Rassismus, Rechtsextremismus, Xenophobie und Diskriminierung im Fussball


  • "Unsägliche Diskussion um BundestrainerinDFB sollte Kapitel Jones beenden – aber nicht, weil sie schwarz und lesbisch ist"


    So lautet die Headline eines Artikels übr Steffi Jones auf Focus online.


    Perfider geht es nimmer. Unter dem Deckmantel, Online-Kommentatoren zu widersprechen, wird exakt deren krude"Argumentation" wiedergegeben, wenn auch in negativer Form.
    Das ist rassistisch und homophob, wenn vielelicht auch ungewollt.


    Ich bin auch der Meinung, dass sie nicht die richtige auf dem Trainerposten ist, weil ihr die fachliche und möglicherweise auch die menschliche Eignung fehlt. That´s it.

  • völlig d´accord!



    Ich bin auch der Meinung, dass sie nicht die richtige auf dem Trainerposten ist, weil ihr die fachliche und möglicherweise auch die menschliche Eignung fehlt.


    dieser Meinung kann man sein und auch vertreten.
    Aber man kann unter keinen Umständen - wie Du vollkommen zutreffend zeigst - ihr Engagement mit ihrer sexuellen Orientierung oder ihrer ethnischen Zugehörigkeit verbinden!

  • Warum muss man überhaupt erwähnen,das sie lesbisch und schwarz ist? Ich verfolge zwar den Frauenfussball am Bildschirm nicht,aber mitbekommen tu ichs dennoch. Jones ist anscheinend für den Posten nicht geeignet. Wie ein Trainer in der Bundesliga angezählt wird,so auch sie. Der Stöger steht auch zur Debatte,hat aber nix damit zu tun das er Österreicher ist und wie Maddin Schneider aussieht...

  • Warum muss man überhaupt erwähnen,das sie lesbisch und schwarz ist?


    Man muss sicher nicht. Es gibt genug fachliche Ansatzpunkte einer Diskussion über sie.
    Aber es im Umkehrschluss nicht erwähnen zu 'dürfen', ist meiner Meinung nach kontraproduktiv.


    Ich greife mal das Stöger-Argument auf: Wenn man erwähnt, dass er Österreicher ist, kommt ja auch kein "Oohh! Das musste jetzt aber nicht gesagt werden!"

  • Ich greife mal das Stöger-Argument auf: Wenn man erwähnt, dass er Österreicher ist, kommt ja auch kein "Oohh! Das musste jetzt aber nicht gesagt werden!"


    natürlich darf man hautfarbe und sexuelle orientierung erwähnen. und zwar dann, wenn es irgendetwas mit dem thema zu tun hat, um das es geht. was der focus da veranstaltet, ist exakt das, was @211072 beschreibt - perfide, latent rassistisch, latent homophob.

  • Wäre es nicht einfach großartig, wenn Ehtnie, Geschlecht und sexuelle Orientierung überhaupt keine Rolle mehr spielen würde? Werde ich aber wohl leider nicht mehr erleben. Im Falle S. Jones ist es definitiv völlig überflüssig und nur bedingt latent homophob und rassisitisch, da latent versteckt bedeutet, das ist in meinen Augen bewußt und offen so geschrieben worden.

  • Zu den Trikots "Gegen Rechts", die beim Spiel gegen Darmstadt getragen wurden:


    Wieso nicht: Gegen Nazis oder Gegen Rassisten oder Gegen Rassismus?


    Hat man versucht. Zumindest in Sachsen gelten Statements gegen Nazis aber als "Provokation":



    :facepalm:

  • Jenseits des großen Teichs nimmt man es auch wahr:



    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844


  • Das geht gar nicht das man Nazis provoziert.
    Hoffentlich kriegen wir keine Geldstrafe weil die Rassisten unter uns provoziert wurden.
    Soweit ist es schon das man bestraft wird weil man Stellung bezieht gegen diese braunen Arschlöchern.

  • Nicht durch Nichterwähnung, sondern durch völlige Gleich-gültig-keit im wahrsten Wortsinne!

    Respekt und Tolernz wäre mir persönlich da lieber als Gleichgültigkeit. Sorry für die Klugscheisserei! ;--)h


    Dazu müsste man aber erstmal davon erfahren. Ich z.B. bin überhaupt erst durch diese Veröffentlichung darauf aufmerksam geworden, dass Steffi Jones lesbisch ist. Wäre es nicht erwähnt worden, hätte ich's gar nicht erst erfahren - und so wäre es auch richtig gewesen.


    Und zu respektieren oder zu tolerieren habe ich da nix - mir isses schlicht völlig wurscht. Eben weil's genauso selbstverständlich ist wie heterosexuell zu sein, da muss ich ja auch nix respektieren/tolerieren.


  • Ich verstehe es einfach nicht. Da stehst Du als rechter Vollpfosten im Stadion und bejubelst ein Tor, das von z.B. Jordan Lukaku erzielt worden ist. Ist das in deren Theorie nicht ein Affe oder ein Ni***r? Warum bejubelt man den Spieler in diesem Moment?
    Und warum geht man da als Spieler überhaupt hin? Warum lehnen sich die Spieler nicht mal dagegen auf - oder die Vereinsoberen? Lese nur ständig von irgendwelchen rechtsgerichteten Aktionen, aber so gut wie nie etwas darüber, dass sich die Spieler mal dagegen auflehnen. Es passiert nichts, also wird sich auch nichts ändern.


    He*l Lazio :-w