FC Bayern München

  • Warum muss David Alaba auf Geld im Rahmen eines neuen Vertrags verzichten, weil Millionen Menschen in finanziellen Existenzängsten wegen der staatsoktoyierten Corona-Zwangsmaßnahmen sind?

  • Das Problem dürfte wohl die interne Wertschätzung bei Alaba sein. Er und sein Berater wissen genau, was Neuer und Lewandowski verdienen und wollen denen nun finanziell auf Augenhöhe begegnen. Dumm nur, dass die Bayern dann "ist nicht" sagen.

  • Gerd Müller wird heute 75 Jahre alt. Selbst als Düsseldorfer Held meiner Kindheit. Der beste Stürmer den Deutschland je hatte. Ich habe ihn 1999 an der Säbener Strasse getroffen und gedacht; "der hat 74 das 2:1 gemacht". Einer der wenigen Momente in meinem Leben in dem ich ehrfürchtig war. Leider ist er ja in einem Pflegeheim. Ich verehre ihn!

    Traurig wie es ihm geht.


    https://www.mopo.de/sport/fuss…m-ende-entgegen--37565770


    Fall noch nicht verlinkt: halbstündige ARD-Doku über "Gerd Müller - der Bomber der Nation"


    Fast schon herzzerreißend. Nicht nur wegen des Schicksals von Gerd Müller, sondern auch wegen dieser Fußball-Zeit der '60er und '70er generell. Da könnte man wehmütig werden.


    Im übrigen darf man hier nebenbei auch durchaus mal die Fürsorge des FC Bayern für einen ihrer ehemaligen Spieler lobend herausstellen. Aber das gäbe es heute schon deswegen nicht mehr, weil für die meisten Spieler ein Verein nur noch ein x-beliebiger Arbeitsplatz ist und sie eh nur kurze Zeit da sind (Ausnahmen gibt's - gerade bei den Bayern).

  • Es gab wohl einen Besuch von Rainer Bonhoeffer bei ihm, der wohl im Anschluss vollkommen in Tränen aufgelöst war.


    Du musst mal ein ernstes Wort mit Deiner Autokorrektur wechseln. Oder vor dem Absenden den Text lesen. ;)

  • Im übrigen darf man hier nebenbei auch durchaus mal die Fürsorge des FC Bayern für einen ihrer ehemaligen Spieler lobend herausstellen. Aber das gäbe es heute schon deswegen nicht mehr, weil für die meisten Spieler ein Verein nur noch ein x-beliebiger Arbeitsplatz ist und sie eh nur kurze Zeit da sind (Ausnahmen gibt's - gerade bei den Bayern).



    Schon richtig, aber damals war bedeutend weniger Kohle im Umlauf, diese macht es heute schwierig, dass Spieler größere Identifikation an den Tag legen. Der Rubel rollt hält mit stetigen Transfers.

  • Du musst mal ein ernstes Wort mit Deiner Autokorrektur wechseln. Oder vor dem Absenden den Text lesen. ;)

    Zumindest wissen wir jetzt, dass er ev. Religionslehrer ist. :)


    Oder Chemiker oder Jurist. Und wahrscheinlich kein Nazi.

  • Im übrigen darf man hier nebenbei auch durchaus mal die Fürsorge des FC Bayern für einen ihrer ehemaligen Spieler lobend herausstellen. Aber das gäbe es heute schon deswegen nicht mehr, weil für die meisten Spieler ein Verein nur noch ein x-beliebiger Arbeitsplatz ist und sie eh nur kurze Zeit da sind (Ausnahmen gibt's - gerade bei den Bayern).

    Schon richtig, aber damals war bedeutend weniger Kohle im Umlauf, diese macht es heute schwierig, dass Spieler größere Identifikation an den Tag legen. Der Rubel rollt hält mit stetigen Transfers.


    Eh klar, aber:


    Die Geschichte mit Uwe Seeler, der einen lukrativen Wechsel zu Inter Mailand ausgeschlagen hat, ist ja bekannt. Aber dass Fritz Walter schon vor ihm dasselbe getan hat, als er 1951 mit den Worten "Dehäm is dehäm" ein Angebot von Atlético Madrid ausgeschlagen hat, ist mir erst vorgestern in einem YouTube-Video bewusst geworden.


    Es ging also auch damals bisweilen schon um sehr viel Geld, aber den Jungs waren andere Dinge wichtiger. Vermutlich war man in dieser Zeit aber auch generell noch nicht so kosmopolitisch gestrickt und hatte schlicht Angst vor der Fremde.


