Sind halt auch nur Zugvögel
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Halbwertzeit in Rostock ist auch überschaubar für Trainer
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Selimbegovic wird Trainer der Rostocker
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der Teufel soll die holen!
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Es wird sehr sandig werden
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Hoffentlich findet man die Täter:innen
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Hansa bleibt Hansa
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Nächste Woche bin ich trotz alledem
"Kogge Fan"
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Hansa bleibt Hansa
Danke für diese tiefschürfende Analyse.
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Hansa bleibt Hansa
Danke für diese tiefschürfende Analyse.
Was willst du hunderte von Worte verwenden, wenn mit drei alles gesagt ist?
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https://www.bild.de/sport/fuss…rs-los-87373542.bild.html
Geht gar nicht, aber so mancher dreht durch wenns nicht so läuft wie man es will.
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Hansa runter ! Dynamo nicht hoch ! Nehm ich…
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Hansa runter ! Dynamo nicht hoch ! Nehm ich…
Irgendwie gebe ich dir recht.
Die Vorfälle häufen sich in den letzten Wochen wieder.
Dresden,Rostock,Zwickau,Magdeburg,Babelsberg,Cottbus
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https://www.ndr.de/sport/fussb…a-Rostock,hansa11964.html
Die Geldstrafen werden immer höher, aber wenn man wie der DFB kein Verhältnis zu Geld hat, wundert es mich nicht mehr.
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Für die „Nazi“ Choreo gibt es meines Erachtens kein adäquate Strafe die der DFB aussprechen kann.
Freu dich DFB!
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Wer pauschal die Rostock-Fans verurteilt, sollte sich vielleicht mal die Mühe machen, sich die Berichte über die Spiele in den Vlogs dieses Hansa-Fans namens Max vorurteilsfrei anzuschauen. Selten haben ich unter enthusiastischen Fußballfans einen solch fairen Umgangston gefunden. Zudem sind die Beiträge äußerst unterhaltsam und geben viel von dem ursprünglichen emotionalen Fandasein wieder, welchem wir im zunehmenden kommerzialisierten Kunden-Profifußball oft genug hinter trauern. Dass es bei Rostock leider auch zweifellos asoziale Subjekte gibt, ist so bedauerlich wie nicht zu bestreiten. Doch das ist nicht nur ein Problem der Kogge. Der Verein hat sich auch hier klar positioniert, Jedenfalls ist eine moralische Überheblichkeit meines Erachtens absolut unangebracht und gerade wenn man sich selbst für moralisch integer hält, sollte man selbst verallgemeinernde, diskriminierende Äußerungen vermeiden. Die Strafe ist für Rostock schon eine Hausnummer, aber die Regeln sind halt so, dass Vereine für Vollpfosten geradezustehen haben, auch wenn die Ursachen für deren Fehlverhalten oft viel komplexer sind und dem Großteil der Fangemeinde absolut nicht gerecht werden. Wie dem auch sei, Ich für meinen Teil fände es schade, wenn Rostock absteigt.
Hier beispielsweise der Link des Vlogs zum Fortuna- Spiel : https://www.youtube.com/watch?v=7S6FIAO08z0
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Der Verein hat sich auch hier klar positioniert
Geht so. Die Vereinsführung befindet sich da in einer extrem undankbaren Position.
ZitatAls Klubchef ist man bei Hansa ein Drahtseiltänzer. Wer sich gegen die eigenen Anhänger stellt, bekommt schnell ihre Hausmacht zu spüren. Im Aufsichtsrat, der von den Hansa-Mitgliedern gewählt wird und den Vorstand bestellt, sitzt seit Jahren Sebastian Eggert. Er ist einer der Gründer der »Suptras«, der einflussreichsten Ultra-Gruppe bei Hansa. Marien sieht das Stadion als einen Seismografen für gesellschaftliche Entwicklungen. Den Rechtsruck, den es in der Republik gibt, nimmt er auch bei Hansa wahr. An Sprüchen oder Aufklebern, auf denen eine Super-Mario-Figur den rechten Arm hebt, daneben steht: »Heil Hansa«. Und dennoch, sagt er, tue man dem Verein Unrecht, wenn man ihn als Neonazi-Klub bezeichne. Wie die Choreo von »Plattenbau Rostock« bewertet wurde, ist für Marien »typisch dafür, wie man über uns und unser Land denkt«. Sein Bild vom Klub sei ein ganz anderes. Hansa sei »der Klub des Bundeslandes«. (...)
Robert Marien hat irgendwann resigniert. Vergebene Liebesmüh. »Uns interessiert inzwischen überhaupt nicht mehr, was andere über uns denken.« Die organisierte Fanszene reagiere ähnlich auf Pauschalurteile. Er habe manchmal das Gefühl, dass vor allem junge Leute denken: Gut, dann ist es uns doch egal. »Dann treiben wir das vor uns her.« Dann fliegen wieder Raketen aufs Spielfeld. Dann gibt es doppeldeutige Choreos. Dann ist wieder »Krieg«.
