10. Spieltag | F95 vs. 1.FC Kaiserlautern | Analyse

  • Macht es das besser, wenn Ritter und andere Spieler provoziert haben oder im Fall Ritter in Sachen Auswechselbank vollkommen ausgerastet sind?


    Ich denke nicht.

  • Besser sicher nicht. Aber es zeigt das es sehr viele Emotionen gab. Und ehrlich ein Profi der in seinem Beruf so ausrastet auch ein absolutes NO GO. Was ist das dann für ein Vorbild?

  • Nein, aber gerade die Klauterner sollten wisseen, wenn man mit dem Finger auf andere zeigt, zeigen immer drei Finger auf einen selbst.

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

  • Kein Protest des FCK gegen die Spielwertung in Düsseldorf


    Der 1. FC Kaiserslautern wird keinen Einspruch gegen die sportliche Wertung des Meisterschaftsspiels bei Fortuna Düsseldorf einlegen. Im Falle des Flaschenwurfs auf FCK-Stürmer Ragnar Ache ist der FCK aber weiter intensiv mit Fortuna Düsseldorf und den zuständigen Sicherheitsbehörden zur Täterermittlung im Austausch.


    Beim Meisterschaftsspiel des 1. FC Kaiserslautern gegen Fortuna Düsseldorf am Samstag, 21. Oktober 2023, ereignete sich in der 32. Minute eine unschöne Szene auf dem Spielfeld, als FCK-Angreifer Ragnar Ache nach einem Flaschenwurf, der mutmaßlich von der Düsseldorfer Zuschauertribüne erfolgte, verletzt zu Boden ging. Nach einer kurzen Spielunterbrechung und Behandlungspause wurde von Schiedsrichter Benjamin Brand die Tatsachenentscheidung getroffen, die Partie fortzusetzen.


    Obwohl der Flaschenwurf eine erhebliche Störung des Spielverlaufs darstellte, sind die Verantwortlichen des FCK nach eingehender Prüfung des Sachverhalts zur Ansicht gelangt, dass der Schiedsrichter in der oben beschriebenen Situation gemäß der Rechts- und Verfahrensordnung des DFB regelkonform gehandelt hat, weshalb der 1. FC Kaiserslautern von einem Einspruch gegen die Spielwertung absieht.


    Unabhängig vom sportlichen Ausgang des Spiels verurteilt der FCK den Flaschenwurf zutiefst. Dieser stellt eine gefährliche, körperverletzende Handlung dar und der Täter hat mit seinem Handeln bewusst in Kauf genommen, dem Spieler oder auch weitere Personen, die sich zum Zeitpunkt des Flaschenwurfs im Bereich des Innenraums aufgehalten haben, zu schaden. Ein derartiges Verhalten kann nicht toleriert werden, auch, da es nicht nur den betroffenen Personen, sondern vor allem den Vereinen und dem Fußball allgemein schadet.


    Aus diesem Grund steht der 1. FC Kaiserslautern mit Fortuna Düsseldorf und den zuständigen Strafverfolgungsbehörden in Kontakt. Ein Ermittlungsverfahren wurde nach Kenntnisstand des FCK bereits eingeleitet. Im Falle einer Täteridentifizierung wird der FCK sämtliche rechtliche Schritte prüfen, um entsprechende Konsequenzen für den Täter herbeizuführen.


    "Der Fußball lebt von seinen Fans und Emotionen - gerade wir in Kaiserslautern wissen, wovon wir da sprechen. Das Werfen eines Gegenstandes auf einen Spieler, dessen Verletzung bewusst in Kauf genommen wird, hat mit diesen Emotionen aber nichts mehr zu tun. Wir sind noch immer schockiert von einem derartigen Verhalten, dass weder in Düsseldorf noch auf dem Betze oder sonst einem Stadion auf dieser Welt etwas zu suchen hat. Deshalb werden wir dem auch entschieden nachgehen und hoffen, dass der Einzeltäter identifiziert und für seine Handlungen zur Rechenschaft gezogen wird", erklärte FCK-Geschäftsführer Thomas Hengen zur aktuellen Einordnung der Geschehnisse von Samstagabend.

  • Die Flasche berührt ihn gar nicht - was ein Schauspieler

    Will ich nicht sagen, aber wahrscheinlich nur am Hinterkopf gestreift. Mich wundert vielmehr die gezeigte Colaflasche. Während des Fluges sieht's nur hell aus wie eine kleine Wasserflasche. Hat jemand das Tragen der Flasche vom Feld weg gesehen? Nicht dass die Cola einem Kameramann von Sky/ Sport1 gehörte.


