Fußballerische "Begleiterscheinungen"

  • Ich glaube, du kennst den Spruch : " Wer nicht kämpft, hat schon verloren."

    Viele hier werden dir Recht geben, ich auch. Aber noch besteht die Chance, sich den Fußball zurück zu holen und das macht mir Mut.

    Kommt es anders, dann ist das so aber bis dahin gilt : Kämpfen und nicht aufgeben.

    Ich befürchte, daß du einen Kampf führen möchtest, den du nicht gewinnen kannst. Es wird sich erst wieder etwas ändern, wenn diese Blase platzt. Und nur dann.

    Die Saurier, die Griechen, die Römer, Hitler, alles geht vorrüber!


    Natürlich wird diese Blase platzen, allerdings werden wir dann alle ein Problem haben. Die Blase platzt wenn die Börsen abstürzen, genau das ist für uns alle nicht lustig.

  • Denn ich als Nichtraucher habe ein Recht darauf, unverpestete Luft zu atmen. [...] Und nun überleg mal wem ich schade, wenn ich darauf bestehe, saubere Luft zu atmen und wem der Raucher schadet, wenn er darauf besteht, die Luft neben mir verpesten zu dürfen?

    "Unverpestet", "verpesten" - hast Du's nicht ein bißchen kleiner?


    Es hat sich eine Hyper-Sensibilität in den letzten 10-15 Jahren entwickelt, das grenzt schon an Hysterie. Ich könnte noch weiter ausholen zum "Diesel-Skandal", lasse es aber lieber (und ja, ich fahre aus Überzeugung seit jeher Benziner, bevorzugt 6-Zylinder, aber glaub mal nicht, dass die aufgrund Ihres höheren Spritverbrauchs in der Summe "sauberer" wären als Dieselaggregate).


    Die Luft war noch nie so sauber wie heute, als Kind der '60er kann ich das beurteilen. Und jetzt ist man schon dabei, von "verpesteter" Luft zu sprechen, sobald eine einzige Kippe auch nur entfernt in Sicht- und Riechweite ist.


    Wenn Du wirklich komplett "unverpestete" Luft atmen willst, musst Du in ein Sauerstoffzelt umziehen, wenn's Dir dann besser geht. Und bloß nicht von Rösrath nach Düsseldorf kommen, spätestens auf der Corneliusstr. könntest Du sterben, wenn man den Messwerten glauben darf. Gut, Du kannst auch den Rheinufertunnel nehmen, aber lass bloß die Fenster und die Lüftung im Auto zu.


    Oder geht's Dir nur um den (für Dich) unangenehmen Geruch statt um eine echte Gefährdung Deiner Gesundheit? Nun, dazu hatte ich ja auch => bereits etwas gesagt. Da nimmt auch keiner auf mich Rücksicht, muss ich halt mit leben, wenn ich das Haus verlasse.

  • dosti63


    Du hast natürlich Recht mit der Definition von Bürgerrechten. Ich meine Grundrechte, die auch Rechte des Bürgers sind. Wenn wir aber explizit von Bürgerrechten sprechen, dann meinen wir natürlich nicht die Grundrechte. Da hast Du vollkommen Recht.


    Zum Thema selber geht es mir aber darum aufzuzeigen, dass es in Deutschland und allgemein in der ganzen Welt eine Entwicklung gibt, die unsere freiheitlichen Rechte immer mehr einschränkt.


    Was man den Menschen zum Beispiel in Deutschland als Fortschritt verkauft, weil der Staat durch Verbote und Reglementierungen für Ordnung sorgt, ist in Wirklichkeit ein langsamer Abbau der Demokratie, weil die Mehrheit ihre Macht gegen Minderheiten maximal durchsetzt, ohne den Minderheiten einwenig Raum zu lassen und keine Kompromissbereitschaft gezeigt wird.


    Es besteht auch nicht die Bereitschaft, bereits gewonnene Macht zum Teil oder ganz wieder herzugeben, auch wenn sich zum Beispiel Erkenntnisse ändern, die seinerzeit zu einem Verbot geführt haben, sondern es wird auch zum Preis der Wahrheit die Macht verteidigt.


    Es ist für mich erschreckend zu beobachten, dass es mittlerweile nicht mehr als selbstverständlich angesehen wird, den Unterlegenen salopp gesagt leben zu lassen, sondern es ist selbstverständlich geworden, das Recht als Waffe gegen Minderheiten einzusetzen und dabei keine Grenzen der Macht zu sehen.


    Im Fall des Rauchers sollte es in einer Demokratie doch eher so sein, dass auch die Rechte des Rauchers am Rauchen geschützt und geachtet werden sollten, auch wenn Raucher eine Minderrheit sind und das Recht auf Seiten der Nichtraucher ist.


