• „(...) Es befremdet mich, dass ein Zweitligist, der nach meinem Kenntnisstand noch nie in einem europäischen Wettbewerb mitgespielt hat, auf einmal nicht nur eine so prominente, sondern auch dominierende Rolle einnimmt"



    Das ist so beschissen arrogant und entlarvend, dass es weh tut!

  • Sobald einer vor dem Europäischen Gerichtshof klagt, ist die Regel eh fürn A.....

    Sollen die doch alle an ihren Fernsehgelder ersticken, glaubt den wirklich einer, dass wenn die Spieler mehr verdienen, besseren Fussball spielen?

  • Sobald einer vor dem Europäischen Gerichtshof klagt,

    wird er die geballte (möglicherweise zahnlose) Opposition der Befürworter spüren. Freunde wird er sich damit wenige machen.

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

  • Das habe ich schon oft genug begründet

    Sorry, die Diskussion fand auf der Fortuna-FB-Seite statt. Dort gibt es alles frei nachzulesen

    Link? Könntest Du der Vollständigheit halber mal listen, wo wir Dir überall folgen müssen um deiner Allwissenheit gewahr zu werden?

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

  • Warum sollte eine Klage vor dem Europäischen Gerichtshof selbstverständlich Erfolg haben? Es ist vielleicht denkbar, dass der europäische Gerichtshof zu Gunsten der freiheitlichen Rechte der Unternehmer entscheidet, aber selbstverständlich ist es nicht, da gegen einen Verein/ Verband und nicht gegen einen Staat geklagt würde und die Regelung Interessen der Allgemeinheit schützen soll.


    Man will als Verein/Verband die Kommerzialisierung des Vereins-Sports verhindern, damit der Vereins-Sport und alles was Nützliches für die Allgemeinheit damit zusammen hängt, nicht zu Schaden kommt.


    Ich denke, dass der Schutz allgemeiner Interessen bzw. die Interessen des Vereinssport ein wichtiger Grund sind, der auch vor einem europäischen Gerichtshof stand halten könnte. Zudem geht es hier um Vereinsregeln und nicht um staatliche Gewalt, gegen die man klagen will.

    Nach manchem Gespräch mit einem Menschen hat man das
    Verlangen, einen Hund zu streicheln, einem Affen zuzunicken und vor einem
    Elefanten den Hut zu ziehen. Maxim Gorki

  • Warum sollte eine Klage vor dem Europäischen Gerichtshof selbstverständlich Erfolg haben? Es ist vielleicht denkbar, dass der europäische Gerichtshof zu Gunsten der freiheitlichen Rechte der Unternehmer entscheidet, aber selbstverständlich ist es nicht, da gegen einen Verein/ Verband und nicht gegen einen Staat geklagt würde und die Regelung Interessen der Allgemeinheit schützen soll.


    Man will als Verein/Verband die Kommerzialisierung des Vereins-Sports verhindern, damit der Vereins-Sport und alles was Nützliches für die Allgemeinheit damit zusammen hängt, nicht zu Schaden kommt.


    Ich denke, dass der Schutz allgemeiner Interessen bzw. die Interessen des Vereinssport ein wichtiger Grund sind, der auch vor einem europäischen Gerichtshof stand halten könnte. Zudem geht es hier um Vereinsregeln und nicht um staatliche Gewalt, gegen die man klagen will.

    Klingt zwar in der Theorie nett, dürfte die Realität aber nicht treffen. 50+1 regelt m.W. lediglich, dass in einer Spielbetriebs-Kapitalgesellschaft der Stammverein mind. 50+1 % halten muss.


    Die von dir getätigten Aussagen bzgl. genereller Interessen und Ziele des Vereinssport treffen auf den Stammverein zu, nicht jedoch auf des Pudels Kern: Ausgegliederte Lizenzspielerabteilungen.

