Fußball in Zeiten des Coronavirus

    Werner Lungwitz schrieb:
    Zitat
    • Schalke soll kommendes TV-Geld angeblich schon verpfändet haben
    Zitat

    Gewerkschaft der Polizei gegen Fortsetzung der Bundesliga-Saison im Mai

    https://www.focus.de/sport/spo…ert-sich_id_11747770.html

    Horn ist jedes Mittel Recht um den Ziegen zu helfen. Hat der auch schon auf sein komplettes Gehalt verzichtet?

    Die wollen sich halt in Position bringen, wenn Angie 2021 den Stuhl freimacht.

    Ich persönlich hoffe, es wird keiner von beiden!

    Allerdings sehe ich auch niemand anderes....

    Ich denke, dass von Ausnahmen abgesehen, niemand freiwillig verzichtet. Man spendet, dann steht man in der Presse gut da und darf sich als Wohltäter fühlen. Das betäubt dann erfolgreich das schlechte Gewissen.
    Der Spitzensteuersatz in Deutschland greift ab ca. 54.000 Euro zu versteuerndes Einkommen une beträgt von da an 42 %. Das heißt, von jedem verdienten Euro darüber werden 42 Cent abgegeben an den Staat. Eine nächste Stufe gibt es dann noch bei ca. 260.000 Euro, ab dann werden 45 % verlangt.
    Mir leuchtet es nicht ein, warum bei einem jährlichen Millioneneinkommen auch nur 45 % gezahlt werden müssen. Aus meiner Sicht sollte der Fiskus an dieser Stelle deutlich kräftiger zuschlagen.

    Hat jetzt mit dem Profifußball direkt nichts zu tun, aber ich denke, dass man da schon aml drüber nachdenken könnte. Finde ich auch besser als Sonderabgaben, weil es eine kontinuierliche Einnahmequelle darstellt.


    Tyler Durden schrieb:

    Die sind eher in der AfD unterwegs.

    Stimmt nur teilweise. Die Impfgegner teilen sich zwischen AFD und Grüne fast zu 50/50 auf. Man siehe auch die unentschlossene Abstimmung der Grünen im Bundestag zum Thema Masernimpfpflicht.


    Aber auch ein anderes Thema.


    Allgemein sollten sich Politiker momentan mit absoluten Hoffnungs- wie auch Negativ Meinungen zurückhalten.

    EgonKöhnen schrieb:

    Wo sollen sie Empathie gelernt haben... ?

    Ich hoffe im Elternhaus.



    lattenknaller schrieb:

    Im Grunde geht es darum: "Spahn verwies darauf, dass es für Millionen Fans in Deutschland wichtig und auch ein Stück Normalität wäre, wenn man am Fernsehen Spiele miteinander zu Hause in der Familie verfolgen könnte - allerdings nicht in größeren Gruppen."

    Herr Spahn, Millionen Eltern in Deutschland ist auch wichtig, daß ihre Kinder mit anderen Kindern spielen können, daß auch ein Stück Normalität wäre. Sollte doch kein Problem mehr sein, wenn Fußballer das auch dürfen.

    Schon bemerkenswert, für wie verblendet und einfältig die Politiker die Fußballfans anscheinend halten. Als wenn es nichts Wichtigeres als Erst - und Zweitligafußball geben würde. Die Tatsache, dass momentan keine Spiele stattfinden, empfinde ich als eine der ganz wenigen positiven Aspekte der Krise. Ich genieße es regelrecht, nicht permanent auf irgendwelche Ergebnisleisten zu schauen. Man kann endlich wieder Tage planen, ohne dass man vorher weiß dass die Im A.... sind weil man sich ohnehin nur über das Spiel aufregt. So Spiele wie gegen Frankfurt, wo man sich dann den ganzen Abend über das Gegentor in der Neunzigsten ärgert, die brauche ich schlichtweg nicht. Zumindest nicht in der aktuellen Situation, wo man keine großartige Möglichkeit hat, nach solchen Spielen komplett abzuschalten.


    Ich habe schlichtweg keine Lust, mich neben dem ganzen Corona-Mist noch über Niederlagen und Abstiege aufzuregen.

    zombie schrieb:

    Sehr gutes Statement vom Weser Kurier hier

    Auszug:


    Millionengehälter stoppen


    Noch fragwürdiger sind die Parallel-Universen, die sich gerade zeigen: Während Fußball-Anhänger, die übrigens häufig selbst von der Krise betroffen sind, von den Vereinen gebeten werden, nun als Unterstützung in den Fanshops einzukaufen oder auf die Erstattung ihrer Tickets zu verzichten, erhalten Profis wie Bayerns Coman einen Rüffel dafür, dass sie mit einem McLaren zum Training gekommen sind statt mit dem noblen Dienstwagen. Dem Profifußball scheint hier jede Verhältnismäßigkeit abhanden gekommen zu sein. Und das Bewusstsein dafür, welch verstörendes Bild er damit abgibt. Aber während der außerordentlichen Ligaversammlung an diesem Donnerstag bleibt vermutlich wieder keine Zeit, sich mit derlei selbstkritisch auseinanderzusetzen…

    Um diese absurde Theater zu beenden, wären ein sofortiger Saisonabbruch und ein vorübergehender Stopp der Millionengehälter vielleicht der angemessenere Weg, um die Vereine zu retten. In den Niederlanden hat die Politik die Fußballsaison bereits für beendet erklärt, nach einer cleveren Einigung mit den dortigen TV-Sendern. Nur gut, dass auch der deutsche Fußball über eine Fortführung der Saison nicht alleine entscheiden darf.



