.

  • Jeder, der die Alternative für Demokratie wählt oder es beabsichtigt, sollte sich bewusst sein / werden, was er dafür bekommt.

    "Durchmarsch der Völkischen - Die Europawahlversammlung der AfD zeigt einmal mehr, wie demokratiefeindlich die Partei ist. Und dass sie nicht vorhat, sich zu mäßigen – im Gegenteil."


    Jedem AfD-Wähler ist also im Zweifel völkischer Nationalismus, der seine Gegner und Minderheiten auch mit Gewalt beseitigen will (Arbeitslager und Deportationen lassen grüßen) lieber, als das jetzige System. Der Austritt aus, noch besser die Vernichtung der Europäischen Union und ihrer Werte und dafür ist man auch bereit massivste Wohlstandseinbußen in Kauf zu nehmen. Sich aus der westlichen Welt zu lösen und sich einem chauvinistischen, diktatorischen und faschistischen Regime im Kreml anzudienen und zum Untertan zu machen und denen den Weg zu bereiten, die den Rechtsstaat aushöhlen und untergraben wollen um sich anschließend selbst am Staat zu bereichern und die Freiheit abzuschaffen um die eigene Macht zu erhalten.


    Ergo: Lieber ein neuer Hitler als nochmal Habeck.

    Oder um es mit der hiesigen Rhetorik zu sagen: Künftig muss man dann selbst draußen keine Angst mehr haben - dafür aber der Ausländer, der Farbige, der Jude, der Homosexuelle etc. - also jeder, der nicht kartoffelig genug ist, um in die biodeutsche Volksgemeinschaft reinzupassen. Und nachher wollte es wieder niemand gewusst haben, wen man da eigentlich gewählt hat.


    Hier nochmal ein Best-of von AfD-Chef-Programmatiker Höcke.

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • Die heutige Politik hierzulande dient nur der Wirtschaft? Hmm, habe eher den Eindruck, dass sie aktuell unsere Wirtschaft komplett vor die Wand fährt.

    Sehe ich tatsächlich anders, zumindest was die Entstehung angeht. Ich bin mir wirklich nicht sicher ob die heutige Politik das Ruder noch umreißen kann, die Richtung wurde definitiv durch die defensive Anti-Reform-Politik unter Merkel vorgegeben.

    Schröder und Merkel waren Gift für Deutschland. Für mich die zwei schlechtesten Kanzler aller Zeiten. Scheiß Agenda 2010...

  • Die heutige Politik hierzulande dient nur der Wirtschaft? Hmm, habe eher den Eindruck, dass sie aktuell unsere Wirtschaft komplett vor die Wand fährt.

    Sehe ich tatsächlich anders, zumindest was die Entstehung angeht. Ich bin mir wirklich nicht sicher ob die heutige Politik das Ruder noch umreißen kann, die Richtung wurde definitiv durch die defensive Anti-Reform-Politik unter Merkel vorgegeben.

    Schon vor Merkel haben die Regierungen.Fehler gemacht, die jetzt noch nachwirken. Die Folgeregierungen konnten oder wollten Korrekturen nicht vornehmen.

    Schröders Kanzlerschaft fällt in die Zeit, wo es weltweite Mode war, den Banken- und Finanzsektor zu deregulieren. Sein Kabinett hat da schön mitgespielt.

    Unter Kohl wurden Telekom, Post und Bahn privatisiert. Ohne den Streit aufmachen zu wollen, ob Privatisierung und Öffnung dieser Sektoren prinzipiell sinnvoll ist, sind einfach handwerkliche Fehler gemacht worden. Schlechte Leistung, hohe Preise und der Markt regelt das nicht.


    Macht die Regierung Politik für die Wirtschaft? Dafür ist die Wirtschaft gar nicht homogen genug. Nur ein Teil schafft es, für seine Ziele genug Einfluss zu nehmen.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • Wenn die Politik sich mit den Problemen im Land beschäftigen würde, z.B. Alters Armut, Bildung und Wohnraum, dann wäre die AFD nicht da wo sie jetzt ist. Aber hier wird nur noch über Klimaschutz und Flüchtlingspolitik diskutiert. Das ist auch wichtig, aber den Menschen denen es schlecht geht interessiert das erstmal nicht.

    Sind die genannten Probleme objektiv gesehen tatsächlich so große Probleme ?

    Sind diese Probleme neu, oder nur vorhanden, weil ständig alles verglichen wird, und dadurch eine Unzufriedenheit entsteht oder gefördert wird.

