Fußballerische "Begleiterscheinungen"

  • habe da mal eine ganz blöde allgemeine Frage. Auch wenn mich das eigentlich gar nicht betrifft und auch keinen in meinem Umfeld, aber vor der Saison haben x-Leute eine Dauerkarte erworben, unteranderem musste man damit auch die Stadionordnung anerkennen. jetzt meine eigentliche Frage, kann/darf jetzt im nachhinein überhaupt ein gültiger Vertrag der geschlossen wurde einfach einseitig geändert werden?
    Wie gesagt, mich betrifft es nicht da ich "einfach nur Fußball" möchte aber interessieren würde mich dies halt schon.


    Gruß


    Es gibt ja auch eine Hausordnung. Wenn man die Arena betritt oder eine Karte dafür kauft, erkennt man diese Hausordnung an. So, wie es in jedem Geschäft, Restaurant, Rheinbahn etc. auch ist. Gerade bei der Rheinbahn zum Beispiel. Es gibt viele Leute mit Abos. Nachdem entschieden wurde, dass dort nicht mehr warm gegessen oder getrunken werden darf, musste sich jeder sofort daran halten.
    Sollte es Leute geben, die die Änderung stört, müssen die halt draußen bleiben oder was anderes anziehen.

  • Erst fordert man umfassende Aufklärung und kommt danach mit einer vollkommen wirren Verschwörungstheorie von infiltrierten Gegendemonstranten daher, die man zwar nicht beweisen, aber erst einmal in den Raum stellen will.


    Nochmals für Dich: Das hat n-tv behauptet, NICHT ich! Ist doch eigentlich nicht ganz so schwer zu verstehen, oder?

    Ja. ja. Schöne Taktik. Man sucht sich etwas aus, was einem in den Kram passt, ignoriert den Rest und stellt es einfach ohne jede böse Absicht in den Raum. Dies machen die militanten Koranausleger auch so. Es wird nur das zitiert, das gerade in das jeweilige Weltbild passt. Die restlichen Informationen werden einfach ausgeblendet.


    4500 friedensbewegte Hooligans und strammdeutsche Nazis werden von bösen Antifaschisten zu Gewalttaten angestachelt, obwohl sie nur in friedvoller Atmosphäre ihr demokratisches Grundrecht ausüben wollen. So einfach kann das Leben sein, wenn man in wirren Ideologien gefangen ist.


  • Nochmals für Dich: Das hat n-tv behauptet, NICHT ich! Ist doch eigentlich nicht ganz so schwer zu verstehen, oder?

    Ja. ja. Schöne Taktik. Man sucht sich etwas aus, was einem in den Kram passt, ignoriert den Rest und stellt es einfach ohne jede böse Absicht in den Raum. Dies machen die militanten Koranausleger auch so. Es wird nur das zitiert, das gerade in das jeweilige Weltbild passt. Die restlichen Informationen werden einfach ausgeblendet.


    4500 friedensbewegte Hooligans und strammdeutsche Nazis werden von bösen Antifaschisten zu Gewalttaten angestachelt, obwohl sie nur in friedvoller Atmosphäre ihr demokratisches Grundrecht ausüben wollen. So einfach kann das Leben sein, wenn man in wirren Ideologien gefangen ist.


    Es mag ja Taktik von Wolfgang sein. Das weiss nur er. Aber deshalb ist es dennoch richtig, dass von Linksautonomen und/oder Antifaschisten in der Regel als erstes die körperliche Gewalt ausgeht.


    Ich habe absolut kein Verständnis dafür, dass dies Pseudo-Demo in Köln erlaubt wurde. Ansonsten wird doch auch eine "Demo" verboten, wenn mit Krawallen gerechnet wird (Gefahr für die öffentliche Ordnung). Ob politisch motiviert oder nicht. Wenn sich einige Tausend Hooligans treffen, dann kann man ohne weiteres die öffentliche Ordnung in Gefahr sehen.

  • klar, die antifa hat sich für diese aktion auch entsprechend muskeln antrainiert und ihre karnevalstattoos aus der kiste geholt. was hier manche ohne smiley vom stapel lassen, kann ich einfach nicht glauben...nochmal: nazis muss man nicht diskreditieren, das schaffen die alleine!



