• Klar brauchst Du bei der Nutzung von 2 Abfahrts-Gleisen mehr Abfertigungspersonal. Das ist wahrscheinlich auch der Grund warum es nicht praktiziert wird (Kostenfrage).

    Das ist sicherlich einer der Gründe, das streite ich auch definitiv nicht ab.

    Aber nochmal: Du musst den Takt dann nicht zwangsläufig verringern und somit auch nicht die Anzahl der Züge erhöhen. Es geht mir nur um die Verdoppelung der Abfertigungsfläche, die den Einsteigeprozess entzerren würde. Das hätte den Vorteil das alles geordneter ablaufen könnte und z.B. Menschen mit Handycap (z.B. Rollstuhlfahrer) es wesentlich einfacher hätten. Somit wäre es dann auch einfacher, zumindest den geplanten Takt einzuhalten, was am letzten Samstag definitiv nicht gelungen ist. Ich erinnere mich noch genau an die Zeiten als damals das 2.Gleis genutzt wurde, und ja, man war vielleicht nicht schneller in der Stadt (wobei, sicher schneller als letzten Samstag), aber es lief alles viel entspannter ab.

    Wenn man den Arenabahnhof einzeln betrachtet könntest du dort alle 120 Sekunden einen Zug pro Bahnsteig abfertigen, sprich alle 60 Sekunden einen Zug auf die Strecke schicken. Die Strecke dahinter wird aber, spätestens ab der Stockumer Kirchstraße zum Nadelöhr. Aber warum ist das so?


    Die Rheinbahn hat die komplette Strecke dort bereits auf das neue Zugsicherungssystem ZUB 100 umgerüstet, fährt aber sowohl wegen der DVG als auch noch nicht umgerüsteter eigener Züge von LZB auf ZUB auf der Strecke einen Zugsicherungsmischbetrieb. Wäre die Strecke dediziert mit ZUB ausgerüstet und man würde ausschließlich Fahrzeuge mit ZUB einsetzen könnte man dort eine Taktung von einem Zug pro Minute durchjagen. Die LZB dort ermöglich aber nur eine maximale Taktung von einem Zug alle 2,5-3 Minuten.


    Da eine Umrüstung der Duisburger Strecken und Fahrzeuge von LZB auf ZUB100 noch in ferner Zukunft liegt wird man den Mischbetrieb dort noch lange aufrecht erhalten müssen und solange das der Fall ist wird man die Taktung nicht enger machen können.


    Der Arenabahnhof selber ist so konzipiert das man dort sicherlich 50.000 Menschen problemlos abfertigen könnte, der Rest dahinter aber nicht.


    Klar sollte sein: Ich kann die Fläche auf der die Menschen abgefertigt werden durchaus verdoppeln, dadurch entzerrt es sich sicher auch. Aber ich kann die Anzahl der Bahnen die dort den Bahnhof verlassen nicht erhöhen wenn ich die Taktung nicht enger mache was wegen der oben genannten Dinge einfach aktuell nicht möglich ist. Aktuell wird im Schnitt alle 3-5 Minuten ein Zug abgefertigt und auf Strecke geschickt. Spätestens auf der Strecke nach dem Freiligrathplatz jedoch sammeln sich die Fahrzeuge und reihen sich auf, denn dann kommt dort noch die U79 dazu.


    Besser wird das nur wenn man die Strecke zwischen Reeser Platz und Kennedydamm ebenfalls unterirdisch weiterführt (unter dem Kennedydamm in Richtung Theodor-Heuss Brücke gibt es ja bereits ein Tunnelstück das als Bauvorleistung damals errichtet wurde) und somit die Bahnen vom Individualverkehr trennt.


    Ebenso sollten man in den 2 Stunden nach Spielende die U79 wenn möglich auf dem Stück zwischen Freiligrathplatz und Hauptbahnhof aussetzen (die U79 kann am Freiligrathplatz über die Wendeschleife drehen und zurück nach Duisburg fahren) um somit mehr Kapazität auf der Strecke für die U78 bereitszustellen.


