Die Nationalmannschaft & der Verband

  • Deine Auflistung sind alles verachtenswerte Sachen, aber kein Alltagsrassismus. Kein Deutscher hat einen strukturellen Nachteil durch all diese Dinge. Deutsche werden in bestimmten Milieus bestimmt auch diskriminiert, aber eine Benachteiligung bspw. bei der Wohnungs- oder Jobsuche gibt es nicht. Auch wenn mir jetzt gleich irgendein Experte AfD-like eine Wohnungsanzeige in der ein türkischer Vermieter nur türkische Mieter sucht um die Ohren haut.


    Begleite doch mal eine schwarzafrikanische Famillie bei der Wohnungssuche. Bewerb dich doch mal als Mohamed bei einem mittelständischem Betrieb. Am besten machst du das Ganze noch in ländlicheren oder besser noch ostdeutschen Gefilden. Der alltägliche Rassismus wird immer präsenter. Kann man eigentlich nur übersehen wenn man es übersehen will, oder aber einfach total unempathisch ist. Und JA (!) es gibt definitiv auch mehr als genug Probleme die von Migranten ausgehen. Hat nur mit Mesut Özil nix zu tun. BEZEICHNEND, dass das hier vermengt wird. Ich hasse das neu-deutsche Wort ja, aber das ist klassischer whataboutism.

  • Warum die Studie zu diesem Erfebnis kommt, kann viele Ursachen haben und da finde ich es ehrlich gesagt sehr abwegig, diese bei den Lehrern zu suchen, als bei den Schülern selber.


    Was sollen wir aufgrund der Studie glauben? Das Lehrer gegenüber ausländischen Schülern generell voreingenommen sind? Wer glaubt den soetwas ernsthaft? Das mag in Einzelfällen vorkommen, genauso wie es anders herum auch sein wird, dass Lehrer ausländische Schüler bevorteilen.


    Für diesen Umstand und zwar das ausländische Schüler vereinzelt schlechter benotet wurden, kann es viele Gründe haben, aber das wir an deutschen Schulen Alltagsrassismus haben, ist absurd.

    Nach manchem Gespräch mit einem Menschen hat man das
    Verlangen, einen Hund zu streicheln, einem Affen zuzunicken und vor einem
    Elefanten den Hut zu ziehen. Maxim Gorki

  • Also ich kenne deutsche Familien die bekommen bei der Job- und Wohnungssuche Probleme wenn sie Kinder haben.

    Weil sie deutsche sind?

    Nein,aber alleinerziehende Mütter haben es heute immer noch schwer eine Wohnung zu bekommen. Ist deine Schufa schlecht,wirds ebenfalls schwer. Ob es nun Ausländer schwerer haben,eine Wohnung zu bekommen,bezweifele ich mal.Selbst bei uns in der Siedlung,nicht grade die schlechteste Ecke, wohnen Flüchtlinge. Meine Stieftochter,nebst afrikanischen Gatten mit Kindern,haben ein Reihenhäuschen zur Miete bekommen. Ganz unproblematisch. Und das auch noch im einen eher kleinen,dörflichen Stadteil Langenfelds. Ich denke,das es eher am Auftreten der bewerbenden Person geht,ob es klappt oder nicht und weniger an der Hautfarbe...

  • Der schlimmste Fehler ist, wenn man denkt, dass die eigene Kultur über den Kulturen anderer steht.

    also wenn ich mit nem Kölner rede, dann argumentiere ich aber auch so... 8o

  • Die (z.B. deutschen) Auswanderer/Migranten sind auch in ihrem Zielland in deutlicher Minderheit. Daher ist der Integrationsdruck (und auch -wille) automatisch größer. In Deutschland ist das bei weitem nicht so erforderlich um klarzukommen. So entstehen Parallelgesellschaften. Ab einem bestimmten Bevölkerungsanteil funktioniert das nicht mehr, im besten Fall funktioniert das erst nach einigen Generationen.

    Da hast Du leider recht.

    Die gemachten Fehler sind kaum noch zu korrigieren.

    Von welchen Fehlern sprichst Du denn? Zuviele Kanaken seinerzeit hierher geholt? Nicht richtig integriert, irgendwelche Hinterhofmoscheen zugelassen und die Menschen zwangsghettoisiert (war bis in die frühen 80er Jahre so)

    Und kaum korrigierbar heißt ja nicht garnicht korrigierbar.

    Also, wie sieht Dein toller Plan aus?

    Ein Mann riskiert nicht für einen jämmerlichen Sold sein Leben. Man muss seine Seele ansprechen, um ihn zu elektrisieren!