  • Warum man überhaupt diese Regel kippen will, erschließt sich mir nicht. Wenn Leute in einen Verein investieren möchten, sollen sie es doch tun. Sollen sie doch dürfen, wenn sie Lust dazu haben. Warum muss ich als Investierender das Heft des Handelns in der Hand haben, obwohl keine Ahnung von Sportart und Vereinsrecht/Satzungen? Man kann doch auch sagen "Ich gebe euch, damit ihr könnt. Ihr habt damit Spielraum. Bei Gewinnen werde ich beteiligt, bis ich mein investiertertes Kapital nebst kleiner Rendite wiederhabe."


    Die Vereine müssen selbst Handelnder bleiben. Da diese Investierenden aber nicht so ticken, sollen sie aus dem Fussball fernbleiben. Wo waren denn die englischen Clubs mit Kohle viele Jahre? Zum Teil unter ferner liefen. Es gibt keine Garantien für Erfolg. Siehe aktuell PSG. CL ,Achtelfinale raus...

  • Warum man überhaupt diese Regel kippen will, erschließt sich mir nicht. Wenn Leute in einen Verein investieren möchten, sollen sie es doch tun. Sollen sie doch dürfen, wenn sie Lust dazu haben. Warum muss ich als Investierender das Heft des Handelns in der Hand haben, obwohl keine Ahnung von Sportart und Vereinsrecht/Satzungen? Man kann doch auch sagen "Ich gebe euch, damit ihr könnt. Ihr habt damit Spielraum. Bei Gewinnen werde ich beteiligt, bis ich mein investiertertes Kapital nebst kleiner Rendite wiederhabe."


    Die Vereine müssen selbst Handelnder bleiben. Da diese Investierenden aber nicht so ticken, sollen sie aus dem Fussball fernbleiben. Wo waren denn die englischen Clubs mit Kohle viele Jahre? Zum Teil unter ferner liefen. Es gibt keine Garantien für Erfolg. Siehe aktuell PSG. CL ,Achtelfinale raus...

    Also jetzt mal ganz ehrlich:


    Ich bin Fussballfan und selbst wenn ich Mulitmillionär wäre, würde ich wahrscheinlich als ein Sponsor mit einer übersichtlichen Summe bei Fortuna einsteigen, aber bei aller Liebe zum Verein, ich würde es nicht übertreiben.


    Aber nur mal angenommen, ich wäre wirklich so verrückt und würde mich als Investor engagieren und möglicherweise mehrere hundert Millionen in den Verein stecken, dann... ja dann möchte ich auch Mitspracherecht haben, bzw. bestimmen dürfen, welchen Personen ich im Verein mein Vertrauen schenken darf.


    Da dies für mich Utopie ist, hoffe ich inständig, dass diese 50+1 Regel so lange wie möglich Bestand hat. Paris SG kann gerne die kommenden 50 Jahre jedes Jahr franz. Meister werden, wenn ich z. B. Fan von Nantes, Metz oder Nancy wäre und würde ein einziges Mal den Pokal gewinnen, oder in die CL kommen, dann wäre mein Stolzfaktor ein viel Höherer, als wenn ich Fan vom besagten PSG wäre!

  • Zitat

    Die Spielvereinigung hat ihre Profiabteilung bereits 2003 in eine GmbH und Co. KGaA ausgegliedert, als einer der ersten Vereine in Deutschland.

    Soso, als einer der ersten Vereine in Deutschland ausgegliedert und was hat es bis jetzt gebracht? Abstiegskampf in Liga 2.

  • Zitat

    Die Spielvereinigung hat ihre Profiabteilung bereits 2003 in eine GmbH und Co. KGaA ausgegliedert, als einer der ersten Vereine in Deutschland.

    Soso, als einer der ersten Vereine in Deutschland ausgegliedert und was hat es bis jetzt gebracht? Abstiegskampf in Liga 2.

