DFB-Pokal Halbfinale | TSV Bayer 04 Leverkusen vs. F95 | Analyse

    rber schrieb:

    Sicherlich wäre es schön wieder am Samstag um15:30 Uhr aufzulaufen. Nach der gestrigen Partie kommt man ins Grübeln.

    Tzolis, Tanaka, Johannesson sind, wie manche Andere, mit einem großen Fragezeichen versehen.

    Dann steigt man mit einem Kader auf, der wiederum große Fragezeichen beinhaltet. Auf Darmstadt 2.0 hätte ich keinen Bock. Mit einer "halben Amateurtruppe" macht das keinen Sinn. Hier muss der Verein die Voraussetzungen schaffen. Aber wir haben ja gelernt, dass wir nie flüssig sind 😉

    Egal ob wir aufsteigen oder nicht, ob wir Spieler teuer verkaufen oder nicht, ob wir im Pokal weit kommen.
    Niemals sind wir flüssig, nie ist Geld da.
    Einfach nur noch lächerlich alles. Dann sollen sie den Laden halt zusperren

    lumpi1962 schrieb:

    Ich verstehe nicht, warum so viele nach dem Spiel sagen, "was wollen wir in der 1. Liga". Leverkusen spielt auch mit den anderen 17 Mannschaften in der 1. Liga so wie mit uns. Die sind diese Saison einfach unschlagbar. Aber das sind die anderen 17 Mannschaften nicht. Macht Fortuna nicht kleiner als sie sind. Ja gestern lief nichts nach Plan. Aber das muß nicht immer so sein. Ich glaube daran, das Fortuna in der 1. Liga bestehen könnte. Wenn man sich optimal verstärkt. Hat doch dieses Jahr auch geklappt. Warum soll man nicht wieder so Sahnestücke finden.

    Ja, wenn man sich optimal verstärkt, wie du schreibst und genau das ist doch der Knackpunkt. Wir können, laut Allofs, ja noch nicht mal die Kaufoption für Tzolis ziehen, wo soll da das Geld für weitere gute Spieler herkommen?

    Und das man nicht immer ein gutes Händchen bei der Verpflichtung hat, na da können wir doch ein Lied von singen.

    lumpi1962 schrieb:

    Ich verstehe nicht, warum so viele nach dem Spiel sagen, "was wollen wir in der 1. Liga". Leverkusen spielt auch mit den anderen 17 Mannschaften in der 1. Liga so wie mit uns. Die sind diese Saison einfach unschlagbar. Aber das sind die anderen 17 Mannschaften nicht. Macht Fortuna nicht kleiner als sie sind. Ja gestern lief nichts nach Plan. Aber das muß nicht immer so sein. Ich glaube daran, das Fortuna in der 1. Liga bestehen könnte. Wenn man sich optimal verstärkt. Hat doch dieses Jahr auch geklappt. Warum soll man nicht wieder so Sahnestücke finden.

    ich weiß nicht wer das gesagt hat, aber Leverkusen ist kein Maßstab.

    Man sieht es bei Heidenheim, geht alles und für einen Aufstieg ist es nie zu früh.

    Sokrates schrieb:
    fürimmer schrieb:

    Rheinberg - Fortune

    Danke für deinen Beitrag, dem ist eigentlich nichts mehr hinzu zu fügen, besonders was den Trainer Alonso angeht. Haben wir gestern auf der Rückfahrt genauso gesehen.

    Auch wenn Frimpong beim 1:0 nicht angefloge, sondern sich aus dem Toraus wieder in den Strafraum geschlichen kam und dann von 3 Fortunen (nein, nicht Hoffmann!) ‚übersehen‘ wurde - bin ich bzgl des Rest des Beitrages absolut bei Euch. Danke dafür!

    Du bist ein guter Beobachter. Meinen Respekt dafür!

    Ich habe es tatsächlich anders wahrgenommen und dieses Detail total übersehen. Aber auch bei mir: Schockstarre!

    Habe ich sonst eher bei wenigen Gegentoren.


    Ich denke, es ging unseren Spielern ähnlich. Da zerbrechen sofort Welten, bei einer "normalen" Mannschaft. Sowas erleben die sonst nicht in "ihrem" Liga- Alltag.