    Trifft den Nagel auf den Kopf.

    Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, das so mancher Politiker mit seinen Aussagen pro Fortsetzung der Bundes- und 2. Liga sich beim Wähler lieb Kind machen will.

    Allerdings scheinen sie keine Ahnung vom Fandasein zu haben. Sie sollten unbedingt ihren Berater wechseln 8)

    Gibt doch auch genug die Spenden ohne das es in die Presse muss, um gut dazustehen. Bin beim höheren Steuersatz auch dabei. Am Ende weiß doch wieder keiner, ob mit dem Geld nicht auch lokal mehr Menschen vor dem Ruin gerettet würden, als wenn man es nur dem einen Fussballclub zukommen lässt. Der Fußball nimmt sich zu wichtig. Das unabhängig davon die Gehälter in keiner Relation zum normalen Leben stehen ist ja unbestritten. Natürlich ist es da einfacher zu verlangen, dass die ganzen Fussballer auf Gehalt verzichten müssen. Man sieht nur aktuell bei einigen Vereinen auch, dass das gestundete oder verzichtete Gehalt der Profis mit nichten bei den einfacher Angestellten Kollegen im Verein landet. Die sind meist trotz des Einnahmenverzichts der Profis in Kurzarbeit etc.

    fürimmer schrieb:

    Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, das so mancher Politiker mit seinen Aussagen pro Fortsetzung der Bundes- und 2. Liga sich beim Wähler lieb Kind machen will.

    Allerdings scheinen sie keine Ahnung vom Fandasein zu haben. Sie sollten unbedingt ihren Berater wechseln 8)

    Wenn du dich da mal nicht vertust. Ich wäre beim Großteil der Fußballzuschauer im Jahr 2020 wirklich nicht überrascht, wenn diese unkritisch hinnehmen was auch immer man ihnen serviert. Hier im Forum denken immer manche Leute das was hier geschrieben wird sei repräsentativ. Ich glaube nicht, dass das der Fall ist. Es gibt in Deutschland zig-tausende Leipzig Fans, allein das ist Beweis genug für meine Annahme.

    JTM schrieb:
    fürimmer schrieb:

    Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, das so mancher Politiker mit seinen Aussagen pro Fortsetzung der Bundes- und 2. Liga sich beim Wähler lieb Kind machen will.

    Allerdings scheinen sie keine Ahnung vom Fandasein zu haben. Sie sollten unbedingt ihren Berater wechseln 8)

    Wenn du dich da mal nicht vertust. Ich wäre beim Großteil der Fußballzuschauer im Jahr 2020 wirklich nicht überrascht, wenn diese unkritisch hinnehmen was auch immer man ihnen serviert. Hier im Forum denken immer manche Leute das was hier geschrieben wird sei repräsentativ. Ich glaube nicht, dass das der Fall ist. Es gibt in Deutschland zig-tausende Leipzig Fans, allein das ist Beweis genug für meine Annahme.

    Ich glaube man wird es auf Biegen und Brechen 1-2 Spieltage versuchen, bevor es dann im Desaster endet. Diesen Imageverlust wird man nie wieder wett machen können, das war es dann mit dem Premiumprodukt Bundesliga. Danach kommt man doch auf den Trichter, die neue Saison erst 2021 zu starten, bis dahin sind aber nur noch 6 Vereine solvent...

    Der Fußball hat eine Sonderstellung? Wohl eher die Bundesliga.

    Was ist mit den tausenden von Kleinvereinen?


    Eher hat dei Bundesliga eine Lobby - eine Lobby, die im Amateurbereich, im Breitensport nicht vorhanden ist. Aber was will man erwarten?
    Wird noch jemand von Euch dabei schlecht, wenn er diese Zeilen liest?

    Man stelle sich das mal vor. Die Bundesliga spielt im Mai und Juni, wänrend Spielplätze für Kinder weiterhin geschlossen bleiben müssen. Wie widert mich dieses Fußballbusiness nur noch an. Ich hoffe, dass das mediale Echo weiterhin so groß gegen die Fortführung der Bundesliga ist. In der Bevölkerung wird diese Akzeptanz ebenso nicht vorhanden sein.

    Seht es ein, ihr Rummenigges und Watzkes - das war es. Die Blase ist geplatzt.

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