Steffen Mau, 55, ist Professor an der Humboldt-Universität Berlin und einer der renommiertesten Soziologen Deutschlands. Er hat einen Begriff für dieses Phänomen: »Ost-Trotz«. Mau ist in Lütten Klein aufgewachsen, einer Plattenbausiedlung im Rostocker Norden. In einem Buch von 2019 beschreibt er das Leben dort in der DDR und der Nachwendezeit. Ost-Trotz bedeute: »Wenn ihr uns so negativ seht, dann benehmen wir uns auch so«, sagt Mau. Psychologisch gesehen sei diese Reaktion des »Ossis« auf die Ablehnung des »Wessis« eine Form der Reaktanz. »Ein innerer Widerstand gegen äußere Einschränkungen oder Bevormundung. Das fördert die Tendenz, das zu tun, was verboten oder unerwünscht ist.«
Mau forscht zur Frage, ob es gut 34 Jahre nach der Wende noch Unterschiede zwischen Ost und West gibt. Bei seinen Erhebungen hat er festgestellt, dass vor allem Ostdeutsche unter 30 es so sehen, Westdeutsche aber kaum. »Es gibt also ein Reservat der ostdeutschen Identitätsbildung. Das kann unter anderem im Sport gut aktiviert werden.« Kann man bei Hansa im Kleinen ein Phänomen wiedererkennen, das im Großen auf der politischen Ebene zu beobachten ist? Das Erstarken der Rechten im Osten hat viele Gründe. Mau sieht auch einen Zusammenhang zum »Ost-Trotz«. »Die AfD verstärkt ihn, sie instrumentalisiert die ostdeutsche Identität«, sagt er. »Ostdeutsch« sei bei ihr zur Chiffre geworden für einen imaginären Kulturkampf. Wer ostdeutsch ist, sei in der Lesart der AfD nicht mehr rückständig, sondern fortschrittlich. Er stelle sich gegen den verweichlichten Westen. »Hier findet eine Aufwertung des Ostens statt, und das zieht Menschen an.«
Robert Marien sagt, die nächsten vier bis fünf Jahre seien entscheidend für Hansa. Er träumt von 50.000 Mitgliedern und davon, »dass nicht die Negativschlagzeilen auftauchen, wenn man nach Hansa googelt«. Peter Czoch wird auch in Zukunft zu seinem Klub halten. Manchmal, sagt er, komme es ihm so vor, als gebe es bei Hansa ein Leitmotiv: »Missverstanden und Bock darauf«. Man gefällt sich in der Ablehnung, und auch in der Opferrolle.
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Wer pauschal die Rostock-Fans verurteilt, sollte sich vielleicht mal die Mühe machen, sich die Berichte über die Spiele in den Vlogs dieses Hansa-Fans namens Max vorurteilsfrei anzuschauen. Selten haben ich unter enthusiastischen Fußballfans einen solch fairen Umgangston gefunden. Zudem sind die Beiträge äußerst unterhaltsam und geben viel von dem ursprünglichen emotionalen Fandasein wieder, welchem wir im zunehmenden kommerzialisierten Kunden-Profifußball oft genug hinter trauern. Dass es bei Rostock leider auch zweifellos asoziale Subjekte gibt, ist so bedauerlich wie nicht zu bestreiten. Doch das ist nicht nur ein Problem der Kogge. Der Verein hat sich auch hier klar positioniert, Jedenfalls ist eine moralische Überheblichkeit meines Erachtens absolut unangebracht und gerade wenn man sich selbst für moralisch integer hält, sollte man selbst verallgemeinernde, diskriminierende Äußerungen vermeiden. Die Strafe ist für Rostock schon eine Hausnummer, aber die Regeln sind halt so, dass Vereine für Vollpfosten geradezustehen haben, auch wenn die Ursachen für deren Fehlverhalten oft viel komplexer sind und dem Großteil der Fangemeinde absolut nicht gerecht werden. Wie dem auch sei, Ich für meinen Teil fände es schade, wenn Rostock absteigt.
Hier beispielsweise der Link des Vlogs zum Fortuna- Spiel : https://www.youtube.com/watch?v=7S6FIAO08z0
was ist denn am Sonnenblumenhaus und Brandstifter- Choreographie zu relativieren, insbesondere wenn die Vorwürfe zum wiederholten Mal erhoben werden?
Alle Versuche, die Aussagen dieser `Fans` und Vorwürfe gegen die Auftritte als Vorurteile zu bewerten, um es mal neutral zu benennen, erinnern an das übliche Vorgehen bestimmter Leute und Gruppierungen, die danach sich mißverstanden fühlen. War ja nicht so gemeint, haben selber in Plattenbauten gewohnt, nie wollte man da was verherrlichen.
Das war unter Fortuna Fans der Versuch das gemeinte nett auszudrücken.
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was ist denn am Sonnenblumenhaus und Brandstifter- Choreographie zu relativieren
Es gibt da m.E. nichts Entschuldigendes. Pastis habe ich aber auch nicht so verstanden, dass er das relativieren wollte. Vielmehr hat er appelliert, nicht alle Hansa-Fans deshalb in einen Topf zu werfen. Den Verein darf man allerdings auch nicht aus der Verantwortung nehmen, den Nazis kein zu angenehmes und einfaches Terrain zu überlassen.