Nachm Kick: F95 vs 1. FC Heidenheim

Heidenheim ist für die Rückrunde schon ganz oben auf meiner Liste, da will ich gewinnen und die fiese Truppe Richtung dritte Liga schießen.

Wir haben gestern vor allen Dingen wegen unserer zurückhaltenden Spielweise einen Sieg verschenkt und daran ist nicht die defensive Taktik des Trainers schuld, sondern ist der fehlende Einsatz der Spieler über weite Strecken des Spiels die Ursache gewesen.

Ich weiß nicht, ob man es auch im Fernsehen beobachten konnte, wie sich Hennings mehrfach über die fehlende Unterstützung beim Pressing beschwert hat und ob man bei der Fernsehübertragung das so verfolgen konnte, aber im Stadion hatte man das Gefühl, dass die Jungs anfangs nur halbe Lunge gezeigt haben.

Man kann nur hoffen, dass die Spieler durch das Spiel gestern Lehren ziehen und geerdet wurden.

Gegen Truppen wie Heidenheim, die alles geben und versuchen, um Punkte zu holen, kann man mit so einer Laxheit keinen Erfolg haben.

Wenn wir sie von Anfang an aggressiv und leidenschaftlich bekämpft hätten, wäre das Spiel zu unseren Gunsten ausgegangen, da wir definitiv mehr Qualität im Kader haben.

Mich beschleicht mittlerweise das Gefühl, dass der Abgang von Peter Hermann sehr viel schwerer wiegt, als der Verlust von Bebou.
Wenn man in den Medien Gründe für das Wiedererstarken von Bayern München sucht, wird in fast allen Fällen auf das wesentlich verbesserte und intensivere Training dort hingewiesen. Dafür ist Hermann genau wie bei Fortuna verantwortlich.

Bei Fortuna haben wir nun, bei aller Sympathie, zwei Trainernovizen, deren Standing bei Funkel sicher sehr ausbaufähig ist.
Nun auf sich alleine gestellt, bricht bei Funkel wieder das alte Sicherheitsdenken durch, ohne das beratende Korrektiv eines Peter Hermann.
Meiner Meinung sah man das in den letzten drei Spielen überdeutlich.
So gesehen ist die Freude über die ca. 2 Millionen Ablöse ein Scheinerfolg.
Fortuna sollte sich dringend Gedanken darüber machen, den Verlust von Hermann adäquat zu ersetzen und einen Antipoden für den Sicherheitsfußball von Funkel verpflichten.

Kalli Hoffmann schrieb:

Mich beschleicht mittlerweise das Gefühl, dass der Abgang von Peter Hermann sehr viel schwerer wiegt, als der Verlust von Bebou.
Wenn man in den Medien Gründe für das Wiedererstarken von Bayern München sucht, wird in fast allen Fällen auf das wesentlich verbesserte und intensivere Training dort hingewiesen. Dafür ist Hermann genau wie bei Fortuna verantwortlich.

Bei Fortuna haben wir nun bei aller Sympathie zwei Trainernovizen, deren Standing bei Funkel sicher sehr ausbaufähig ist.
Nun auf sich alleine gestellt, bricht bei Funkel wieder das alte Sicherheitsdenken durch, ohne das beratene Korrektiv eines Peter Hermann.
Meiner Meinung sah man das in den letzten drei Spielen überdeutlich.
So gesehen ist die Freude über die ca. 2 Millionen Ablöse ein Scheinerfolg.
Fortuna sollte sich dringend Gedanken darüber machen, den Verlust von Hermann adäquat zu ersetzen und einen Antipoden für den Sicherheitsfußball von Funkel verpflichten.

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Genau den Gedanken hatte ich gestern auch...........

Ich hoffe sehr dass es nicht so ist

ClemenzDemenz schrieb:

ich finde es lächerlich, die Spielauftritte gegen Bochum und Heidenheim ursächlich mit dem Abgang von Hermann in Zusammenhang zu bringen.....