    Die Bahnen welche zusätzlich zu den normalen Kursen eingesetzt werden sollten ab der Heinrich Heine Allee direkt bis zum Hauptbahnhof fahren, gfs. sollten in Zeiten in denen weniger Bahnen auf den anderen Strecken fahren die Bahnen zweigleisig im Tunnel abgefertig werden (passiert ab und zu sporadisch aktuell bereits).


    Allerdings gibt es dann eben ganz am Ende wieder ein Problem: Die dann viel zu kleine Kehranlage am Hauptbahnhof.

    Ich habe mich mit diesem Thema (allgemein) im Rahmen meines Städtebaustudiums mit Schwerpunkt Verkehrsplanung intensiv beschäftigt. Hier gibt es m.M.n. auf jeden Fall ein großes Verbesserungspotential.


    Das gesamte ÖPNV Verkehrssystem der Stadt müsste von Grund auf saniert und an moderne bedürfnisse angepasst werden. Aber das würde ja Geld kosten und den Bürgern ja etwas gutes tun ... daher ein sehr schwieriges Thema in Düsseldorf.

    Was natürlich auch helfen würde, wäre ein Fortuna-Treffpunkt (Gastro mit großer Terasse) im Bereich des Stadion-Umfelds.

    Das fordern ja viele Fanclubs und auch der SCD seit vielen Jahren schon. Selbst normale Fans fordern das seit dem es die Arena gibt ... ist aber bis heute ja nicht wirklich erwünscht.

    Klassenerhalt 22/23!! - Noch -3 Punkte bis zum Klassenerhalt - Zustimmungen zu meinen Beiträgen auf eigene Gefahr! - Zur Beruhigung: https://www.neko-chan.moe

  • Das Schienennetz halte ich bei diesen Ereignissen für ineffizient. Bei Großereignissen könnten Direktverbindungen per Bus zur Altstadt und zum HBF eine Lösung sein. Würde sofort die Ströme verteilen. Der Zugangspunkt und Ausstieg wäre ein anderer.

    Das Fehlen des Personals ist natürlich ein Thema.
    Es wundert mich immer noch, dass es bei Großveranstaltungen nicht möglich ist mehr Shuttles und mehr Sammelpunkte an strategischen Ecken der Stadt einzurichten und vielleicht sogar Fahrpersonal aus der Umgebung kurzfristig zu Akquirieren.

  • Klar sollte sein: Ich kann die Fläche auf der die Menschen abgefertigt werden durchaus verdoppeln, dadurch entzerrt es sich sicher auch. Aber ich kann die Anzahl der Bahnen die dort den Bahnhof verlassen nicht erhöhen wenn ich die Taktung nicht enger mache was wegen der oben genannten Dinge einfach aktuell nicht möglich ist.

    Liest Du meine Postings überhaupt?


    Ich schreibe schon die ganze Zeit, dass ich weiß, dass die Taktung nicht so einfach verändert werden kann. Mir geht es hier ausschließlich um die Verdopplung Fläche für die Menschenmassen bei der Abfertigung. Das würde den ganzen Stress und das Geschiebe verringern und es auch für die Menschen mit Handycap leichter machen.


    Und bezüglich letzten Samstag: Die technisch mögliche Taktung wurde da ganz sicher nicht erreicht. Auf dem langen Weg zur Kastanie (ca. 20 Minuten) haben uns ganze 2 Bahnen überholt.

    Und wenn es auf dem einzigen Abfahrtsgleis zu Schwierigkeiten kommt kann das natürlich auch Verzögerungen nach sich ziehen, die dazu führen, dass genau das passieren kann (ob so etwas gegen Hertha dazu beigetragen hat weiß ich nicht).

    Fortuna Düsseldorf war schon Pokalsieger als Dietmar Hopp noch mit Lochkarten arbeitete, Deutscher Meister bevor die Stadt Wolfsburg überhaupt gegründet wurde und stellte bereits einen Großteil der deutschen Nationalmannschaft bevor der Chemiekonzern Bayer überhaupt realisiert hatte, dass es in Leverkusen auch außerhalb des Werkgeländes menschliches Leben gibt.

