Das Projekt (ex-SSV Markranstädt)

  • Naja, platzen wird da vermutlich erstmal nix, es wird sich lediglich ab nem bestimmten Zeitpunkt auswirken, dass sich immer mehr Traditionslose Plastikkonstrukte in der Bundesliga aufhalten, was vor allem zu sinkenden Einschaltquoten führen wird ( und nur das ist es, was die Geldgeber interessiert).
    Man sieht ja schon an Auswertungen zu Bundesligawochenenden zuletzt, dass so Duelle wie Wolfsburg-Hoffenheim nicht mal 0,1 % der Gesamtzuschauer auf Sky als Einzelspiel sehen wollten.


    Völlig korrekt.Und nun stelle man sich noch vor das sich plötzlich auch niemand mehr diese Spiele im Stadion ansehen will.

  • Ich als "gemeiner" Fan, der, obwohl in Duisburg geboren und noch immer lebend, seit zig Jahren nur einen Fußballverein im Herzen habe und wie Doof in guten wie in schlechten Zeiten hinterher renne, nämlich die Fortuna,lese mit Zornesröte jeden der wenigen einigermaßen seriösen Berichte über dieses Brause-Elend, auch wenn er mehr als 5 Zeilen umfasst.
    Ich kenne das Problem, dass uns die DFL locker vom Hocker aufgetischt hat und ich möchte dieses Mattescheiß-Produkt auch aus jeder Fußballliga eliminiert sehen.
    Boykott kommt für mich aber genau deswegen nicht in Betracht. Es gibt nur einen einzigen Weg, dieses Produkt zum Scheitern zu bringen: support, support, support für unsere Jungs und die der anderen Traditionsvereine! Trotz ihrer Millionen müssen den Rasenballsportlern Puste, Lust und Punkte ausgehen.
    Ihr seht: Ich bin halt nur ein "gemeiner" Fan. Was ist das eigentlich? Ist das Gegenteil zum "gemeinen" Fan der "besondere" Fan oder gar der "ganz besondere" Fan?
    Ich finde RB zum Kotzen und ich finde zum Kotzen wie hier teilweise "ganz besondere" Fans oder auch nur "besondere" Fans mit "gemeinen" Fans umspringen.

  • Vor ca. 270 Seiten in diesem Thread hatte einst der "Oberkassler" jenen eröffnet.
    Schon damals wurde alles gesagt und die Prophezeihungen treffen wohl ein.


    Ignorieren, mit Verachtung strafen - links liegen lassen - Nichtbeachtung - Proteste bis hin zum Boykott - alles wurde bereits gesagt.
    270 Seiten lang wird gejammert, protestiert und haarsträubende Ideen vorgeschlagen, dieses Projekt zu stoppen.
    Unaufmerksam , nicht beachten - jepp, ich sehe es - 270 Seiten lang nur Gesülze, was nie zu irgendeinem Erfolg führen wird.
    Der Thread steht ewig oben, tagtäglich glänzen die User hier mit ihrer "Nichtbeachtung" gegenüber dem Gummibärchensafthersteller.


    Ich will nicht sagen das dieses Thema nicht zu diskutieren ist, jedoch verhalten wir uns genauso, wie man es in Leipzig gerne zur Kenntnis nimmt - nämlich mit vollster Energie.
    270 Seiten lang tun wir nichts anderes als denen in die Karten zu spielen. Wir beachten es - ob wir das mit Brechreiz tun oder auch nicht - denen ist das Scheissegal - man spricht halt.Und 270 (271) Seiten auskotzen, liegen weit fern von einer Ignoration, das dieses Projekt mehr als verdient hat.


    Leute, kommt runter - es wird nur sportlich angegangen werden müssen. Alles andere liegt nicht in unseren Händen ....


    Leider ...


    Und Ja - das was ich angeprangert habe - habe ich jetzt selbst auch getan, den Thread ein weiteres mal belebt. Aber keine Sorge - es wird mein letzter Beitrag hier sein.
    Ändern werden wir nichts - egal mit welchen Ideen wir hinter dem Vorhang vorkommen ...

  • mich würden mal die Pro's interessieren !


    so ganz neutral, ganz objektiv - was gibt es für Argumente
    FÜR dieses Projekt ?


    Der Autor kommt aus Leipzig...
    Sollte es online gehen, werde ich es hier posten.


    Es wird den größten Knotenplatzer geben, den das Rheinstadion je erlebt hat.