Sehe ich ähnlich und frage mich wo das "Korrektiv Hermann" denn in den letzten beiden Saisons so war?

Das Spiel war wirklich nichts für schwache Nerven. Funkel hat es auf den Punkt gebracht, als er von den emotionalsten Schlussminuten sprach, die er in seiner langen Karriere erlebt habe.

Viele Rudelbildungen , harte Zweikämpfe und Nickeligkeiten bestimmten das Geschehen. Anhänger des robusten Fußballs kamen auf ihre Kosten, Feinschmecker dagegen nicht.

Heidenheim suchte das Heil in der Zerstörung des Spielflusses, Fortuna versuchte zwar körperlich dagegen zu halten, unterm Strich wirkte aber Heidenheim galliger.
Der Schiedsrichter wirkte bei diesem Zermürbungskampf mehr und mehr hilfloser . Zugute halten kann man dem Unparteiischen nur, dass die 22 Akteure alles dafür taten, es dem Referee zu schwer wie möglich zu machen.

Schlüsselszene war für mich die gelbe Karte an Kaan Ayhan, der als Gefoulter sich beim Gegenspieler beschwerte und dafür die Pappe sah.
Danach entglitt Herrn Koslowski das Spiel. Die ganze Verunsicherung wurde mit dem Abpfiff offenbart.

Torhüter Raphael Wolf berichtet. "Die Krönung war aber, dass der Schiri fünf Minuten Nachspielzeit ankündigt, dann aber abpfeift, obwohl der Ball nur eine Minute im Spiel war."

Positiv bleibt festzuhalten , dass sich bei Fortuna keiner ernsthaft verletzt hat. Weiterhin sind wir Tabellenführer !!

LosLassen schrieb:

ClemenzDemenz schrieb:

ich finde es lächerlich, die Spielauftritte gegen Bochum und Heidenheim ursächlich mit dem Abgang von Hermann in Zusammenhang zu bringen.....

Sehe ich ähnlich und frage mich wo das "Korrektiv Hermann" denn in den letzten beiden Saisons so war?

In den letzten beiden Spielzeiten war einfach das Spielermaterial nicht vorhanden, um eine offensivere Taktik anzuwenden.
Dies hatte auch Hermann erkannt. Aber jetzt sind die Spieler da, um offensiver zu spielen.

Kalli Hoffmann schrieb:

LosLassen schrieb:

Sehe ich ähnlich und frage mich wo das "Korrektiv Hermann" denn in den letzten beiden Saisons so war?

In den letzten beiden Spielzeiten war einfach das Spielermaterial nicht vorhanden, um eine offensivere Taktik anzuwenden.
Dies hatte auch Hermann erkannt. Aber jetzt sind die Spieler da, um offensiver zu spielen.

Vielleicht kamen die Lobeshymnen auf Funkel doch etwas zu früh?!

Kogaratsu schrieb:

Schlüsselszene war für mich die gelbe Karte an Raman, der als Gefoulter sich beim Gegenspieler beschwerte und dafür die Pappe sah.

Raman hat die gelbe Karte für das Trikotausziehen erhalten.

Il Padre schrieb:

Heidenheim ist für die Rückrunde schon ganz oben auf meiner Liste, da will ich gewinnen und die fiese Truppe Richtung dritte Liga schießen.

Ehrlich gesagt, kann ich das nur bedingt nachvollziehen.Durch die Schiedsricher Nicht-Leistung wurden die Heidenheimer in ihrer prekären Situation doch geradezu ermuntert bis an die Grenzen (und teilweise leider auch darüberhinaus) des Zumutbaren in Sachen Härte zu gehen.Schmidt ist jedoch nicht nur ein guter, sondern auch ein fairer Trainer, von dem ich mir nicht vorstellen kann, dass er seine Truppe angeheizt hat.Ich hatte mir sogar deren Pressekonferenz im Vorfeld des Spiels angehört, wo er die Meinung vertrat, dass Fortuna bei der jetzigen Leistung mit diesem Stadion und den Fans unbedingt in die Bundesliga gehöre.Jedenfalls hat er große Sympathie für Fortuna durchklingen lassen. Dennoch hat sich das Ganze natürlich hochgeschaukelt und da muss sich auch der eine oder andere Heidenheimer hinterfragen.

