Gesundheit & Corona

  • Dieses plakative „Autos für Reiche“ ist mir zu einfach.

    Drehen wir die Medaille um:

    Es ist kein Grundrecht Fliegen zu dürfen. Sind also 19,- Flüge also eine gute Tat für die Geringverdiener?


    Sorry, aber der Vergleich hinkt ja total. Fliegen ist von wenigen Ausnahmen abgesehen purer Luxus, die wenigsten müssen täglich tausende von Kilometern zu ihrem Arbeitsplatz in akzeptabler Zeit zurücklegen oder ihre wöchentlichen Einkaufe in Paris, London oder Mailand erledigen (wobei Paris ja noch mit dem Auto ginge).


    Autofahren ist für viele schlichte Notwendigkeit (Arbeit, Einkaufen, Urlaub, was auch immer).


    Und auch wenn "Autos für Reiche" Dir zu einfach ist: es ist so einfach, denn darauf laufen solche Vorschläge nun mal hinaus.

  • Das Brötchenholen mit dem Auto ist auch purer Luxus. Wird dann aber als Notwendigkeit betrachtet weil a) Mobilität für alle und b) Grundnahrungsmittelerwerb.

    Du hast noch nicht erkannt, dass die die notwendigerweise fahren müssen auch fahren sollen. Das bestreitet hier keiner. Du siehst immer alles als einen persönlichen Angriff.

    Es geht um die andere Zielgruppe.

    Es ist doch driete das die Pendler als Grund erhalten müssen damit ich mit meinem riesen Auto, mit einer Person, ein Milchshake in der Innenstadt konsumieren kann.

  • Es gibt ja auch noch andere Möglichkeiten, zum Beispiel der Mobilität ein Stück die Notwendigkeit nehmen indem man massiv mobiles Arbeiten in den Unternehmen einführt.

    Wichtiger Punkt. Arbeiten in Heimarbeit könnte man einfacher machen.

    Während es kein Problem ist, Anfahrtskosten zum Arbeitsplatz abzusetzen, steht man beim Absetzen der Kosten für HomeOffice vor hohen Hürden.

    Ich arbeite im 80% im HomeOffice. Kosten für das häusliche Arbeitszimmer kann ich nicht absetzen, weil es kein abgeschlossener Raum ist. Der Schnitt meiner Wohnung gibt einen abgetrennten Raum einfach nicht her. ( Würde ich mir extra ein Zimmer z.B. beim Nachbarn als Untermieter mieten, würde es ebenfalls nicht die Kriterien eines absetzbaren häuslichen Arbeitszimmers erfüllen. ) Damit ich Kosten für Telefon, Strom, Internet absetzen könnte, müsste ich deren Anteil an den Gesamtrechnungen beziffern in plausibel belegen können - oder jeweils separate Verträge abschließen.


    Das führt dann übrigens dazu, dass manche Leute im HomeOffice arbeiten und weil sie die Kosten dafür nicht abgesetzt kriegen, auch für die Heimarbeitstage die Fahrtkosten zum Standort ihres Arbeitgebers angeben.


    Und auch wenn "Autos für Reiche" Dir zu einfach ist: es ist so einfach, denn darauf laufen solche Vorschläge nun mal hinaus.

    Das ist so wahr, wie dass eine gerechtere Erbschaftsteuer trotz Freibeträgen zuallererst die Erben von Omma ihr klein Häuschen treffen würde.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • rotation2013 es gibt da Möglichkeiten, zumindest verpesten und verstopfen die erschwindelten Steuerersparnisse nicht die Luft.

    Du Hoeneß du. :D



    Ich bin dafür das der Individualverkehr in der Stadt sehr eingeschränkt wird, aber keine Innenstadt Maut wie in London sondern nur bestimmte Gruppen haben eine Erlaubnis. Anwohner, Lieferanten und Handwerker.

  • rotation2013 es gibt da Möglichkeiten, zumindest verpesten und verstopfen die erschwindelten Steuerersparnisse nicht die Luft.

    Du Hoeneß du.

    Ich gehöre nicht zu den Anwendern dieses Tricks zur Herstellung der Steuergerechtigkeit. ( Dann hätte ich es hier auch nicht vor Ablauf der Verjährung erwähnt. )


    Das Finanzamt verlangt einen Nachweis, ob dein Homeoffice Arbeitsplatz ein abschließbarer Raum ist?