    Durch ein absolutes Verbot in Stadien findet kein Kompromiss oder eine Annerkunng der Rechte von Rauchern statt, sondern wird die Macht maximal und grenzenlos ausgedehnt, weil man eben die Macht dazu hat und diese maximal nutzt.


    Wenn Rechte von Minderheiten gar nicht geachtet werden, ist das nicht demokratisch sondern autoritär und darüber sollten sich die Leute mal differenzierter Gedanken machen, weil man sich nicht immer auf der Seite der Mehrheit und Macht habenden befinden muss.


    Wenn hier einige Schlaumeier selbstherrlich erklären, dass sie Rauchern ganz das Rauchen im Stadion verbieten würden, nur weil sie selber nicht rauchen, zeigen sie damit nur, dass sie kein vernünftiges Demokratieverständnis haben.

    Nach manchem Gespräch mit einem Menschen hat man das
    Verlangen, einen Hund zu streicheln, einem Affen zuzunicken und vor einem
    Elefanten den Hut zu ziehen. Maxim Gorki

  • hab die 17 seitige Leseprobe gelesen.


    Als Roman ist es ok, wer schnöde Kost mag.


    Wer dabei hofft Authentizität vorzufinden, wird sich leider getäuscht sehen. Zuviele Stockfehler lassen nur eins vermuten, der Autor hat selbst keinerlei Erfahrung von dem was er schreibt.

    Tolstoi:"Lerne das Leid zu lieben, und Du liebst das Leben. Frei übersetzt-Werdet Fortuna-Fans.

  • Er wird Dir nicht antworten (können).

  • König Fußball wird immer König bleiben. Nur sein Hofstaat wird immer beschissener, seine Vasallen immer dekadenter und seine Heimat immer fremder. Eine Statistik beschreibt, dass die Zuschauerzahlen in den Stadien seit drei Jahren fast überall rasant rückläufig sind. Der König verliert den Respekt seines Volkes durch Entfremdung und Überrepräsentanz in den Bildmedien. Das Volk wandert ab in die Niederungen des Königreiches und erfreut sich mehr und mehr an denjenigen die fernab des Hofstaates sich betätigen um König Fußball zu huldigen. Liebe kennt keine Liga. In Dortmund wurde vor einiger Zeit eine Dauerkarte verschenkt. Der Besitzer hat von den Profis die Schnauze voll gehabt und schaut sich nun vermehrt Spiele der unteren Ligen (Amateure und Jugend) an.

    Die Zuschauerzahlen im Jugendleistungs- und Amateurfussball müssten dann ja steigen. Hast du da ein Bespiel, wo dem so ist?

    Leider habe ich (Dein Schluss ist sicher richtig) darüber keine Statistik zur Hand. Bisher hat sich wohl noch niemand die Mühe gemacht sowas zu erstellen.

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.

  • Bin Nichtraucher und empfinde mich trotzdem als tolerant. Wenn man dann in Benrath beim Freundschaftsspiel auf der Tribüne neben Einem, in der Reihe dahinter und davor mit knapp 10-12 Kettenrauchern zu tun hat, geht mir aber auch die Hutschnur hoch. Mal abgesehen, das bei uns Kinder saßen und die Tasche meiner Mutter angesengt wurde, kamen bei der freundlichen Bitte, doch wenigstens die Glimmstengel nicht direkt an den Körper und die Klamotten zu halten, Beleidigungen und dämliche Sprüche. Da hört dann die Toleranz auf. Und der Spruch, das Raucher eine Minderheit sind, das mag sein. Aber die Freiheit des Einzelnen geht nur so weit, wie die eines Anderen nicht eingeschränkt wird. Und das ist beim Rauchen leider so. Wenn Rauchen tödlich ist und andere Menshcen schädigt, dann grenzt das an Körperverletzung, abgesehen vom penetranten Gestank.


    In der Hoffnung in unserem Stadion weniger Raucher zu haben, auf eine tolerante und sportliche Saison.

  • Ravensburgern - klar ist das gut, wenn Menschen (bzw. Raucher), die neben dir sitzen, auf deinen Wunsch hin die Qualmerei etwas einstellen. Man kann dies aber im Fußballstadion nicht verlangen - es sei denn - man sitzt im Familienblock. Man weiß ja immer noch, dass man zum Fußball hingeht und nicht z.B. zum Turnen in einer geschlossenen Halle. Rauche auch schon ein paar Jahre nicht mehr - würde mich deswegen auch nicht in den Ultra - Block stellen, da ich weiß, dass dort gezündelt und viel gekifft wird. Aber wenn im Stadion einer neben mir sitzt, der viel pafft - dann ist das so - kann ihm das ja nicht verbieten. Ist natürlich immer schön, wenn man denjenigen anspricht - und der von sich aus dann weniger raucht - bzw. für die Dauer des Spiels dann das Rauchen einstellt. Aber verbieten kann man das nur in den Familienblöcken oder sonstigen Nichtraucherzonen.