    Das sind so bewußt gesetzte "kleine Demütigungen", einer Über-Mannschaft, wie es die Alonso-Truppe im Moment ist. Hatte Bayern früher auch in ähnlicher Form drauf!


    Das ist jetzt wahrscheinlich die sportlich "goldene" Bayer Leverkusen - Generation, weil sie jetzt den richtigen Trainer und die absolut passende Mannschaft haben.


    Ist eben so, da sie ja auch seit Jahren über völlig andere finanzielle Möglichkeiten, wie wir verfügen.

    Geburtsort: Düsseldorf Exil: Rheinberg, in der Nähe der gemeinen Streifen-Esel.:asskick:

    FOR - TU - NA !!!! --,)s

    Keep football out of politics

    but never keep politics out of football.





    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Rheinberg - Fortune ()

    lattenknaller schrieb:
    rber schrieb:

    Sicherlich wäre es schön wieder am Samstag um15:30 Uhr aufzulaufen. Nach der gestrigen Partie kommt man ins Grübeln.

    Tzolis, Tanaka, Johannesson sind, wie manche Andere, mit einem großen Fragezeichen versehen.

    Dann steigt man mit einem Kader auf, der wiederum große Fragezeichen beinhaltet. Auf Darmstadt 2.0 hätte ich keinen Bock. Mit einer "halben Amateurtruppe" macht das keinen Sinn. Hier muss der Verein die Voraussetzungen schaffen. Aber wir haben ja gelernt, dass wir nie flüssig sind 😉

    Egal ob wir aufsteigen oder nicht, ob wir Spieler teuer verkaufen oder nicht, ob wir im Pokal weit kommen.
    Niemals sind wir flüssig, nie ist Geld da.
    Einfach nur noch lächerlich alles. Dann sollen sie den Laden halt zusperren

    lattenknaller


    Junge, gehe mal ins Stadion. Vielleicht kommst Du da auf andere Gedanken.


    Ich war gestern unheimlich froh, ein ganz kleines Teil der Fortuna-Familie zu sein.


    Ja, das Spiel hätte besser laufen können, aber die Momente in Magdeburg, Sankt Pauli oder gestern fantechnisch, gerade nach dem Schlusspfiff, nimmt mir keiner.


    Da hatte ich mehrfach Pippi in den Augen.

    Aus meiner Sicht:

    Alles korrekt beschrieben :thumbup:


    Was einige überhaupt nicht verstehen:

    wenn ein Gegner super spielt, verursacht das meist automatisch Fehler bei einem selbst. Ist halt Psychologie, habe ich bspw sehr stark beim Tennis spielen kennengelernt. Was meinste warum Federer, Nadal, Djokovic so ewigkeiten dominieren konnten? Doch nicht weil die anderen nicht ‚gegenhielten‘, sondern weil sie die anderen am Ende meist mental zermürbt haben und somit auch deren Fehlerquote beeinflussten…..

    Es gab mal ein Finale in Paris:

    Chang - Lendl, dass war das Paradebeispiel dafür.

    bin ich auch. Aber dieses finanzielle geheule immer nervt nur noch

    Zu Deiner Frage: "Sollten wir uns die erste Liga wirklich antun? Gestern konnte man doch sehen was uns da teilweise blühen würde. Dazu kommen dann noch der andere Plastikschrott wie VW, Red Bull und Konsorten." Das ist eine gute Frage.


    Natürlich macht die 2. Liga mehr Spass, weil dort wirklich jede Mannschaft jede andere Mannschaft schlagen kann. Spannende Spiele mit vielen Traditionsmannschaften, alles sehr schön. Aber irgendwie wäre es auch schräg, wenn wir jedes Jahr als Wunschziel Platz 4 haben, also maximal in der 2. Liga erfolgreich sein, aber ohne aufsteigen zu müssen. Insofern ist "Fahrstuhlmannschaft" gar kein schlechtes Ziel. Ab und zu in die erste Liga aufsteigen und das schwer abfeiern, sich dann 1 bis 2 Jahre in der 1. Liga halten und wieder runter gehen, konsolidieren und wieder um den Aufstieg spielen (und im Erfolgsfall das wieder schwer abfeiern). Das heisst, wir haben alle paar Jahre was zu feiern (und können in der Fernsehgeldtabelle Kohle abgreifen) und die Abstiege zwischendurch steckt man als von Unbillen gestählter Fortuna-Fan doch locker weg.

