FC Bayern München

  • Wobei der Film dann doch eher fiktiv wird. Es hat sich nämlich niemand mit dem Uli unterhalten können, weil der nicht wollte. Die eher humoristische Variant kommt irgendwann auf Sat1. Da haben die aber direkt die Namen geändert, weil es sonst wohl Klagen gegeben hätte. ;--)b


    Heute auf ZDF werde ich mir den Uli nicht antun,aber die Satire lass ich mir nicht entgehen. :thumbsup:


  • Ein bemerkenswerter Artikel


    42na95, wünscht viel Spass


    Einfach nur Jammern auf hohem Niveau.
    Nur weil man keinen Honess, keinen Schweni und keinen Kroos mehr hat, hat man keine Bindung mehr zum Verein......

    Wieso jammern auf hohem Niveau? Ich gehöre nicht zur Fraktion der Bayern-Hasser, erkenne deren Erfolge neidlos an und weiß zu schätzen, was dieser Verein international für den deutschen Vereinsfussball geleistet hat.


    Aber mal ganz ehrlich: Fan dieses Vereins möchte ich, zumindest in der aktuellen Situation, nicht sein. Der Artikel beschreibt es doch perfekt. In der Liga kommt keine Spannung mehr auf. Ein Bayernsieg ist so sicher in Stein gemeißelt, wie die 10 Gebote. Verliert man dann pro Saison mal 1-3 Spiele, passiert im Grunde gar nichts, da die Mannschaft zu dem Zeitpunkt bereits eine riesen Punktevorsprung herausgearbeitet hat. Wo ist da die Fangier, die emotionalen Momente, wenn man mal wieder den HSV mit mindestens 5 Toren Unterschied nach Hause geschickt hat, oder wenn man ein stinknormales Auswärtsspiel in Frankfurt, Berlin oder Hannover mit 2:0 für sich entscheidet.


    Selbst das späte 2:1 gegen Augsburg war im Prinzip doch nur das "Alltägliche", welches an dem besagten Tag halt etwas später als sonst eingetroffen ist.


    Vergleiche doch mal die Emotionen zu uns Fortunafans. Wir feiern ein 3:0 gegen 60 München, weil es derzeit eben nicht alltäglich ist, einen Gegner überhaupt zu besiegen. Wir fahren nach Aalen, Sandhausen oder Heidenheim und wissen vorher nur, dass wir dort entweder 3 Punkte, 1 Punkt oder gar kein Punkt gewinnen werden. Im Grunde wissen wir gar nichts, und kein Sieg kann vorher wirklich eingeplant werden.


    Die Bayern nehmen doch selbst die Gruppenphase der CL nur noch beiläufig mit. Wer ist schon Piräus oder sogar Arsenal für diese Bayern? Die richtigen Saisonhighlights beginnen für die Bayern doch frühstens ab dem Viertelfinale, wenn die Gegner dann Paris, Barca, ManU oder Real heissen. Dann, so haben mir schon einige bestätigt, soll bspw. auch die Stimmung in deren Arena grandios sein. Deren Fans können es scheinbar, wenn wirklich etwas Spitz-auf-Knopf steht. Das dies halt nicht mehr in der Liga der Fall ist, ist verständlich (s. o.).


    Nur, wer von den Bayern-Verantwortlichen ist daran Schuld? Sie haben die besten Voraussetzungen und deren Primärziel kann eigentlich nur der Gewinn der Championsleague sein. Um da mithalten zu können, muss der ein oder andere internationale Star gekauft werden, was natürlich zu Lasten des eigenen Nachwuchses geht. Jetzt, wo in England immer mehr mit Geld geschmissen wird, werden sich auch die Bayern noch ein Stück weit weiter strecken müssen, sonst ist zukünftig auch für sie im Viertelfinale der CL Feierabend.


    Demnach ist mein persönliches Fazit, dass für die Bayernfans die Saison immer erst so richtig im Frühjahr, auf der Zielgeraden, emotionaler wird, während praktisch für die Fans aller anderen deutschen Vereine die Saison schon am 1. Spieltag beginnt.


    Übrigens: Anfang der 90er Jahre habe ich auch keinen DEG-Fan beneidet. Tabellenführungen, Meisterschaften, Siege am laufenden Band schön und gut, aber wenn dieses "Selbstverständnis" bei einem Fan einkehrt, dann geht der Spass an dem Spiel schnell verloren!

  • ...weiß zu schätzen, was dieser Verein international für den deutschen Vereinsfussball geleistet hat

    ... und das ist genau was?

    Die "Verdienste" um den deutschen Vereinsfussball der Bayern in den letzten 2-3 Jahrzehnten beschränkten sich meiner Meinung nach vor allem darauf, aufkommende Konkurrenten wieder kleingemacht zu haben, sei es
    - indem man ihnen wichtige Spieler weggekauft hat (wie zuletzt bei Dortmund)
    - indem man ihnen den erfolgreichen Trainer ausgespannt hat (bei Werder durch Verpflichtung von Rehagel, bei Leverkusen durch etwas perfidere Art, indem man Daum erst auf das Podest des zukünftigen Nationaltrainers gehoben hat, um ihn dann abschiessen zu können)
    - oder durch eine Umarmungsaktion das Geld aus der Tasche gezogen hat (1860 beim Stadionbau).


    Sich dann noch darüber aufzuregen, dass die Spannung weg ist, hat schon was ...


  • - oder durch eine Umarmungsaktion das Geld aus der Tasche gezogen hat (1860 beim Stadionbau).


    Den größenwahnsinnigen Wildmoser in Schutz zu nehmen hat im übrigen auch etwas.
    Die 60iger sind selbst schlud, haben dank Bayerns gnaden überlebt.


    Will damit niemanden in Schutz neben. Natürlich war es eine bodenlose Dummheit der 60er. ändert aber nichts daran, dass die Bayern meiner Meinung nach alles daran setzen, aufkommende Konkurrenten schwächen (wobei ihnen dabei deren Dummheit oder Grössenwahn das Spiel erleichtern kann).

  • Als "Verdienst" für andere Mannschaften fällt mir spontan eigentlich nur ein, dass der FC Bayern als Aushängeschild der Bundesliga eine zentrale Rolle bei der internationalen Ligavermarktung spielt (Wovon Rummennigge und Co ja auch mittels Abschaffung der Zentralvermarktung einen noch größeren Teil vom Kuchen abhaben wollen).


    Weiterhin war der FC Bayern in den letzten 15 Jahren maßgeblich daran beteiligt den dritten Platz in der 5-Jahreswertung der UEFA-Zurückzuholen und diesen zu halten, was im Umkehrschluss auch anderen Vereinen den Zugang zu den großen Geldtöpfen Europas sichert.

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."