Fußballerische "Begleiterscheinungen"

  • Wir können es am 30. Spieltag ja mal vorsichtig mit einem "Hopp finden wir nicht ganz so gut." versuchen. Oder klagt die Mimose dann trotzdem?

    wenn ich mir so die Berichte von schwatzgelb (Post von Jugend klick) so durchlese, frage ich mich, ob wirklich Hopp der Hauptinitiator der/ solcher Klagen ist.

    und

    erschreckend was da bei unseren Gerichten passiert. ;(


    Edit: Richtmikrofone im Block? hatte ich auch nicht so ganz auf dem Schirm :facepalm:

  • Wahrscheinlich hätte Hopp auch dagegen geklagt.

    Wir können es am 30. Spieltag ja mal vorsichtig mit einem "Hopp finden wir nicht ganz so gut." versuchen. Oder klagt die Mimose dann trotzdem?

    Und wirklich ändern werden die Proteste auch nichts

    Höchstwahrscheinlich, aber das ist noch lange kein Grund seine Klappe zu halten.:P

    Fresse RICHTIG aufmachen ist gegen diese Scheißclubs immer angebracht.


    Man muss keine "Babysprache" verwenden.


    Harte, derbe, direkte Wortwahl muss nicht gleich primitiv sein...

  • Es würde mich ja freuen, wenn es weiterhin kreativen Protest gegen Hoffenheim und erst recht Leipzig gäbe. Leider findet man den kaum noch.

    Ich weiß, Eigenlob stinkt. Aber das beste Spruchband fand ich von uns bei der ersten direkten Begegnung 2012 im Rheinstadion ...


    DASS DICH KEINER LEIDEN KANN, STAND WOHL NICHT IM BUSINESSPLAN

  • Nen schwarzen Van mit dunklen Scheiben kannste kaum im Block parken....

  • Es würde mich ja freuen, wenn es weiterhin kreativen Protest gegen Hoffenheim und erst recht Leipzig gäbe. Leider findet man den kaum noch.

    Ich weiß, Eigenlob stinkt. Aber das beste Spruchband fand ich von uns bei der ersten direkten Begegnung 2012 im Rheinstadion ...


    DASS DICH KEINER LEIDEN KANN, STAND WOHL NICHT IM BUSINESSPLAN

    Den hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm. Solche Tapeten bei jedem Spiel en masse und ich würde gerne sehen wie der Hopp dann rotiert, weil er deutlich die Abneigung spürt, aber nicht strafrechtlich relevant ist. Fänd ich super, auch gegen die Dosenpisse.:thumbup:

  • Nun, der Herr H. ist es seit langem gewohnt, dass man sich alles mit Geld kaufen kann was man will. Einen Fussballverein in der ersten Liga, Anerkennung beim DFB und weil er mehr Geld hat, als er jemals ausgeben kann, kann er auch genug soziale Projekte unterstützen und sich im Lichte des großzügigen Wohltäters sonnen.


    Jetzt gibt es bundeweit Fanszenen, die das nicht so toll finden und da insbesondere mit den Dortmundern eine Fanszene, die es seit Jahren nicht lassen kann mit dem Fadenkreuzbildchen und der möglichen Herkunft des Herren H. zu provozieren. Da der Herr H. es schon lange nicht mehr gewohnt ist Kritik einstecken zu müssen macht er das, was er immer macht, er greift in die Schatulle und versucht es erst mit akustischen Gegenmitteln gegen den Dortmunder Protest und letztendlich beauftragt er Anwälte, die seine Interessen vertreten sollen. Dazu lässt er seine erkauften freundschaftlichen Beziehungen zum DFB spielen und besonders die Empörung gegen die Dortmunder und seit dem letzten Wochenende gegen einige Gladbacher ist jetzt groß.


    Allerdings bewirkt er mit seinem Handeln damit seit Jahren nur das Gegenteil. Anstatt zu souverän zu Lächeln und die ganze Geschichte mal ganz gepflegt versanden zu lassen, rückt er es immer wieder selber in den Mittelpunkt. Bekannt ist dieses Phänomen auch als Steisand-Effekt.


    Da der DFB es nicht schafft, rassistische Äußerungen gegen Spieler mit Migrationshintergrund oder ausländische Spieler zu sanktionieren, aber sich immer wieder zum Handlanger für die gekränkten Eitelkeiten des Herrn H. instrumentalisieren lässt, findet jetzt eine Solidarisierung selbst nicht sonderlich befreundeter Fanszenen statt. Mal sehen, ob die Solidarisierung jetzt weitere Kreise zieht.

    „Ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern“ - Thomas de Maizière

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  • Eigentlich kann man jetzt ganz genűsslich verfolgen wie sich Risse zwischen Fans, Vereinen bzw. GmbHs und AGs, Fernsehsendern und Sponsoren bilden, wenn mit Hilfe des DFB sukzessive die Zahl der Auswärtsfahrer auf Hoffenheim-Niveau runtergezogen wird.

  • Grade gelesen, dass die Schmiere die Maleranzüge der Glabpacker kriminaltechnisch untersuchen lassen will.:facepalm:

    So stumpf ich die Aktion auch fand, aber das ist ja wohl mit Kanonen auf Spatzen schießen. Kommt dann demnächst die GSG9, wenn paar Bengalos brennen?

    Da werden teilweise auch Fingerabdrücke und DNA genommen.