    Ich habe nie behauptet dass es die Antifa war, sondern diese als ein Beispiel angeführt. Gut, ich hätte besser schreiben sollen dass Bullen sich auch gerne mal untermischen um Gründe für eine Eskalation zu liefern. Diese Taktik ist tausende Jahre alt.


    Ferner habe ich nie behauptet dass es überhaupt ein solche Taktik gab, lediglich einen Augenzeugen zitiert ! Aber es ist nicht undenkbar dass zusätzlich Öl ins Feuer gegossen wurde.

  • Wer sich ernsthaft darüber aufregt das in der Arena fortan keine Werbung für diese HoGeSa Schwachmaten gemacht werden darf, dem ist nun wirklich nicht mehr zu helfen.


    Die Reaktion von Fortuna ist die einzig richtige und ich denke das nach und nach die meisten anderen Verine nachziehen werden.


    Wenn sich der braune Mob und ihre hirntoten Mitläuferkameraden jetzt über Fortuna echauffieren, um so besser. Brauchen wir alle nicht, das Zeichen sollte klar sein; Nazis verpisst euch aus der Arena und dem Fortuna Umfeld, Fortuna ist rot weiß, und nicht braun.

  • Warum wird hier eigentlich so getan, als hätte es sowas bisher noch nie in Deutschland gegeben?
    Jedes Jahr Anfang Mai gibt es weitaus schlimmere Exzesse, ebenfalls politisch motiviert und demokratiefeindlich.
    Ich weiß wovon ich spreche, denn ich war früher leider oft genug berufsbedingt dabei.


    Was mich momentan erschreckt ist die überall (zu Recht) geäußerte Empörung & Fassungslosigkeit über diesen Vorfall in Köln, wohingegen ähnliche Vorfälle die seit Jahren stattfinden mittlerweile (gefühlt) hingenommen werden.


    Die Frage soll weder Provokation, noch ein Vergleich linker/rechter Gewalt o. ä. sein.
    Ich möchte es nur verstehen.
    Hat mich sich an das eine schon gewöhnt und das andere ist eben neu und daher wird es bewusster wahrgenommen?
    Sind wir aufgrund unserer Vergangenheit beim Thema Rechts einfach viel sensibler?


    Wie seht ihr das?

    A. Ristic: "Ich habe zu meiner Mannschaft gesagt: Stürmen. Sie haben wohl Türmen verstanden."

  • Dass bei 80 Millionen Bundesbürgern auch einige zehntausend vollamöben dabei sind, ist traurig, aber man hatte stets das Gefühl, der braune Mob war doch irgendwie isoliert.


    Was am Sonntag so erschreckend ist, ist dass nun über den Hooligansmus eine offene Brücke zum Fußball geschlagen wurde und damit in die Mitte der Gesellschaft.


    Das hat es so offenkundig in der Vergangenheit eigentlich nie gegeben, dass sich gesellschaftlich akzeptierte Menschen seit an seit mit neonazis auf die Straße begeben haben um sich mit ihnen zwecks Xenophobie zu solidarisieren.


    Und nochmal zum Thema BWD. Auch für mich als Kritiker der Geschehnisse von Sonntag ist es falsch, BWD nun in eine rechte ecke Drängen zu wollen.


    Sie müssen sich aber die Frage gefallen lassen, wie es kommen konnte, dass Mitglieder einer Gruppe, die sich in der Vergangenheit sehr im Kampf gegen rechts bei Fortuna verdient gemacht hat, nun mit neonazis solidarisieren?

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • Das hat es so offenkundig in der Vergangenheit eigentlich nie gegeben, dass sie gesellschaftlich akzeptierte Menschen seit an seit mit neonazis auf die Straße begeben haben um sich mit ihnen zwecks Xenophobie zu solidarisieren.



    Da hast du wohl leider Recht, von dem Punkt hatte ich das noch nicht gesehen, Danke! :thumbup:

    A. Ristic: "Ich habe zu meiner Mannschaft gesagt: Stürmen. Sie haben wohl Türmen verstanden."


  • Aber deshalb ist es dennoch richtig, dass von Linksautonomen und/oder Antifaschisten in der Regel als erstes die körperliche Gewalt ausgeht.


    8|
    Irgendein Beleg dafür in Sicht?


    Dieser bekennende Antifaschist hier hat das wohl nie mitbekommen.


