Gesundheit & Corona

fürimmer schrieb:

myfreexp :

Vertue dich nicht damit das kaum einer wegen nem Milchshake oder Kaffee nicht mit dem Auto ne kurze Strecke fahren würde. Das höre ich jeden Tag : " Da kann ich nicht parken , da fahre ich lieber da und da hin. Ich brauche ja nicht viel. " Oder : " Ich muss gleich zum Arzt , hoffentlich bekomme ich einen Parkplatz . " " Fahr doch mit der Straßenbahn , ich leih dir auch meine Fahrkarte. Sind doch nur 3 Haltestellen. " " Och nöö , ich fahr lieber mit dem Auto. "

Kann ich bestätigen .... wir haben hier so einige dieser Exemplare in der Ecke:

• mit dem Auto 100 Meter zum Zigarettenautomat fahren (ja, wirklich!)
• 500 Meter auf der selben Straße der Schule wohnen ... die Kinder trotzdem mit dem Auto hinbringen und wieder abholen
• 700 Meter mit dem Auto zum Bäcker und wieder zurück

Ja, die Leute sind faul geworden.

Odebacher Jong schrieb:

myfreexp schrieb:

Realitätsfremd. Meinst Du, ich hätte Lust oder gar die Möglichkeit, jedesmal den gesamten Krempel aus Kofferraum, Türablagen, Mittelkonsole und Handschuhfach aus dem Auto raus- und in ein anderes reinzuräumen? Und wo sollte ich in der Zwischenzeit damit hin?

Und das aktuelle Carsharing-System wäre für meine Zwecke eh für die Tonne. Morgens von Derendorf nach Ohligs und abends zurück geht gar nicht, es sei denn, ich behalte das Auto den ganzen Tag (weil Solingen nicht zum "Geschäftsgebiet" gehört) - und das wäre dann tatsächlich "schweineteuer".

Auf Einzelschicksale kann man keine Rücksicht nehmen...

Gut, dann hätten wir mit diesem überzeugenden Argument diese Diskussion auch beendet... 8) (Soviel zum Thema "benötigt kein Privathaushalt ein eigenes Auto").

Das Missverhältnis zwischen Nutzen und Platzbedarf des individuellen Autoverkehrs ist katastrophal. Nutzung und Nutzen ist halt nicht dasselbe.

Parkplatznot schreckt definitiv nicht davon ab, die kleinsten Erledigungen mit dem Auto zu machen. Wo es Geldautomaten, Briefkästen, Bäckereiverkäufe, Kioske, Reinigungen, ... gibt, sind auch die warnblinkend haltenden PKW auf der Radspur oder in der zweiten Reihe nicht weit. Das ist ja kein Parken, man ist ja nur mal kurz ... ein Autofahrerarschloch eben.

fürimmer schrieb:

Och nöö , ich fahr lieber mit dem Auto. "

Als der Sprit noch 45 Deutsche Pfennige gekostet hat, ist man ja auch für Pommes und Fricandel nach Venlo, was anderes gab es da ja nicht.

myfreexp schrieb:

Odebacher Jong schrieb:

Mit einem vernünftigen Sharing-System und Nahverkehr benötigt kein Privathaushalt ein eigenes Auto, traut sich nur keiner anzupacken.

Realitätsfremd. Meinst Du, ich hätte Lust oder gar die Möglichkeit, jedesmal den gesamten Krempel aus Kofferraum, Türablagen, Mittelkonsole und Handschuhfach aus dem Auto raus- und in ein anderes reinzuräumen? Und wo sollte ich in der Zwischenzeit damit hin?

Und das aktuelle Carsharing-System wäre für meine Zwecke eh für die Tonne. Morgens von Derendorf nach Ohligs und abends zurück geht gar nicht, es sei denn, ich behalte das Auto den ganzen Tag (weil Solingen nicht zum "Geschäftsgebiet" gehört) - und das wäre dann tatsächlich "schweineteuer".

Der Odebacher Jong überspitzt und provoziert halt ein wenig, aber wie oft möchtest Du uns noch mitteilen, dass Du nicht auf Dein Auto verzichten möchtest, weil Du so unglaublich viele Plörren durch die Gegend kutschierst. Das ist nunmal Dein persönliches Problem. (Ja, ich weiß, es gibt noch mehr, aber eben nicht alle)

Und wie sinnvoll ist es, wenn jemand ein vernünftiges Sharing-System und Nahverkehr fordert zu sagen, dass das realitätsfern ist, weil das aktuelle Carsharing-System "für die Tonne" ist.

Du bist offensichtlich nicht von alternativen Verkehrskonzepten zu überzeugen aber selbst für Dich (und alle anderen, die wirklich aufs Auto angewiesen sind) kann es von Vorteil sein, wenn möglichst wenig motorisierter Individualverkehr auf der Straße unterwegs ist.

rotation2013 schrieb:

Das Missverhältnis zwischen Nutzen und Platzbedarf des individuellen Autoverkehrs ist katastrophal. Nutzung und Nutzen ist halt nicht dasselbe.