Was allerdings die Spielszenen zum Schluss anging mit den vermeintlichen oder tatsächlichen Elfmetern: Wie hätten wir denn reagiert, wenn uns das umgekehrt passiert wäre, dass uns kurz vor Schluss ein relativ klarer Strafstoss versagt wird und der Gegner im Gegenzug trifft.Da wären auch einige von uns ausgerastet, denke ich, oder? Wer weiß was hier mit einem "Videoassistenten" passiert wäre!

Nichtsdestotrotz erschien es mir auch so, dass die "angebliche Schiedsrichtertruppe" sich nach dem Vorfall an der Seitenlinie geradezu beraten hatte, wie man das vermeintliche Unrecht an den Ostälblern wieder gut machen konnte. Ich glaube ein Heidenheimer hätte auch eine Schwalbe ohne jegliche Berührung machen können und Koslowski hätte dennoch gepfiffen.Als er sein selbstherrliches Werk vollbracht hatte, kam dann folgerichtig der Schlusspfiff. Ich kann hier nur einen Schuldigen ausmachen und das ist das Team Koslowski, was vollkommen jede Balance verlor. Von Heidenheim (deren Punktgewinn verdient war) wünsche ich mir, dass sie ihr grenzwertiges Einsteigen reflektieren und im nächsten Match gegen Union (der Heimatstadt dieses verhinderten Schiedsrichters) Gas geben und drei Punkte holen.

Gibt es denn in Düsseldorf keinen Schiri, der das Spiel der rostigen in Heidenheim leitet?

und die letzten Minuten im Fortunaspiel waren seine Ouvertüre mit dramatischem Trembolo ...

quasi Beethovens Neunte im Fortunastrafraum.

@ Konstantin

Ich weiß nicht, ob man es auch im Fernsehen beobachten konnte, wie sich Hennings mehrfach über die fehlende Unterstützung beim Pressing beschwert hat und ob man bei der Fernsehübertragung das so verfolgen konnte, aber im Stadion hatte man das Gefühl, dass die Jungs anfangs nur halbe Lunge gezeigt haben.

Aber das "Problem" kennen wir doch aus der letzten Saison. Da sind Spieler auf dem Platz die im Kopf halt das defensive Handeln haben. Und wenn es dann noch eher schlecht läuftm, werden sie noch ängstlicher was das Umschaltspiel betrifft. Wenn dann noch Leute wie Zimmer einen schlechten Tag haben, geht es halt in die Hose. Niemanden den man links od. rechts mal steil schicken konnte. Zu wenig Tempo und dadurch leichteres "Stellen" unserer Jungs. Daher verpuffen auch die 2 Stürmer weil es keine wirkliche Bindung gab. Oftmals war Hennings an der Mittellinie und hat sich die Bälle gehlt. Und dann teilweise raus auf Kojovic. Die 2 sollten den Abluss machen und nicht den Aufbau.

Konstantin schrieb:

Wir haben gestern vor allen Dingen wegen unserer zurückhaltenden Spielweise einen Sieg verschenkt und daran ist nicht die defensive Taktik des Trainers schuld, sondern ist der fehlende Einsatz der Spieler über weite Strecken des Spiels die Ursache gewesen.

Ich weiß nicht, ob man es auch im Fernsehen beobachten konnte, wie sich Hennings mehrfach über die fehlende Unterstützung beim Pressing beschwert hat und ob man bei der Fernsehübertragung das so verfolgen konnte, aber im Stadion hatte man das Gefühl, dass die Jungs anfangs nur halbe Lunge gezeigt haben.