    Abgeschlossen im Sinne von durch Wände von anderen Räumen getrennt. Die Auslegung der einschlägigen Gesetzt nimmt "Arbeitszimmer" sehr wörtlich. Und nach dem was ich höre, lassen sich die Finanzämter wirklich gerne Grundrisse als Beleg liefern. Es reicht z.B. auch nicht eine Arbeitsecke mit Raumteilern abzutrennen, zumindest Trockenbauwände inkl. einer Tür müssen es schon sein.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • Grundriss (Arbeitszimmer befindet sich im Keller mit Fenster etc, musste allerdings neben Kellergrundriss auch Grundriss des Erdgeschosses einreichen) eingereicht und noch paar nette Fotos (des Zimmers) für meine Sachbearbeiterin dazu gepackt und ist vorgestern anstandslos durchgegangen.

  • Das Finanzamt verlangt einen Nachweis, ob dein Homeoffice Arbeitsplatz ein abschließbarer Raum ist?


    1 | Nachweis

    »Außerdem ist eine Skizze der Wohnung bzw. des Hauses mit Nutzflächenberechnung und farblicher Kennzeichnung der Lage des Arbeitszimmers beigefügt.«


    Hier ein Fragebogen des Finanzamtes Brandenburg mit Fragen, die auch hiesige Finanzämter stellen:

    https://finanzamt.brandenburg.…055/Fragebogen%202012.pdf





    2 | Ausschließliche Nutzung eines Raumes

    »Ein häusliches Arbeitszimmer ist ein Raum, der seiner Lage, Funktion und Ausstattung nach in die häusliche Sphäre des Steuerpflichtigen eingebunden ist, vorwiegend der Erledigung gedanklicher, schriftlicher, verwaltungstechnischer oder -organisatorischer Arbeiten dient (>BFH-Urteile vom 19. September 2002 - VI R 70/01 -, BStBl II 2003 S. 139 und vom 16. Oktober 2002 - XI R 89/00 -, BStBl II 2003 S. 185) und ausschließlich oder nahezu ausschließlich zu betrieblichen und/oder beruflichen Zwecken genutzt wird (>BFH-Urteile vom 22. März 2016 - VIII R 10/12 -, BStBl II S. 881, - VIII R 24/12 -, BStBl II S. 884 und vom 8. September 2016 - III R 62/11 -, BStBl II 2017 S. 163); eine untergeordnete private Mitbenutzung (< 10 %) ist unschädlich (>BFH-Beschluss vom 27. Juli 2015 - GrS 1/14 -, BStBl II 2016 S. 265).«


    BMF vom 06.10.2017:

    https://www.bundesfinanzminist…_blob=publicationFile&v=1



    Ein Durchgangszimmer oder eine Raumecke erfüllen diese Anforderungen nicht.

    "Initiation bezeichnet die Einführung eines Außenstehenden [...] in eine Gemeinschaft oder seinen Aufstieg in einen anderen persönlichen Seinszustand ..." | [Quelle: wikipedia, abgerufen am 24.05.2013] Regionalliga West, Saison 1967/68, 15. Spieltag, 12.11.1967 | Fortuna 95 - Westfalia Herne 4:0

  • Ich zweifle, dass dieses Klischee "Mal eben Brötchen holen mit dem Auto" heute noch so gilt.

    Wenn ich jetzt mal nur von Düsseldorf ausgehe, hier macht das Autofahren schlicht und einfach keinen Spaß.

    Ich wohne mitten in Derendorf und da überlegst du dir mittlerweile sogar, ob du deinen Parkplatz hergibst, wenn es nicht unbedingt sein muß.

  • ich hab die letzten 4 Seiten zum Thema schwul/lesbisch erst mal hierhin verschoben - aufgeräumt wird später!

    Damit es klar ist - ich hab es erst mal nur verschoben! Ein Weitermachen bei dem Thema ist nicht erwünscht. Alle nachfolgenden Beiträge werden von mir deaktiviert werden. Ja - ohne weitere Erklärung....

    ich weiche nicht zurück .... ich nehme nur Anlauf

  • Das Brötchenholen mit dem Auto ist auch purer Luxus. Wird dann aber als Notwendigkeit betrachtet weil a) Mobilität für alle und b) Grundnahrungsmittelerwerb.

    Du hast noch nicht erkannt, dass die die notwendigerweise fahren müssen auch fahren sollen. Das bestreitet hier keiner. Du siehst immer alles als einen persönlichen Angriff.

    Es geht um die andere Zielgruppe.

    Es ist doch driete das die Pendler als Grund erhalten müssen damit ich mit meinem riesen Auto, mit einer Person, ein Milchshake in der Innenstadt konsumieren kann.


