Fortuna in den Medien

  • alter leck mich fett - was das für Wellen schlägt :wtf:


    aber ganz ehrlich: Ein alles in allem sehr lesenswerter Artikel und eine gute Zusammenfassung der Geschehnisse von Freitag, (im gegensatz zu einigem Müll, der hierzulande teilweise zu lesen ist) :thumbup:


    Viele deutsche Medien haben halt nicht die nötige Distanz und holen bei ähnlichen Sachen direkt das "Robert Enke" Totschlagargument raus.
    Wenn man gesehen hat wie "boulevardesk" selbst der Spiegel, den man inzwischen leider in die tonne treten kann, berichtet hat fällt einem dazu echt nichts mehr ein.


  • Zum Thema Bielefeld. Wie mache ich aus einer Mücke einen Elefanten?


    Zudem wird im Artikel gelogen. Trotz voller Fortuna-Montur bin ich auf Gleis 8 gelangt. Kein Polizist hat mich aufgehalten, nicht mal angesprochen. Ich habe auch im Bahnhofsbereich nichts, aber auch wirklich nichts von irgendwelchen Auschreitungen, Feindseligkeiten o.ä. mitbekommen.


    Und ein paar 16 jährige UlTras zerstören in der Bahn Aschenbecher und singen "Fortuna asozial". Bürgerkriegsähnliche Zustände. Der Untergang des Abendlandes!


    Naja, ist halt die "Hertha-WELT" aus dem Springer-Verlag...

    Fortuna Düsseldorf war schon Pokalsieger als Dietmar Hopp noch mit Lochkarten arbeitete, Deutscher Meister bevor die Stadt Wolfsburg überhaupt gegründet wurde und stellte bereits einen Großteil der deutschen Nationalmannschaft bevor der Chemiekonzern Bayer überhaupt realisiert hatte, dass es in Leverkusen auch außerhalb des Werkgeländes menschliches Leben gibt.

  • Und ein paar 16 jährige UlTras zerstören in der Bahn Aschenbecher und singen "Fortuna asozial". Der Untergang des Abendlandes!


    Wasser auf die Mühlen derjenigen, die schon immer der Meinung waren, Fußballfans (= Ultras, Hooligans und umgekehrt) sind einfach nur unterste asoziale Schublade. Der geneigte Welt-Leser wird sich in seiner schon vorher manifestierten Meinung bestätigt fühlen.


    In meinen Augen ist dieser Artikel großer Dreck.


    Ujfalusi

  • Solange es jedes Wochenende in den Stadien Ereignisse gibt (wer auch immer dafür zuständig ist), wie die beschriebenen, wird sich an dem Einschätzungsstatus und der Imagezuschreibung für bestimmte Gruppierungen auch nichts ändern.

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.

  • Ja sicher....lassen wir mal Details außen vor und ersetzen das angeführte Beispiel gegen....äh...jeden beliebigen Spieltag!?!


    Welche Gründe gibt es,sich überhaupt so zu benehmen?


    Ich fahre auch zu jedem Spiel mit der Bahn und war tatsächlich auch mal 15 Jahre alt! Alkohol haben wir damals wie heute auch konsumiert und auch in der Bahn schon Fangesänge angestimmt,aber warum benehmen sich einige immer und immer wieder so,als hätten sie sämtliches Hirn (falls vorhanden),Erziehung,Niveau und Benehmen zuhause gelassen?



    Für mich unverständlich!

    Ceterum censeo Coloniam esse delendam! #17

  • Niemand wird jemals diese Probleme dauerhaft zur Zufriedenheit aller lösen können. Weder mit Gewalt und Gegengewalt , noch durch Fanarbeit oder durch Domestizierung der menschlichen Abgründe. Ist halt eben so.

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.

  • Solange es jedes Wochenende in den Stadien Ereignisse gibt (wer auch immer dafür zuständig ist), wie die beschriebenen, wird sich an dem Einschätzungsstatus und der Imagezuschreibung für bestimmte Gruppierungen auch nichts ändern.


