Die wahren Offtopics

  • Ich würde das mit keinem Wort gutheißen, wobei mir dieses ganze Kulturgedöns etwas nebulös bleibt. Ansonsten sei angemerkt, dass ich selber Vater bin. Eine Trennung und die Ungewissheit dürften das Schlimmste sein, was einem Kind und den Eltern angetan werden kann.


    Aber in punkto Kriegspropaganda ist dem Westen jedes Mittel recht, wenn ich mich nochmal an Hufeisen-Scharping erinnere, wie er den (ebenfalls nicht erklärten, völkerrechtswidrigen) Kosovokrieg rhetorisch eskalierte.

    Der damalige Verteidigungsminister redete von Konzentrationslagern und kolportierte Horrorstorys über die Verbrechen, die Serben an Albanern verübten: "Schwangeren Frauen wurden nach ihrer Ermordung die Bäuche aufgeschlitzt und die Föten gegrillt." Das Märchen vom Hufeisenplan


    Wer Krieg predigt, wird Gewalt ernten. Mal diese enthemmte Grausamsamkeit - mal jene.

    Deshalb bin ich ganz klar komplett gegen kriegerische Handlungen, in denen die am meisten zu verlieren haben, welche die geringste Verantwortung für politisches Versagen haben.

    Einseitige Schuldzuweisungen wecken mein Misstrauen. Da halte ich es für geboten auch (!) immer vor eigenen Tür zu fegen und die eigene Verantwortung für Streit zu hinterfragen und eine Annäherung anbahnen zu können.

    Auf der Hand liegende Interessen des Westen sind mMn. nicht zu übersehen, wenn man denn will.


    Na ja, der Stärkere wird schon Recht haben.

    Es war einmal...

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  • neystune schrieb:


    ›Feministische Außenpolitik‹


    Danke für den Hinweis auf den aktuellen Artikel aus der WELT. Was unter der Bezeichnung ›Feministische Außenpolitik‹ verstanden werden könnte und worauf sie völkerrechtlich beruht [ANNALENA BAERBOCK: »... ich komme vom Völkerrecht ...«], findet sich u. a. in der maßgeblichen UN-Resolution 1325 (2000) vom 31. Oktober 2000, welche der UN-Sicherheitsrat auf seiner 4213. Sitzung einstimmig beschlossen hat.


    Neben dem darin beschriebenem Auftrag, welcher der oben zitierten Pressemeldung zufolge nun eine weitere und deutlichere Konkretisierung erfahren soll (und zu welcher ich mich eines Kommentars enthalte), sei einmal auf die typische Art der Formulierungen solcher Resolutionen hingewiesen, die sich von denen in z. B. Gesetzestexten und anderen geläufigen Rechtsnormen unterscheiden:



    Das gemeinsame Ziel ist also in einem einzigen Satz mit rekordverdächtigen 1271 Wörtern ausgedrückt. Da mögen sich die Aufgeforderten und die Beteiligten das jeweils für sie politisch Passende heraussuchen. In unserem Außenministerium scheint man fündig geworden zu sein.




    Der Satz ist ein Bild der Wirklichkeit.

    Der Satz ist ein Modell der Wirklichkeit,

    so wie wir sie uns denken.

    LUDWIG WITTGENSTEIN

    Tractatus logico-philosophicus (4.01)




    "Initiation bezeichnet die Einführung eines Außenstehenden [...] in eine Gemeinschaft oder seinen Aufstieg in einen anderen persönlichen Seinszustand ..." | [Quelle: wikipedia, abgerufen am 24.05.2013] Regionalliga West, Saison 1967/68, 15. Spieltag, 12.11.1967 | Fortuna 95 - Westfalia Herne 4:0

  • Wie paradox das ganze ist, zeigt sich jetzt mal wieder rund um das Thema Streumunition und Phosphorbomben.

    Das sollte die Unterschreiber des Friedensmanifest mal anschauen was das Zeug so anrichtet, nicht das es denen um die Ohren fliegt.
    Bei der Nato sind es verbotene Waffen, genau wie Antipersonen Minen. Was wir nicht haben kann eben auch nicht geliefert werden.
    ....


    ....schon mal daran gedacht, dass u. a. gerade dies bei sehr vielen ein Grund ist den Aufruf zu unterstützen?