Man kann nur hoffen, dass die Spieler durch das Spiel gestern Lehren ziehen und geerdet wurden.

Gegen Truppen wie Heidenheim, die alles geben und versuchen, um Punkte zu holen, kann man mit so einer Laxheit keinen Erfolg haben.

Wenn wir sie von Anfang an aggressiv und leidenschaftlich bekämpft hätten, wäre das Spiel zu unseren Gunsten ausgegangen, da wir definitiv mehr Qualität im Kader haben.

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die Qualität für die Offensive saß auf der Bank u. bei 5 Verteidiger + 1 Libero vor der Abwehr + zwei 6er, wer sollte denn vorne pressen, defensive Spieler stehen nun einmal weiter hinten und wer hat denn deiner Meinung nach keinen Einsatz gezeigt.
Überlege dir einmal ob es korrekt ist 10 Spieler den Einsatz abzusprechen nur um FF aus der Kritik zu nehmen

Man muss aber auch ehrlich mal sagen, dass man HDH nicht einfach so weghaut. Frag Regensburg, Nürnberg und selbst Kiel hat mit viel Glück extreme Schwierigkeiten.
Keine Ahnung was Funkel spielen lassen wollte. Aber wir stehen viel zu tief.gefühlt waren die einen Tick besser bis zur 75 Minute und sie haben uns auch extremst hart angegangen, bei einem Schiri der nur zuschaut. Auch ich finde spätestens zur Halbzeit hätte Funkel reagieren müssen

Die Superfreunde schrieb:

Ein paar spontane Gedanken:

Ein perfektes Beispiel dafür, wie man als Schiedsrichter eine Partie nicht leiten sollte. Anschauungsmaterial für zukünftige Schiedsrichter-Generationen. Von Anfang an absolut nichts im Griff gehabt, wegen Meckerns gelbe Karten verteilt, statt die (wenn auch immerhin meist gepfiffenen) Fouls entsprechend zu ahnden. Das Spiel ist "dank" Koslowski komplett aus dem Ruder gelaufen.

Darüber hinaus: Wer allen Ernstes in der ersten Halbzeit, die zugegebenermaßen nicht gut war, Ballverluste und Fehlpässe mit Pfiffen quittiert und zur Halbzeitpause ebensolche anstimmt, hat genau gar nichts verstanden und darf sich eine neue Freizeitbeschäftigung suchen. Diese Erwartungshaltung kotzt einfach nur an.
Beruhigend, dass es etlichen Leuten bei mir im Block genauso ging..

Hab auch selten ein Spiel erlebt wo ich sekündlich damit rechnen musste dass sich die Feldspieler bei der nächsten Aktion einfach kommentarlos in die Fresse hauen.. Also dass da plötzlich auch die Fäuste fliegen .. viel hat echt nicht gefehlt.

Und egal wie der gute Herr heißt und welche Leistungen er konstant gezeigt hat um 2. Liga zu pfeiffen. Der muss jetzt einfach für den Profi Bereich gesperrt und abgezogen werden und dann heißt es maximal Landesliga für das nächste Jahr..

Sollte FF mit einer Defensivtaktik und merkwürdigen Entscheidungen hier den sehr möglichen Aufstieg versauen, dann muss er Ende der Saison ganz schnell weg.
Nächstes Jahr kommt ja wahrscheinlich der FC runter. Dann ist der erste Aufstiegsplatz quasi wieder besetzt. Wer weiß, wer noch runterkommt.
Dieses Jahr zählt es! Und dafür erwarte ich, dass der Trainer das Heft des Handelns selber in die Hand nimmt und nicht hasenfüßig gegen Heidenheim (gegen wen will man denn sonst zu Hause druckvoll und offensiv agieren) und Konsorten spielen lässt!