    - Napoleon Bonaparte -

  • "Erdogan telefoniert mit Özil"


    Zitat

    „Ich habe am Montagabend mit ihm gesprochen. Seine Haltung ist national und patriotisch. Man kann diese rassistische Haltung gegenüber diesem jungen Mann nicht hinnehmen, der so viel Schweiß für den Erfolg der deutschen Nationalmannschaft vergossen hat“, sagte Erdogan. Und ergänzte: „Ich küsse seine Augen. Sie können unser gemeinsames Foto nicht hinnehmen. Ich stehe hinter Mesut aufgrund seiner Äußerungen“, sagte Erdogan.

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • Weil sie deutsche sind?

    Nein,aber alleinerziehende Mütter haben es heute immer noch schwer eine Wohnung zu bekommen. Ist deine Schufa schlecht,wirds ebenfalls schwer. Ob es nun Ausländer schwerer haben,eine Wohnung zu bekommen,bezweifele ich mal.Selbst bei uns in der Siedlung,nicht grade die schlechteste Ecke, wohnen Flüchtlinge. Meine Stieftochter,nebst afrikanischen Gatten mit Kindern,haben ein Reihenhäuschen zur Miete bekommen. Ganz unproblematisch. Und das auch noch im einen eher kleinen,dörflichen Stadteil Langenfelds. Ich denke,das es eher am Auftreten der bewerbenden Person geht,ob es klappt oder nicht und weniger an der Hautfarbe...

    Nichts für ungut, aber du verstehst es/mich nicht.

  • "Erdogan telefoniert mit Özil"


    Zitat

    „Ich habe am Montagabend mit ihm gesprochen. Seine Haltung ist national und patriotisch. Man kann diese rassistische Haltung gegenüber diesem jungen Mann nicht hinnehmen, der so viel Schweiß für den Erfolg der deutschen Nationalmannschaft vergossen hat“, sagte Erdogan. Und ergänzte: „Ich küsse seine Augen. Sie können unser gemeinsames Foto nicht hinnehmen. Ich stehe hinter Mesut aufgrund seiner Äußerungen“, sagte Erdogan.

    Das nächste dürfte wohl das andienen der türkischen Staatsangehörigkeit sein ... ein Drama in wieviel Akten? :popcorn:

  • Die (z.B. deutschen) Auswanderer/Migranten sind auch in ihrem Zielland in deutlicher Minderheit. Daher ist der Integrationsdruck (und auch -wille) automatisch größer. In Deutschland ist das bei weitem nicht so erforderlich um klarzukommen. So entstehen Parallelgesellschaften. Ab einem bestimmten Bevölkerungsanteil funktioniert das nicht mehr, im besten Fall funktioniert das erst nach einigen Generationen.

    Da hast Du leider recht.

    Die gemachten Fehler sind kaum noch zu korrigieren.

    Das sind so Posts (beide zitierten), die es einem schwer machen sachlich zu diskutieren. Da wird eine mehr als zweifelhafte Vermutung als Fakt hingestellt und auch noch bestätigt. Stammtisch ole.

    Das Leben ist kein Zuckerpony


    Faber est suae quisque Fortunae

  • Da hast Du leider recht.

    Die gemachten Fehler sind kaum noch zu korrigieren.

    Von welchen Fehlern sprichst Du denn? Zuviele Kanaken seinerzeit hierher geholt? Nicht richtig integriert, irgendwelche Hinterhofmoscheen zugelassen und die Menschen zwangsghettoisiert (war bis in die frühen 80er Jahre so)

    Und kaum korrigierbar heißt ja nicht garnicht korrigierbar.

    Also, wie sieht Dein toller Plan aus?

    Wie eventie1895 zutreffenderweise festgestellt hat, sind hier Parallelgesellschaften entstanden.

    Dies halte ich für eine absolut fehlerhafte Entwicklung. Ich hoffe, Du auch.


    Diese Fehlentwicklungen zu korrigieren dauert lange, wenn es denn überhaupt funktioniert.

    Wichtig ist jetzt dafür Sorge zu tragen, dass keine zusätzlichen Parallelgesellschaften entstehen. Dies ist deutlich einfacher umzusetzen.

  • Nein,aber alleinerziehende Mütter haben es heute immer noch schwer eine Wohnung zu bekommen. Ist deine Schufa schlecht,wirds ebenfalls schwer. Ob es nun Ausländer schwerer haben,eine Wohnung zu bekommen,bezweifele ich mal.Selbst bei uns in der Siedlung,nicht grade die schlechteste Ecke, wohnen Flüchtlinge. Meine Stieftochter,nebst afrikanischen Gatten mit Kindern,haben ein Reihenhäuschen zur Miete bekommen. Ganz unproblematisch. Und das auch noch im einen eher kleinen,dörflichen Stadteil Langenfelds. Ich denke,das es eher am Auftreten der bewerbenden Person geht,ob es klappt oder nicht und weniger an der Hautfarbe...

    Nichts für ungut, aber du verstehst es/mich nicht.

    Macht nix...