  • Du brauchst den Vergleich linker/rechter Gewalt auch gar nicht versuchen zu verdeutlichen, denn in deinem Beispiel bezüglich "Anfang Mai", laufen nicht nur linke auf die Straßen, sondern unwissend Linke, Rechte, Hools und Migranten etc. Seite an Seite, und das bereits seit Jahren. ;)

    Man könnte meinen, ich wüsste was ich tue, doch ich weiß es nicht, zumindest wüsste ich nicht, dass ich es wüsste - ach was weiß denn ich.

  • Warum wird hier eigentlich so getan, als hätte es sowas bisher noch nie in Deutschland gegeben?
    Jedes Jahr Anfang Mai gibt es weitaus schlimmere Exzesse, ebenfalls politisch motiviert und demokratiefeindlich.
    Ich weiß wovon ich spreche, denn ich war früher leider oft genug berufsbedingt dabei.


    Die sogenannten Maikrawalle haben schon seit vielen, vielen Jahren nicht mehr die geringste politische Dimension. Anhand der festgenommenen Personen kann man erkennen, das es sich bei den Randalierern um einen bunten Querschnitt der Gesellschaft handelt, sind natürlich auch ein paar Autonome bei, aber auch erlebnisorientierte Jugendgangs, ein paar Hools, letzlich wurde ja auch ein Polizist festgenommen, der in seiner Freizeit Steine auf seine Kollegen warf etc. Das letzte mal das diese Maikrawalle politisch motiviert waren, war mal ganz am AQnfang der Neunziger.


    Was mich momentan erschreckt ist die überall (zu Recht) geäußerte Empörung & Fassungslosigkeit über diesen Vorfall in Köln, wohingegen ähnliche Vorfälle die seit Jahren stattfinden mittlerweile (gefühlt) hingenommen werden.


    Die Fassungslosigkeit bezieht sich ja weniger auf den Krawall an sich, denn letztlich ist dort weniger zu Bruch gegangen als bei einem echten Risikospiel so an Verwüstung übrigbleibt. Das neue ist, das eine rechtsextreme Organisation einen so großen Mob als Demosntraition der eigenen Stärke zusammenbekommen hat, der in SA Manier seinen ausländerfeindlichen Dreck auf die Straße rotzen kann und das ganze noch als Auftakt sieht, zukünftig mit der "Macht des Stärkeren" auf der Straße für ein Deutschlandes Reich zu sorgen, wie sich das die völkischen Nazispinner in ihrere trübbraunen Brühe so vorstellen.


    Hat mich sich an das eine schon gewöhnt und das andere ist eben neu und daher wird es bewusster wahrgenommen?
    Sind wir aufgrund unserer Vergangenheit beim Thema Rechts einfach viel sensibler?


    Leider ist die Sensibilität nicht sehr flächendeckend, das von den Nazis in die Gesellschaft gebrachte "links und rechtsextrem, ist doch kein Unterschied" ist leider sehr weit verbreitet. Trotzdem gibt es noch ein paar Mahner und ein paar Leute, die etwas aus der deutschen Geschichte gelernt haben und wissen, das man solche Ausgeburten der faschistischen Dummheit wie in Köln nicht tolerieren darf und bekämpfen muss, wo es nur geht.

  • Du brauchst den Vergleich linker/rechter Gewalt auch gar nicht versuchen zu verdeutlichen, denn in deinem Beispiel bezüglich "Anfang Mai", laufen nicht nur linke auf die Straßen, sondern unwissend Linke, Rechte, Hools und Migranten Seite an Seite, und das bereits seit Jahren. ;)



    Ich weiß, und ich kenne sie (fast) alle persönlich... :D
    Ich wollte nur vermeiden, daß man es sofort abtut und in diesen unpassenden Vergleichskontext stellt.
    Hier im Net gehts oft schnell mit Mißdeutungen, die es in einem realen Gespräch nie geben würde.

    A. Ristic: "Ich habe zu meiner Mannschaft gesagt: Stürmen. Sie haben wohl Türmen verstanden."

  • Du brauchst den Vergleich linker/rechter Gewalt auch gar nicht versuchen zu verdeutlichen, denn in deinem Beispiel bezüglich "Anfang Mai", laufen nicht nur linke auf die Straßen, sondern unwissend Linke, Rechte, Hools und Migranten Seite an Seite, und das bereits seit Jahren. ;)



    Ich weiß, und ich kenne sie (fast) alle persönlich... :D
    Ich wollte nur vermeiden, daß man es sofort abtut und in diesen unpassenden Vergleichskontext stellt.
    Hier im Net gehts oft schnell mit Mißdeutungen, die es in einem realen Gespräch nie geben würde.