    Ah, Lautern hat sich gemeldet. Ganz genau die richtige Antwort getroffen. Eine Strafverfolgung kann ich nur begrüßen. Und den Täter soll die ganze finanzielle Härte treffen. Kein Mitleid. Für Fortuna ist der Regress klar. Wofür will Lautern den Täter in Haftung nehmen?

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  • Kompliment an den FCK. Die Niederlage wird sportlich hingenommen, auch Trainer Schuster hatte sich ja nach dem Spiel schon entsprechend geäußert.

    Hertha hätte in solch einer Situation wahrscheinlich wieder alle Register gezogen.


    Ich hoffe, dass Fortuna sich in einer solchen Situation, sollten wir mal betroffen sein, genauso verhält. Haben wir übrigens schonmal in den 1990ern. Nach einem Wechselfehler der Bayern bei einem 2:2 in München hatte Fortuna damals keinen Protest eingelegt (und in dem Fall hätte Fortuna wohl zu 100% Recht bekommen).

    Fortuna Düsseldorf war schon Pokalsieger als Dietmar Hopp noch mit Lochkarten arbeitete, Deutscher Meister bevor die Stadt Wolfsburg überhaupt gegründet wurde und stellte bereits einen Großteil der deutschen Nationalmannschaft bevor der Chemiekonzern Bayer überhaupt realisiert hatte, dass es in Leverkusen auch außerhalb des Werkgeländes menschliches Leben gibt.

  • Das war Alles einfach nur zu dünn.


    Vorbildlich sind für mich höchstens deren GF und Schuster, die nicht auf das Sport1 Geflüster nach dem Spiel in Interviews eingegangen sind, sondern sich auf das Sportliche konzentriert haben. Selbst Zimmer hat sich da eher mitreißen lassen.

  • ...war aber auch am Saisonende, von daher das Ergebnis recht unerheblich.

  • Hut ab FCK...


    Die Fans sind zwar auf 180 aber soll uns egal sein.

    Was uns aber nicht egal sein sollte sind diese Vorfälle. Schon beim 2:0 landeten vieeeellleeeee Becher an der Eckfahne wo Lauterer Spieler gejubelt haben. Es ist nur eine Frage der Zeit bis das komplett in die Hose geht

  • Nachdem hier ja darüber nachgedacht wurde, wer die asozialeren Asis auf den Rängen hat, kann man die Haltung des FCK - genau wie die faire Art von Schuster - wirklich gut loben!


    Ich bin sehr erleichtert, dass die nächsten Tage nicht durch eine anstehende Gerichtsverhandlung zur Spielwertung belastet wird. Das brauchen wir nie wieder, finde ich.

  • Kompliment an den FCK. Die Niederlage wird sportlich hingenommen, auch Trainer Schuster hatte sich ja nach dem Spiel schon entsprechend geäußert.

    Hertha hätte in solch einer Situation wahrscheinlich wieder alle Register gezogen.


    Ich hoffe, dass Fortuna sich in einer solchen Situation, sollten wir mal betroffen sein, genauso verhält. Haben wir übrigens schonmal in den 1990ern. Nach einem Wechselfehler der Bayern bei einem 2:2 in München hatte Fortuna damals keinen Protest eingelegt (und in dem Fall hätte Fortuna wohl zu 100% Recht bekommen).

    ...war aber auch am Saisonende, von daher das Ergebnis recht unerheblich.

    Naja, wir hätten in der Abschlusstabelle noch den SC Freiburg und den 1.FC Koln überholt und wären 11. statt 13. geworden (ob damals die Platzierung schon eine Rolle bei den TV-Geldern spielte weiß ich nicht). Wenn neben Rostock eine weitere Mannschaft damals auf die Teilnahme am UI-Cup verzichtet hätte, dann wären wir sogar international qualifiziert gewesen.

    Fortuna Düsseldorf war schon Pokalsieger als Dietmar Hopp noch mit Lochkarten arbeitete, Deutscher Meister bevor die Stadt Wolfsburg überhaupt gegründet wurde und stellte bereits einen Großteil der deutschen Nationalmannschaft bevor der Chemiekonzern Bayer überhaupt realisiert hatte, dass es in Leverkusen auch außerhalb des Werkgeländes menschliches Leben gibt.

  • Wofür will Lautern den Täter in Haftung nehmen?

    Körperverletzung. Schmerzensgeld.

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

  • So, jetzt Haken an den Spieltag und volle Konzentration auf drei wirkliche Bewährunsproben:

    Braunschweig mit neuem Trainer, Wiesbaden ohne Ffa und Gäste-Fans und das finanziell unendlich wichtige Pokalspiel. Auf geht's.