    Ein Nachbar lebt alleine und hat einen Porsche und einen japanischen Kleinwagen ("für die Stadt") vor der Tür stehen. Wir waren bis zum Auszug des Erstgeborenen zu Viert und haben "nur" ein schon recht betagtes, altes Auto.

    Ich könnte jetzt klagen, dass es uns ja ach so schlecht geht, empfinde das allerdings nicht so. Ist Neid das eigentliche Problem, oder ist die Altersarmut statistisch gesehen tatsächlich gestiegen ?

    Wenn dem so ist, liegt ein Grund dafür, ggf. in veränderten Lebensstrukturen ? Früher lebten die Großeltern (so auch meine Großmütter, nach dem Tod der Großväter) in den Familien, mitversorgt, ein entspanntes Leben. Heute, individuell lebend ist das für Ältere, Alleinstehende sicher schwieriger "über die Runden" zu kommen.

    Ich möchte nicht missverstanden werden, es sollte politisch absolut etwas gegen jede Form von Altersarmut getan werden, aber je nachdem wie schnell sich die Gesellschaft verändert/entwickelt, kann die Politik da m.M.n. immer nur hinterher hecheln und sieht "aktuell" dann natürlich immer schlecht aus.

  • Das einige Weichen vor Merkel gestellt wurden ist klar, aber unter Merkel wurden keine zurückgestellt und auch keine neuen gestellt, es gab keine Visionen nur Krisenbewältigung. Fehler passieren, aber wenn man quasi nichts macht oder flickschustert ist das der Fehler.

  • "Die heutige Politik hierzulande dient nur der Wirtschaft? Hmm, habe eher den Eindruck, dass sie aktuell unsere Wirtschaft komplett vor die Wand fährt. Auch das wurde gerade selbst bei der ARD seitens des Lang-Interviewers vglw. deutlich angemerkt. ;-)".


    So ist es wohl und Dein Einwurf ist berechtigt. Aber die Verhältnisse auf der Welt sind zur Zeit recht schwierig für unsere Regierungsparteien in der Ampel und mit dem wenig Guten, was die Politik auf den Weg bringt kann, ist zumeist den Menschen nicht geholfen, einem Laden wie etwa die Lufthansa und anderen System relevanten Betrieben ist da schon eher mit Millionen oder gar Milliarden eher geholfen. Die selben Schwierigkeiten hätte auch eine Regierung mit Merz als Kanzler und ich bin sicher, der könnte es auch nicht besser machen. Der Wutbürger kann damit nichts anfangen. Der Bürger der durch die Teuerungen in seinem Leben mit dem Geld, mit dem er bisher gut ausgekommen ist ohne reich zu werden oder nennenswerte Rücklagen zu haben, bleibt ohne Hilfe auf der Strecke und sitzt schlimmstenfalls wohnungslos auf der Straße. Wer von denen hat denn ein Eigenheim oder eine Wärmepumpe? Da ist nicht einmal Geld da für ihn um die Energiekosten der viel zu teuren Mietwohnung zu stemmen. Das ist jede Menge sozialer Zündstoff für unser Land. Vor allem wenn es Millionen werden, die es betrifft.

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von AlexR ()

  • Alle Bundesregierungen seit ich politisch denken kann haben doch die Schwäche, langfristige Probleme und Krisen nicht gerne anzugehen, weil es konfliktbehaftet ist, man es keinesfalls allen recht machen kann. Beispiele dafür sind Renten-, Kranken- und Pflegeversicherung. Da wird immer nur ein wenig an Symptomen der Krise herumgedoktort.

    Unter einem gewissen Blickwinkel war G. Schröder da sogar eine rühmliche Ausnahme mit seiner Agenda 2010. Es war schon mutig, diese Reform anzugehen, weil klar sein musste, dass das eine enorme Sprengkraft gegen ihn haben kann. Allerdings war die Agenda unter vielen anderen Blickwinkeln ziemlicher Mist. Gut gemeint alleine ist noch nicht gut gemacht.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • Vielleicht sollte sich unser "Dauergrinser" mal mit den Genossen in Dänemark austauschen und Nachhilfe geben lassen...


    https://m.bild.de/politik/ausl…3A%2F%2Fwww.google.com%2F

    Naja, ein typischer, arg vereinfachender BILD-Artikel, der sich nur auf "Dänen-SPD" und "Dänen-AfD" (nämlich die DVP) fokussiert.