    Streubomben zeigen doch gerade die Perversion und Grausamkeit dieses wie eines jeden Krieges, weil es gerade unter der Zivilbevölkerung zu den größten Opfern kommt. Und dies für Jahre und Jahrzehnte, weil ein nicht geringer Teil als Blindgänger liegen bleibt und das Betreten weiträumiger Gebiete dauerhaft zu einer Gefahr für die Bevölkerung macht.


    Nebenbei: wenn man unabhängigen und "unverdächtigen" Quellen - u.a. Human Rights Watch und New York Times - glauben darf, hat die ukrainische Armee bereits 2014/2015 in den Kämpfen gegen die Separatisten im Donbass Streubomben zum Einsatz gebracht, u. a. auch im Zentrum von Donezk. Gleiches gilt für die Separatisten.


    Weiterhin hat die ukrainische Armee nach Angaben des wohl ebenfalls "unverdächtigen" US-amerikanischen Forschungsinstituts CNA in jüngster Zeit ebenfalls vereinzelt Streubomben gegen russische Söldner zum Einsatz gebracht.


    Das diese besonders perfiden und heimtükischen Waffen von russischer Seite in deutlich größerem Maße zum Einsatz kommen, versteht sich - aufgrund der Möglichkeiten - leider von selbst, zumal diese von russischer Seite auch bereits in Syrien eingesetzt wurden.


    Aus dem Umstand, dass der Fokus in der gerade tagesaktuellen Diskussion bei einigen auf der jüngsten ukrainischen Forderung liegt, nun allerdings den Vorwurf zu machen, dass sich Friedensaktivisten nicht oder nur unzureichend gegen russische Streubomben wenden, ist schon ziemlich grenzwertig, passt aber wieder prima in des Schema der derzeit vorherrschenden Diskussionskultur.


    Krieg war und ist Barbarei, das mag der Einsatz von Streubomben und anderer gleichsam grausamer und heimtükischer Waffen im Besonderen zeigen. Aber auch ohne diese gilt für mich diese Feststellung und reichen mir dazu die Bilder, die täglich die bombardierten Städte und das Ausmaß an Tod und Zerstörung zeigen.


    Insofern bin ich eher darüber verwundert, mit welcher grundsätzlichen Ablehnung sowie z. T. übelster Diffamierung und Hasstiraden dieser - auch durch das "Manifest" - nun angestoßenen Disskussion begegnet wird.


    Das es auch anders geht, war heute auf WDR 5 zu hören. Dort ging es um die Reaktionen der Medien auf - vom aktuellen Mainstream - abweichende Meinungen und die z. T. üble persönliche Herabsetzung einzelner Protagonisten wie z. B. Habermas. Es wurde gleichermaßen kritisch und differenziert berichtet und diskutiert wie auch Diffamierungen deutlich verurteilt. Dies habe ich jedenfalls mal als sehr wohltuend empfunden.

    "Antifaschismus ist nicht links, sondern eine Haltung, die alle Demokraten einnehmen sollten"

    Ruprecht Polenz (CDU)

  • ...schon mal daran gedacht, dass u. a. gerade dies bei sehr vielen ein Grund ist den Aufruf zu unterstützen?

    Das Manifest als solches ist schon richtig, nur wird es an die falsche Adresse gesendet, es gehört dem Angreifer gewidmet. Und nicht der Hilfe für ein Volk das kurz davor stand in eine Verknechtung zu fallen. Wie wäre es dann weiter gegangen ein weiteres Holodomor mit anschließenden Genozid (wie schon mehrmals von mir erwähnt) der Ukrainischen Kultur?
    Wie und an wem wären dann die Manifesten gegangen, an die EU, USA und UN man möge was dagegen tun? Es machen sich da einige Prominente zu Einfach, es an die Adresse zu rechen die Einfach ist, es gehört an dem Machthaber von Russland denn der kann das Drama schnellsten beenden wenn er dann wollte.

    Krieg war und ist Barbarei, das mag der Einsatz von Streubomben und anderer gleichsam grausamer und heimtükischer Waffen im Besonderen zeigen. Aber auch ohne diese gilt für mich diese Feststellung und reichen mir dazu die Bilder, die täglich die bombardierten Städte und das Ausmaß an Tod und Zerstörung zeigen.