  • Das hatte weniger mit Hopp zu tun sondern vielmehr damit, dass 99% der Belegschaft selber lange Zeit keinen Betriebsrat haben wollten (insbesondere keinen mit Gewerkschaftsvertretern die keine Ahnung von einem Softwareunternehmen haben), zumal die freiwilligen Leistungen bei SAP (betriebl. Altersversorgung, freies Mittagessen, Firmenwagen, Lohnfortzahlung bei Krankheit, Belegschaftsaktien etc.) auch schon zu Hopps Zeiten beispielhaft waren und man sich bei Problemen direkt an die AN-Vertreter im Aufsichtsrat wenden konnte.


    Das hatte eine Menge mit Hopp und seinen demokratiefernen Einstellungen zu tun.

    "Flammende, kämpferische Mails haben sie bekommen mit üblen Beschimpfungen ("Haut doch ab, ihr passt nicht zu SAP"), Buhrufe, Pfiffe, Schmähungen auf einer Belegschaftsversammlung, Drohungen von Vorgesetzten, sich bloß nicht zur Wahl aufstellen zu lassen. [...]

    Mit Händen und Füßen wehrten sich die überwiegende Mehrheit der deutschen Mitarbeiter und das Top-Management gegen das Ansinnen der kleinen Truppe, im einzigen betriebsratsfreien Dax-Konzern ein solches Mitbestimmungsgremium zu installieren. Das passe nicht zur Konsenskultur des Unternehmens, hieß es. Und von den Gewerkschaften IG Metall und Verdi fremdbestimmt zu werden, komme schon gar nicht in Frage.

    [...]

    Ganz anders werden sich später die beiden Betriebsratsvorsitzenden Helga Classen, 57, und Klaus Gassmann, 58, präsentieren. Sie bitten in einen Konferenzraum des Unternehmens - eskortiert von einer Vertreterin der Abteilung Unternehmenskommunikation.

    Ein absolut unübliches Verfahren für ein mitbestimmtes Unternehmen, kein Betriebsrat eines Dax-Konzerns lässt es normalerweise zu, dass die Presseabteilung des Unternehmens bei Gesprächen mit Journalisten zuhört. Aber das passt zu der schon zum Mythos erhobenen SAP-Kultur des möglichst konfliktlosen Miteinanders über alle Hierarchieebenen hinweg.

    Auf die hatten damals im heißen Frühjahr 2006 auch die Unternehmensgründer und Großaktionäre Hasso Plattner und Dietmar Hopp abgehoben mit ihrer Gegenoffensive contra Betriebsrat. Das Betriebsverfassungsgesetz und SAP passten einfach nicht zusammen, sagte Plattner. Und Hopp assistierte: "Ein von der IG Metall bestimmter Betriebsrat wird die Erfolgsgeschichte von SAP in Gefahr bringen". Er drohte sogar mit der Verlegung der Konzernzentrale aus dem mitbestimmten Deutschland.

    Mit der Konsenskultur innerhalb des jüngst gewählten Betriebsrats ist das indes so eine Sache. Die "drei Musketiere" von der IG Metall, die einst den Anstoß für die Betriebsratswahl gaben, werden nach wie vor skeptisch beäugt von den 34 übrigen Gremiumsmitgliedern, die unter blumigen Listennamen wie "Wir für Dich" oder "Menschenverstand, Unternehmenskultur, Transparenz" angetreten waren, dem Gewerkschaftslager das Wasser abzugraben.

    [..]

    Etwa die Sache mit den Gehältern. Da hatten die drei Metaller darauf gedrungen, die konzerninternen Gehaltsstufen für die Mitarbeiter transparent zu machen. Der Rest-Betriebsrat lehnte das ab, die SAP-Spitze wollte die Offenlegung gar gerichtlich untersagen lassen - ohne Erfolg.

    Jetzt kann jeder Mitarbeiter sehen, dass SAP seine Mitarbeiter in 15 Gehaltsgruppen bezahlt, die je nach Tätigkeit von 18 791 Euro bis 214 548 Euro Jahresgehalt reichen und unterschiedliche variable Anteile enthalten. Für Schick und Kronig ein "Sieg über den alten Ungeist, Dinge unter der Decke zu halten". [...]

    Bei aller Konsenskultur findet es Helga Classen "gar nicht so schlecht", dass durch formale Vorgaben der Betriebsverfassung Prozesse klarer definiert würden. So lobt sie etwa die Vorschrift, dass neue Stellen auch hausintern auszuschreiben sind.

    Schick wiederum sagt: "In der Betriebratsarbeit hat sich gezeigt, wie wenig SAP-Mitarbeiter mit demokratischen Prozessen vertraut sind." Ein Betriebsrat sei "eben etwas anderes als ein Business-Meeting, wo alle mitreden und am Ende der Chef entscheidet", sekundiert Kronig.

    [...]

  • D. Hopp ist ein übler Geselle, der eine extrem subjektive Weltanschauung hat und tatsächlich glaubt, dass für ihn andere Regeln gelten als für "Normalsterbliche"...

    Nicht ohne Grund kommt er so prima mit den "Altvorderen" des FC Bayern klar...

    Signaturen werden oftmals überbewertet...

  • D. Hopp ist ein übler Geselle, der eine extrem subjektive Weltanschauung hat und tatsächlich glaubt, dass für ihn andere Regeln gelten als für "Normalsterbliche"...

    Nicht ohne Grund kommt er so prima mit den "Altvorderen" des FC Bayern klar...

    Ich denke mal, das ist eine normale Reaktion, wenn du jahrzehnte lang von Bücklingen und Speichelleckern umgeben bist. Da wird dann schon der kleinste Anflug von Kritik als Majestätsbeleidigung aufgefasst.

  • Sag ich doch, im Unterschied zu anderen Unternehmen war es bei SAP die Belegschaft, die keinen Betriebsrat wollte. Vielleicht hätte die SZ sich mal die Mühe machen sollen, nicht-BR-Mitglieder der SAP über das Thema zu befragen...