Parkplatznot schreckt definitiv nicht davon ab, die kleinsten Erledigungen mit dem Auto zu machen. Wo es Geldautomaten, Briefkästen, Bäckereiverkäufe, Kioske, Reinigungen, ... gibt, sind auch die warnblinkend haltenden PKW auf der Radspur oder in der zweiten Reihe nicht weit. Das ist ja kein Parken, man ist ja nur mal kurz ... ein Autofahrerarschloch eben.

Das hat meiner Meinung nach aber auch damit zu tun, dass in Düsseldorf eine Verkehrsüberwachung quasi nicht statt findet.

Die Leute sind so dreist und haben noch nicht mal Hemmungen, stark befahrene Straßen wie Corneliusstr oder Berliner Allee mal eben zu blockieren.

Don Alfredo schrieb:

JA, Kirschbier und Honigbier, tolle Erfindungen. Wie Tri Top für Arme.

Honigbier ist keine neue Erfindung, das gab es schon bei den alten Germanen.

myfreexp schrieb:

Doppelkorn schrieb:

Das Brötchenholen mit dem Auto ist auch purer Luxus. Wird dann aber als Notwendigkeit betrachtet weil a) Mobilität für alle und b) Grundnahrungsmittelerwerb.

Du hast noch nicht erkannt, dass die die notwendigerweise fahren müssen auch fahren sollen. Das bestreitet hier keiner. Du siehst immer alles als einen persönlichen Angriff.

Es geht um die andere Zielgruppe.

Es ist doch driete das die Pendler als Grund erhalten müssen damit ich mit meinem riesen Auto, mit einer Person, ein Milchshake in der Innenstadt konsumieren kann.

Ich weiß jetzt nicht, wie Du aufs Brötchenholen kommst. Es ging um den Vorschlag von Droschken Kutscher , Autofahren "schweineteuer" (Zitatende) zu machen - das trifft ja dann ja nicht nur die Brötchenholer, sondern alle. Außer diejenigen, die soviel Kohle haben, dass es ihnen egal sein kann. Fußballer z.B., die ganz dringend auf der Kö was zu erledigen haben. 8)

Der Normalbürger fährt eher nicht für 'nen Milchshake extra in die Innenstadt. Schon weil er befürchten muss, dort keinen Parkplatz zu bekommen oder dafür soviel bezahlen zu müssen, dass ihn der eine Milchshake am Ende 15 € kostet. Da sind wir nämlich schon bei "schweineteuer".

Und um das mal klarzustellen: ich fühle mich weder persönlich angegriffen, noch habe ich was gegen Leute, die auf's Rad umsteigen können und das auch tun. Ich kann es nicht, und wenn ich's - von der Fahrtstrecke her - könnte, würde ich's aus anderen Gründen nicht wollen - außer mal zu 'ner Radtour am Wochenende ins Grüne oder so, aber nicht als echtes alternatives Verkehrsmittel zum Auto.

Ich sitze gerade im Mangold mit Blick auf die Ulmenstraße, die ja auch auf diesem Stück seit einiger Zeit jeweils eine Radspur in jeder Richtung hat - Platzbedarf geschätzt ca. 35-40% der gesamten Farbahnbreite. Da habe ich gerade mal 2-3 Minuten aus dem Fenster geschaut und rund 40 Autos, aber nur 2 Radfahrer gezählt. Und die Ulmenstraße mit ihren Ausläufern Kalkumer Straße und Eulerstraße ist zwar eine Achse durch den Düsseldorfer Norden, dafür aber immer noch relativ wenig befahren (im Vergleich zur Corneliusstraße z.B.), sonst würde das mit den Radspuren auch überhaupt nicht funktionieren. Aber das Verhältnis zwischen Platzbedarf und tatsächlicher Nutzung passt hinten und vorne nicht.

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Leute Leute...zieht einfach hier aufs Land, da kannst du ganz beruhigt alles zu Fuss erledigen und triffst dabei noch jede Menge nette Nachbarn und Bekannte.

Nur mit dem Milschshake beim Bäcker wird es schwer, da bekommst du hier eher einen Doppelkorn. Und mit den Brötchen in der Hand geht's vor dem Frühstück dann mit den getroffenen Leuten dann erstmal zum Frühschoppen !

RedWhite schrieb:

Das hat meiner Meinung nach aber auch damit zu tun, dass in Düsseldorf eine Verkehrsüberwachung quasi nicht statt findet.

Die Leute sind so dreist und haben noch nicht mal Hemmungen, stark befahrene Straßen wie Corneliusstr oder Berliner Allee mal eben zu blockieren.

Man schaue sich doch mal die Autos und deren Klientel an, die ständig durch extreme Rücksichtslosigkeit auffallen !!
Ich weiß wo von ich rede, ich muss jeden Tag einige Stunden die Stadt durchkreuzen.
Ein so ein "Klient" hat nach dem er eine knolle für extrem rücksichtsloses Halten auf der Graf Adolf Straße kassiert hatte, mal eben eine Rolle Scheine aus der Tasche geholt und wollte die Knolle bei der Politesse gleich Bar bezahlen.
Der war außer sich das sie ihm erklärte das mache sie nicht.
Ich würde vorschlagen, ein Punkt in Flensburg für extrem Rücksichtsloses Halten, Parken.
Ich bin mir sicher, das wirkt.

