Ich vermute eher, dass da durch Spielertransfers Geld generiert werden soll. Erst innerhalb der verschiedenen Firmenstandorte aufbauen und dann mit Gewinn verkaufen.
Da pumpen die wieder 100 Mio darein...Was sehen die da eigentlich?? Warum werden da in wenigen Jahren fast eine halbe Milliarde Euro verbrannt? Also ich finde das unglaublich...
Das Problem hier ist aber 777 Partners. Das sind keine Windhorsts, sondern Profis. Die drehen am internen Spielerkarussell (haben ja genug Clubs im Portfolio) und machen den Karren da wieder flott. Bernstein kriegt jeden Tag diktiert was er zu tun oder zu lassen hat bzw. was er sagen darf.
Die müssen zwingend diese Saison absteigen bevor die Möglichkeiten von 777 Partners voll zur Entfaltung kommen können…
Grundsätzlich ist das an sich ja nichts verwerfliches. Die Spieler könnten ja immer noch sagen, dass sie zum Verein XY nicht wollen. Und die Vereine im Portfolio von diesen 777 Investoren scheinen nicht derart hierarchisch aufgebaut zu sein, wie in der City Football Group oder bei RB. Wenn man ließt, dass Sevilla und Lüttich schon dabei sind, dann stellt sich natürlich die Frage, welche mittelfristige Rolle die Hertha spielen soll. Wären die Vereine dann direkte Konkurrenten würde ein Spieler Hin- und Hergeschiebe sicherlich wenig Sinn ergeben.
Und außerdem sehe ich bei denen jetzt keinen großartigen Erfolge. Bei Sevilla haben die seit 2018 wohl eine Minderheitsbeteiligung von 15% und der Verein hat sich jetzt auch nicht zum Meisterschaftskandidat gemausert, sondern ist einfach in seiner Rolle geblieben. Genua hat sich seit deren Einstieg sportlich auch nicht in neue Sphären aufgemacht...
Ich denke, deren Hauptinteresse liegt darin, dass die Vereine eine solide Wertanlage sind, sodass dabei dann der Markenwert steigen soll für einen späteren Verkauf der Anteile und gleichzeitig eine Dividende anhand von Gewinnbeteiligungen herausspringt. Ob die Schlussendlich so professionell sind, wie sie wirken mögen, wird sich zeigen. Aber immerhin ist es bei einem – wenn auch unsympathischen – Traditionsverein wie Hertha und nicht ein neues Produkt, was die Attraktivität der Bundesliga noch mehr in Mitleidenschaft zieht.