  • Ich bin Raucher und grade beim Fußball geht es nicht ohne, der Nervosität geschuldet. Real rauche ich etwa 25/Tag, bei Fortuna ca. 2 pro HZ. Die Nichtraucher in meinem Block sind in der Überzahl, meckern tut da aber niemand! Was ich aber mache, ich schaue wo der Qualm hingeht und versuche keinen Nichtraucher zu belästigen. Den eingeatmeten Rauch puste ich nach oben weg.

    Es kann doch möglich sein auch hier einen Konsenz zu finden. Geht allerdings nicht wenn nur noch Sturköppe durch die Welt stolzieren.

    Ich nenne allen militanten Ex-Rauchern 100 Dinge, die eure Gesundheit mehr angreifen als ein wenig verdünnter Zigarettenqualm!


    Was soll´s, wenn das unsere größten Probleme sind geht es uns ja blendend.......

    Die Deutschen haben ihr Schiksal selbst gewählt, jetzt wird ihnen eben das Hälschen durchgeschnitten.

  • hab die 17 seitige Leseprobe gelesen.


    Als Roman ist es ok, wer schnöde Kost mag.


    Wer dabei hofft Authentizität vorzufinden, wird sich leider getäuscht sehen. Zuviele Stockfehler lassen nur eins vermuten, der Autor hat selbst keinerlei Erfahrung von dem was er schreibt.

    Auf Seite 13: "Ein Scheißkölner zerrt ihm am Polo-Shirt".


    ...und du wirst seeeeehen, Kölner wehrn sich nicht :P


    Sorry, will nur von dieser unsäglichen "Smoke-Debatte" mal weg....

  • Ich als Nichtraucher erlebe im privaten und beruflichen Umfeld die größte Toleranz und Rücksichtnahme von den Rauchern. Gerade was Toleranz angeht, könnten sich viele Nichtraucher mal eine Scheibe von abschneiden.

  • myfreexp : Hysterie trifft den Nagel auf den Kopf! Aber nicht nur in dieser Angelegenheit. Habe eben meine Frau gefragt, wie wir es eigentlich schaffen konnten das Erwachsenenalter zu erreichen: beide Eltern starke Raucher (einmal im Jahr streichen, einmal im Monat Gardinen waschen), nach der ersten Woche als i-dötzchen bin ich die 2km zu Schule alleine mit Klassenkameraden gegangen, einen Fahrradhelm habe ich nie besessen, bin Skateboard und BMX gefahren ohne jeglichen Protektor, habe mich bis die Laternen angingen unbeaufsichtigt in der Nachbarschaft oder bei Freunden aufgehalten, Notrufhandy gab es logischerweise auch nicht. Bin ich etwa ein Wunder der Evolution? Bestimmt nicht, aber ich glaube, dass ich durch genau diese Kindheit/Jugend zu dem selbstbewussten, verantwortungsvollen und umsichtigen Erwachsenen geworden bin als den ich mich selbst bezeichne.

    Wir sind der Fortuna treu und das ist kein Zufall !
    Das ist Heimatliebe, alles and're ist nur Fußball !

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  • Einen Nichtraucherblock im Steh- und Sitzplatzbereich würde ich als Lungenkranker sehr begrüßen. Bei mir ist es tatsächlich so, dass ich wegen der exzessiven Raucherei nur noch ganz selten ins Stadion gehe.

  • myfreexp: Hysterie trifft den Nagel auf den Kopf! Aber nicht nur in dieser Angelegenheit. Habe eben meine Frau gefragt, wie wir es eigentlich schaffen konnten das Erwachsenenalter zu erreichen: beide Eltern starke Raucher (einmal im Jahr streichen, einmal im Monat Gardinen waschen), nach der ersten Woche als i-dötzchen bin ich die 2km zu Schule alleine mit Klassenkameraden gegangen, einen Fahrradhelm habe ich nie besessen, bin Skateboard und BMX gefahren ohne jeglichen Protektor, habe mich bis die Laternen angingen unbeaufsichtigt in der Nachbarschaft oder bei Freunden aufgehalten, Notrufhandy gab es logischerweise auch nicht. Bin ich etwa ein Wunder der Evolution? Bestimmt nicht, aber ich glaube, dass ich durch genau diese Kindheit/Jugend zu dem selbstbewussten, verantwortungsvollen und umsichtigen Erwachsenen geworden bin als den ich mich selbst bezeichne.

    :thumbup:

    Und wir haben uns sogar gezankt, ohne das Erwachsene eingegriffen haben.

  • Und wir haben uns sogar gezankt, ohne das Erwachsene eingegriffen haben.


    Heute greifen Erwachsene auch nicht unbedingt ein. Dank Mobiltelefon rufen da die 13-Jährigen mal schnell ihren Anwalt an.