    Aktuell ja, aber davor viele Jahre immer im oberen Drittel der 2. Liga vertreten, ein Jahr sogar Bundesliga (Premiere für den Verein), danach auch noch gehobenes- bis mehr oder weniger gesichertes 2. Liga Mittelfeld.


    Damit Du mich jetzt nicht falsch verstehst, ich habe eben schon geschrieben, dass ich gegen diese Regelauflösung bin, aber aus Fürther Sicht (eher bescheidende Mittel zur Verfügung), hat es sich sportlich gesehen, in den letzten 15 Jahren eigentlich gut angefühlt, zumindest regelmäßig an das Tor zur Bundesliga zu schnuppern.

  • Soso, als einer der ersten Vereine in Deutschland ausgegliedert und was hat es bis jetzt gebracht? Abstiegskampf in Liga 2.

    Aktuell ja, aber davor viele Jahre immer im oberen Drittel der 2. Liga vertreten, ein Jahr sogar Bundesliga (Premiere für den Verein), danach auch noch gehobenes- bis mehr oder weniger gesichertes 2. Liga Mittelfeld.


    Damit Du mich jetzt nicht falsch verstehst, ich habe eben schon geschrieben, dass ich gegen diese Regelauflösung bin, aber aus Fürther Sicht (eher bescheidende Mittel zur Verfügung), hat es sich sportlich gesehen, in den letzten 15 Jahren eigentlich gut angefühlt, zumindest regelmäßig an das Tor zur Bundesliga zu schnuppern.

    Da hast du recht, aber diese "Erfolge" lassen sich mMn auch ohne Investoren bewerkstelligen. Da schickt sich doch gerade so ein Beispiel an, an das Tor zur Bundersliga zu klopfen.

  • Nun, Fürth spielt seit 1997 durchgehend in der 2. Liga + 2012/2013 ein Jahr Bundesliga.


    Fürth mag von ganz früher eine große Tradition haben, aber ob sie es in den letzten 20 Jahren wirklich auf herkömmliche Weise auf 20 Jahre durchgehenden Profifussball geschafft hätten, ist spekulativ.


    Auch wenn der Vergleich vielleicht etwas hinkt, aber ich sehe Fürth immer so ein bißchen in der Rolle von Neuss. Fürth zu Nürnberg / Neuss zu Düsseldorf.


    Wenn ich mir da anschaue, welch klägliches Bild Neuss (früher: VFR) abgibt! Eine Stadt von ca. 150.000 Einwohner. Trotz der Düsseldorfer Übermacht, müßte Neuss doch eigentlich auch in der Lage sein, einen Verein in der 3. oder 4. Liga zu stemmen.


    Bevor der Kollege JUS jetzt wieder zur Stelle tritt, .... ja ich weiß, Neuss war in den 60er Jahren mal ein Stück weit auf Augenhöhe mit Fortuna und hat sogar spektakulär die Fortuna in der Oberliga geschlagen --;;)


    Aber an diesem Beispiel sieht man doch auch, wie schwierig es für die etwas kleinere Stadt ist, wenn sie in einem größeren Ballungsraum liegt. Und genau diese Probleme müßte, meiner Meinung nach, auch Fürth haben. Trotzdem haben sie sich, speziell seit 1997 gegen die Übermacht der Clubberer wären können.

  • Ich denke wenn es hart auf hart kommt, stehen diese ganzen Regelungen auf tönernen Füßen.

    Für Otto Normalfan ist die Differenzierung zwischen Sponsor und Investor, Verein und Marketingabteilung nicht mehr möglich.


    Kühne, Abramowitsch, Katar, Würtschen-Ulli, Dosenpisse und selbst die Veranstalter selber (dfb, dfl, uefa, fifa) sorgen für einen Einheitsbrei, dass man gar nicht mehr weiss wer Nutte oder Zuhälter ist.

    Die Liste ist beliebig erweiterbar....


    Das Problem kann nur Vereinsintern geklärt werden. Wettbewerbsverzerrung? Haben wir schon seit Jahren.