FC Bayern München

  • Als Spielsüchtiger ist er nicht zurechnungsfähig und damit auch nicht schuldfähig.


    das muss man mal kurz durchspinnen: wenn jetzt der ex-präsi des fc bazis seit jahren geistesgestört war, dann sind alle seine schönen unterschriften auf lizensanträgen, ablösevereinbarungen und spielerverträgen für die tonne. die letzten 300 meisterschaften werden aberkannt, dazu rückstufung in die kreisliga b. dortmund muss die 38 mio für götze zurückzahlen, könnte aber mit lewandowski verlängern. ich sach ma so: alaba würde ich bei uns nehmen, lahm notfalls auch, wenn er es sich zutraut, levels zu verdrängen. aber bleibt mich fott mit neuer und müller.

  • Die Höhe der hinterzogenen Steuern wird für das Urteil nicht relevant sein. Es geht doch "nur" darum, ob die Selbstanzeige rechtswirksam war oder nicht.


    Bin gespannt, ob und wie eine mögliche Spielsucht Berücksichtigung findet :verwirrt:


    Muß die Selbstanzeige nicht vollständig sein? Die Erhöhung der Summe insbesondere in der noch strafrelevanten Zeit spricht eindeutig für NEIN.

  • Das Ulli H. jedoch in die Kasse des FCB gegriffen haben soll, ist in meinen Augen eine ganz üble Unterstellung.


    Ist nicht schon seit 2013 bekannt, dass Hoeneß durch Robert Louis Dreyfus (Adidas) "unterstützt" wurde und diese Millionenbeträge als "Spielgeld zum Zocken" bewertet wurden?


    Ja, aber den Kredit über 20 Mio. DM 1999 (5 Mio. direkt sowie eine Bürgschaft über 15 Mio.) hat er doch schon ein oder 2 Jahre später zückgezahlt. (Womit ich nicht implizieren will, er habe mit Vereinsgeld spekuliert.)

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

  • Ich verwette meine Steuerklärung, dass die genannten Zahlen noch längst nicht das Ende der rot-weiss-blauen Fahnenstange war. Der FC Bayern wird sich noch in seine Lederhose samt Inhalt beissen, dass man Herrn H. nicht nach Bekanntgabe der ersten nachgewiesenen Anschuldigungen von seinem Amt entbunden hat. Somit erhält der Club nach dem Prozess (zumindest erweckt es nach Aussen den Anschein) die Bürde, von ähnlich zwielichtigen Leuten geführt zu werden, wie einst Marseille oder der AC Mailand. Uli ... du ruinierst Dein Lebenswerk gerade selbst. Schade, ich dachte wirklich du wärst so clever das zu wissen ... scheinbar unterscheidest auch Du Dich nicht von miesen kleinen Gaunern, die meinen cleverer zu sein als das Gesetz ...

    "Die Stadt Düsseldorf ist sehr schön und wenn man in der Ferne an sie denkt und zufällig dort geboren ist,wird einem wunderlich zu Muthe.Ich bin dort geboren ..."

  • Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • Ich gönne Uli H. von ganzem Herzen einen möglichst langfristigen Umzug in ein übersichtliches und abgeschiedenes Einzelzimmer. Möge er dort viel Ruhe und Zeit finden, um sein Leben zu entschleunigen...


    Für mich ist er geradezu die Verkörperung eines Sozialschmarotzers:


    Erst im Schutze der bundesrepublikanischen Rechtsordnung ein riesiges Vermögen anhäufen und dann noch nicht einmal bereit sein, seinen gesetzlichen Verpflichtungen nachzukommen wenn es darum geht, der Gesellschaft etwas zurückzugeben. Das finde ich nicht besonders sozial. Offenbart auch ein merkwürdiges Rechtsverständnis.


    Unbegreiflich zudem, dass er nicht endlich 'mal zurücktritt und ihm anscheinend auch niemand diesen Schritt nahelegt.


    Als Präsident der Fortuna wäre diese Person für mich aufgrund des kriminellen track records jedenfalls untragbar.

  • Soviel zum Thema : es wird stündlich mehr:
    15:19 Der Prozess geht weiter - und die Verwirrung im Gerichtssaal nimmt zu, schreibt der Reporter vom Münchner Merkur, Philipp Vetter, auf Twitter. Der Grund: Es kursieren neue Zahlen: Offenbar geht es um eine Steuerhinterziehungssumme von 23,7 Millionen plus 3,5 Millionen aus der Anklage, also insgesamt um 27,2 Millionen Euro


    weltklasse auch der tweet in dem jemand schrieb, das man ihm bescheid geben soll, wenn's dreistellig wird :thumbsup:


    wenn's nicht so traurig wäre.......


    ich weiß nicht was er sich noch erhofft. nun kommt heraus, das er steuerunterlagen dem amt ein jahr vorenthalten hat. was stellt er sich eigentlich vor?
    geh hin, mach reinen tisch und deinen frieden mit dir und der welt. ob man sonst noch viel mehr rausholen kann?
    wenn es im nachhinein nicht so ärgerlich und zynisch sogleich wäre, das er der öffentlichkeit jahrelang den moralapostel vorgegaukelt hat........

  • Unerträglich finde ich diese Scheinheiligkeit. Erst die selbstanzeige mit 3,5 und jetzt wird scheibchenweise der Betrag, unter dem Mantel der Steuerreue, von ihm selbst bzw. Der Verteidigung erhöht.
    Ohne Druck von außen passiert da nix. Hätte man die selbstanzeige 2013 auf sich beruhen lassen wäre der Betrag gefühlt gleich geblieben. Alles Kalkül!
    Vorbildfunktion in seinem Amt? Pah!!!