    Ich hoffe doch mal stark, dass man sich hier einig darüber ist, weder die eine radikale Seite, noch die andere radikale Seite zu befürworten, zu verharmlosen oder zu tolerieren. Da sind Vergleiche über Salafisten oder Linksradikale selbstverständlich überflüssig - jetzt nicht explizit auf dich gemünzt.

    Man könnte meinen, ich wüsste was ich tue, doch ich weiß es nicht, zumindest wüsste ich nicht, dass ich es wüsste - ach was weiß denn ich.

  • Rechts oder Links? Das ist hier die Frage...



    Nur meine ganz persönliche Sicht:


    Man muß die 30er und 40er Jahre des 20. Jahrhunderts nicht ständig thematisieren. Aber: diese Vergangenheit oder Teile daraus leugnen: geht gar nicht!


    Nationale, religiöse, kulturelle oder sexuelle Minderheiten mit Worten oder Gewalt bedrohen: geht gar nicht!


    Diese beiden Themenkomplexe lassen mich eindeutig Partei ergreifen. Und auch, wenn ich vielleicht manchmal über die Dissidentis schmunzeln muß: Angst hatte ich vor solchen Leuten noch nie!


  • sehr gewagte Forderung, dann sehe es in der Kurve sehr mager aus. Selbst ich dürfte demnach nicht ins Stadion. Deshalb habe ich es etwas verbessert. Wobei mir nicht klar ist wie man das kontrollieren soll.


    Warum bitte soll das eine gewagte Forderung sein!? Vielleicht hast Du es nicht ganz verstanden. Es interessiert im Stadion nicht, ob Du in Deinem privaten Umfeld strafrechtlich in Erscheinung trittst. Wohl aber, ob Du Dich im Stadion an die Regeln hältst. Und wenn Du meinst, für Dich würden solche Regeln nicht gelten, gehörst Du nach meinem Verständnis auch nicht ins Stadion.


    Wo bitte stand etwas von Verhalten im Stadion, wenn du das so meinst solltest du es auch schreiben.


  • Das war doch die Taktik der Politik. Die Demo wiurde erlaubt, weil man wußte, daß es dort Krawalle geben wird (notfalls werden sie provoziert), um spätere Demos verbieten zu können.


    Komisch, gibt es Krwalle bei linken Demos, dann heißt es immer, die Polizei habe diese provoziert. Aber bei rechten Demos ist das ja völlig ausgeschlossen. Dabei setzte die Polizei doch hier die altbekannte Taktik ein: Verlaßt den Platz. Wollen die Leute dann gehen, wird dies durch den Kessel verhindert, einige rasten aus - und schon hat man das gewollte Ergebnis!



    Aber deshalb ist es dennoch richtig, dass von Linksautonomen und/oder Antifaschisten in der Regel als erstes die körperliche Gewalt ausgeht.


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    Irgendein Beleg dafür in Sicht?


    Dieser bekennende Antifaschist hier hat das wohl nie mitbekommen.


    Zwei Beispiele: Dresden. Wer begann in den vergangenen Jahren mit der Randale?


    Zweites Beispiel Düsseldorf: Wer begann hier mit der Randale?

    "Der größte Feind des Wissens ist nicht das Nichtwissen, sondern das Halbwissen." Enrico Fermi

  • Sind wir aufgrund unserer Vergangenheit beim Thema Rechts einfach viel sensibler?


    Deswegen hat die Aufklärung der NSU-Morde solange gedauert. Wären das linke Terroristen gewesen die ein paar bekannte Leute umgebracht hätten, wäre die Aufklärung sehr schnell passiert (z.B RAF) und nicht durch Zufall. Es gibt heute auch nicht mehr Menschen die z.b. Ausländerfeindlich sind als vor 30 Jahren, nur ist es heute kein Tabu mehr das zu äußern. Sensibel nee, eher umgekehrt über Türken, Araber und Islam herzuziehen ist völlig normal.