    Ich weiß jetzt nicht, wie Du aufs Brötchenholen kommst. Es ging um den Vorschlag von Droschken Kutscher , Autofahren "schweineteuer" (Zitatende) zu machen - das trifft ja dann ja nicht nur die Brötchenholer, sondern alle. Außer diejenigen, die soviel Kohle haben, dass es ihnen egal sein kann. Fußballer z.B., die ganz dringend auf der Kö was zu erledigen haben. 8)


    Der Normalbürger fährt eher nicht für 'nen Milchshake extra in die Innenstadt. Schon weil er befürchten muss, dort keinen Parkplatz zu bekommen oder dafür soviel bezahlen zu müssen, dass ihn der eine Milchshake am Ende 15 € kostet. Da sind wir nämlich schon bei "schweineteuer".


    Und um das mal klarzustellen: ich fühle mich weder persönlich angegriffen, noch habe ich was gegen Leute, die auf's Rad umsteigen können und das auch tun. Ich kann es nicht, und wenn ich's - von der Fahrtstrecke her - könnte, würde ich's aus anderen Gründen nicht wollen - außer mal zu 'ner Radtour am Wochenende ins Grüne oder so, aber nicht als echtes alternatives Verkehrsmittel zum Auto.


    Ich sitze gerade im Mangold mit Blick auf die Ulmenstraße, die ja auch auf diesem Stück seit einiger Zeit jeweils eine Radspur in jeder Richtung hat - Platzbedarf geschätzt ca. 35-40% der gesamten Farbahnbreite. Da habe ich gerade mal 2-3 Minuten aus dem Fenster geschaut und rund 40 Autos, aber nur 2 Radfahrer gezählt. Und die Ulmenstraße mit ihren Ausläufern Kalkumer Straße und Eulerstraße ist zwar eine Achse durch den Düsseldorfer Norden, dafür aber immer noch relativ wenig befahren (im Vergleich zur Corneliusstraße z.B.), sonst würde das mit den Radspuren auch überhaupt nicht funktionieren. Aber das Verhältnis zwischen Platzbedarf und tatsächlicher Nutzung passt hinten und vorne nicht.

  • Pssst! Seid leise.

    Regt mir die Mods nicht auf. Die haben noch ein langes Sommerloch vor der Brust...Da gibbet noch viel zu tun.

    Bei der Gelegenheit noch mal ein herzliches Dankeschön für die tolle Arbeit, die Ihr hier leistet.

    Alles was ich schreibe beruht auf Fakten oder Hörensagen oder weil ich es mir so denke.
    Manchmal rate ich auch nur.
    Auf jeden Fall ist es meine Meinung oder die von jemand anderen die ich zu meiner gemacht habe.

  • Nee, aber das hier. Hab ich mal an einem heißen Tag mehrere Flaschen in einem Strandcafe auf der Terrasse getrunken. Viel weiß ich nicht mehr von dem Tag...Brigand Bier.


    Edit: Hab's mal verbessert.

    Alles was ich schreibe beruht auf Fakten oder Hörensagen oder weil ich es mir so denke.
    Manchmal rate ich auch nur.
    Auf jeden Fall ist es meine Meinung oder die von jemand anderen die ich zu meiner gemacht habe.

  • myfreexp :

    Vertue dich nicht damit das kaum einer wegen nem Milchshake oder Kaffee nicht mit dem Auto ne kurze Strecke fahren würde. Das höre ich jeden Tag : " Da kann ich nicht parken , da fahre ich lieber da und da hin. Ich brauche ja nicht viel. " Oder : " Ich muss gleich zum Arzt , hoffentlich bekomme ich einen Parkplatz . " " Fahr doch mit der Straßenbahn , ich leih dir auch meine Fahrkarte. Sind doch nur 3 Haltestellen. " " Och nöö , ich fahr lieber mit dem Auto. "

  • Mit einem vernünftigen Sharing-System und Nahverkehr benötigt kein Privathaushalt ein eigenes Auto, traut sich nur keiner anzupacken.


    Realitätsfremd. Meinst Du, ich hätte Lust oder gar die Möglichkeit, jedesmal den gesamten Krempel aus Kofferraum, Türablagen, Mittelkonsole und Handschuhfach aus dem Auto raus- und in ein anderes reinzuräumen? Und wo sollte ich in der Zwischenzeit damit hin?


    Und das aktuelle Carsharing-System wäre für meine Zwecke eh für die Tonne. Morgens von Derendorf nach Ohligs und abends zurück geht gar nicht, es sei denn, ich behalte das Auto den ganzen Tag (weil Solingen nicht zum "Geschäftsgebiet" gehört) - und das wäre dann tatsächlich "schweineteuer".