    Gerd Müller ist ja sein Ausflug in die USA auch nicht so gut bekommen (Sepp Maier sagt in der Doku ja auch "Der hat da doch gar nicht hingepasst").

  • Ich wüsste auch nicht, wie ich mich verhalten würde in seiner Situation. Daher werde ich nicht mit dem Finger auf ihn zeigen. Zumal er immer seine Leistung gebracht hat und den Bayern lange die Treue gehalten hat. Das Hoeneß sich über das Verhalten aufregt, kann ich nicht verstehen. Ein Vorbild ist er ja nicht gerade. Gierig war er auch, trotz seines Vermögen hat er um es zu vermehren Steuern hinterzogen. Alaba macht es wenigstens auf legale Art.

    Mir ist es mittlerweile völlig egal was ein Spieler verdient oder was er meint verdienen zu müssen. Der Hoeneß sowieso. Die kolportierten Summen im sogenannten Profifußball sind alle unmoralisch. Was soll jemanden denn als besseren Menschen ausweisen, der 1 Million im Monat verdient gegenüber den Millionen Menschen, die mit 1400 brutto nachhause gehen müssen im Monat und davon ihre Familien ernähren müssen? Selber schuld? Ja ja, ich weiß! Schlechtes Karma und sonst noch sowas ist schuld. Aber was ist die Legitimation soviel zu verdienen wollen für fast alle größenwahnsinnigen Fußballer, soviel Geld Wert zu sein?

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.

  • Bei all dem ‚geldgeile Spieler‘, ‚raffgierige Berater‘ etc Posts fehlt mir immer die Sicht auf die Frage: ‚woher kommt das Geld eigentlich‘?


    Da kommt man schnell auf sich selbst als Teil des modernen Fußballs.


    - Wer von uns trägt noch Oma‘s selbst gestrickten rot - weißen Schal?

    - Wer von uns hat alles ein Sky-Abo?

    usw.

    Ohne UNS wäre der Fußball nicht so, wie er ist, denn letztenendes geben wir für unseren Fussballkonsum und sonstigen Konsum das Kapital für den modernen Fußball.

  • hm....


    wer von uns fördert sein Öl (noch) selber, wer von uns braut seinen eigenen Energy Drink, wer von uns schaut noch Super 8?


    Der Fußball wie er heute stattfindet braucht nicht zwangsläufig Fans zum überleben.


    Lassen wir - um den bogen zu den Bayern zu spannen - doch dem lieben Sportskameraden Alaba seinen Spaß. er hat doch recht. Eigentlich hätte er sogar ein Stundensalär von 456222000 Fantastilliarden Euro verdient.


    Ich stelle bei mir fest das Profi-Fußball und die wirklich wichtigen Dinge im Leben immer mehr getrennte Wege gehen. Und bei den Gesprächen die ich in meiner Umgebung führe bin ich nicht allein. Solche Profis wie Neuer, Alaba (um nur zwei Exemplare zu benennen) sind wie Medizin sich von diesem Zirkus zu lösen. Sie sind quasi das "Nikotinpflaster" für Profi-Fußball Abhängige.


    Danke dafür David und Manuel, stellvertretend für eure Gattung!

  • Sehr traurig. Die Doku wird wieder diese Theorie der Engländer befeuern:


    Ehemalige Fußballprofis sterben öfter an Demenz

    Football and dementia risk

    Verbot von Kopfballtraining bei Kindern

  • Naja, auch der Alkohol wird seinen Beitrag zur Demenz geleistet haben, oder?

  • Ich bin mittlerweile felsenfest davon überzeugt, dass diese Spieler ernsthaft von dem überzeugt sind, was sie von sich geben...

    Die leben in einer vollkommen eigenen Welt und sind fernab von der Realität...

    Signaturen werden oftmals überbewertet...

  • Aber alles von uns Zusammengefasstes könnte diesen heute fast abartigen Fußball nicht so entstellt haben wie er sich momentan darstellt. Das haben andere Kräfte so geschafft. Und ich bin mir sicher, keiner unserer Foristen hier, mögen sie auch manchmal genau so sonderlich rüber kommen (das tun manche Andere auch bei mir) wie ich, hätte es so gewollt.

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.

  • Natürlich nicht.

    Aber wir alle hier finanzieren diesen Fußball weiter.