    Ich hab's schon mal geschrieben, wer in die erste Liga aufsteigt kann zumindest in der nächsten Saison nicht in die dritte absteigen.

    Da thematisch persönlich betroffen, bin ich auch besonders psychologie-belesen und nehme diese manchmal noch selbst in Anspruch.

    Ja man kann ein solches Verhalten jedem vermitteln/antrainieren.


    Bei Alonso kommt noch hinzu, dass mich das erste Hammertor an ähnliche Schock-Tore von Real oder Barca erinnert haben, die diese manchmal gegen ihre Gegner erzielt haben.


    Möglicherweise genau eine Situation und ein Verhalten, wie es Xabi bei sich im Lande schon selber erlebt hat, die er hier ähnlich in "seinem System" integriert hat. Die geeigneten Spieler dafür, hat er ja jetzt auch gefunden.


    In Spanien mögen die großen Teams, ihre Trainer und vor allem die sonst eher stillen Fans ganz gerne solche "dominierenden Spielzüge".


    Man darf dabei auch nicht vergessen, dass manche Fussball-Duelle dort durchaus besonders früher eine sehr politische Dimension hatten. Daher möglicherweise auch solche unterschwelligen Macht-Gesten im Spielsystem.

    Geburtsort: Düsseldorf Exil: Rheinberg, in der Nähe der gemeinen Streifen-Esel.:asskick:

    FOR - TU - NA !!!! --,)s

    Keep football out of politics

    but never keep politics out of football.





    Wackinho schrieb:

    Aber am meisten hat mich beeindruckt - und das sagt alles über seine Persönlichkeit aus, dass er unmittelbar nach dem Spiel einzeln zu Thioune und zu unseren beiden Unterschiedsspielern Tzolis und Johannesson gegangen ist und aufmunterte Worte für sie gefunden hat. Weil er erkannt hat, was sie für Qualität haben und die gestern sicher besonders enttäuscht waren, gegen eine Spitzenmannschaft die Grenzen aufgezeigt bekommen zu haben. Das ist ganz groß, in der Stunde des Triumphes erst mal an den Verlierer zu denken.

    Der hat nach den Rufnimmern der Berater gefragt. :)-)weg

    Ich habe auch jahre lang Tennis gespielt, bin aber der Meinung , das man Tennis nicht mit Fußball vergleichen kann/sollte !

    Im Tennis gibt es den brutalen Phychokrieg , auf dem Fußballfeld höchstens einen fiesen Spruch !

    Gestern war es ganz anders , Leverkusen hat sich locker vom Hocker eine Runde weitergespielt, ob gewisse Personen daraus lernen,bleibt abzuwarten.

    Absolut bei dir, dass man das nicht 1:1 vergleichen kann und das die Psychologische Komponente einen. Och wesentlich höheren Stellenwert beim Tennis hat.

    Ich bin aber dennoch bei Rheinberg - Fortune , dass die ersten 20min der Fortuna unheimlich auch mental zu gesetzt haben und dass ich mir vorstellen kann, dass dies auch ein Teil der Strategie von LEV war. Alleine Tor Nummer 1…due stehst mit 7 gegen 3 im Strafraum und bekommst die nicht zugestellt und Tor Nummer 2, du kommst erst vorne nicht durch, dann spielen die 2-3 Kurzpässe am eigenen Strafraum und Zack, da kommt der pass der 7 (!!!) Fortunen überspielt…..das macht dich fertig und das hat viel mehr mit ‚keinen Zugriff‘ seitens der Fortunen zu tun, als Thiounes Aufstellung oder Hoffmann oder Mustapha, die zumindest an beiden Toren überhaupt gar nicht DIE Schuldigen waren…..

    lattenknaller schrieb:
    34 18 schrieb:

    Nicht den Hauch einer Chance gehabt. Dies für meine Begriffe aber auch deshalb, weil wir in der ersten Hälfte überhaupt nicht ins Spiel gekommen sind. Das sah phasenweise nach mehr als nur einem Klassenunterschied aus. Ich hätte mir schon gewünscht, dass wir das Spiel der Bayer AG aggressiv (zer-) stören und zumindest versuchen, es richtig unangenehm für die gegnerischen Spieler zu machen. Davon war in der ersten Hälfte leider fast gar nichts zu sehen. Und da war das Ding dann auch schon sowas von entschieden.


