Mir persönlich gehen diese Links-Rechts- Klischees mittlerweile zunehmend auf den Keks, Für mich zählt Respekt und Toleranz, welche nie eine Einbahnstraße sein sollten, vor dem Andersdenkenden, Andersfühlenden, Andersseienden. Diese Denkweise schließt selbstredend jede Art von Rassismus und Diskriminierung aus. Zum Beispiel auch jene wegen des Alters, welche sich nichtsdestotrotz am Arbeitsmarkt über Jahrzehnte nachhaltig eingeschlichen hatte.
Eine bornierte Grundhaltung, die nur die eigene fanatische Sichtweise gelten lässt, findet man leider nicht nur unter sogenannten oder auch tatsächlichen Rechten, Auch manche, die sich selbst als "links" bezeichnen, könnten diesbezüglich noch sehr viel an sich arbeiten. Insbesondere auch die Antifa, die sich im Laufe der Jahrzehnte diesbezüglich meiner Meinung nach sehr negativ entwickelt hat. Dies sagt jemand, der sich selbst immer identitätsmäßig als links definierte und durchaus mal Sympathien auch in dieser Richtung hegte. Doch das ist vorbei. Heute haben diese ideologischen Begriffe für mich ihre Bedeutung klar eingebüßt. In einem Zeitalter, wo meines Erachtens sehr wenig substantiell diskutiert und hinterfragt wird, dafür umso mehr mit Schlagwörtern hantiert, kann ich nur appellieren mal in sich selbst hinein zu horchen und die eigene Haltung auf Ihre Integrität zu überprüfen. Das mache ich jeden Tag, denn auch in meinem Alter kann ich noch hinzulernen, Zum FC St. Pauli möchte ich nur soviel sagen, dass ihr designierter Aufstieg verdient ist, ihre Außendarstellung identitätsbildend und die Anhänger mich an die Menschen erinnern, die sich im Internet von Influencern das Leben erklären lassen, um letztlich zu einer "Szene" dazu zu gehören.