    Die Liebe zu einem Partner kann erlöschen, zum Verein ist sie unsterblich. 346800237.gif

  • Erstaunlich offene Aussage von Helmut Schulte beim 'Rheinischen Fußballgipfel' der Rheinischen Post:
    "Es ist, wie es ist. Drei Vereine haben sich in Deutschland einen Bundesligaplatz erkauft: der VfL Wolfsburg, 1899 Hoffenheim und RB Leipzig. Man müsste schon Gesetze ändern. Vereine wie Fortuna Düsseldorf und der FC St. Pauli bleiben auf der Strecke."
    Nachzulesen hier ...


    Und Schmadtke relativiert das natürlich wieder. Ist ja klar, die Kolschen kennen sich ja mit Bilanzfälschung und Klüngelei aus... Da hält man besser die Fresse... Lustig aber, dass der den HSV anpisst, genausogut hätte er seinen Retortenclub nennen können.


    Worüber diskutieren wir hier eigentlich? Warten wir erst einmal ab, was in Leipzig passiert. Für mich ist das Entscheidende, machen die Blödsinn, oder ist das vernünftig. Was ist denn mit Hamburg, die haben 100 Millionen Schulden, da kommt ein Investor und sagt: Kauft ein paar neue Spieler.

  • Erstaunlich offene Aussage von Helmut Schulte beim 'Rheinischen Fußballgipfel' der Rheinischen Post:
    "Es ist, wie es ist. Drei Vereine haben sich in Deutschland einen Bundesligaplatz erkauft: der VfL Wolfsburg, 1899 Hoffenheim und RB Leipzig. Man müsste schon Gesetze ändern. Vereine wie Fortuna Düsseldorf und der FC St. Pauli bleiben auf der Strecke."
    Nachzulesen hier ...


    In meinen Augen ist das nicht Fisch und nicht Fleisch.


    Schulte: Es ist, wie es ist. Drei Vereine haben sich in Deutschland einen Bundesligaplatz erkauft: der VfL Wolfsburg, 1899 Hoffenheim und RB Leipzig. Man müsste schon Gesetze ändern. Vereine wie Fortuna Düsseldorf und der FC St. Pauli bleiben auf der Strecke.

    1. Wieso ist es so, wie es ist?
    2. Wieso nennt er Wolfsburg und nicht auch Leverkusen? Evtl. weil der Rudi Völler neben ihm sitzt?
    3. Seit wann nennen Traditionalisten aus Düsseldorf und vom FC St. Pauli die TSG "1899"?
    4. Warum fragt der Moderator nicht nach, warum Frymuth oder Jäger bei den gesetzgebenden Sitzungen nicht entschieden gegen gerade die Gesetzte vorgegangen sind, die Schulte nun geändert sehen will?


    Ich empfinde diese Aussagen als nichtssagend und besten Falls undifferenziert.
    Wichtig ist wohl nur, dass es den Fans gefällt.

  • Die Süd freilassen und ein großes Banner hinhängen wäre ich dabei. Dafür sollten den Leuten, die das Spiel trotzdem sehen wollen Plätze auf der Nord gegeben werden.


    Hmm... Der Vorschlag kommt mir irgendwie bekannt vor. ;)

  • Die Süd freilassen und ein großes Banner hinhängen wäre ich dabei. Dafür sollten den Leuten, die das Spiel trotzdem sehen wollen Plätze auf der Nord gegeben werden.


    Hmm... Der Vorschlag kommt mir irgendwie bekannt vor. ;)

    Ich habe es ja nicht als meine Idee ausgegeben :-) Sondern lediglich geschrieben, dass ich dabei wäre ;-)
    Ich wollte hier niemandem seine Idee klauen :noti:

  • Boykott kommt für mich aber genau deswegen nicht in Betracht.


    Du kannst noch tausend Sätze schreiben, denen ich allen völlig zustimmen würde. Aber solange du - wie viele andere auch - sich einem möglichen Boykott nicht anschließen würden, weil sie ihn für falsch halten, erübrigt sich jede Diskussion über den Umgang mit dem Produkt.


    Gleiches gilt natürlich auch für diejenigen, die auf jeden Fall ihren persönlichen Boykott durchziehen wollen, egal welche Maßnahme beschlossen wird.

  • Boykott kommt für mich aber genau deswegen nicht in Betracht.


    Du kannst noch tausend Sätze schreiben, denen ich allen völlig zustimmen würde. Aber solange du - wie viele andere auch - sich einem möglichen Boykott nicht anschließen würden, weil sie ihn für falsch halten, erübrigt sich jede Diskussion über den Umgang mit dem Produkt.