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  • Wenn du aber die Warteflächen vergrößerst hast du immer noch die Zugangsengpässe beim Einstieg.
    Da sehe ich eher die Entzerrung auf einer separaten Fläche, Stichwort Biergarten.

    Könnte darauf hinauslaufen dass man Blöckeweise die Menschen aus dem Stadion in die Freiheit entlässt. Rein mathematisch gesehen :D

  • Ich bleib bei meiner Variante. Meinetwegen nach Wittlaer/Holthausen und Eller dann nur 2er Traktionen. Schafft Direktverbindungen, und entlastet somit den Strom Richtung Hbf/Altstadt.

    Mit festen Fahrplan: Vorher bekanntgeben dass 20 Minuten nach Abpfiff eine Bahn nach Wittlaer fährt, 25 Min nach Abpfiff nach Holthausen, 30 Min nach Abpfiff nach Eller. Man kann im Probelauf schauen wie diese angenommen werden, und wenn Bedarf besteht - gerade in den Abendstunden - nochmal jeweils einen Schwung hinterher fahren lassen.


    Fehlen die Bahnen dann hinterher wieder an der Arena ? Die U78 braucht planmäßig 20 Minuten für die Stecke Arena-Hbf. Am Hbf muss gewendet werden, und die Tour zurück. Ich glaube bei Abpfiff ist es realistisch dass eine Bahn die den Arenbahnhof verlässt, erst in 60 Minuten oder später wieder an der Arena ist. Ich denke 60 Minuten nach Abpfiff oder gar noch später ist es verkraftbar den Takt langsam auszudünnen ?

  • Ich schreibe schon die ganze Zeit, dass ich weiß, dass die Taktung nicht so einfach verändert werden kann. Mir geht es hier ausschließlich um die Verdopplung Fläche für die Menschenmassen bei der Abfertigung. Das würde den ganzen Stress und das Geschiebe verringern und es auch für die Menschen mit Handycap leichter machen.

    Noch mal: Genau das schrieb ich ja, du kannst dadurch maximal die MAssen entzerren. Für Menschen mit Handycap muss meiner Ansicht nach auf jeder Seite ein separater Zugang her.

    Und bezüglich letzten Samstag: Die technisch mögliche Taktung wurde da ganz sicher nicht erreicht. Auf dem langen Weg zur Kastanie (ca. 20 Minuten) haben uns ganze 2 Bahnen überholt.

    Die Bahnen waren am Freiligrathplatz dem Problem ausgesetzt das es dort ein heilloses Verkehrschaos gab weil mal wieder ALLE versucht haben mit dem Auto durch den Kreisel dort in EINE Richtung zu fahren und es mal wieder fast alle geschafft haben ständig die Gleise zuzustellen. Höhepunkt waren die Autos welche es nicht für nötig empfunden haben für einen NAW Platz zu machen.


    Woher ich das weiß? Ich habe es live beobachten können.

    Und wenn es auf dem einzigen Abfahrtsgleis zu Schwierigkeiten kommt kann das natürlich auch Verzögerungen nach sich ziehen, die dazu führen, dass genau das passieren kann (ob so etwas gegen Hertha dazu beigetragen hat weiß ich nicht).

    Das war soweit ich das mitbekommen habe nicht der Fall dieses mal.

    Wahrscheinlich fehlen wieder mal Fahrer

    Nicht wieder mal, immer noch!

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  • Ich bleib bei meiner Variante. Meinetwegen nach Wittlaer/Holthausen und Eller dann nur 2er Traktionen. Schafft Direktverbindungen, und entlastet somit den Strom Richtung Hbf/Altstadt.

    Mit festen Fahrplan: Vorher bekanntgeben dass 20 Minuten nach Abpfiff eine Bahn nach Wittlaer fährt, 25 Min nach Abpfiff nach Holthausen, 30 Min nach Abpfiff nach Eller. Man kann im Probelauf schauen wie diese angenommen werden, und wenn Bedarf besteht - gerade in den Abendstunden - nochmal jeweils einen Schwung hinterher fahren lassen.