    Niemand wird jemals diese Probleme dauerhaft zur Zufriedenheit aller lösen können. Weder mit Gewalt und Gegengewalt , noch durch Fanarbeit oder durch Domestizierung der menschlichen Abgründe. Ist halt eben so.


    Wir haben hier europaweit einfach ein gesellschaftliches Problem. "Auswüchse" jeder Art von mehr oder weniger sogenannten Fans (egal unter welcher Flagge [Ultras, Hools, ... ] sie segeln), gibt es nicht nur bei uns, nicht nur in Deutschland, sondern überall. Die Gründe hierzu sind sicher vielfältig und nicht im Fußball selber zu suchen.


    Just my 2 cents... ;)
    .

  • Nunja, gerade bei Auswärtsspielen in NRW, die mit preiswerten Nahverkehrstickets erreichbar sind, lässt sich nicht verleugnen, dass sich da jedesmal ein extrem asoziales Volk in Fortuna-Klamotten per Bahn auf die Reise begibt. Man muss nur bei solchen Spielen mal vier Stunden vor Anpfiff durch den HBF laufen, meist ist pures Fremdschämen angesagt.

    HACKE ROT-WEISS - Supporting Fortuna Since 1995

  • Nunja, gerade bei Auswärtsspielen in NRW, die mit preiswerten Nahverkehrstickets erreichbar sind, lässt sich nicht verleugnen, dass sich da jedesmal ein extrem asoziales Volk in Fortuna-Klamotten per Bahn auf die Reise begibt. Man muss nur bei solchen Spielen mal vier Stunden vor Anpfiff durch den HBF laufen, meist ist pures Fremdschämen angesagt.


    Das ist natürlich richtig, nur wirst du das nie verhindern können. Es gibt diese Leute nunmal. Die werden auch dann nicht weggehen, wenn mehr Polizei vor Ort ist oder wenn man irgendeinem Verein ein Geisterspiel aufs Auge drückt.


    Anstatt immer mehr Geld in den sozialen Bereichen wegzunehmen, sollte man sich lieber mal Gedanken darüber machen, wie man diese Leute sinnvoll beschäftigen kann (simpel ausgedrückt, das Problem ist natürlich viel komplexer).


    Und um noch eine Zahl zu nennen. In dem Artikel steh sinngemäß was von 683 Gewaltbereiten pro Spiel. Das sind nichtmal 2 %. Auf das Alltagsleben umgerechnet würde ich sagen ist diese Zahl gar nicht so wahnsinnig hoch. Wie gesagt - es gibt diese Leute nun mal.

    Offenbar sind wir mittlerweile so weit, dass wir auch Dominik Kaiser zujubeln würden

  • Und ein paar 16 jährige UlTras zerstören in der Bahn Aschenbecher und singen "Fortuna asozial". Der Untergang des Abendlandes!

    Wasser auf die Mühlen derjenigen, die schon immer der Meinung waren, Fußballfans (= Ultras, Hooligans und umgekehrt) sind einfach nur unterste asoziale Schublade. Der geneigte Welt-Leser wird sich in seiner schon vorher manifestierten Meinung bestätigt fühlen.

    Ich bin auch geneigter Welt-Leser, kann aber durchaus differenzieren! Nur, warum man in der Bahn 'rumprollen' muss und Aschenbecher zerstört, erschließt sich mir nicht - wird mir hier auch teilweise zu sehr abgewunken, um ehrlich zu sein.

  • Anstatt immer mehr Geld in den sozialen Bereichen wegzunehmen, sollte man sich lieber mal Gedanken darüber machen, wie man diese Leute sinnvoll beschäftigen kann (simpel ausgedrückt, das Problem ist natürlich viel komplexer).

    Auch simpel ausgedrückt: Es gab die Zeit, da fand Erziehung in den Familien statt, und war auch - allseits akzeptiert und gelebt - deren originäre Aufgabe. Die Einstellung vieler heutzutage, das habe der Staat, die Schule, wer auch immer zu regeln, ist Kernursache so mancher Entwicklungen - und glaube mir, ich arbeite an einer der Stellen, wo diese Kernursache sehr deutlich wird.