Loose1895 schrieb:

Leute Leute...zieht einfach hier aufs Land, da kannst du ganz beruhigt alles zu Fuss erledigen und triffst dabei noch jede Menge nette Nachbarn und Bekannte

Das habe ich hier in der Innenstadt auch. Seitdem wir hier wieder hingezogen sind , haben wir kein Auto mehr. Allerdings haben mein Mann und ich auch das Glück unsere jeweiligen Arbeitsstätten mit ÖPNV erreichen zu können und wenn die mal ausfallen notfalls sogar zu Fuß.

Die Wehrhahnlinie tut ihr übriges dazu. Ich komme bequem überall hin . Selbst zum Flughafen brauche ich mit der S 11 nur zehn Minuten.

Odebacher Jong schrieb:

Klimawandel finden alle schrecklich, aber verzichten möchte man dann doch auf keinen Luxus. Aber ist ja ok jetzt gut zu leben, hauptsache man fickt die Generationen nach uns. Die Panzerdeals der Regierung finden auch alle doof, aber die Milliarden die dann im Haushalt fehlen würden, die beweint man dann doch.

Wenn man manch einer Studie glauben schenken darf, dann fickt sich die Generation nach uns mittels Netflix, Facebook & Co grad gehörigst selbst.

Wenn es stimmt, verursacht ICT (Information- and Communication Technology) schon heute genau so viel klimaschädlichen Gase wie der Flugverkehr. In Nichtmals 10 Jahren soll der Individualverkehr komplett überholt sein.

Seit 2013 hat sich der Energiebedarf für Internet und co bereits verdoppelt und wächst wohl munter um 10%. Pro Jahr.

Aber Versuch das mal klarzumachen. Internet kommt doch aus der Wand...

Sitzt myfreexp nun mit Blick auf den trockenen Bambus, oder schaut er auf den fellbezogenen Defender? Chorizo mit Süsskartoffelnpommes oder doch der Salat mit Filetstreifen und dem berühmten Dressing? Fragen über Fragen 8)

Man muss einfach von Pauschalaussagen weggehen, die Gießkanne wegpacken. Wenn man dann die Fahrten hinterfragt, ist man ein Stück weiter.

Esse ich beim Griechen hier (im Schnitt 3-4 Euro teurer das Gericht) und verzichte auf das Auto/Taxi oder gondel ich nach Gerresheim?

Fangt einfach mit Kleinigkeiten an.

fürimmer schrieb:

Loose1895 schrieb:

Leute Leute...zieht einfach hier aufs Land, da kannst du ganz beruhigt alles zu Fuss erledigen und triffst dabei noch jede Menge nette Nachbarn und Bekannte

Das habe ich hier in der Innenstadt auch. Seitdem wir hier wieder hingezogen sind , haben wir kein Auto mehr. Allerdings haben mein Mann und ich auch das Glück unsere jeweiligen Arbeitsstätten mit ÖPNV erreichen zu können und wenn die mal ausfallen notfalls sogar zu Fuß.

Die Wehrhahnlinie tut ihr übriges dazu. Ich komme bequem überall hin . Selbst zum Flughafen brauche ich mit der S 11 nur zehn Minuten.

Was willst du am Flughafen, doch nicht etwa fliegen?

Vorstandsvorsitzende beschimpfen

Hinweise auf andere klimaschädliche Dinge haben meines Erachtens keinerlei argumentativen Wert, wenn das Thema gerade Mobilität ist. Zumindest kann das Internet kein Freibrief sein, in Sachen Verkehr nichts zu ändern.

fürimmer schrieb:

Loose1895 schrieb:

Leute Leute...zieht einfach hier aufs Land, da kannst du ganz beruhigt alles zu Fuss erledigen und triffst dabei noch jede Menge nette Nachbarn und Bekannte

Das habe ich hier in der Innenstadt auch. Seitdem wir hier wieder hingezogen sind , haben wir kein Auto mehr. Allerdings haben mein Mann und ich auch das Glück unsere jeweiligen Arbeitsstätten mit ÖPNV erreichen zu können und wenn die mal ausfallen notfalls sogar zu Fuß.

Die Wehrhahnlinie tut ihr übriges dazu. Ich komme bequem überall hin . Selbst zum Flughafen brauche ich mit der S 11 nur zehn Minuten.

Fehlt aber noch der Doppelkorn beim Bäcker

Wer ernsthaft behauptet, dass belgisches Bier besser ist als unser deutsches Bier, der hat höchstwahrscheinlich den Sinn des Reinheitsgebotes nicht verstanden...

Es gibt definitiv gutes Bier aus Belgien, allerdings ist der Großteil gepanschte Plörre und schmeckt nach vielen Dingen, jedoch eben nicht nach wirklich gutem Bier...