    Fehlen die Bahnen dann hinterher wieder an der Arena ? Die U78 braucht planmäßig 20 Minuten für die Stecke Arena-Hbf. Am Hbf muss gewendet werden, und die Tour zurück. Ich glaube bei Abpfiff ist es realistisch dass eine Bahn die den Arenbahnhof verlässt, erst in 60 Minuten oder später wieder an der Arena ist. Ich denke 60 Minuten nach Abpfiff oder gar noch später ist es verkraftbar den Takt langsam auszudünnen ?

    Gerade eine Wittlaer Bahn würde auch denen zu gute kommen, die am Freiligrathplatz in den 30er wollen. Wenn man sagt vom zweiten Bahnsteig fahren die im 10 Minutentakt ab, wird man den Hauptbahnsteig nochmal etwas entlasten können.

    Auf dem Weg zu 1895 Fortuna-Spielen: 554/1895 (Stand 17.09.2023)

  • So einfach ist das nicht.

    Doch das ist eigentlich ganz einfach. Niemand sagt doch, dass dann automatisch mehr Züge fahren müssen. Es geht doch in erster Linie darum, die Wartefläche (=Bahnsteige) zu verdoppeln. Die Menschen verteilen sich besser und es gibt weniger Stress beim Einsteigen.

    Und der 2. Bahnsteig wäre zumindest dafür zu nutzen das Eltern mit Kinder und Schwerbehinderte in Ruhe eine eine Bahn steigen könnten.

    Die Türen von einem Wagen werden dann entsprechend erstmal nur auf dieser Seite geöffnet.

  • Ich schreibe schon die ganze Zeit, dass ich weiß, dass die Taktung nicht so einfach verändert werden kann. Mir geht es hier ausschließlich um die Verdopplung Fläche für die Menschenmassen bei der Abfertigung. Das würde den ganzen Stress und das Geschiebe verringern und es auch für die Menschen mit Handycap leichter machen.

    Noch mal: Genau das schrieb ich ja, du kannst dadurch maximal die Massen entzerren. Für Menschen mit Handycap muss meiner Ansicht nach auf jeder Seite ein separater Zugang her.

    Dann lass doch bitte einfach bei der Beantwortung meiner Postings den Themenkomplex der (geplanten) Taktung der Bahnen raus, da ich diese gar nicht angesprochen habe und genauso wie Du nicht so einfach als veränderbar ansehe. Danke. --;;)

    Fortuna Düsseldorf war schon Pokalsieger als Dietmar Hopp noch mit Lochkarten arbeitete, Deutscher Meister bevor die Stadt Wolfsburg überhaupt gegründet wurde und stellte bereits einen Großteil der deutschen Nationalmannschaft bevor der Chemiekonzern Bayer überhaupt realisiert hatte, dass es in Leverkusen auch außerhalb des Werkgeländes menschliches Leben gibt.

  • Noch mal: Genau das schrieb ich ja, du kannst dadurch maximal die Massen entzerren. Für Menschen mit Handycap muss meiner Ansicht nach auf jeder Seite ein separater Zugang her.

    Dann lass doch bitte einfach bei der Beantwortung meiner Postings den Themenkomplex der (geplanten) Taktung der Bahnen raus, da ich diese gar nicht angesprochen habe und genauso wie Du nicht so einfach als veränderbar ansehe. Danke. --;;)

    Du kannst aber nicht einfach 2 Beinsteige öffnen und damit ist es getan und die Massen sind entzerrt. Ohne eine Taktanpassung fährt dann eben nicht an einem Bahnsteig alle 4-5 Minuten ein Zug ab sondern dann alle 8-10 Minuten pro Bahnsteig ein Zug im Wechsel.


    Es ist dann am Ende zwar entzerrt, aber die Leute werden ungeduldiger weil sie u.U. dann länger warten müssen.