    Unterschlagen wird, dass die letztes Jahr neugegründeten "Dänendemokraten" um Inger Stojberg (die die DVP gerne in ihren eigenen Reihen gesehen hätte) aus dem Stand auf 8,1 Prozent kamen, die rechtspopulistische NB zudem auf 3,7 % stieg und auch die in Teilen libertäre Liberale Allianz deutlich zulegte. Und dass die DVP aus Sicht von Wählern, Politexperten und auch aus ihrer eigenen Sicht schwerwiegende Fehler machte, die die Wähler in Scharen davonlaufen ließen.

    Darf man zudem diversen Medienberichten glauben, ticken einige jener Formationen in der dänischen Parteienlandschaft, die man nicht gerade als dezidiert rechts einordnen kann, mittlerweile in Sachen Zuwanderungs-/Integrationspolitik doch sehr restriktiv. Nicht nur die Sozialdemokraten.


    Stojberg wurde übrigens wenige Monate vor der Parteigründung und dem Wahltriumph zu 60 Tagen Haft verurteilt.

    Dem Gericht zufolge wies sie als Ausländerministerin widerrechtlich an, ein Paar aus Syrien zu trennen, da die Frau minderjährig war.

    Schien viele Wähler offenbar nicht wirklich zu stören.


    DVP, NB und die Stojberg-Truppe stellten nach der Wahl 2022 25 von 179 Sitzen im Folketing, das sind immerhin knapp 14 %.



    Von all dem kein Wort in dem BILD-Artikel ...

    Brothers, Sisters

    One Day we will be free.

    From Fighting, Violence, People Crying in the Streets.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Arthur Friedenreich ()

  • Vielleicht sollte sich unser "Dauergrinser" mal mit den Genossen in Dänemark austauschen und Nachhilfe geben lassen...


    https://m.bild.de/politik/ausl…3A%2F%2Fwww.google.com%2F

    Wie soll der das machen? Hat genug Leichen im Keller.


    Ein Cumexing-Out wäre da sehr hilfreich. Ach nee, geht nicht, weil dann selber Knast. Deswegen bleibt's bei seiner Gedächtnislücke...

  • Wichtige Punkte, die Du da ansprichst. In der Tat, im dänischen Parlament, Folketing, gibt es drei AfD Parteien, Danske Folkeparti (ausländerfeindlich und sozialstaatsorientiert), Danmarksdemokraterne (ausländerfeindlich, eher weniger sozialstaatsorientiert) und Nye Borgerlige (ausländerfeindlich und dem Sozialstaat feindlich gesinnt). Da ist für jeden was dabei. Und Du hast Recht, die Danske Folkeparti hat stark an die Inger Støjberg Partei, die Danmarksdemokraterne, verloren. Allerdings hat die Danske Folkeparti auch (nicht nur bei der letzten Wahl sondern auch schon bei der Wahl vorher) an die Sozialdemokraten Stimmen verloren, da hat der Bild Zeitungsartikel schon einen Punkt. Und was Ausländerfeindlichkeit betrifft, da lassen sich die dänischen Sozialdemokraten von niemanden etwas vormachen. Und seit dem die Sozialdemokraten da keine Hemmungen mehr haben, sind sie auch wieder an der Regierung. Dass das einige als Erfolgsgeschichte und als Vorbild für die deutschen Sozialdemokraten (und Christdemokraten) sehen, kann ich schon verstehen. Ich würde nicht darauf wetten, dass es nicht in Deutschland auch so wie in Dänemark kommt, dass also Parteien wie SPD und CDU die Ausländerpolitik der AfD übernehmen. Es ist erst ein paar Jahre her, da waren die dänischen Sozialdemokraten hier im Norden mit ihrer Ausländerpolitik die grossen und mit Verwunderung betrachteten Aussenseiter. Schweden hatte damals eine der liberalsten Einwanderungs- und Flüchtlingspolitiken der Welt. Inzwischen kommen die anderen nordischen Regierungsparteien nach Dänemark, die Schweden vorweg, um den Dänen zu sagen, dass diese mit ihrer Einwanderungs- und Flüchtlingspolitik schon immer Recht gehabt hatten und dass man sich nun dran gibt, hier nachzuziehen. Nicht schön, das mitzuerleben.

  • Und was Ausländerfeindlichkeit betrifft, da lassen sich die dänischen Sozialdemokraten von niemanden etwas vormachen.

    Wichtiger Punkt! Darum soll das m.E. auch kein Vorbild für deutsche Parteien sein. Ein Serienmörder ist ja auch nicht zu bekämpfen, indem man seine möglichen Opfer einfach präventiv tötet.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!