    Gegen diese Mannschaft darfst du (auch hoch) verlieren, keine Frage. Bin mal gespannt, ob es die Region im Finale etwas besser hinbekommt als wir heute.

    Niemals! Lautern wird untergehen

    Wird ähnlich enden wie einst S04 - MSV vor 12,13 Jahren. Lautern wird ne Abreibung bekommen.

    Zimbo4 schrieb:

    Insofern ist "Fahrstuhlmannschaft" gar kein schlechtes Ziel. Ab und zu in die erste Liga aufsteigen und das schwer abfeiern, sich dann 1 bis 2 Jahre in der 1. Liga halten und wieder runter gehen, konsolidieren und wieder um den Aufstieg spielen (und im Erfolgsfall das wieder schwer abfeiern). Das heisst, wir haben alle paar Jahre was zu feiern (und können in der Fernsehgeldtabelle Kohle abgreifen) und die Abstiege zwischendurch steckt man als von Unbillen gestählter Fortuna-Fan doch locker weg.

    Was wir aber als Fahrstuhlmannschaft dringend lernen sollten, diese Rolle auch anzunehmen. Nicht durchzudrehen in der 1. Liga und sich bereits für einen gestandenen Erstligisten zu halten. Zu verinnerlichen, dass es nur gegen den Abstieg geht und dass für den Klassenerhalt alles passen muss. Und wenn mal eine Saison nicht alles passt, weil die Transfers z.B. nicht so eingeschlagen haben, wie erhofft, dass dann ein Abstieg normal wäre und keine Katastrophe. Und man dann den Verein nicht wieder auf links drehen und alle Leute rausschmeißen muss. Das kostet nicht nur Kraft und Nerven. Sondern vor allem auch Zeit und Geld, um sich wieder in die Lage zu bringen, einen neuen Anlauf zu versuchen.

    Steigst du in die 1.Liga auf, biste darauf das Jahr mindestens Zweitligist. Ein Abstieg aus 1 in 2 ist nicht so schlimm, wie aus 2 in 3.


    Und warum sollte Fortuna nicht den Weg von Heidenheim gehen können? Wer hätte denn gedacht, das dieser Dorfclub die Klasse hält?


    Aufstieg muss das Ziel sein, oberste Priorität sein. Nur so kann sich Fortuna über Wasser halten.


    Der Aufstieg ist diese Saison noch drin. Und ich glaube daran, das dieser gelingt.


    Pokal war schön und das eine, die Liga, der Alltag, ist wichtiger. Und am Sonntag wird sich Braunschweig warm anziehen müssen. Ich denke, das die Mannschaft heiß darauf ist, Erstligist zu werden. Auch ohne Tanaka ist das möglich. Da müssen andere in die Bresche springen. Unsere Gegner sind ja dort auch nicht so stark wie Leverkusen. Ich bin da recht zuversichtlich.


    Fortuna holt jetzt noch 18 Punkte und steigt als Zweiter auf.

    Sokrates schrieb:
    Tabaluga501 schrieb:

    Ich habe auch jahre lang Tennis gespielt, bin aber der Meinung , das man Tennis nicht mit Fußball vergleichen kann/sollte !

    Im Tennis gibt es den brutalen Phychokrieg , auf dem Fußballfeld höchstens einen fiesen Spruch !

    Gestern war es ganz anders , Leverkusen hat sich locker vom Hocker eine Runde weitergespielt, ob gewisse Personen daraus lernen,bleibt abzuwarten.

    Absolut bei dir, dass man das nicht 1:1 vergleichen kann und das die Psychologische Komponente einen. Och wesentlich höheren Stellenwert beim Tennis hat.