    Was ich damit sagen will: Das gesamte Verkehrskonzept auf dieser Strecke muss grundlegen überholt werden.


    Ich will nicht wissen was da während der EM los ist.

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  • Ich fand die Lösung damals mit den Sonderbussen die Nonstop vom Arena-Bahnhof zur Heinrich-Heine-Allee gefahren sind sehr smart.

    So verteilt sich alles nochmal und ich gehe davon aus, dass 60 - 70% der Personen in den U-Bahnen sowieso an der Heinrich-Heine-Allee aussteigen.


    Mit den zusätzlichen Bussen könnte man hier schnell die U-Bahnen entlasten. Das müssen keine 20 Busse sein - nein - aber vier Busse die Hin und Her fahren würden, würden da in meinen Augen schon Abhilfe schaffen.


    Ich war am Samstag noch ziemlich lange an der Arena, da ich nach dem Spiel im Umlauf noch einen alten Bekannten getroffen habe. Wir haben uns dermaßen verquatscht, dass es plötzlich schon 23:30 Uhr gewesen ist. Da ich immer zum Freilighrathplatz gehe und dort die U79 nehme, habe ich die Probleme nicht wirklich. Als ich allerdings um kurz nach 23:30 Uhr die Treppen am Arena-Bahnhof runter gegangen bin, war ich doch baff wie pickepacke voll der Bahnhof 70 Minuten nach Spielende noch gewesen ist.


    Die beiden Kollegen mit denen ich am Samstag im Stadion gewesen bin sind zeitig nach Spielende abgehauen und waren zu diesem Zeitpunkt - um kurz nach halb 12 - noch nicht am HBF. Das fande ich auch krass und da habe ich wieder einmal festgestellt, dass ich wohl alles richtig mache, wenn ich zum Freilighrathplatz gehe.


    Auf meinem Weg von der Arena zum Freilighrathplatz hat mich in cirka 15 Minuten übrigens exakt eine U-Bahn überholt.


    Ich glaube die Gleissituation wird man nicht so schnell klären können, aber Busse wären in meinen Augen eine sehr schnelle und sinnvolle Lösung um einen zügigeren Ablauf zu gewährleisten. Ich denke die meisten werden Verständnis dafür haben, wenn es ein wenig Verzögerungen gibt. Aber wenn ich manchmal höre, dass Kollegen von der Arena bis zum HBF 90 Minuten brauchen, kann ich da einen gewissen Ärger definitiv verstehen.


    Ich werde weiterhin nach den Spielen zum Freilighrathplatz gehen. Da hat man noch was Bewegung nach dem Spiel, kommt runter, und ist definitiv schneller und stressfreier am HBF als vom Arena-Bahnhof.

    Letztes verpasstes Heimspiel:

    Mi 29.10.2008 - Fortuna vs. Kickers Offenbach 1:0

  • Samstag stand unsere Bahn so ca. 7 Minuten auf der Strecke vor Haltestelle Messe Ost. Laut Durchsage eine Weichenstörung, es musste ein Service-Fahrzeug her. An Heinrich-Heine-Alle hatte ich zwei Minuten für die U73 nach Gerresheim. Trotz Sprint fuhr sie gerade los, als ich die Treppe runterkam, sie war wohl zu früh. Mit der U72 bin ich dann zur Schlüterstr. und dann zu Fuß zum Stauffenplatz, da stand mein Auto. Bis Knittkuhl habe ich fast 1,5 Stunden gebraucht. Innerhalb der Stadt funktioniert das ganz gut mit der Rheinbahn. Aber zu den Aussenbezirken wird es vor allem am WE und Abends schwierig. Die U83 fährt z.B. nur bis Freitag Abend so gegen 21:00 Uhr (damit entfällt eine Alternative für die Fahrt zum P&R Gerresheim Krankenhaus). Die 709 biegt an der Engerstraße in 9 von 10 Fällen vor der U73/U72 auf die Grafenberger Allee ein. Am P&R Parkplatz Gerresheim hat man vor allem am WE lange Wartezeiten, bis der 733 nach Knittkuhl kommt.