  • es wird mehrfach der alkohol erwähnt. der isset. der ist das problem.


    aber schon richtig, da wird eine bestimmte klientele passgenau mit einem update zum thema "fußballproleten und die kosten" bedient.


    war selbst an dem abend gegen 21:45 am bahnsteig in bielefeld. da waren noch ca. 30 leutchen in rotweiss dort. die meisten waren einfach nur müde.

  • Anstatt immer mehr Geld in den sozialen Bereichen wegzunehmen, sollte man sich lieber mal Gedanken darüber machen, wie man diese Leute sinnvoll beschäftigen kann (simpel ausgedrückt, das Problem ist natürlich viel komplexer).

    Auch simpel ausgedrückt: Es gab die Zeit, da fand Erziehung in den Familien statt, und war auch - allseits akzeptiert und gelebt - deren originäre Aufgabe. Die Einstellung vieler heutzutage, das habe der Staat, die Schule, wer auch immer zu regeln, ist Kernursache so mancher Entwicklungen - und glaube mir, ich arbeite an einer der Stellen, wo diese Kernursache sehr deutlich wird.


    So ist es, ich komme mir manchmal schon peinlich berührt vor wenn ich manch Jugendliche in Bus oder Bahn sehe bzw. reden höre.
    Das Problem was es hier gibt ist einfach ein gesellschaftliches und hat nun wirklich nix mit Fußball zu tun (außer der Tatsache, dass es beim Fußball als Spiegelbild der Gesellschaft eben logischerweise genauso diese Personen gibt).
    Der Respekt und das pflichtbewusstsein nimmt leider bei einigen der jüngeren Leute immer mehr ab...


    (Gedanken eines 23-Jährigen ) :verwirrt:

  • Auch simpel ausgedrückt: Es gab die Zeit, da fand Erziehung in den Familien statt, und war auch - allseits akzeptiert und gelebt - deren originäre Aufgabe. Die Einstellung vieler heutzutage, das habe der Staat, die Schule, wer auch immer zu regeln, ist Kernursache so mancher Entwicklungen - und glaube mir, ich arbeite an einer der Stellen, wo diese Kernursache sehr deutlich wird.


    So ist es, ich komme mir manchmal schon peinlich berührt vor wenn ich manch Jugendliche in Bus oder Bahn sehe bzw. reden höre.
    Das Problem was es hier gibt ist einfach ein gesellschaftliches und hat nun wirklich nix mit Fußball zu tun (außer der Tatsache, dass es beim Fußball als Spiegelbild der Gesellschaft eben logischerweise genauso diese Personen gibt).
    Der Respekt und das pflichtbewusstsein nimmt leider bei einigen der jüngeren Leute immer mehr ab...


    (Gedanken eines 23-Jährigen ) :verwirrt:


    glaube nicht das es jetzt mehr dieser klientel gibt, als vor 20 Jahren, wird nur medial mehr ausgeschlachtet.

  • Ich bin auch geneigter Welt-Leser, kann aber durchaus differenzieren! Nur, warum man in der Bahn 'rumprollen' muss und Aschenbecher zerstört, erschließt sich mir nicht - wird mir hier auch teilweise zu sehr abgewunken, um ehrlich zu sein.


    Natürlich ist es asi, wenn Aschenbecher zerstört werden. Über Fußball-Schlachtrufe ala "Fortuna Asozial" kann man auch zumindest diskutieren (finde ich jetzt nicht so schlimm da doch irgendwie Teil einer Fußball-Subkultur).


    Es geht aber hier nicht ums "abwinken" sondern um eine differenziertere Sichtweise, die man von einer Zeitung wie der WELT doch eigentlich erwarten darf! Aschenbecher zerstören und rumprollen = "Bürgerkriegsähnliche Zustände". Nee is klar. Da wird doch vom Hause Springer mal wieder gezielt gegen Fortuna geschossen. Herthas Abstieg 2012 wurde anscheinend immer noch nicht überwunden. - "Ey Hanne, ich mach da grad 'nen Artikel über böse Fußballfans, da muss doch unbedingt noch was über die bösen Düsseldorfer rein. War da irgendwas beim letzten Auswärtsspiel von Denen? Bielefeld? Hmmm.... kaum was gewesen? Scheisse. Aber das bauschen wir schon irgendwie auf....."