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    83.000 gebuchte Geschäftsvorfälle an 1750 Bankarbeitstagen


    Die am 10.03.2014 vorgetragene Anklageschrift geht für die sieben Jahre 2003-2009 von 3.545.939,70 Euro hinterzogenen Steuern aus, die aus 33.526.614 Euro Kapitalerträgen, Spekulationsgewinnen und sonstigen (?) Einkünften sowie 5.519.739,20 Euro ungerechtfertigten Verlustvorträgen resultieren - und stützt sich dabei auf 33.000 Buchungsvorgänge.


    Am 10.03.2014 erweitert der Anklagte das Volumen um 18,55 Mio. EUR hinterzogene Steuern aus Spekulationsgewinnen im Zusammenhang mit Devisentermingeschäften und belegt dies mit (zusätzlichen) 50.000 Buchungsvorgängen, die aus 70.000 Blatt "Papier" hervorgehen sollen, welche er zwischen dem 27.02.2014 und 05.03.2014 dem Gericht in elektronischer Form zur Verfügung stellen ließ. Die Unterlagen sollen von der Bank bereits am 18.01.2013 erstellt worden sein - einen Tag nach der Selbstanzeige vom 17.01.2013. Dieses Buchungsvolumen bezieht sich auf zwei Konten, von denen eines seit dem Jahr 2001, das zweite seit dem Jahr 2004 geführt wird.


    Am 11.03.2014 beziffert die für seinen Steuerfall zuständige Rosenheimer Steuerfahnderin auf Grundlage der neu eingereichten Belege den gesamten hinterzogenen Betrag mit 27,2 Mio. EUR.


    Soweit die aktuell bekannten Zahlen. Über den Angeklagten will ich nicht richten, zu den Vorwürfen nichts kommentieren – das wird das zuständige Gericht besorgen. Allein: Dieses unglaubliche Buchungsvolumen sprengt meine Vorstellungskraft.


    * Wie hat der Veranlasser das alles überhaupt geschafft, der daneben ja noch für eine Fabrik und einen Fußball-"Verein" Verantwortung trug?
    * Welche vergleichsweise geringfügigen Gewinne (und Verluste) wurden da je Auftrag/Buchung durchschnittlich erzielt?
    * Wie können aus 50.000 Buchungen ganze 70.000 Blatt "Papier" (entspricht 28 Kartons Kopierpapier = eine fast ¾ volle Flachpalette) entstehen?
    * Wie lassen sich 50.000 Buchungen in der kurzen Zeit rekonstruieren und sachlich und rechnerisch prüfen?
    * Wie behalten die Prozessbeteiligten hier den Überblick?


    Dieser Fall soll ja dem Vernehmen nach inzwischen manchen reuigen Sünder zur eigenen Selbstanzeige bewegt haben. Dabei muss das Finanzamt "durch die nunmehrige Mitteilung der steuerlich erheblichen Tatsachen in die Lage versetzt werden, auf ihrer Grundlage ohne langwierige Nachforschungen den Sachverhalt vollends aufzuklären und die Steuer richtig festzusetzen." (vgl. BGH NJW 2003, 2996, 3000 m.w.N.).


    83.000 Buchungen wollen nun also auf dem Weg zur Steuer-Ehrlichkeit ausgewertet und die daraus errechnete Steuer beigetrieben sein. Damit hatten die staatlichen Stellen schon immer ihre Probleme, wie diese fachliche Empfehlung zeigt:



    "Man muß wohl bemerken, daß die Frage, wie ein besserer modus exequendi (Einzugsverfahren) als der bisherige einzuführen sei, eine doppelte Proposition in sich fasse: die erste ist, inwiefern läßt sich ein modus exequendi denken, der die rückständigen Steuern auf eine dem Landmann weniger lästige und verderbliche Art beibringt, die andere ist, lassen sich Mittel erfinden, die rückständigen Steuern sträklicher und sicherer zur Kasse einbringen? Wie schwer beide Wünsche zu verbinden sind, zumal in einem Lande wie das unsere, wo die Abgaben aufs höchste gespannt sind, läßt sich sogleich empfinden …"


    JWG: Stellungnahme zur Steuerbeitreibung, Beratungsdikat für das Geheime Consilium in Weimar, zwischen 11.6. und 3.7.1779
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    "Initiation bezeichnet die Einführung eines Außenstehenden [...] in eine Gemeinschaft oder seinen Aufstieg in einen anderen persönlichen Seinszustand ..." | [Quelle: wikipedia, abgerufen am 24.05.2013] Regionalliga West, Saison 1967/68, 15. Spieltag, 12.11.1967 | Fortuna 95 - Westfalia Herne 4:0

  • Obwohl der höhnische Ton mir nicht gefällt, besonders dies trifft es:

    Zitat

    Und noch eines, Herr Hoeneß: Wir neiden Ihnen nichts. Wir gönnen Ihnen Ihr Anwesen mit Blick auf den Tegernsee, das fette Auto, das Sie fahren, sowieso, wir wollen Ihnen Ihr Jetset-Leben und Ihre guten Kontakte zu den Reichen und Mächtigen nicht nehmen. Wir wollen nur eines klarstellen: Sie sind für uns keine bedeutende Persönlichkeit. Sie waren ein guter Fußballer. Als Fußballmanager waren Sie wahrscheinlich noch besser. Als Mensch mögen Sie, wenn Sie wollten, ab und zu mal ganz okay gewesen sein. Als soziales Wesen haben Sie versagt.