    Oft ist mir auch aufgefallen, dass die Anschlusszeiten an den Haltestelle in der App, der Bahn und an den Haltestellen völlig unterschiedlich sind und nicht in der Reihenfolge der einfahrenden Bahnen angezeigt werden. An großen Umsteigebahnhöfen wie H-H-Alle, Schadowstr. und Co passiert es, dass mehr als drei Bahnen einlaufen in den nächsten Minuten, aber später fahrende Züge schon aufgelistet sind. Manchmal ist es eher Lotto und Fahrten schlecht zu planen.


    In der Regel fahre ich ja mit dem Auto und suche mir dann auf der Kaiserswertherstr. einen Platz. Aber an WE (Aquazoo Besucher) oder vollem Stadion müsste man ja gefühlt schon 3 Stunden vorher da sein, um einen Platz zu bekommen. Ist manchmal auch Lotterie. Die Arena Parkplätze nutze ich nicht. Die 5 € sind es noch nicht einmal, aber einige Leute parken ihr Auto so dämlich, dass sie Abfahrtspuren blockieren und man erst mal nicht weg kommt. Eine Beule hat man mir auch schon mal hinterlassen, natürlich ohne einen Vermerk des Verursachers. Das Personal interessiert sich einen Dreck darum, was da auf den Parkplätzen abgeht. Einschränkend muss ich natürlich sagen, dass es ca. 5 Jahre her ist, dass ich dort geparkt habe.


    Was tut man nicht alles für unsere Fortuna --;;):)

    Gruß
    Uwe

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 Mal editiert, zuletzt von stonesXT2 ()

  • Was natürlich auch helfen würde, wäre ein Fortuna-Treffpunkt (Gastro mit großer Terasse) im Bereich des Stadion-Umfelds.

    Das fordern ja viele Fanclubs und auch der SCD seit vielen Jahren schon. Selbst normale Fans fordern das seit dem es die Arena gibt ... ist aber bis heute ja nicht wirklich erwünscht.

    Gibt es eigentlich irgendwelche Begründungen oder Mutmaßungen weshalb das nicht erwünscht ist?

    Hier in Stuttgart zum Beispiel gibt es um das Stadion herum wirklich einige gute Kneipen/Wirtschaften/Biergärten in denen man sich in der HZ bzw. vor/nach dem Spiel immer gerne trifft.

    Weshalb sollte das dann in einer Stadt wie Düsseldorf nicht erwünscht sein?

    A. Ristic: "Ich habe zu meiner Mannschaft gesagt: Stürmen. Sie haben wohl Türmen verstanden."

  • Gar nichts wird sich ändern, zumindest nicht bis zur EM. Das steht doch schon m.o.w fest. Längere Züge wird's auch nicht geben, weil dafür Autofahrende auf der Kaiserswerther nicht mehr links abbiegen dürften (dürfen sie jetzt auch schon an den meisten Kreuzungen nicht, kümmert nur viele nicht).


    Vielleicht wird's besser, wenn der Tunnel wirklich verlängert wird. Oder erstmal schlechter, wenn auch noch die U80 auf der Strecke fährt.

  • Das beste am Abreise Bahnhof, sind die Ausgänge für Menschen mit Behinderung. Wie toll alles organisiert ist --;)ir. Da stehen Menschen mit Rollstühlen und anderen Behinderungen und werden galant abgedrängt. Es muss unbedingt wieder ein gesonderter Eingang geöffnet werden. Damit es nicht nur „FFA“ sondern auch „Rheinbahn für alle“ heißt.

    Gibt, gab es eigentlich irgendeine Begründung dafür, das man den separaten Eingang für Behinderte weg gemacht hat ?
    Die Situation speziell für Rollstuhlfahrer etc. an den jetzigen Zugängen ist eine Katastrophe.

    Abgesehen davon, dass das schlecht gelöst ist, liegt es nicht an der Rheinbahn oder Fortuna, sondern an den (eigenen) rücksichtslosen Fans.
    "Fortuna für alle" ist eben nicht für alle, wenn nicht jeder mitmacht.