    Gleiches gilt natürlich auch für diejenigen, die auf jeden Fall ihren persönlichen Boykott durchziehen wollen, egal welche Maßnahme beschlossen wird.


    Das ist ja das Hauptproblem. Man wird nie genug Fans/Leute mit ins gleiche Boot holen können. Wenn hier 2000 Leute aus dem Forum nicht ins Stadion gehen,erreichtst Du nichts. Wenn sich hier diese Leute nicht einigen können,wie soll es dann mit dem großen "Rest" gelingen? Eine Lösung,in welcher Form auch immer,wird sehr schwierig umzusetzen sein. Ich gebe die Hoffnung zwar nicht auf,denke aber,das es schon viel zu spät ist. Zwingen kann man ja eh keinen. Aber vielleicht hat ja noch der ein oder andere DIE Lösung parat,wie man es am besten anstellen kann.

  • http://www.abendblatt.de/sport…ls-eine-PR-Massnahme.html


  • Zitat

    Der Standort Leipzig war von Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz eine grandiose Idee. Der beste, den man für so ein Projekt wählen kann. Weil die Leute im Osten einfach fußballhungrig sind.


    (...)


    Nein, ich habe gesagt, es ist wichtig, dass in den Klub demokratische Strukturen einziehen - das war damals noch nicht so. Inzwischen wurde nachgebessert, die DFL hat ihr Okay gegeben. Leipzig wird fußballerisch definitiv eine Erfolgsgeschichte, der Klub wird in der Bundesliga kein Stiefmütterchendasein fristen. Dort werden Pay-TV-Abos verkauft, die werden mit mehreren tausend Gästefans durch die Republik reisen. Da entsteht keine aufgepfropfte Fußballbegeisterung wie an anderen Standorten, sondern die ist wirklich da. Die musste nur erstmal einer wecken. Anders hat es im Osten ja leider Gottes nicht funktioniert.


    Watzke findet das Projekt ganz toll.

  • So scheinheilig, wie Kritik von Anhängern von Klubs wie 1860 oder ingolstadt sein mag, so scheinheilig ist es aber ebenso für mich, als Sinn des Projektes die Wiederauferstehung einer fussballhungrigen Region zu deklarieren. Als hätte sich Redbull aufgeopfert, den Menschen in dieser armen, fussballunterversorgten Region, helfen zu wollen und Millionen dafür ausgegeben, nur damit diese Leute endlich wieder professionellen Fussball erleben können.


    Wie selbstlos von Redbull, wirklich bewundernswert. Ich hoffe, dieses selbstlose Verhalten findet noch viele, viele Nachahmer!

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • Wie wäre es denn, wenn für 12 Minuten und 12 Sekunden der Block/ die Blöcke bzw. die Supportareas nicht betreten werden, um ihn dann mit lautem Getöse und entrollen von Transpis ("Nein zu RedBull"?) zu fluten? So wie Hansa es in Leipzig vorgemacht hat. Ist ein Kompromiss zwischen Boykott und Nichtboykott, wäre wenn es deutschlandweit koordiniert läuft (ProFans) medial wirksam und spannt einen Bogen zu 12:12 (auch wenn es da inhaltlich um etwas anderes ging, aber es ging ja auch um den Erhalt der Fankultur).

    "...So if you are a big tree
    we are the small axe
    ready to cut you down...well sharp...
    sharpen to cut you down!..."

  • So scheinheilig, wie Kritik von Anhängern von Klubs wie 1860 oder ingolstadt sein mag, so scheinheilig ist es aber ebenso für mich, als Sinn des Projektes die Wiederauferstehung einer fussballhungrigen Region zu deklarieren. Als hätte sich Redbull aufgeopfert, den Menschen in dieser armen, fussballunterversorgten Region, helfen zu wollen und Millionen dafür ausgegeben, nur damit diese Leute endlich wieder professionellen Fussball erleben können.


    Wie selbstlos von Redbull, wirklich bewundernswert. Ich hoffe, dieses selbstlose Verhalten findet noch viele, viele Nachahmer!


    Mateschitz macht doch genau das, was die Verbände wollen: Eine marketingtechnisch und fußballerisch unterentwickelte Region mit viel Potential in den Reigen der Boomregionen des neuen Profifußballs eingliedern.
    Das ist für die Vereine, Verbände und Herrn Mateschitz eine win/win Situation.


    So lange man die ursächliche Schuld an der Situation bei Red Bull sucht und meint Dosenschubsen wäre die Krönung des Protestes, werden alle Verantwortlichen sehr gut schlafen.