    Völlig richtig, aber auch hier Putin ist der Angreifer und die Ukraine handelt in Notwehr.

  • Wenn ich heute Lotto spiele, könnte ich vielleicht den Jackpot knacken und mir eventuell ein Einhorn kaufen auf dem ich möglicherweise auf einem Regenbogen nach Moskau reite um Herrn Putin zu überzeugen, mit dem sinnlosen Töten aufzuhören.


    Eventuell aber, müssen sich auch einfach nur die ukrainischen Nazibanden ergeben.

    Gekaufte Menschen gibt es natürlich nur im Märchen.

    Die Existenz von Einhörnern hingegen

    wird Dir so manches 3-jährige Mädchen bestätigen können. Punkt für Dich.

  • Ist ja nur ein Gedankenspiel gemäß des diesjährigen Karnevalsmottos: "Wir feiern das Leben!", welches zudem vor Augen führen soll, was für eine Summe ausgegeben wird, um einen Krieg zu verlängern, der, wenn Entscheidender dieses wirklich wollten, vielleicht auch anders beendet werden könnte.

    Wenn dahergelaufene Soldaten und Söldner für 100.000€ versprechen zu desertieren, kann man sich natürlich darauf verlassen, dass sie dem Krieg dann auch wirklich fernbleiben.

    Um sicher zu gehen wäre es vielleicht besser direkt anzubieten ob sie sich für 100.000 Euro freiwillig erschießen lassen?

  • Sowas ist natürlich Wasser auf die Mühlen der AfD:

    https://www.rnd.de/panorama/lo…CMY4C5AJ6AFJL33BDIY4.html


    Und Mohring versucht, in Höcke´schen Gewässern zu fischen:

    Thüringen: CDU-Bundesvorstandsmitglied Mike Mohring empört mit Faschingskostüm und Motivwagen (msn.com)

    Brothers, Sisters

    One Day we will be free.

    From Fighting, Violence, People Crying in the Streets.

  • Dann müsste Lukaschenko die russischen Streitkräfte erstmal aus dem eigenen Land werfen.

    Oder, die Partisanen sind Teil der Absicherung des Hinterlandes bei Vorrücken, bzw. Eingreifen der Belarussen in den Ukrainekrieg.

    Gibt Lukaschenko ab? Stehen Unruhen an?

    Da stehen wohl Entscheidungen an

  • Fortuna ist Lebenseinstellung: Arrogant und demütig zugleich. Fußball mit Fortuna ist, stolz zu sein, auch wenn es keinen Grund dazu gibt. Niederlagen werden mit erhobenem Haupt ertragen. Jeder, der das begriffen und richtig gespürt hat, muss diesen Verein einfach lieben. Der Verein steht für Tradition, Heimat, Gemeinschaft, Respekt, Mut und Leidensfähigkeit.


    - Quelle: Transfermarkt.de -


    Fortuna Düsseldorf --,)sGrazer AK


    https://www.germaneliteracing.de/

  • Gibt es Neues in Sachen Mobilisierung der Jünger von Alice & Sarah für dem kommenden Samstag ? Meine Zweifel habe ich ja schon bekundet, ob das eine wirklich große Sache wird...und ich finde auch recht wenig in den Gazetten dazu.


    Junge Welt, Emma, aufstand-für-frieden, Büro gegen Altersdiskrimisierung usw. behandeln dieses Thema, ansonsten passiert da nix...


    Vermutlich wird es ein Mix aus Altpazifisten, Grauen Wölfen, Rosa Luxemburg Grabpflegern ( Rest SED ) dazu gesellt sich dann das krude Sammelsurium von Wendeverlieren, AFD Soldaten, Querdenkern auf Sinnsuche und Rechtshools, die mal wieder aus ihren sächsischen Inzuchtgebieten in die Stadt gelockt werden.


    Ich geh auch hin, die Neugier ist zu groß. Das wird großartig. :thumbup:

  • "Die verschwundenen Kinder von Cherson: Auf der Spur eines Kriegsverbrechens."


    Auch morgen Abend um 22:15 im TV-Programm des ZDF


    Einfach mal sacken lassen und innehalten.

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."