    Ich bin aber dennoch bei Rheinberg - Fortune , dass die ersten 20min der Fortuna unheimlich auch mental zu gesetzt haben und dass ich mir vorstellen kann, dass dies auch ein Teil der Strategie von LEV war. Alleine Tor Nummer 1…due stehst mit 7 gegen 3 im Strafraum und bekommst die nicht zugestellt und Tor Nummer 2, du kommst erst vorne nicht durch, dann spielen die 2-3 Kurzpässe am eigenen Strafraum und Zack, da kommt der pass der 7 (!!!) Fortunen überspielt…..das macht dich fertig und das hat viel mehr mit ‚keinen Zugriff‘ seitens der Fortunen zu tun, als Thiounes Aufstellung oder Hoffmann oder Mustapha, die zumindest an beiden Toren überhaupt gar nicht DIE Schuldigen waren…..

    Ich bin da völlig bei euch , natürlich macht das was aus wenn du schnell 2:0 hinten liegst ! Schuld ist immer ein großes Wort, da von möchte ich gar nicht sprechen. Unsere Chance ins Endspiel zu kommen, lagen von Anfang an bei vielleicht 5 % .

    Diese Werkself bekommt zur Zeit keiner in den Griff ! Es war Hoffnung , das sie endlich mal ein Spiel verlieren, und da wollten wir in der ersten Reihe stehen :)

    Mir persöhnlich war schon bei der Aufstellung klar, das es fürchterlich in die Buxe geht. Mit der Umstellung zur Halbzeit ging es da auch besser.

    Was solls ,weiter geht es .....

    Fun fact: habe nach dem Spiel Nico Gavory auf der Tribüne angesprochen und ihm auf französisch erklärt, dass es keinen Grund gebe traurig zu sein, Fortuna sei nie anders gewesen. Der hat nur irritiert gelächelt und sich wohl gedacht: die spinnen, die Düsseldorfer.

    Wackinho schrieb:

    Ich möchte noch ein Wort zu Xabi Alonso verlieren. Was für eine große Persönlichkeit. Er war nicht nur ein großer Sportler und ist jetzt ein sehr guter Trainer. Die Akribie, mit der er seinen Job macht, wie er es schafft, Gewinnermentalität bei Loserkusen reinzubringen. Die Kabine so gut moderiert, dass bei einem Plastikklub mit Einzelindividualisten ein eingeschworener Haufen entstanden ist. Und wie fokussiert er die Zeile angeht. Dass er seine Mannschaft gegen uns so einstellt, als würde man gegen eine europäische Spitzenmannschaft spielen, um uns über 90 Minuten keine Chance zu lassen.


    Aber am meisten hat mich beeindruckt - und das sagt alles über seine Persönlichkeit aus, dass er unmittelbar nach dem Spiel einzeln zu Thioune und zu unseren beiden Unterschiedsspielern Tzolis und Johannesson gegangen ist und aufmunterte Worte für sie gefunden hat. Weil er erkannt hat, was sie für Qualität haben und die gestern sicher besonders enttäuscht waren, gegen eine Spitzenmannschaft die Grenzen aufgezeigt bekommen zu haben. Das ist ganz groß, in der Stunde des Triumphes erst mal an den Verlierer zu denken.

    der Lobeshymne kann ich mich anschließen.

    Der man hat Charisma, Charme und man hat den Eindruck der könnte da noch locker mit kicken.

    Daneben ist er wirklich smart und trifft kluge Entscheidungen.

    Seine Worte gegenüber waren sehr respektvoll, ohne sich anzubiedern.


    Was ein Thomas Tuchel nie haben wird ist Empathie und Menschlichkeit.

    Ein Jürgen Klopp ist noch mehr Menschenfänger, während Tuchel immer der grantige und verbitterte Sturkopf bleiben wird, der aus Fussball ein Schachspiel macht und sich für den Kasparov unter den Trainern hält.


    Alonso ist dabei eher introvertiert und stets ein Gentleman, während Klopp eben auch sehr durch sein Auftreten auf dem Platz polarisiert und sich manchmal wie ein wildgewordener Schimpanse aufführt.

    Alonso ist ein absoluter Gewinn für die Bundesliga; über den Club müssen wir jetzt nicht groß sprechen, aber auch stark, dass er das Projekt noch nicht als beendet sieht.

    Zudem ist er auch sehr demütig, denn er will auch erstmal CL-Erfahrung sammeln, bevor er zu den ganz großen wechselt.

    Bei Trainern wie Marco Rose reicht das nächstbeste Angebot, um sich aus dem Staub zu machen.