  • Parallelgesellschaften sind unter anderem entstanden, weil man in den 60ern / 70ern niemanden integrieren wollte. Es waren ja nur Gastarbeiter. Naja - man hat sie nicht unbedingt wirklich wie Gäste behandelt - abgesehen von der Erwartung dass ein Gast nicht bleibt.


    * Fettsatz als Betonung zu sehen, denn natürlich ist das alles nicht monokausal. Wie ich schon gestern schrieb, wird man mit Schwarz-Weiß-Malerei oder dem Einsortieren der Beteiligten in die Gut- und Böse-Schublade niemals ein Stück weiterkommen. Soziologische Probleme sind immer kompliziert. Die mit den einfachen Lösungsversprechen sind keine Alternative für Deutschland.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • Dass er jetzt auch noch die Rassismus-Schiene auspackt, ist einfach nur erbärmlich.

    Was ich noch ergänzen möchte: diese sich selbst in die Opferrolle begeben. Leider kein einmaliges Phänomen.

    Das ist doch das einfachste. Für einen faulen farbigen Schüler, der schlechte Noten bekommt, ist es leichter Rassismus zu schreien, als den Fehler bei sich zu suchen. Genau das gleiche wird wahrscheinlich ein deutscher Schüler machen, der in Japan zur Schule geht, aber keine Lust hat, die japanische Sprache richtig zu erlernen.

    Das sehe ich anders. Eine Freundin von mir ist Sozialarbeiterin in einer norddeutschen Stadt und erlebte schon mehrfach mit, wie vor allem muslimische Eltern Lehrer am Tor abpassten und diese bedrohten, wenn sie die 5 oder gar 6 nicht ändern würden. Manchmal passten sie die Lehrer sogar am Wohnhaus ab.


    der Unterschied ist, dass sie hat vielleicht deutsch einkaufen, aber auch die englische Sprache perfekt beherrschen und voll integriert sind. Im Gegensatz etwa zu der Mutter eines der Solinger Opfer, die schon über 30 Jahre in Deutschland lebt, die Sprache aber noch immer nicht mal halbwegs beherrscht. Und nein, ich kenne nicht alle Auswanderer, aber mir sind keine Integrationsprobleme bekannt. Interessanterweise gibt es auch in Deutschland keins Integrationsprobleme mit NorwegeRn, Australiern, Spaniern, sondern fast ausschließlich aus islamischen Staaten.


    Wer hat denn die deutschen Flüchtlinge des Zweiten Weltkriegs und Spiel gebracht? Du oder ich?


    "Der größte Feind des Wissens ist nicht das Nichtwissen, sondern das Halbwissen." Enrico Fermi

  • Das Thema sollte wohl uns alle was angehen, das Letzte was ich mache ist meinen Kopf in den Sand zu stecken, denn das ist der größte Fehler den mann machen kann.

  • Warum die Studie zu diesem Erfebnis kommt, kann viele Ursachen haben und da finde ich es ehrlich gesagt sehr abwegig, diese bei den Lehrern zu suchen, als bei den Schülern selber.


    Was sollen wir aufgrund der Studie glauben? Das Lehrer gegenüber ausländischen Schülern generell voreingenommen sind? Wer glaubt den soetwas ernsthaft? Das mag in Einzelfällen vorkommen, genauso wie es anders herum auch sein wird, dass Lehrer ausländische Schüler bevorteilen.


    Für diesen Umstand und zwar das ausländische Schüler vereinzelt schlechter benotet wurden, kann es viele Gründe haben, aber das wir an deutschen Schulen Alltagsrassismus haben, ist absurd.

    Es waren Lehramt Studenten, sie hatten lediglich die Arbeiten, Alter und Namen als Information. Warum soll man dann die Ursache bei den Schülern suchen. Auch die Eltern spielen keine Rolle. Außerdem habe ich nicht von Alltagsrassismus geschrieben sondern von Alltagsbenachteiligung. Ich könnte etliche davon Aufzählen die ich im laufe meines Lebens erfahren habe, aber und das ist für mich wichtig, die positiven Erlebnisse hier in Deutschland überwiegen. Ich lebe gerne in Deutschland auch weil es meine Heimat ist genauso wie Spanien nur anders. Nur sollte man nicht die Augen davor verschließen das es Alltagsrassismus gibt und dieser in den letzten Jahren zugenommen hat und zwar in ganz Europa. Es ist kein spezifisch deutsches Problem.

    Natürlich bin ich dankbar hier zu leben ohne zu hungern, mit Meinungsfreiheit, Arbeit, Sozialversicherungen etc., aber nicht der deutschen Gesellschaft gegenüber, sondern allgemein. Jeder Mensch in Deutschland sollte dafür dankbar sein so privilegiert zu sein.

    Was du über das Heimatland deiner Eltern schreibt, gilt nicht für Spanien. Dort habe ich genauso eine tolerante Gesellschaft erlebt wie in Deutschland, mit all ihren positiven und negativen Erscheinungen.