  • Wie schaut es zeitplantechnisch eigentlich mit der neuen Verbindung von der Arena ins linksrheinische aus? (Flughafen war auch mit in der Route drin, oder?)

    Da kannst bestimmt 10-20 % der Leute weg bekommen.

    Und soll die dann auch vom Arena Bahnhof fahren?

  • Das auf dem Bahnsteig eingesetzte Personal ist nur zu einem Bruchteil von der Rheinbahn (Schichtleiter und Aufsicht).
    Der Rest war viele viele Jahre lang von I.S.O. Security. Seit der letzten Saison hat eine andere Firma übernommen.

    I.S.O war an jedem Spieltag mit über 50 Leuten im Einsatz. Jeweils 2 an jedem Haltepunkt zwischen HBF und Arena. Ein Team am HBF, ein Team an der Heinrich-Heine-Allee und ein Team am Arena Bahnhof. Bei Spielbeginn wurden die Teams vom HBF und der Heinrich-Heine-Alle zusätzlich zum Arena Bahnhof gerufen. Dort mussten alle Absperrungen aufgebaut werden, der Abtransport geregelt und dann alles wieder abgebaut werden.
    Quelle: Ich war einer davon ;-)
    Wenn ihr jetzt den zweiten Bahnsteig bei der Abreise zusätzlich besetzen wollt, sind dafür sicher nochmal mindestens 30 Leute zusätzlich erforderlich. Die müssen bezahlt werden.
    Ihr wollt auch nicht an der Stelle stehen, wo Familien und Schwerbehinderte dann einen anderen, entspannteren Weg nehmen dürfen.....und sich 500 angetrunkene durchdrängeln wollen. Die Anreise war immer auch Chaos, weil sich niemand an die Absperrungen und Vorgaben des Personals gehalten hat. Es gab vorne an der Bahn immer eine Person, die Familien mit kleinen Kindern quer reingelassen hat.

    ....you catch a pearl and ride the dragons wings....

  • Du kannst aber nicht einfach 2 Beinsteige öffnen und damit ist es getan und die Massen sind entzerrt. Ohne eine Taktanpassung fährt dann eben nicht an einem Bahnsteig alle 4-5 Minuten ein Zug ab sondern dann alle 8-10 Minuten pro Bahnsteig ein Zug im Wechsel.


    Es ist dann am Ende zwar entzerrt, aber die Leute werden ungeduldiger weil sie u.U. dann länger warten müssen.


    Was ich damit sagen will: Das gesamte Verkehrskonzept auf dieser Strecke muss grundlegen überholt werden.

    Es wurde ja vor einigen Jahren als Versuch mal wieder so praktiziert mit 2 Abfahrtsbahnsteigen und ich habe es damals eben nicht so empfunden, dass die Leute ungeduldiger wurden. Ganz im Gegenteil. Es lief alles viel entspannter ab, weil auch viel weniger gedrängelt wurde. Die Schlangen waren eben auch nur halb so lang. Ich weiß noch wie man gemeinschaftlich feststellte "So ist es doch viel besser" (beim Spiel zwei Wochen zuvor mit vergleichbarer Zuschauerzahl gab es bei einem geöffneten Bahnsteig Chaos).


    Und wenn dann eben nur alle 8 Minuten statt alle 4 Minuten eine Bahn pro Bahnsteig kommt, dafür aber nur die Hälfte der Menschen auf dem Bahnsteig steht, dann muss man genauso lang bis zur Abfahrt warten wie wenn nur 1 Bahnsteig genutzt wird.

    Fortuna Düsseldorf war schon Pokalsieger als Dietmar Hopp noch mit Lochkarten arbeitete, Deutscher Meister bevor die Stadt Wolfsburg überhaupt gegründet wurde und stellte bereits einen Großteil der deutschen Nationalmannschaft bevor der Chemiekonzern Bayer überhaupt realisiert hatte, dass es in Leverkusen auch außerhalb des Werkgeländes menschliches Leben gibt.