    Was hat eigentlich die oben genannte Zeitung zum (m.E. in keiner Weise rechtmäßigen) Blocksturm der Polizei auf Schalke geschrieben? Interview mit Onkel Wendt? Würde mich jetzt echt mal interessieren.

    Fortuna Düsseldorf war schon Pokalsieger als Dietmar Hopp noch mit Lochkarten arbeitete, Deutscher Meister bevor die Stadt Wolfsburg überhaupt gegründet wurde und stellte bereits einen Großteil der deutschen Nationalmannschaft bevor der Chemiekonzern Bayer überhaupt realisiert hatte, dass es in Leverkusen auch außerhalb des Werkgeländes menschliches Leben gibt.

  • Auch simpel ausgedrückt: Es gab die Zeit, da fand Erziehung in den Familien statt, und war auch - allseits akzeptiert und gelebt - deren originäre Aufgabe. Die Einstellung vieler heutzutage, das habe der Staat, die Schule, wer auch immer zu regeln, ist Kernursache so mancher Entwicklungen - und glaube mir, ich arbeite an einer der Stellen, wo diese Kernursache sehr deutlich wird.


    So ist es, ich komme mir manchmal schon peinlich berührt vor wenn ich manch Jugendliche in Bus oder Bahn sehe bzw. reden höre.
    Das Problem was es hier gibt ist einfach ein gesellschaftliches und hat nun wirklich nix mit Fußball zu tun (außer der Tatsache, dass es beim Fußball als Spiegelbild der Gesellschaft eben logischerweise genauso diese Personen gibt).
    Der Respekt und das pflichtbewusstsein nimmt leider bei einigen der jüngeren Leute immer mehr ab...


    (Gedanken eines 23-Jährigen ) :verwirrt:


    Was soll denn nur der 17 Jährige denken, der bei manchen Gesprächen auf dem Schulhof auch nur noch Bahnhof versteht! :verwirrt:

    Auf dem Weg zu 1895 Fortuna-Spielen: 554/1895 (Stand 17.09.2023)

  • Anstatt immer mehr Geld in den sozialen Bereichen wegzunehmen, sollte man sich lieber mal Gedanken darüber machen, wie man diese Leute sinnvoll beschäftigen kann (simpel ausgedrückt, das Problem ist natürlich viel komplexer).

    Auch simpel ausgedrückt: Es gab die Zeit, da fand Erziehung in den Familien statt, und war auch - allseits akzeptiert und gelebt - deren originäre Aufgabe. Die Einstellung vieler heutzutage, das habe der Staat, die Schule, wer auch immer zu regeln, ist Kernursache so mancher Entwicklungen - und glaube mir, ich arbeite an einer der Stellen, wo diese Kernursache sehr deutlich wird.


    Das spielt natürlich alles eine Rolle. Es gibt zum einen, immer mehr Eltern, die sich selbst verwirklichen wollen, aber genauso auch immer mehr Eltern (nicht selten allein Erziehend) , die sich 2.Jobs suchen müssen, damit sie überhaupt über die Runden kommen.
    Ich habe selbst lange Jugendarbeit in Oberbilk gemacht und dort über die Jahre erlebt, dass es damit immer schlimmer wird. Im gleichen Atemzug durfte ich miterleben, wie die finanziellen Mittel für diverse Einrichtungen immer weiter gestrichen wurden. Und dann darf man sich nicht wirklich wundern, wenn "sowas" dabei rauskommt. Und die erste Reaktion unserer Politiker ist jedesmal: Härter bestrafen. Da bekomme ich wirklich jedesmal das Kotzen!


    aber das wird jetzt zu sehr off topic.

    Offenbar sind wir mittlerweile so weit, dass wir auch Dominik Kaiser zujubeln würden